UN-Weltklimabericht
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Re: UN-Weltklimabericht
Werner wir schreiben per PN
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Re: UN-Weltklimabericht
Ein Kommentar von Sebastian Luening - ist freigegeben - lesenswert
https://eike-klima-energie.eu/2021/08/2 ... usradiert/
Wer hat die mittelalterliche Wärmeperiode ausradiert?
Im jüngsten Uno-Bericht wurde die Klimageschichte verzerrt. Die Spuren führen nach Bern.
Von Sebastian Lüning
Im Mittelalter war es in der Schweiz und in anderen Teilen Mitteleuropas ähnlich warm wie heute. Die sogenannte Mittelalterliche Wärmeperiode ist in der Region wissenschaftlich gut dokumentiert: Zwischen 800 und 1300 nach Christus schrumpften viele Alpengletscher dramatisch und waren zum Teil sogar kürzer als heute. Die Baumgrenze verschob sich nach oben. Der Permafrost taute in hochalpinen Regionen auf, die sich heute noch immer fest im Griff des Eises befinden. Die warmen Temperaturen sind auch durch Baumringe, Pollen, Zuckmücken-Fossilien und weitere geologische Rekonstruktionsmethoden eindeutig belegt.
Umstrittene Temperaturkurve
Lange hatte man angenommen, dass es sich bei der mittelalterlichen Wärme um ein regionales, nordatlantisches Phänomen handeln könnte. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, denn die Warmphase gab es auch in vielen anderen Regionen der Erde, zum Beispiel auf der Antarktischen Halbinsel, in den Anden, in Nordamerika, in der Arktis, im Mittelmeerraum, in Ostafrika, China und Neuseeland. Zusammen mit Fachkollegen habe ich in den letzten Jahren viele Hunderte von Fallstudien aus der ganzen Welt ausgewertet und die Synthesen kontinentweise in begutachteten Fachjournalen publiziert.
Drei der Veröffentlichungen wurden jetzt sogar vom Weltklimarat (IPCC) in seinem kürzlich erschienenen 6. Klimazustandsbericht zitiert. Auf die mittelalterliche Wärme folgte dann global ein jäher Temperaturabsturz. Während der Kleinen Eiszeit, 1450–1850, kühlte sich das Klima ab, und zwar auf das kälteste Temperaturniveau der gesamten letzten zehntausend Jahre.
Im neuen IPCC-Bericht sucht man nach diesen Informationen leider vergeblich. Darin pflegt man eine eigene Sichtweise der Klimageschichte der letzten tausend Jahre. In der für Politiker gedachten Zusammenfassung prangt gleich zu Beginn unübersehbar eine umstrittene Temperaturkurve, die den Eindruck erweckt, als hätte es nur minimale vorindustrielle Klimaveränderungen in den letzten zwei Jahrtausenden gegeben. Mit Beginn der Industrialisierung um 1850 schiesst die Kurve dann raketenhaft um mehr als ein Grad nach oben. Diese Darstellungsweise ist auch als «Hockey Stick» bekannt: Die klimatisch angeblich ereignislose vorindustrielle Zeit bildet den geradlinigen Schaft, und an dessen Ende kommt mit der rapiden modernen Erwärmung die Kelle des Hockeyschlägers. Es handelt sich daher um ein Déjà-vu, ein unnötiges. Denn bereits im 3. Klimazustandsbericht von 2001 war ein ähnliches Hockeyschläger-Muster enthalten, das den Politikern vorgaukeln sollte, die heutige Erwärmung sei noch nie da gewesen und daher vollständig menschenverschuldet.
In den jüngsten zwei Jahrzehnten machte die Paläoklimatologie dann jedoch grosse Fortschritte, es wurden fleissig Daten gesammelt. Hieraus wurden realistischere Temperaturentwicklungen erstellt, mit ausgeprägter Mittelalterlicher Wärmeperiode und späterer Kleiner Eiszeit.
Umso bitterer ist nun der Rückfall in alte Hockey-Stick-Zeiten. Wie konnte dies passieren? Was waren mögliche Beweggründe für die erneute Verzerrung der Klimageschichte?
Die fragwürdige neue Hockeyschläger-Temperaturkurve stammt von der internationalen Paläoklimatologengruppe PAGES 2k, deren Koordinierungsbüro an der Universität Bern beheimatet ist. An dieser Universität lehrt und forscht auch der Klimawissenschaftler Thomas Stocker, der seit 1998 an den Berichten des IPCC mitgewirkt hat. Im Jahr 2015 kandidierte Stocker sogar für den IPCC-Gesamtvorsitz, unterlag jedoch dem Südkoreaner Hoesung Lee, der soeben den 6. Bericht der Arbeitsgruppe 1 präsentiert hat. Stocker war Co-Autor der Zusammenfassung für Politiker des 3. IPCC-Klimazustandsberichts, in welchem der Hockey Stick eine zentrale Rolle spielte.
Gut zwanzig Jahre später stammt nun der wiederaufgetauchte Hockeyschläger aus Stockers Universität, wo dieser die Abteilung für Klima- und Umweltphysik leitet. Nur ein blöder Zufall? Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei der neuen Klimakurve um eine Auftragsarbeit für den 6. IPCC-Bericht gehandelt haben könnte. Fünf der neunzehn Autoren der Beiträge zur neuen Hockey-Stick-Kurve kommen aus Bern.
Aber ein bedeutender Teil der PAGES-2k-Forscher konnte die neue Hockey-Stick-Version fachlich nicht mittragen und verliess die Gruppe im Streit.
