UN-Weltklimabericht

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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#261

Beitrag von Hans 7151 »

Nikolena hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 06:57
was wäre dMn die Alternative zur fortgesetzten Art der Energiewende?
Man könnte auch mal darüber nachdenken ob es permanent irgendwelche Bespassungen der Bevölkerung geben muss. Lese gerade in Berlin im Botanischen Garten gibts nen Lichterabend und das mehrmals im Jahr mit weiteren Events die jede Menge Strom fressen. Bin mal gespannt ob unsere FFF Generation darauf verzichten will.
Paris greift mal wieder vor und will zur Fahrradstadt werden. Ab 2026 werden alle Diesel ausgesperrt, ob das nur für PKW gilt oder auch für Lieferfahrzeuge die es ja fast ausschließlich nur mit Dieselmotor gibt. Es wird spannend, es gibt viel zutun.

Grüße Hans
<Anon1>

Re: UN-Weltklimabericht

#262

Beitrag von <Anon1> »

Hans 7151 hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 09:53
Bin mal gespannt ob unsere FFF Generation darauf verzichten will.
Der Lernprozess dauert noch, mir gefällt dennoch diese junge FFF Generation. Ob ohne Greta Thunberg und den folgenden FFF Protesten der Bundestag Ende 2019 ein neues Klimaschutzgesetz verabschiedet hätte?
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Santana63
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Re: UN-Weltklimabericht

#263

Beitrag von Santana63 »

Hans 7151 hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 09:53
Lese gerade in Berlin im Botanischen Garten gibts nen Lichterabend und das mehrmals im Jahr mit weiteren Events die jede Menge Strom fressen. Bin mal gespannt ob unsere FFF Generation darauf verzichten will.
Die Events werden es nicht raus reißen, aber:

Mir gehen schon seit Jahrzehnten die Licht überfluteten Städte und Gemeinden weltweit auf den Nerv.
Der Mensch fürchtet sich anscheinend immer noch sehr im Dunklen.
dann noch die ganze Lichtreklame, ich könnte k.....
Das gerade eben Nachts wo man mit Solar auch nicht gegen Arbeiten kann.
Gruß Mario (mein Tipp "Sahra")
Bild und erstens kommt es anders ..... :roll:

Mittel gegen "Blasenschwäche" -->Klick
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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#264

Beitrag von Hans 7151 »

MobilLoewe hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 10:10
Ob ohne Greta Thunberg und den folgenden FFF Protesten der Bundestag Ende 2019 ein neues Klimaschutzgesetz verabschiedet hätte?
Bestimmt nicht, aber es überhaupt umsetzbar ist steht auf einem anderen Blatt.
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#265

Beitrag von vorerst »

ivalo hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 07:53
In Zukunft wird die Grundlast durch Gas- und Kernkraftwerke abgedeckt werden müssen.
Hoffentlich baut Putin der West-Grenze entlang diese Kraftwerke, weil wir im Westen es nicht rechtzeitig schaffen werden.
Wir können natürlich die Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke weiter ausbauen, CO2 in die Luft blasen, den Atommüll in der Erde verbuddeln und unseren Enkeln sagen: "Leckt mich doch am Ar...".
Auch ein Weg. :Ironie:
Und weil unsere Kinder und Enkel genau dies befürchten gehen sie auch auf die Straße - und das ist gut so, denn es ist ihre Zukunft.
Sollen sie uns zeigen wie und ob es besser geht.
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#266

Beitrag von Nikolena »

Woher sollen die das denn wissen?
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#267

Beitrag von vorerst »

Nikolena hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 19:58
Woher sollen die das denn wissen?
Weil ihr Studium, bzw. ihre Ausbildung viel näher an der neuesten Technik ist als die von uns "alten Säcken"?
Weil sie sich mehr Sorgen um die nächsten 60 Jahre machen als wir "alten Säcke"?
Weil sie ein möglicher Klimawandel viel härter treffen wird als uns "alten Säcke".

