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Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 08:42
von Dieselreiter
Variokawa hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 00:29
Dein Motorschaden ist mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit durch die defekten Düsen hervorgerufen worden.
Ich habe das Motoren-Fiasko seinerzeit sehr intensiv im Netz verfolgt, weil die Anschaffung eines Womo anstand. Irgendwo gab es einen Bericht zu lesen, den ein Fachkundiger erstellt hat, nachdem er so einen Schmelzkolben Motor zerlegt und streng wissenschaftlich untersucht hat.
Dabei haben die Injektoren nur eine sekundäre Rolle gespielt, die waren halt von minderer Qualität und haben nach gewisser Zeit den eingespritzten Treibstoff "ungünstig" abgelenkt. Das wäre aber noch nicht das Problem gewesen - aber dadurch sind Stellen am Kolben getroffen worden, die zu dünnwandig und zu nahe am Ölkanal waren. Die Stellen sind überhitzt, Ölkanal wurde freigelegt, Öl ist auf den Kolben gespritzt und hat durch die Verbrennung eine so hohe Temperatur produziert, dass der Kolben regelrecht geschmolzen ist (frei wiedergegeben, der Bericht war sehr umfangreich).
Diese Problem traten eigentlich fast nur bei Womos auf, weil die durch gnadenlose Überladung den Motor meistens im obersten Leistungsbereich betrieben haben. Die Fachgemeinde war jedenfalls der Ansicht, dass sich der Schaden durch den Verbau von geschmiedeten Kolben hätte vermeiden lassen - Zusatzkosten angeblich im zweistelligen Euro-Bereich. Die Problem hat es angeblich auch bei Nachfolger Modellen dieses Motors gegeben, ebenso wie bei der 2l Maschine. Nicht in dem Ausmaß, aber doch. Ich habe von Betroffenen gelesen, die den Motorplatzer zweimal erlebt haben - im selben Fahrzeug.
Der Ford Konzern hat sich seinerzeit äußerst schäbig verhalten, die Ignoranz der eigenen Fehler war grenzenlos und die Versuche, alles auf den Kunden abzuwälzen beispiellos. Wenn man kein lückenloses, immer termingerechtes Serviceheft vorweisen konnte oder auch nur ein Service von einer freien Werkstatt durchgeführt wurde, war das Spiel gelaufen und man blieb auf den Kosten ohne Kulanz sitzen. Wobei sogar bei innerhalb der Garantie/Gewährleistung geplatzten Motoren keine Garantie anerkannt wurde. Wenn man nicht die Eier für einen Rechtsstreit hatte, musste man zuerst einen Motortausch vorfinanzieren und konnte erst danach einen Kulanzantrag bei Ford einreichen. Und der wurde dann nach Gutdünken in einer bestimmten Höhe bewilligt (oder auch nicht).
Ich bin zufriedener Ford PKW Fahrer, aber ein Womo auf Trans würde ich mir niemals zulegen, aus Prinzip nicht.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 16:36
von Masure49
Lucky10 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 01:16
Masure49 hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 19:42
dass die Transit schon wieder Probleme mit den Motoren hätten.
Trifft wohl eher Fahrgestelle unter Wohnmobilen als Transporterfahrgestelle.
Diese Aussage ist nicht verständlich.
Sind es verschiedene Motoren für Wohnmobile und Transporter?
Das nicht, aber die Fahrzeuge werden vollkommen unterschiedlich bewegt.
Wohnmobile werden selten täglich bewegt,stehen oft monatelang bewegungslos rum.
Und wenn sie bewegt werden, dann ständig unter Vollast, im wörtlichsten Sinne des Wortes.
Transporter hingegen müssen täglich ran. teilweise auch sogar längere Strecken.
Dass das etwas ausmacht, zeigt die damalige Misere.
Betroffen waren hauptsächlich Wohnmobile, Transit Transporter waren deutlich weniger betroffen.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 17:05
von Alfred
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 16:36
Und wenn sie bewegt werden, dann ständig unter Vollast, im wörtlichsten Sinne des Wortes.
Mann, Mann, Mann, was für ein Unfug! Das ist so ein immer wieder weiterkopierter Spruch, völlig ohne Grundlage!
Du fährst selbst nicht Wohnmobil?
Bei meinem aktuellen Sprinter kann ich am MBUX das Drehmoment und die Leistung sehen. Mit rund 3,8 t üblichem tatsächlichem Gewicht fahre ich mit gut 100 auf Strecke. Sobald der Wagen in Schwung ist, und das geht schnell, werden je nach Steigung um die 20 bis 40 kW abgefordert, bei Drehzahlen von leicht über 2000 UpM.
Klar, ist ein Mercedes, aber auch bei einem Ford wird die Physik nicht anders sein...