Nachweis dank Baumringen
Die Aussteiger publizierten mittlerweile eine konkurrierende Temperaturkurve mit deutlichen vorindustriellen Klimaausschlägen. Auf Grundlage von Baumringen konnten die Spezialisten nachweisen, dass die Sommertemperaturen in der vorindustriellen Vergangenheit bereits mehrfach das heutige Niveau erreicht hatten. Die Arbeit von Ulf Büntgen von der ETH-Forschungsanstalt WSL und Kollegen wurde nicht in den IPCC-Bericht aufgenommen, obwohl sie rechtzeitig vor Redaktionsschluss veröffentlicht wurde. Interessanterweise war die umstrittene PAGES-2k-Kurve bereits im ersten Entwurf des 6. Klimaberichts enthalten, obwohl die dazugehörige Publikation noch gar nicht formal erschienen war. Wie kann das sein? Im zweiten Entwurf der Zusammenfassung für Politiker schrumpfte die Kurve dann auf Briefmarkengrösse, positioniert am Rande einer zusammengesetzten grösseren Abbildung. Dies war die letzte Version, die den IPCC-Gutachtern, zu denen ich gehöre, zur Kommentierung zur Verfügung stand. Umso überraschender war es dann, als das Hockeyschläger-Bild plötzlich in voller Grösse in der finalen Version auftauchte.
Es gelten die Hebelgesetze
Der IPCC verschweigt dabei der Öffentlichkeit, dass viele Fachexperten und Gutachter die Kurve als hochproblematisch ansehen. Der neue Hockey Stick enthält einerseits nämlich eine ganze Reihe von Ausreisserdaten, deren Verwendung schwer zu rechtfertigen ist. Beispielsweise integriert PAGES 2k einen Bauringdatensatz aus den französischen Meeralpen, obwohl die Ersteller der ursprünglichen Fallstudie explizit davon abraten, diese für Temperaturrekonstruktionen zu verwenden. Anderseits werden Daten ausgespart, die eine starke vorindustrielle natürliche Klimavariabilität belegen. Detaillierte, im Begutachtungsverfahren des Berichts geübte und in Publikationen formal publizierte Kritik wurde von den IPCC-Autoren ignoriert.
Angesichts dieses Verhaltens ist ein Begutachtungsverfahren wenig sinnvoll. Das Grundproblem: Sowohl IPCC-Autoren als auch Begutachtungs-Editoren werden von einem politisch gewählten IPCC-Vorstand bestimmt. Bereits bei der Auswahl der am IPCC-Bericht beteiligten Forscher wird daher eine inhaltliche Denkrichtung zementiert, die später kaum noch aufzuweichen ist. Es gelten die Hebelgesetze: Wer am längeren Ende sitzt, setzt sich durch.
Die Willkür des IPCC wird auch an einem anderen Beispiel deutlich. Noch im ersten Entwurf des Berichts listete der Weltklimarat in Kapitel eins der «Naturwissenschaftlichen Grundlagen» explizit die Mittelalterliche Wärmeperiode und die Kleine Eiszeit in einer Übersichtstabelle auf. Der fälschliche Hinweis, es handle sich um ein nordatlantisches, regional beschränktes Phänomen, wurde als Reaktion auf Gutachterkritik im zweiten Entwurf entfernt. In der finalen Version, die von den Gutachtern nicht mehr eingesehen werden konnte, kam dann aber die abrupte Kehrtwende: Sowohl die Mittelalterliche Wärmeperiode als auch die Kleine Eiszeit wurden heimlich, still und leise wieder aus der Tabelle entfernt und durch einen nichtssagenden Text unter dem Sammelbegriff «das letzte Jahrtausend» ausgetauscht. Drei kleine Sternchen erläutern dem mit einer Lesebrille ausgestatteten Leser, dass man die Begriffe «Mittelalterliche Wärmeperiode» und «Kleine Eiszeit» im Bericht nicht verwenden wolle, weil sie angeblich zu schlecht definiert und regional variabel seien.
So einfach schreibt man die Klimageschichte um, und kaum jemand merkt es. Warum ist das wichtig? Die vorindustrielle Temperaturentwicklung ist für die Aufteilung («Attribution») des modernen Klimawandels einerseits in menschengemachte und anderseits in natürliche Faktoren von höchster Relevanz.
Da die Klimamodelle lediglich vernachlässigbar geringe natürliche Klimaantriebe besitzen, können sie lediglich Hockeyschläger-Muster generieren. Jede real festgestellte vorindustrielle Warm- oder Kaltphase bereitet den Modellen daher Probleme, denn sie können sie nicht reproduzieren. Sie sind so konstruiert, dass das nicht vorgesehen ist.
Dies wirft unbequeme Fragen bezüglich ihrer Tauglichkeit und Verwendbarkeit für die zukünftige Klimaentwicklung auf. Letztlich handelt es sich um nicht kalibrierte Simulationen, die eigentlich noch gar nicht für Zukunftsmodellierungen freigegeben sein sollten, solange sie noch an der Klimavergangenheit scheitern. Anders gesagt: Wenn ein Klimamodell auf die Frage, wie die Vergangenheit war, Antworten liefert, die meilenweit neben der Realität liegen, wird die Prognose der Zukunft wohl ähnlich abwegig sein.
Besonders kurios ist, dass sich die speziell für den 6. Klimazustandsbericht erstellten Klimamodelle des sogenannten Typs CMIP6 als überwiegend unbrauchbar erwiesen haben. Durch Wolkenmodellierungsfehler lieferten sie viel zu heisse Temperaturverläufe. Daher erklärte der IPCC, er lege im aktuellen 6. Bericht mehr Gewicht auf die historische Temperaturentwicklung.
Unbequeme Themen
Da aber auch diese – wie geschildert – höchst kontrovers ist, zerplatzt dem IPCC nun auch quasi das Reserverad. In den offiziellen Pressemitteilungen spart der IPCC diese unbequemen Themen weitgehend aus. Und auch in den meisten Medienberichten erfährt die Öffentlichkeit nichts davon.
Auf der Strecke bleibt die wissenschaftliche Nachhaltigkeit. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis kritische Klimawissenschaftler die Ungereimtheiten im vorgefilterten IPCC-Bericht systematisch aufarbeiten und thematisieren werden. Der Vorfall zeigt, wie politisches Taktieren die wissenschaftliche Integrität des IPCC untergräbt und das in die Institution gesetzte Vertrauen erschüttert.
https://eike-klima-energie.eu/2021/08/2 ... usradiert/
Wer hat die mittelalterliche Wärmeperiode ausradiert?