Ich bitte das "alte Säcke" zu entschuldigen, aber es drückt das Problem besser aus.
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#268

Beitrag von Nikolena »

Aber dann muss es doch alte Säcke geben, die das wissen und denen beibringen? Die meisten FFFer stehen noch vor dem Studium.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#269

Beitrag von vorerst »

Nikolena hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 20:06
Aber dann muss es doch alte Säcke geben, die das wissen und denen beibringen? Die meisten FFFer stehen noch vor dem Studium.
Das Wissen von uns "alten Säcken" ist leicht einseh- und übermittelbar. Hinzu kommen viele Professoren, Doktoren und Praktiker jüngeren Jahrgangs, welche altes und neues Wissen vermitteln können. Neueste Digitaltechnologien wurden meist von der jüngeren Generation entwickelt. In vielen Hochschulen und Laboren arbeiten viele Menschen <40 Jahre. Und manchmal ist es sogar gut, wenn man nicht nur auf Erfahrung baut, sondern ganz neue Wege begeht.
Ich habe Vertrauen in unsere Jugend, sie wird neue Wege finden und realisieren.
Ich habe übrigens nicht von FFF geredet, sondern sondern von jungen Machern und Macherinnen.
Anon26
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Re: UN-Weltklimabericht

#270

Beitrag von Anon26 »

vorerst hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 20:04
Weil ihr Studium, bzw. ihre Ausbildung viel näher an der neuesten Technik ist als die von uns "alten Säcken"?
😂 der alte Sack hier macht jedem FFF was vor betreffs Wissen um Technik - so meine Erfahrung.
Nur das mit dem Wischen und Drücken klappt bei denen besser.

Beste Gruesse Bernd
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Re: UN-Weltklimabericht

#271

Beitrag von Anon26 »

Nikolena hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 06:57
Zitieren @ Bernd: Mit aufrichtigen Interesse….. was wäre dMn die Alternative zur fortgesetzten Art der Energiewende?
CO2 lässt sich an vielen Stellen einsparen.
Abkehr vom Lager auf der Strasse statt in der Firma z.B.
Weg vom LKW auf die Schiene.

Der eigentliche Grund für den erhöhten CO2 Ausstoß ist doch nicht das Auto oder der LKW sondern das Verhalten und wieviel sie genutzt werden.

Batterieautos sind wie wenn ich einem Heroinabhängigen auf Methadon setze.

Und so ist das bei vielen CO2 Emissionen die Ursache muss analysiert werden und wie wir effektiver produzieren, heizen und leben können.

warum haben wir so viele Pendler heutzutage?
Weil es keine Firmen Wohnungen mehr gibt und keine kommunalen deswegen müssen die Menschen pendeln.
In Berlin gibt es einen Stadtteil der heißt Siemens Stadt da haben die Menschen noch wirklich in der Nähe ihrer Arbeit gewohnt.
Aus Profit Gründen wurden diese Wohnungen von den Kommunen und den Firmen verkauft und in teure Eigentumswohnungen umgewandelt der Effekt Pendler Abgas CO2 Emissionen.

wirklicher Klimaschutz geht nicht mit ein paar Windrädern und Solar auf dem Dach sondern erfordert eine grundlegende Änderung der Art und Weise wie wir leben und produzieren.

All das lässt sich auch ohne Verbote und Gängelung mit entsprechenden Steueranreizen schaffen.

Stattdessen wird Geld verballert für eAutos und Windräder.

Nachhaltigkeit schöner Spruch.
Auch hier ist keinerlei Ernsthaftigkeit von den Grünen zu erkennen.

Wo ist das Pfand auf Smartphones oder Elektronik.
Oder eine Erhöhung der Flatrates ab einem bestimmten Verbrauch für die Streamingjunkies.

Es geht nicht ums Klima sondern um einen Kampf der Lebensweise verbrämt mit Klima.

Wenn man denn der Meinung ist man könne einen Planeten und sein Klima steuern könnte man ja mal ernsthaft an wirkliche Gesellschaftliche Änderungen denken die auch die Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen.