Das Fahrzeug wir also eher im Bereich von 1/4 bis 1/2 Belastung des Motors bewegt.
Bei den Problem-Fordmotoren damals vor langer Zeit war die letzt mögliche Leistungsstufe eines 30 Jahre alten Motorenkonzepts erreicht, in Verbindung mit gegossenen Alukolben.
Da sind heute alle Anbieter, Ford, Fiat, Mercedes weiter und verwenden entweder Schmiedekolben oder beim "neuen" Mercedes Motor sogar Stahlkolben.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 17:15
von Masure49
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, gerne auch in einem höflichen Ton.
Ist es dem Motor egal, ob er 4,25 t bewegt oder nur 1,5 t ?
Leider haben wir in Europa ja nicht nur vollkommen ebene Straßen,
sondern auch Berge und da müssen die 4,25 t auch hoch geschleppt werden.
Ich muß allerdings gestehen, dass ich eine technische Niete bin und meine Sicht der Dinge entsprechend laienhaft ist.
Ein leerer Transporter mit 150 PS und 1,5 t tut sich doch leichter wie der gleiche Motor mit 4,25 t Gewicht
oder habe ich da einen Denkfehler ?
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 17:27
von Alfred
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:15
... sondern auch Berge ...
Ich muß allerdings gestehen, dass ich eine technische Niete bin und meine Sicht der Dinge entsprechend laienhaft ist.
Das mag schon so sein, aber selbst dir muss klar sein, dass niemand "ständig unter Vollast" die Berge hinauf fahren kann. Wenn er oben ist, muss er erst wieder runter.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 17:39
von Austragler
Ständig Volllast beim Wohnmobilfahren halte ich für Unfug. Mein Ducatomotor läuft auf Reisen immer so zwischen 1500 und 2300/min, die mögliche Höchstdrehzahl und somit die höchste PS-Leistung wurde ihm noch nie abgefordert. Auch zeugt ein Verbrauch von 10,3 Litern Diesel auf 100 Kilometer über eine Strecke von ca. 54000 Kilometern von eher bescheidener Leistungsabforderung.
Dass es bei Ford nennenswert anders sein soll glaube ich nicht.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 17:44
von Masure49
Alfred hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:27
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:15
... sondern auch Berge ...
Ich muß allerdings gestehen, dass ich eine technische Niete bin und meine Sicht der Dinge entsprechend laienhaft ist.
Das mag schon so sein, aber selbst dir muss klar sein, dass niemand "ständig unter Vollast" die Berge hinauf fahren kann. Wenn er oben ist, muss er erst wieder runter.
Aber mir zumindest ist klar, dass ein 1,5 t schweres Fahrzeug mit 150 PS und gleichem Hubraum
weniger Leistung/Kraft erfordert als das selbe Fahrzeug/gleicher Motor mit 4,25 t.
Das leichte Fahrzeug mit der Motorleistung muß nicht soviel schleppen wie das mit 4,25 t voll beladene.
Nichts anderes wollte ich damit sagen.
https://www.tuningblog.eu/kategorien/ti ... er-341524/
https://www.autoscout24.de/informieren/ ... ormatives/
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 17:45
von ivalo
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:15
Leider haben wir in Europa ja nicht nur vollkommen ebene Straßen,
sondern auch Berge und da müssen die 4,25 t auch hoch geschleppt werden.
Guten Abend
Bis vor wenigen Jahren galt die Regel: "Es geht nichts über Hubraum und entsprechende Leistung".
Aus diesem Grund haben wir in unserem bald 17-jährigen ReiMo den Ducato 2.8 Power Motor mit knapp 150 PS.
Heute werden aus 2 Liter Motoren Leistungen bis 200 PS herausgekitzelt. Vor 10 Jahren noch undenkbar.
Meiner Meinung nach haben diese Fahrzeug eine Schwäche beim Fahren in den Bergen.
Den Berg hinauf geht es gut. Herunter jedoch heisst es aufpassen.
Denn die Motor-Bremsleistung ist sehr bescheiden. Selbst beim 2.8 Motor ist sie nicht berauschend.
Wer dauernd mehr oder weniger auf der Bremse steht, steht bald rauchend am Strassenrand.
Gruss Urs
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 18:07
von Austragler
ivalo hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:45
Den Motor-Bremsleistung ist sehr bescheiden. Selbst beim 2.8 Motor ist sie nicht berauschend.
Ich behaupte sogar dass bei CommonRail Motoren eine Motorbremswirkung so gut wie fast nicht vorhanden ist..... ,spürbar ist sie erst bei sehr hohen Drehzahlen, deutlich über 3000/min, das ist für den Motor eher nicht gut und für meine Ohren schon zweimal nicht. Also fährt man den Berg runter idR. langsamer als bergauf.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 18:38
von Elgeba
ivalo hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:45
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:15
Leider haben wir in Europa ja nicht nur vollkommen ebene Straßen,
sondern auch Berge und da müssen die 4,25 t auch hoch geschleppt werden.