Im jüngsten Uno-Bericht wurde die Klimageschichte verzerrt. Die Spuren führen nach Bern.
Von Sebastian Lüning
Im Mittelalter war es in der Schweiz und in anderen Teilen Mitteleuropas ähnlich warm wie heute. Die sogenannte Mittelalterliche Wärmeperiode ist in der Region wissenschaftlich gut dokumentiert: Zwischen 800 und 1300 nach Christus schrumpften viele Alpengletscher dramatisch und waren zum Teil sogar kürzer als heute. Die Baumgrenze verschob sich nach oben. Der Permafrost taute in hochalpinen Regionen auf, die sich heute noch immer fest im Griff des Eises befinden. Die warmen Temperaturen sind auch durch Baumringe, Pollen, Zuckmücken-Fossilien und weitere geologische Rekonstruktionsmethoden eindeutig belegt.
Umstrittene Temperaturkurve
Lange hatte man angenommen, dass es sich bei der mittelalterlichen Wärme um ein regionales, nordatlantisches Phänomen handeln könnte. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, denn die Warmphase gab es auch in vielen anderen Regionen der Erde, zum Beispiel auf der Antarktischen Halbinsel, in den Anden, in Nordamerika, in der Arktis, im Mittelmeerraum, in Ostafrika, China und Neuseeland. Zusammen mit Fachkollegen habe ich in den letzten Jahren viele Hunderte von Fallstudien aus der ganzen Welt ausgewertet und die Synthesen kontinentweise in begutachteten Fachjournalen publiziert.
Drei der Veröffentlichungen wurden jetzt sogar vom Weltklimarat (IPCC) in seinem kürzlich erschienenen 6. Klimazustandsbericht zitiert. Auf die mittelalterliche Wärme folgte dann global ein jäher Temperaturabsturz. Während der Kleinen Eiszeit, 1450–1850, kühlte sich das Klima ab, und zwar auf das kälteste Temperaturniveau der gesamten letzten zehntausend Jahre.
Im neuen IPCC-Bericht sucht man nach diesen Informationen leider vergeblich. Darin pflegt man eine eigene Sichtweise der Klimageschichte der letzten tausend Jahre. In der für Politiker gedachten Zusammenfassung prangt gleich zu Beginn unübersehbar eine umstrittene Temperaturkurve, die den Eindruck erweckt, als hätte es nur minimale vorindustrielle Klimaveränderungen in den letzten zwei Jahrtausenden gegeben. Mit Beginn der Industrialisierung um 1850 schiesst die Kurve dann raketenhaft um mehr als ein Grad nach oben. Diese Darstellungsweise ist auch als «Hockey Stick» bekannt: Die klimatisch angeblich ereignislose vorindustrielle Zeit bildet den geradlinigen Schaft, und an dessen Ende kommt mit der rapiden modernen Erwärmung die Kelle des Hockeyschlägers. Es handelt sich daher um ein Déjà-vu, ein unnötiges. Denn bereits im 3. Klimazustandsbericht von 2001 war ein ähnliches Hockeyschläger-Muster enthalten, das den Politikern vorgaukeln sollte, die heutige Erwärmung sei noch nie da gewesen und daher vollständig menschenverschuldet.
In den jüngsten zwei Jahrzehnten machte die Paläoklimatologie dann jedoch grosse Fortschritte, es wurden fleissig Daten gesammelt. Hieraus wurden realistischere Temperaturentwicklungen erstellt, mit ausgeprägter Mittelalterlicher Wärmeperiode und späterer Kleiner Eiszeit.
Umso bitterer ist nun der Rückfall in alte Hockey-Stick-Zeiten. Wie konnte dies passieren? Was waren mögliche Beweggründe für die erneute Verzerrung der Klimageschichte?
Die fragwürdige neue Hockeyschläger-Temperaturkurve stammt von der internationalen Paläoklimatologengruppe PAGES 2k, deren Koordinierungsbüro an der Universität Bern beheimatet ist. An dieser Universität lehrt und forscht auch der Klimawissenschaftler Thomas Stocker, der seit 1998 an den Berichten des IPCC mitgewirkt hat. Im Jahr 2015 kandidierte Stocker sogar für den IPCC-Gesamtvorsitz, unterlag jedoch dem Südkoreaner Hoesung Lee, der soeben den 6. Bericht der Arbeitsgruppe 1 präsentiert hat. Stocker war Co-Autor der Zusammenfassung für Politiker des 3. IPCC-Klimazustandsberichts, in welchem der Hockey Stick eine zentrale Rolle spielte.
Gut zwanzig Jahre später stammt nun der wiederaufgetauchte Hockeyschläger aus Stockers Universität, wo dieser die Abteilung für Klima- und Umweltphysik leitet. Nur ein blöder Zufall? Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei der neuen Klimakurve um eine Auftragsarbeit für den 6. IPCC-Bericht gehandelt haben könnte. Fünf der neunzehn Autoren der Beiträge zur neuen Hockey-Stick-Kurve kommen aus Bern.
Aber ein bedeutender Teil der PAGES-2k-Forscher konnte die neue Hockey-Stick-Version fachlich nicht mittragen und verliess die Gruppe im Streit.
Nachweis dank Baumringen
Die Aussteiger publizierten mittlerweile eine konkurrierende Temperaturkurve mit deutlichen vorindustriellen Klimaausschlägen. Auf Grundlage von Baumringen konnten die Spezialisten nachweisen, dass die Sommertemperaturen in der vorindustriellen Vergangenheit bereits mehrfach das heutige Niveau erreicht hatten. Die Arbeit von Ulf Büntgen von der ETH-Forschungsanstalt WSL und Kollegen wurde nicht in den IPCC-Bericht aufgenommen, obwohl sie rechtzeitig vor Redaktionsschluss veröffentlicht wurde. Interessanterweise war die umstrittene PAGES-2k-Kurve bereits im ersten Entwurf des 6. Klimaberichts enthalten, obwohl die dazugehörige Publikation noch gar nicht formal erschienen war. Wie kann das sein? Im zweiten Entwurf der Zusammenfassung für Politiker schrumpfte die Kurve dann auf Briefmarkengrösse, positioniert am Rande einer zusammengesetzten grösseren Abbildung. Dies war die letzte Version, die den IPCC-Gutachtern, zu denen ich gehöre, zur Kommentierung zur Verfügung stand. Umso überraschender war es dann, als das Hockeyschläger-Bild plötzlich in voller Grösse in der finalen Version auftauchte.