Beste Gruesse Bernd
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ivalo
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Re: UN-Weltklimabericht

#272

Beitrag von ivalo »

Guten Morgen

Luxman/Bernd hat einen denkwürdigen Denkanstoss gegeben.
Dabei wäre zu berücksichtigen, dass derart grundlegende Änderungen nicht in einer Generation vollzogen werden können.
Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier und bei Veränderungen neigt er zur Beständigkeit bis Trägheit.

Die Energiewende ist im Gange. Da hat das Umdenken eingesetzt.
Bloss fehlt die Konsequenz, denn die Umstellung von fossiler zu elektrischer Energie schafft neue Bedürfnisse.
Wenn immer mehr mit Elektrizität produziert, gefahren, geheizt, gekühlt usw. werden soll, erfordert deren Erzeugung mehr Leistung.
Und da kommen Engpässe auf uns zu, die nicht nur aus politischen Gründen schwierig zu bewältigen sein werden.

Bernd hat richtig erkannt, dass das nicht allein mit Windrädern und Solarzellen auf Dächern funktionieren kann.
Folge davon: Entweder den Verbrauch reduzieren oder mehr elektrische Energie produzieren. Beides erfordert Eingriffe und Massnahmen.
Es wird grosse Anstrengungen aller erfordern, einen neuen, gangbaren Weg aus der schwierigen Situation zu finden.

Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
"Donald Trumpel und Elon Murks, das Duo Infernale der USA" *STOP*
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Elgeba
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Re: UN-Weltklimabericht

#273

Beitrag von Elgeba »

Andere Länder bauen AKW und haben auch das Problem der Restmüllentsorgung gelöst,nur unser Land bringt das nicht fertig.Wer umweltfreundliche Energie in solchen Mengen haben will,kommt um den Bau von AKW der neuen Generation nicht herum.Was ist denn mit den AKW in Cattenom,die laufen weiter und werden mit Sicherheit nicht weniger werden,sie stehen direkt an der Grenze und auch wenn die Umweltstalinisten die Zähne fletschen kommen die da nicht weg.German Angst,das Ausland lacht doch nur noch über uns.Eine Industrienation wie wir, braucht bezahlbare Energie sonst geht alles den Bach runter,dieser Erwägung hat sich alles andere unterzuordnen.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
<Anon1>

Re: UN-Weltklimabericht

#274

Beitrag von <Anon1> »

Elgeba hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 08:59
Andere Länder bauen AKW und haben auch das Problem der Restmüllentsorgung gelöst
Leider nicht, es gibt keine Atommüll Endlager für 1.000.000 Jahre.
Tagesschau.de hat geschrieben:
Die Entsorgung von Atommüll ist nicht nur in Deutschland ein heikles Thema. Denn allein in der Europäischen Union betreiben 14 Staaten etwa 140 Kernkraftwerke - weltweit sind es mehr als 400. Doch kein einziges Land besitzt ein Endlager.
Frau Merkel hat es verstanden.
Sparks (verstorben)
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Re: UN-Weltklimabericht

#275

Beitrag von Sparks (verstorben) »