Guten Abend
Bis vor wenigen Jahren galt die Regel: "Es geht nichts über Hubraum und entsprechende Leistung".
Aus diesem Grund haben wir in unserem bald 17-jährigen ReiMo den Ducato 2.8 Power Motor mit knapp 150 PS.
Heute werden aus 2 Liter Motoren Leistungen bis 200 PS herausgekitzelt. Vor 10 Jahren noch undenkbar.
Meiner Meinung nach haben diese Fahrzeug eine Schwäche beim Fahren in den Bergen.
Den Berg hinauf geht es gut. Herunter jedoch heisst es aufpassen.
Den Motor-Bremsleistung ist sehr bescheiden. Selbst beim 2.8 Motor ist sie nicht berauschend.
Wer dauernd mehr oder weniger auf der Bremse steht, steht bald rauchend am Strassenrand.
Gruss Urs
Das ist einer der Hauptgründe,weshalb ich meinen alten Dampfer nicht hergeben werde,95 PS aus 2,5 L Hubraum ist ein gesundes Leistungsverhältnis Hubraum/PS,alle diese elektronischen Tricks um aus den hubraumschwächeren Motoren maximale Leistung herauszuholen macht die Maschinen nur anfällig für Störungen.Ich sehe es doch im Busbetrieb,die heutigen Maschinen haben ständig irgendwelche Störungen in der Elektronik ,die dann schnell dazu führen,dass nur noch im Notbetrieb mit einem Bruchteil der PS Leistung gefahren werden kann,das reicht dann gerade mal um mit 25 km/h aus dem Verkehr auf irgendeinen Parkplatz o.ä. zu fahren und dann auf den Service zu warten.Bergabfahrten,noch dazu voll beladen geht nur mit den serienmäßig vorhandenen Retardern,ohne diese Zusatzbremsen wäre da nichts zu machen,da die Fahrzeuge Automatikgetriebe haben,aber nur mit den Möglichkeiten P,N,D,R, also eine Zuhilfenahme der Maschine zum Bremsen überhaupt nicht möglich ist.
Wie es um die Lebenserwartung dieser Maschinen bestellt ist,wird man sehen,früher galt für Busmotoren eine Lebenserwartung von 1 Mio.Kilometern,wenn ich sehe das schon bei 250000 KM schwere Motorschäden eintreten habe ich da kein gutes Gefühl.
Dasselbe dürfte wohl auch für Transportermaschinen gelten,auch die sind überzüchtet und ihre Standfestigkeit wird sich noch beweisen müssen.
Gruß Arno
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 18:45
von Masure49
Austragler hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:39
Ständig Volllast beim Wohnmobilfahren halte ich für Unfug. Mein Ducatomotor läuft auf Reisen immer so zwischen 1500 und 2300/min, die mögliche Höchstdrehzahl und somit die höchste PS-Leistung wurde ihm noch nie abgefordert. Auch zeugt ein Verbrauch von 10,3 Litern Diesel auf 100 Kilometer über eine Strecke von ca. 54000 Kilometern von eher bescheidener Leistungsabforderung.
Dass es bei Ford nennenswert anders sein soll glaube ich nicht.
Wenn dem so wäre , müßten ja den Herstellern von Wohnmobile Motoren mit 90 PS und 1,5 l Hubraum für 4,25 t Wohnmobile vollkommen reichen.
Weshalb werden dann so starke Motoren in den Reisemobilen verbaut?
Wohl deshalb, damit sich die Motoren mit der Last leichter tun.
Wir fahren regelmäßig über den Brenner, da sehe ich immer wieder,
wie schwer sich der 150 PS Motor mit 2,3 l Hubraum mit den 4,25 t tut.
Und in der Ebene müssen die 4,25 t mit den Scheunengroßen Fronten auch bewegt/gezogen werden.
Bergab gehts logischerweise leichter, mit Rückenwind auch noch mal.

Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 18:51
von Alfred
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 17:44
Aber mir zumindest ist klar, dass ein 1,5 t schweres Fahrzeug mit 150 PS und gleichem Hubraum
weniger Leistung/Kraft erfordert als das selbe Fahrzeug/gleicher Motor mit 4,25 t.
Das leichte Fahrzeug mit der Motorleistung muß nicht soviel schleppen wie das mit 4,25 t voll beladene.
Nichts anderes wollte ich damit sagen.
Du musst dir halt mal die Zusammenhänge von Kraft, Drehmoment, Leistung und Arbeit bewußt machen. Wikipedia ist da ein guter erster Schritt um sich einzulesen.