Es gelten die Hebelgesetze
Der IPCC verschweigt dabei der Öffentlichkeit, dass viele Fachexperten und Gutachter die Kurve als hochproblematisch ansehen. Der neue Hockey Stick enthält einerseits nämlich eine ganze Reihe von Ausreisserdaten, deren Verwendung schwer zu rechtfertigen ist. Beispielsweise integriert PAGES 2k einen Bauringdatensatz aus den französischen Meeralpen, obwohl die Ersteller der ursprünglichen Fallstudie explizit davon abraten, diese für Temperaturrekonstruktionen zu verwenden. Anderseits werden Daten ausgespart, die eine starke vorindustrielle natürliche Klimavariabilität belegen. Detaillierte, im Begutachtungsverfahren des Berichts geübte und in Publikationen formal publizierte Kritik wurde von den IPCC-Autoren ignoriert.
Angesichts dieses Verhaltens ist ein Begutachtungsverfahren wenig sinnvoll. Das Grundproblem: Sowohl IPCC-Autoren als auch Begutachtungs-Editoren werden von einem politisch gewählten IPCC-Vorstand bestimmt. Bereits bei der Auswahl der am IPCC-Bericht beteiligten Forscher wird daher eine inhaltliche Denkrichtung zementiert, die später kaum noch aufzuweichen ist. Es gelten die Hebelgesetze: Wer am längeren Ende sitzt, setzt sich durch.
Die Willkür des IPCC wird auch an einem anderen Beispiel deutlich. Noch im ersten Entwurf des Berichts listete der Weltklimarat in Kapitel eins der «Naturwissenschaftlichen Grundlagen» explizit die Mittelalterliche Wärmeperiode und die Kleine Eiszeit in einer Übersichtstabelle auf. Der fälschliche Hinweis, es handle sich um ein nordatlantisches, regional beschränktes Phänomen, wurde als Reaktion auf Gutachterkritik im zweiten Entwurf entfernt. In der finalen Version, die von den Gutachtern nicht mehr eingesehen werden konnte, kam dann aber die abrupte Kehrtwende: Sowohl die Mittelalterliche Wärmeperiode als auch die Kleine Eiszeit wurden heimlich, still und leise wieder aus der Tabelle entfernt und durch einen nichtssagenden Text unter dem Sammelbegriff «das letzte Jahrtausend» ausgetauscht. Drei kleine Sternchen erläutern dem mit einer Lesebrille ausgestatteten Leser, dass man die Begriffe «Mittelalterliche Wärmeperiode» und «Kleine Eiszeit» im Bericht nicht verwenden wolle, weil sie angeblich zu schlecht definiert und regional variabel seien.
So einfach schreibt man die Klimageschichte um, und kaum jemand merkt es. Warum ist das wichtig? Die vorindustrielle Temperaturentwicklung ist für die Aufteilung («Attribution») des modernen Klimawandels einerseits in menschengemachte und anderseits in natürliche Faktoren von höchster Relevanz.
Da die Klimamodelle lediglich vernachlässigbar geringe natürliche Klimaantriebe besitzen, können sie lediglich Hockeyschläger-Muster generieren. Jede real festgestellte vorindustrielle Warm- oder Kaltphase bereitet den Modellen daher Probleme, denn sie können sie nicht reproduzieren. Sie sind so konstruiert, dass das nicht vorgesehen ist.
Dies wirft unbequeme Fragen bezüglich ihrer Tauglichkeit und Verwendbarkeit für die zukünftige Klimaentwicklung auf. Letztlich handelt es sich um nicht kalibrierte Simulationen, die eigentlich noch gar nicht für Zukunftsmodellierungen freigegeben sein sollten, solange sie noch an der Klimavergangenheit scheitern. Anders gesagt: Wenn ein Klimamodell auf die Frage, wie die Vergangenheit war, Antworten liefert, die meilenweit neben der Realität liegen, wird die Prognose der Zukunft wohl ähnlich abwegig sein.
Besonders kurios ist, dass sich die speziell für den 6. Klimazustandsbericht erstellten Klimamodelle des sogenannten Typs CMIP6 als überwiegend unbrauchbar erwiesen haben. Durch Wolkenmodellierungsfehler lieferten sie viel zu heisse Temperaturverläufe. Daher erklärte der IPCC, er lege im aktuellen 6. Bericht mehr Gewicht auf die historische Temperaturentwicklung.
Unbequeme Themen
Da aber auch diese – wie geschildert – höchst kontrovers ist, zerplatzt dem IPCC nun auch quasi das Reserverad. In den offiziellen Pressemitteilungen spart der IPCC diese unbequemen Themen weitgehend aus. Und auch in den meisten Medienberichten erfährt die Öffentlichkeit nichts davon.
Auf der Strecke bleibt die wissenschaftliche Nachhaltigkeit. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis kritische Klimawissenschaftler die Ungereimtheiten im vorgefilterten IPCC-Bericht systematisch aufarbeiten und thematisieren werden. Der Vorfall zeigt, wie politisches Taktieren die wissenschaftliche Integrität des IPCC untergräbt und das in die Institution gesetzte Vertrauen erschüttert.
Re: UN-Weltklimabericht
Nicht beim ersten Widerstand, aber auch nicht seit gestern. Bestimmt schon 30 Jahre plus.Sparks hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 10:33als sich der erste Widerstand gegen Atomstrom gebildet hat. Jedem neuen Mainstream hinterherhecheln bringt nichts.