ivalo hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 08:08
Dabei wäre zu berücksichtigen, dass derart grundlegende Änderungen nicht in einer Generation vollzogen werden können.
Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier und bei Veränderungen n
Urs da widerspreche ich dir ganz energisch. Es hat keine Generation gebraucht um das was wir heute haben zu installieren. 1969 bin ich in die Lehre gekommen. Die Betriebe lagen in der Stadt. Arbeitsbeginn war für alle so ungefähr zwischen 6 und 8 Uhr morgens. In den 70zigern fing man an die Betriebe auf die eine Seite und die Wohnungen auf die andere Seite der Stadt zu verlagern. Selbst Betriebe für die Grundversorgung kamen jetzt auf die grüne Wiese. Wer sich einmal Kaufmannshöfe anschaut und die Lagerfläche in Relation zur Verkaufsfläche setzt wird einen weiteren Faktor finden. Ich habe einmal so überschlagen, meine Arbeitswege, Lehre 50m, Geselle, die ersten Jahre meist ein zweit Treppen, nach dem Bund 10Km als Meister 50Km zu nächsten Fabrik und dann für einen Dienstleister so um die 200Km pro Arbeitstag. Dabei habe ich meist in der Firma gearbeitet, die am dichtesten an meinem Wohnort lag. Super, das was eine Generation fußläufig funktioniert hatte brauchte nach 30Jahren ein Fahrzeug und und und.
Also muß hier der Wandel auch in einer Generation machbar sein.
Wenn ich meinen pers. Energieverbrauch seit ich in die Lehre gekommen bin so betrachte, dann hat es da keine so große Steigerung im direkten Verbrauch gegeben. Was ich an Treibstoff mehr verbrauche, habe ich an Heizenergie eingespart. Trotz eines Hobbys das auf Strom angewiesen ist ist mein Stromverbrauch seit 20Jahren immer geringer geworden. Früher hielt ein Auto meist nur 100000Km, heute fahre ich mit einem Auto schon einmal 200000km und wechsle es meist erst nach der doppelten Zeit.
Was mir aufgefallen ist, egal ob das was ich kaufe aus der Region kommt oder von weiter her, alles hat sehr viel mehr Km hinter sich als nötig wäre.
Früher hatten wir die Produktion der Grundversorgung im Umkreis vom 10-20 Km. Heute ist es egal ob du regionales oder normales in deinem Supermarkt einkaufst. Die Milch hat min 100km, das Fleisch 500Km, die Zutaten für dein Bier 1000Km usw. auf dem Zähler.
Gerade beim Bier, da wirbt Flens, hergestellt mit Küstengerste aus SH. Du denkst Klasse ist ja gleich nebenan, das wird einen kleinen ökologischen Abdruck haben. Pustekuchen, Flens mälzt nicht mehr selbst und die Mälzereien liegen min 500km weg. Also min. 1000Km. Wenn das dann noch in Oberpframmern im Getränkemarkt steht.....Da kann ich dann auch anderes Bier mit dem gleichen Abdruck bekommen.

Bis jetzt lese höre ich eigentlich nur "Wir fordern, es muß etwas geändert werden, so gehts nicht weiter". Fordert man aber die meisten auf, klar lass uns machen, dann hört man: " Die Technologie ist noch nicht so weit, das dauert noch mindestens bis..., so wie du dir das vorstellst geht es nicht". Also, wasch mir den Pelz....aaaber.... Es geht immer so nach dem Motto, Hannemannn geh du voran, du hast die größten Stiefel an...
Wenn wir wirklich etwas erreichen wollen, dann müßen wir zurück um in die Zukunft zu kommen. Kein Womo mehr, pro Person die gleiche qm-Wohnfläche wie vor 60 Jahren, Produktion von Grundversorgungsgütern auch in Wohngebieten dulden, nicht nach Malle fliegen.....

Aber ich glaube, das wäre selbst mir zuviel Ökologie. *OOPS*
:Ironie: Du hast doch recht, lass es uns auf mehrere Generationen verteilen, dann tuts mir nicht weh. :Ironie:
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Elgeba
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Re: UN-Weltklimabericht

#276

Beitrag von Elgeba »

MobilLoewe hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:07
Elgeba hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 08:59
Andere Länder bauen AKW und haben auch das Problem der Restmüllentsorgung gelöst
Leider nicht, es gibt keine Atommüll Endlager für 1.000.000 Jahre.
Tagesschau.de hat geschrieben:
Die Entsorgung von Atommüll ist nicht nur in Deutschland ein heikles Thema. Denn allein in der Europäischen Union betreiben 14 Staaten etwa 140 Kernkraftwerke - weltweit sind es mehr als 400. Doch kein einziges Land besitzt ein Endlager.
Frau Merkel hat es verstanden.