Re: UN-Weltklimabericht
Luxman hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 13:17Ein Kommentar von Sebastian Luening - ist freigegeben - lesenswert
https://eike-klima-energie.eu/2021/08/2 ... sradiert/8
Zitat Luxman Ende.
Alter Hans schreibt:
Zur Erklärung:
wer ist IPCC?
Zitat:
"Der Intergovernmental Panel on Climate Change, im Deutschen oft als Weltklimarat bezeichnet, wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Weltorganisation für Meteorologie als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen mit dem Ziel, Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu bieten, ohne dabei Handlungsempfehlungen zu geben. Der Sitz des IPCC-Sekretariats befindet sich in Genf, 195 Regierungen sind Mitglieder des IPCC, darüber hinaus sind mehr als 120 Organisationen als Beobachter des IPCC registriert."
Danke für die Info.
Alten Hans
Mit VW T4 syncro LR Alkoven. Eigenbau mit ormocar Leerkabine. L 5,52m, B 1,99m, H 2,80 m, 3,0 T
[url]https://photos.app.goo.gl/K3mR9EUChanYNtxb8
Re: UN-Weltklimabericht
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen
Aber gerade diese FFF Generation, dass sind doch die "Helikoptereltern" die keinen Weg ohne das Auto mach, die ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten und zur Schule fahren und wieder abholen, die nur den Supermarkt und die vollen Gefriertruhen kennen und die in neuen 200m² Einfamilienhäusern sitzen wo alle Zimmer auf 25°C geheizt sind.
Aber wir haben denen die Zukunft geklaut


Aber gerade diese FFF Generation, dass sind doch die "Helikoptereltern" die keinen Weg ohne das Auto mach, die ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten und zur Schule fahren und wieder abholen, die nur den Supermarkt und die vollen Gefriertruhen kennen und die in neuen 200m² Einfamilienhäusern sitzen wo alle Zimmer auf 25°C geheizt sind.
Aber wir haben denen die Zukunft geklaut



Schöne Grüße
Volker
Volker
Re: UN-Weltklimabericht
Das ist mir zu pauschal, zuviele Vorurteile. Wie fast überall gibt es solche und solche.Travelboy hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 14:19Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen![]()
Aber gerade diese FFF Generation, dass sind doch die "Helikoptereltern" die keinen Weg ohne das Auto mach, die ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten und zur Schule fahren und wieder abholen, die nur den Supermarkt und die vollen Gefriertruhen kennen und die in neuen 200m² Einfamilienhäusern sitzen wo alle Zimmer auf 25°C geheizt sind.
Aber wir haben denen die Zukunft geklaut![]()
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Re: UN-Weltklimabericht
Und das ist mir zu wischi waschi - nimms mir nicht uebel.
Diejenigen die in den Medien sind und am lautesten posaunen Luisa und Co sind Kinder aus privilegiertem reichen Elternhaus - ex 68er - mit Geld.
Luisa selber hat ein Millionenvermoegen von ihrer Reemtsa Grossmutter geschenkt bekommen zu ihrem 18. Geburtstag.
Damit kann man ganz gelassen alles fordern was man will - es trifft einen persoenlich nicht.
Das die jungen Menschen die ihr folgen nicht diesen Hintergrund haben das glaube ich gerne.
Das Problem sind bei einer Sekte die Anfuehrer und nicht die Verfuehrten.
Und FFF ist eine Sekte fuer mich - wer den Untergang des Planeten oder der Menschheit bis zum Jahrhundertende beschwoert der ist entweder nicht klar im Kopf oder er macht das aus Kalkuel.
Beste Gruesse Bernd
Re: UN-Weltklimabericht
Das ist eine Unterstellung. Hier kannst du die Ziele und Forderungen nachlesen, einschließlich Machbarkeitsstudie: https://fridaysforfuture.de/forderungen/Luxman hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 17:00Und FFF ist eine Sekte fuer mich - wer den Untergang des Planeten oder der Menschheit bis zum Jahrhundertende beschwoert der ist entweder nicht klar im Kopf oder er macht das aus Kalkuel.
Re: UN-Weltklimabericht
Auch wenn man einen eigenen Standpunkt hat, sollte man die Meinung anderer zumindest respektieren und sie nicht mit üblen Schimpftriaden wie Sekte, Nazis oder anderem Dreck bewerfen. Wer dies nicht kann hat das System Demokratie nicht verstanden.
Die FFF darf denken was sie will, kämpfen wofür sie will, fordern was sie will. Selbst die von mir abgelehnten Blauen dürfen das, so lange sie als demokratische Partei legitimiert sind und sich an die Gesetze halten. Das Vergehen Einzelner ist nicht automatisch das Vergehen der ganzen Organisation! Die CDU wurde auch nicht aufgelöst, weil da ein paar Alt-Nazis in hohen Ämtern waren, MP Filbinger als Beispiel.
Es ist immer der Wähler an der Urne der entscheidet, welche Partei(en) das Sagen haben werden.
Ich fürchte mich mehr vor Menschen die einem den als "aktuell zulässigen Meinungskorridor" vorschreiben wollen, als die welche sich nicht "konform" äußern.
Und wenn ich zum Beispiel sage "ich finde die neue Gendersprache einen Müll hoch 10", dann hat niemand das Recht, mich deshalb in eine Ecke zu stellen oder mich nieder zu machen.
Zur FFF:
Ich teile deren Meinung in weiten Bereichen nicht! Aber sie sind weder eine Sekte, noch sind sie Spinner. Sie vertreten schlichtweg eine andere Meinung als die meine. Gerne dürfen sie versuchen eine Mehrheit für ihre Meinung zu bilden. Entschieden wird immer an der Urne, nicht bei BILD und Maischberger.
Aber es freut mich, dass die Jugend endlich auch mal wieder ein Auge für politische Interessen zeigt und ihre Meinung einbringt.
Die FFF darf denken was sie will, kämpfen wofür sie will, fordern was sie will. Selbst die von mir abgelehnten Blauen dürfen das, so lange sie als demokratische Partei legitimiert sind und sich an die Gesetze halten. Das Vergehen Einzelner ist nicht automatisch das Vergehen der ganzen Organisation! Die CDU wurde auch nicht aufgelöst, weil da ein paar Alt-Nazis in hohen Ämtern waren, MP Filbinger als Beispiel.
Es ist immer der Wähler an der Urne der entscheidet, welche Partei(en) das Sagen haben werden.
Ich fürchte mich mehr vor Menschen die einem den als "aktuell zulässigen Meinungskorridor" vorschreiben wollen, als die welche sich nicht "konform" äußern.
Und wenn ich zum Beispiel sage "ich finde die neue Gendersprache einen Müll hoch 10", dann hat niemand das Recht, mich deshalb in eine Ecke zu stellen oder mich nieder zu machen.
Zur FFF:
Ich teile deren Meinung in weiten Bereichen nicht! Aber sie sind weder eine Sekte, noch sind sie Spinner. Sie vertreten schlichtweg eine andere Meinung als die meine. Gerne dürfen sie versuchen eine Mehrheit für ihre Meinung zu bilden. Entschieden wird immer an der Urne, nicht bei BILD und Maischberger.
Aber es freut mich, dass die Jugend endlich auch mal wieder ein Auge für politische Interessen zeigt und ihre Meinung einbringt.
Re: UN-Weltklimabericht
Das ist meine persönliche Meinung und ich habe sie begründet.
Sekten gibt es viele - fuer mich sind auch die Zeugen Jehovas eine solche oder Scientology.
Wann immer Menschen und Bewegungen meinen sie haben das Recht auf Ultima Ratio und lassen sich auf keinerlei Diskussionen mehr ein dann ist das fuer mich eine Sekte.
Kann man moegen - muss man nicht - aber beleidigend ist das noch lange nicht.
Wiki sagt dazu:
Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Die Bezeichnung bezieht sich auf soziale Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit deren Vertretern und Anhängern stehen.
Was uns stört, ist die ewige Debatte um das Schuleschwänzen.
Das ist eine Vermeidung von inhaltlichen Diskussionen.
Sebastian Grieme, Fridays For Future, April 2019
Warum sollten wir auch in unserer kostbaren Freizeit demonstrieren?
Beste Gruesse Bernd
Re: UN-Weltklimabericht
MobilLoewe hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 09:30Ein Lager von über 500! Mit gigantischen Folgekosten zu Lasten der Steuerzahler! Für eine Million Jahre sicher? Atomstrom ist die teuerste Energie aller Zeiten.
Aber ständig verfügbar und umweltfreundlich,das sollte nicht vergessen werden.
Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
Re: UN-Weltklimabericht
Es dreht sich vieles im Kreis. Im Kern wird Nachhaltigkeit durch Verzicht definiert, Und der endet bei jedem sehr schnell, lässt sich aber schnell gewissensmässig ausgleichen……indem man sich ein Eauto kauft oder ne PVanlage aufs Dach montiert. Alleine eine Dieseldreckschleuder durch ein Eauto zu ersetzen wirft einen zigtausenKm ins Obligo. Besser weiterfahren und nicht der Auslöser sein, extra für sich was neues bauen zu lassen, was es eigentlich rational gar nicht brauchte. Dazu ist der konsumverwöhnten, gut verdienende Mensch aber nicht bereit und muss es auch gar nicht, weil das Angebot da ist und notfalls die 0%-Finanzierung greifbar ist. Unsere Industrie ist darauf angewiesen, dass wir die Produkte schneller austauschen, als nötig.
Mal ein ganz banales Beispiel…..So lange wir zu jedem denkbaren Zeitpunkt im hintersten Kellerraum, der vielleicht 2-3 x im Monat begangen wird, nach wie vor das Licht einschalten können wollen, und nicht nur z.B. nur jeden Donnerstag zwischen 10 und 15 Uhr -was vollkommen ausreichen würde- wird das Problem des Energieverbrauchs nicht gelöst. Ich halte den faktischen Verbrauch für -und diesen auf eine ganze Gesellschaft bezogen- für das grundlegende zunächst! zu lösende Problem.
@Bernd Luxman…… schon heute wird keine Transportgenehmigung für den Strassentransport erteilt, wenn es auch vertretbar über Schiene oder Wasser möglich ist.Was oft ausgeblendet wird. Die LKW haben Abgasemmissionen von EURO 5 oder besser…besser geht gar nicht. Der ach so nachhaltige Schwerlastkutter aber verpestet die Atmosphäre auf nem Niveau von EURO 3, weil es keine bessere Technik gibt.
Wenn dann noch Lieferzeiten ein Thema sind, dann hat die Bahn die rote Laterne.
Mal ein ganz banales Beispiel…..So lange wir zu jedem denkbaren Zeitpunkt im hintersten Kellerraum, der vielleicht 2-3 x im Monat begangen wird, nach wie vor das Licht einschalten können wollen, und nicht nur z.B. nur jeden Donnerstag zwischen 10 und 15 Uhr -was vollkommen ausreichen würde- wird das Problem des Energieverbrauchs nicht gelöst. Ich halte den faktischen Verbrauch für -und diesen auf eine ganze Gesellschaft bezogen- für das grundlegende zunächst! zu lösende Problem.
@Bernd Luxman…… schon heute wird keine Transportgenehmigung für den Strassentransport erteilt, wenn es auch vertretbar über Schiene oder Wasser möglich ist.Was oft ausgeblendet wird. Die LKW haben Abgasemmissionen von EURO 5 oder besser…besser geht gar nicht. Der ach so nachhaltige Schwerlastkutter aber verpestet die Atmosphäre auf nem Niveau von EURO 3, weil es keine bessere Technik gibt.
Wenn dann noch Lieferzeiten ein Thema sind, dann hat die Bahn die rote Laterne.
Es grüßt der Wolfgang
Malibu DB 600 Charming GT.....
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !

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Re: UN-Weltklimabericht
Ständig verfügbar stimmt, umweltfreundlich nicht.Elgeba hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 18:58Aber ständig verfügbar und umweltfreundlich,das sollte nicht vergessen werden.