In Finnland ist das erste Endlager im Bau oder schon fertig,die haben es gelöst.Und was du als "Frau Merkel hat verstanden" bezeichnest ,ist eine völlig überzogene Reaktion auf Fukushima,hier bei uns gibt es weder Tsunamis noch nennenswerte Erdbeben, die einem AKW gefährlich werden könnten.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#277

Beitrag von Hans 7151 »

Luxman hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 00:35
Abkehr vom Lager auf der Strasse statt in der Firma z.B.
Da bin ich anderer Meinung. Das Lager ist nicht auf der Straße, sondern es wird einfach zuviel Outsourcing betrieben.
Beispiel 1. Mietwäsche für Arbeitnehmer. Bei uns ist eine Mietwäschefirma ansässig, was da Verkehr abläuft. Früher hat jeder Arbeitnehmer seine Arbeitswäsche selber gewaschen.
Beispiel 2. Welcher Maschinenhersteller schweißt noch selber. Wenn ich hier in Bayern sehe was täglich LKW mit Rohchasiss unterwwegs sind. Die kommen alle aus Tschechien. Früher hatten die Werke eine höhere Fertigungstiefe und somit weniger Lieferverkehr.
Beispiel 3. In der Nordsee gefangen Tiere ich glaube Krabben Krebse oder Muscheln werden nach Marokko gebracht und dort geschält weil die das billiger machen und dann wieder zurück zu uns.
Und so kannst das fortsetzen bis ins Unendliche. Die Fahrer sind billig und in unerschöpflicher Menge zubekommen, der Diesel und die Mauten sind anscheinend auch noch viel zubillig.
Luxman hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 00:35
In Berlin gibt es einen Stadtteil der heißt Siemens Stadt da haben die Menschen noch wirklich in der Nähe ihrer Arbeit gewohnt.
Ja das gabs mal. Wenn ich München anschaue oder eigentlich fast überall der sieht das früher an allen Bahngleisen Gewerbebetriebe waren. Was ist heute? Wohnungen und Einkaufscenter. Und die Betriebe wurden an die Autobahnen ausgelagert ohne Betriebswohnungen. So wird Pendeln produziert.

Grüße Hans
<Anon1>

Re: UN-Weltklimabericht

#278

Beitrag von <Anon1> »

Elgeba hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:24
in Finnland ist das erste Endlager im Bau
Ein Lager von über 500! Mit gigantischen Folgekosten zu Lasten der Steuerzahler! Für eine Million Jahre sicher? Atomstrom ist die teuerste Energie aller Zeiten.
Sparks (verstorben)
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Re: UN-Weltklimabericht

#279

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Hans 7151 hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:26
Da bin ich anderer Meinung. Das Lager ist nicht auf der Straße, sondern es wird einfach zuviel Outsourcing betrieben.
Sehe ich genau so.
Hans 7151 hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:26
Beispiel 3. In der Nordsee gefangen Tiere ich glaube Krabben Krebse oder Muscheln werden nach Marokko gebracht und dort geschält weil die das billiger machen und dann wieder zurück zu uns.
Hier liegt aber das Problem nicht nur beim billigeren Lohn. Es liegt auch daran, solche Arbeiten will hier einfach keiner mehr machen. Die Leute sind doch einfach zu faul sich die Krabben für ihr Brot im Womo selbst zu pulen, da bezahlen sie lieber das 4-fache.
MobilLoewe hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:30
Elgeba hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:24
in Finnland ist das erste Endlager im Bau
Ein Lager von über 500! Mit gigantischen Folgekosten zu Lasten der Steuerzahler! Für eine Million Jahre sicher? Atomstrom ist die teuerste Energie aller Zeiten.
Bernd nun tu nicht so, auch du hast gut vom und mit dem Atomstrom gelebt. Ich glaube nicht, das du schon 1976 dagegen warst. Man sollte auch einmal sein früheres Verhalten kritisch hinterfragen. Ich habe dich nicht im Audimax der "Rostlaube" gesehen, als sich der erste Widerstand gegen Atomstrom gebildet hat. Jedem neuen Mainstream hinterherhecheln bringt nichts. Ist fast wie früher, danach war keiner dabeigewesen, nichts mitbekommen oder gewußt zu haben.
Atomstrom ist die teuerste Energie, richtig. Ich war und bin auch nicht dafür, aber was nach Tschernobyl und dan nach Fokushima abgelaufen ist widerspricht eigentlich jeder Vernunft. Statt zu sehen, wie man möglichst sicher alles aus aus dem Bestehenden und deren Restlaufzeiten an Energie herausholen kann, kappt man das System und holt sich scheinheilig den Atomstrom von ausländischen Anbietern ins Land. Aber das passt zu der vorherrschenden Praxis lieber etwas zu entsorgen und dann "umweltfreundliches" neu anzuschaffen, als das bestehende möglichst ökologisch bis zu Ende aufzubrauchen. Statt Konsumgesellschaft eben Konsumgesellschaft 2.0.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Anon7
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Re: UN-Weltklimabericht