Quelle und mehr lesen:https://www.umweltbundesamt.de/service/ ... h-co2-freiUmweltbundesamt hat geschrieben:Atomstrom ist keineswegs CO2-neutral. Die Treibhausgasemissionen sind größtenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so ist in den einzelnen Stufen des Zyklus zum Teil ein hoher Energieaufwand nötig, wobei Treibhausgase emittiert werden. Bei Stromerzeugung aus Kernenergie fallen Emissionen auch im Betrieb an, da Uran abgebaut, angereichert und für sehr lange Zeit endgelagert werden muss. Insbesondere die CO2-Emissionen die noch für die Endlagerung entstehen werden, sind nur schwer absehbar (da es nur sehr wenige empirische Daten gibt). Auch die beim Abbau von Uran entstehenden Emissionen können nicht eindeutig bestimmt werden. Unter anderem aus diesen Gründen sind die Bandbreiten für die CO2-Emissionen im Lebenszyklus von Kernenergie sehr hoch und die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus.
Re: UN-Weltklimabericht
Und wir alten weissen Maenner kaufen uns ja staendig neue Klamotten, Schuhe, Autos, Handys, TVs, Spielekonsolen, lungern in Starbucks rum, streamen den lieben langen Tag YTNikolena hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 20:34Unsere Industrie ist darauf angewiesen, dass wir die Produkte schneller austauschen, als nötig.

Im Ernst wenn ich mich umsehe in meinem Alter leben die meisten um Welten nachhaltiger als die Jungen denen wir angeblich die Zukunft klauen.
Beste Gruesse Bernd
Re: UN-Weltklimabericht
Sorry, auch Wiederholungen macht die Gegenrede nicht glaubwürdiger.Luxman hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 23:27als die Jungen denen wir angeblich die Zukunft klauen
Re: UN-Weltklimabericht
Sehr richtig,Blabla von "Fachleuten" die in Wirklichkeit so davon überzeugt sind das Kernenergie gefährlich ist,das sie gar nicht in der Lage sind objektiv zu urteilen,sie geben selber zu,das ihre Aussagen auf Schätzungen beruhen.Die Wissenschaftler anderer Länder sind auch nicht blöde,wenn sie dazu raten AKW zu bauen dann wissen sie auch warum.Die haben auch keine "German Angst" die dafür sorgt, das bei uns ein Fehler nach dem anderen gemacht wird.Was von FFF zu halten ist, sehe ich jeden Freitag Nachmittag,das Häuflein von Teilnehmern wird immer kleiner,ich hoffe,das diesem Unfug bald ein Ende gemacht wird.MobilLoewe hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 20:38Ständig verfügbar stimmt, umweltfreundlich nicht.Elgeba hat geschrieben: Sa 28. Aug 2021, 18:58Aber ständig verfügbar und umweltfreundlich,das sollte nicht vergessen werden.Quelle und mehr lesen:https://www.umweltbundesamt.de/service/ ... h-co2-freiUmweltbundesamt hat geschrieben:Atomstrom ist keineswegs CO2-neutral. Die Treibhausgasemissionen sind größtenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so ist in den einzelnen Stufen des Zyklus zum Teil ein hoher Energieaufwand nötig, wobei Treibhausgase emittiert werden. Bei Stromerzeugung aus Kernenergie fallen Emissionen auch im Betrieb an, da Uran abgebaut, angereichert und für sehr lange Zeit endgelagert werden muss. Insbesondere die CO2-Emissionen die noch für die Endlagerung entstehen werden, sind nur schwer absehbar (da es nur sehr wenige empirische Daten gibt). Auch die beim Abbau von Uran entstehenden Emissionen können nicht eindeutig bestimmt werden. Unter anderem aus diesen Gründen sind die Bandbreiten für die CO2-Emissionen im Lebenszyklus von Kernenergie sehr hoch und die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus.
Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
Re: UN-Weltklimabericht
Für die Blackout-Panikmacher:
"Das deutsche Stromnetz ist so zuverlässig wie nie
Seit Deutschland vor mehr als zwei Jahrzehnten die Energiewende vollzogen hat und die erneuerbaren Energien ausbaut, warnen die Kritiker vor flächendeckenden Stromausfällen. Schließlich gehen die gut zu kalkulierenden Atom- und Kohlekraftwerke vom Netz, während der Stromertrag von Wind- und Solaranlagen vom Wetter abhängt.
Tatsächlich aber ist das Schreckensszenario bislang ausgeblieben. Im Gegenteil: Das deutsche Stromnetz ist so sicher wie nie. Im vergangenen Jahr sank die Unterbrechungsdauer in der Stromversorgung im bundesweiten Durchschnitt auf den tiefsten Wert seit Beginn der Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur im Jahr 2006." Quelle
Irgendwie scheinen hier Panikmacher-Prognosen und die Realität stark voneinander abzuweichen.
Für die Stromimport-Panikmacher:
"Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2020 rund -21 Terawattstunden. Dies bedeutet, dass Deutschland im Jahr 2020 circa 21 Terawattstunden mehr exportierte, als es importierte. Im Jahr 2002 importierte Deutschland das letzte Mal mehr, als es exportierte. " Quelle
Richtig ist, dass wir an wenigen Tagen im Jahr auf Import angewiesen sind.
"Das deutsche Stromnetz ist so zuverlässig wie nie
Seit Deutschland vor mehr als zwei Jahrzehnten die Energiewende vollzogen hat und die erneuerbaren Energien ausbaut, warnen die Kritiker vor flächendeckenden Stromausfällen. Schließlich gehen die gut zu kalkulierenden Atom- und Kohlekraftwerke vom Netz, während der Stromertrag von Wind- und Solaranlagen vom Wetter abhängt.
Tatsächlich aber ist das Schreckensszenario bislang ausgeblieben. Im Gegenteil: Das deutsche Stromnetz ist so sicher wie nie. Im vergangenen Jahr sank die Unterbrechungsdauer in der Stromversorgung im bundesweiten Durchschnitt auf den tiefsten Wert seit Beginn der Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur im Jahr 2006." Quelle
Irgendwie scheinen hier Panikmacher-Prognosen und die Realität stark voneinander abzuweichen.
Für die Stromimport-Panikmacher:
"Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2020 rund -21 Terawattstunden. Dies bedeutet, dass Deutschland im Jahr 2020 circa 21 Terawattstunden mehr exportierte, als es importierte. Im Jahr 2002 importierte Deutschland das letzte Mal mehr, als es exportierte. " Quelle
Richtig ist, dass wir an wenigen Tagen im Jahr auf Import angewiesen sind.
Re: UN-Weltklimabericht
Stromimport-Panikmache:
Der Gesamtstromverbrauch brutto lag in Deutschland 2020 bei rund 545 TWh. Davon haben wir 33TWh importiert, also gerade mal 6% importiert.
Richtig: Dieser Strom kam auch von AKW und Kohlekraftwerken.
Doch sollten wir uns nun Sorgen um die Abhängigkeit von Stromimporten machen?
Ich sag mal so:
100% der fossilen Brennstoffe (Heizöl, Diesel, Benzin, Gas) sind auch Importe, das meiste aus arabisch/islamischen Ländern und von Putin.
Da macht sich offensichtlich keiner Sorgen, aber Strom aus Frankreich und Polen geht wohl gar nicht?
Ich finde die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe viel kritischer als die von Strom.
Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass wir uns mehr Gedanken über die Sicherstellung der Grundlast machen müssen und dass nur "PV/Windkraft" ganz sicher nicht alleine ausreichend ist. Nur wäre allen geholfen, wenn dies praktisch und emotionslos geregelt wird, statt durch Ideologien und Panikmache von beiden Seiten!
Der Gesamtstromverbrauch brutto lag in Deutschland 2020 bei rund 545 TWh. Davon haben wir 33TWh importiert, also gerade mal 6% importiert.
Richtig: Dieser Strom kam auch von AKW und Kohlekraftwerken.
Doch sollten wir uns nun Sorgen um die Abhängigkeit von Stromimporten machen?
Ich sag mal so:
100% der fossilen Brennstoffe (Heizöl, Diesel, Benzin, Gas) sind auch Importe, das meiste aus arabisch/islamischen Ländern und von Putin.
Da macht sich offensichtlich keiner Sorgen, aber Strom aus Frankreich und Polen geht wohl gar nicht?
Ich finde die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe viel kritischer als die von Strom.
Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass wir uns mehr Gedanken über die Sicherstellung der Grundlast machen müssen und dass nur "PV/Windkraft" ganz sicher nicht alleine ausreichend ist. Nur wäre allen geholfen, wenn dies praktisch und emotionslos geregelt wird, statt durch Ideologien und Panikmache von beiden Seiten!
Re: UN-Weltklimabericht
Jeder Tag, an dem wir auf Import angewiesen sind,ist einer Zuviel.vorerst hat geschrieben: So 29. Aug 2021, 07:44Für die Blackout-Panikmacher:
"Das deutsche Stromnetz ist so zuverlässig wie nie
Seit Deutschland vor mehr als zwei Jahrzehnten die Energiewende vollzogen hat und die erneuerbaren Energien ausbaut, warnen die Kritiker vor flächendeckenden Stromausfällen. Schließlich gehen die gut zu kalkulierenden Atom- und Kohlekraftwerke vom Netz, während der Stromertrag von Wind- und Solaranlagen vom Wetter abhängt.
Tatsächlich aber ist das Schreckensszenario bislang ausgeblieben. Im Gegenteil: Das deutsche Stromnetz ist so sicher wie nie. Im vergangenen Jahr sank die Unterbrechungsdauer in der Stromversorgung im bundesweiten Durchschnitt auf den tiefsten Wert seit Beginn der Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur im Jahr 2006." Quelle
Irgendwie scheinen hier Panikmacher-Prognosen und die Realität stark voneinander abzuweichen.
Für die Stromimport-Panikmacher:
"Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2020 rund -21 Terawattstunden. Dies bedeutet, dass Deutschland im Jahr 2020 circa 21 Terawattstunden mehr exportierte, als es importierte. Im Jahr 2002 importierte Deutschland das letzte Mal mehr, als es exportierte. " Quelle
Richtig ist, dass wir an wenigen Tagen im Jahr auf Import angewiesen sind.
Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
Re: UN-Weltklimabericht
Ich frage mich nur warum wir vorhandene Kraftwerke abschalten und dann AKW-und Kohlestrom zukaufen.vorerst hat geschrieben: So 29. Aug 2021, 08:09aber Strom aus Frankreich und Polen geht wohl gar nicht?
Es wird hier immer nur von Strom geredet. Es geht um die gesamte Energieerzeugung. Wenn das Stimmt was Bernd Luxmann geschrieben hat das man dazu mindestens 20 mal soviele WKA's brauchen. Um unsere Kleinstadt herum stehen 6 WKA's wenn dann 120 stehen brauch ich morgen die Rolläden nicht mehr aufziehen. Dann hör ich immer daß diese Anlagen nur 20 Jahre halten, redet man da nur vom Rotor oder von der ganzen Anlage. Wenn das so wäre dann kommt nicht mehr viel raus.
Und außerdem glaubt doch wohl keiner daß andere Länder da mit ziehen. In Spanien hat man auch beschlossen daß man bis 2045 CO2 Neutral sein will, aber wie das gehen soll Wissen sie nicht und wer das alles macht. Dann muss man mal den ganzen Umbau dagegen rechnen was da noch Land zerstört wird, Bäume gefällt und CO2 ausgeblasen wird. Wenn der Klimawandel Menschengemacht ist, dann ist es zu spät bis die Massnahmen greifen. Das in die Atmosphäre eingebrachte CO2 bleibt. Und außerdem gibt es ja noch viele natürliche CO2 Verschmutzer, der Ätna bringt soviel CO2 ein wie der gesamte europäische Verkehr. Ist aber alles nur geschätzt denn messen kann man es nicht.
Grüße Hans