#280

Beitrag von Anon7 »

@ Sparks
Ich lebte bis zur Stilllegung und auch jetzt noch in 8 Kilometer Luftlinie von einem GsD inzwischen stillgelegten AKW ( Würgassen ). Als ich 1976 hier in die Region zu einem Vorstellungsgespräch wegen Arbeitsplatz-/Stellenwechsel kam, sah ich erst nach Unterschrift unter meinen Vertrag auf dem Heimweg, damals nach Aachen, dass eine Ausschilderung auf die Zufahrt zum AKW hinwies. https://regiowiki.hna.de/Datei:Wuergassen5.jpg sieht ja gar nicht so gefährlich aus, nicht wahr?

Hier etwas genaueres zum AKW https://regiowiki.hna.de/Kernkraftwerk_Würgassen

Als wir hier dann wohnten, bemerkten wir, das die "befreundeten Nato Länder" das obere Wesertal als Tiefstflugzone ( 100-250 m über Grund) ausgewiesen hatten und kräftig diesen Tiefstflug bei Flugwetter, ( Unterscheid Flug- bzw. Fliegerwetter : Flugwetter = sonnig, Fliegerwetter = regnerisch) auch ausübten. Dabei hat man das AKW als Wendepunkt angenommen.

Nach Feststellung von Rissen im Reaktorbehälter wurde Würgassen 1994 stillgelegt. Der genehmigte Rückbau begann 1997 und endete 17 Jahre später. Da war ich schon Rentner. Hier eine Pressemitteilung des Besitzers https://www.preussenelektra.de/de/unser ... assen.html
Beängstigend ist schon, was da zur Situation Oktober 2020 geschrieben steht.
Die Abfälle müssen zu diesem Zweck in Endlagerbehälter verpackt werden. Dies ist wiederum die Voraussetzung dafür, dass sie an die bundeseigene BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung übergeben werden können, so wie dies nach dem Entsorgungsübergangsgesetz vorgesehen ist.
denn im November 2020 wurde in einer Pressemitteilung der BGZ geschrieben, dass Würgassen ein Bereitstellungs- und Konfektionierungslager für schwach und mittelstark strahlenden Radioaktivmüll aus der gesamten Bundesrepublik bekommen soll.

Jetzt soll, entgegen der Pläne für die Bebauung, von eben dieser BGZ ( Bundes Gesellschaft Zwischenlagerung eine Lagerhalle von 160 m Breite und 300 m Länge gebaut werden, obwohl eben nicht ein genehmigungsfähiger Bebauungsplan gegeben ist. In dieser Halle soll nach Fertigstellung der Atommüll dann für die Einlagerung in Schacht Konrad konfektioniert werden. Protest ist sicher.

Jemand, der im Ruhrgebiet lebte, bekam den Strom aus Steinkohlekraftwerken. Aber, das ist eine andere Geschichte.

in meiner Zeit im Weserbergland wurde zwar Würgassen 1994 stillgelegt, aber , seit 1984 läuft in ca. 50 km stromab das AKW Grohnde/Weser, welches vermutlich zum Jahresende abgeschaltet wird und dann seinen Rückbau bis etwa 2040 erlebt. Soviel zu der sauberen Energie aus Atomstrom. Wohin die stark strahlende Abfälle gehen sollen, ist bundesweit nicht geklärt. Also stehen die Castoren auch dort in einer Halle und warten auf eine Einlagerung zum "Sankt Nimmerleinstag".

Tut mir leid, aber wenn ich die Äußerungen zu AKWs lese, schwillt mir der Kamm.
Gesperrt

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