Wie und ob ein Fahrgestell was "schleppen" muß, spielt für die Motorbelastung erst mal keine Rolle. Um die Masse an den Motor anzupassen, dafür gibt es das Getriebe. Und die Bremse bergab spielt für den Motor auch keine Rolle.
Du kannst gerne nun wieder irgendwas erzählen und darauf hinweisen dass du keine Ahnung hast, aber deine Aussage dass die Ford-Motoren kaputt gehen weil Wohnmobile "ständig unter Vollast" betrieben werden, ist und bleibt falsch.
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 18:45
Weshalb werden dann so starke Motoren in den Reisemobilen verbaut?
Könnte das vielleicht etwas mit Beschleunigung, Geschwindigkeit und Reisezeit zu tun haben?

Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 19:25
von Elgeba
Wohnmobile sind Transporterfahrgestelle mit einem speziellen Aufbau,eben einem Wohnaufbau.Da werden keine "Motoren in Wohnmobile eingebaut",die sind schon vorhanden,wenn das Fahrgestell mit dem Aufbau versehen wird.Also keine spezielle Motorisierung, die speziell auf Wohnmobile ausgerichtet wäre,sondern praktisch ein ganz normales Fahrzeug mit spezieller Nutzung,das sollte für die Maschine egal sein und nicht ihre Haltbarkeit beeinflussen,was ich persönlich nicht glaube,durch das Prinzip des "Downsizings" wurde hier eine Konstruktionsweise in Gang gesetzt,die suboptimal für die Standfestigkeit der Motoren ist,egal wie sie genutzt werden.
Gruß Arno
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 19:45
von Stollenflug
Also ich denke auch, daß die Belastung beim Womo höher ist als im Kastenwagen, nur fahren wahrscheinlich schon viele Benutzer sehr sanft. Aber es gibt aber auch einige, wie ich, die schon etwas "flüssig" fahren und da darf der Motor eben nicht deswegen schlapp machen.
Vielleicht sind sie aber nun echt besser, aber Hymer hatte ja schon Mal ne Kooperation mit Ford. War aber nicht so verkaufsfördernd damals, soweit ich mich erinnere.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Do 13. Jan 2022, 23:58
von Variokawa
Für alle Ford geplagte mit Motorschäden. Hier wäre meine Fordmotor Alternative für den Transit.
Drehmomentstark, Bärenstark, 400+ PS und V8, sollte rein passen
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Fr 14. Jan 2022, 08:46
von rumfahrer
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 18:45
Wenn dem so wäre , müßten ja den Herstellern von Wohnmobile Motoren mit 90 PS und 1,5 l Hubraum für 4,25 t Wohnmobile vollkommen reichen.
Weshalb werden dann so starke Motoren in den Reisemobilen verbaut?
Wohl deshalb, damit sich die Motoren mit der Last leichter tun.
Wir fahren regelmäßig über den Brenner, da sehe ich immer wieder,
wie schwer sich der 150 PS Motor mit 2,3 l Hubraum mit den 4,25 t tut.
Und in der Ebene müssen die 4,25 t mit den Scheunengroßen Fronten auch bewegt/gezogen werden.
Bergab gehts logischerweise leichter, mit Rückenwind auch noch mal.
Muss sagen, dass ich mit 3,5t und 150PS am Brenner keinerlei Probleme hab, übrigens auch nicht am Zirler Berg wobei da so ab ~ 300m vor der Kurve schon auch der zweite Gang rein muss. Wäre aber mit 180PS und vor allem mit >4t auch sicherlich nicht anders. Der neue E6d 160 PS-Motor hat ja auch nochmal etwas mehr Drehmoment - trotz etwas weniger ccm.
Wie da der Benz zieht kann ich nicht sagen - die wenigsten werden es so unmittelbar erfühlen, da eh alle Automatik fahren.
Gruß
Steffen
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Fr 14. Jan 2022, 08:49
von Felisor
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 18:45
Wenn dem so wäre , müßten ja den Herstellern von Wohnmobile Motoren mit 90 PS und 1,5 l Hubraum für 4,25 t Wohnmobile vollkommen reichen.
Weshalb werden dann so starke Motoren in den Reisemobilen verbaut?
... die werden verbaut, weil es die Leute nachfragen... Ja, mit 1,5l und 90PS könnte man ein WoMo genauso bewegen. Nur in den Kassler Bergen oder am Tauern wirds halt doof, wenn dich selbst die alten Russen-LKW überholen. Für heutige Verhältnisse einfach untermotorisiert, weil eben heute andere Leistungen bei der Motorenauswahl zur Verfügung stehen und man bei 4,25t mit 90PS als Verkehrshindernis wahrgenommen wird. In den 60ern als alle mit dem Käfer über den Brenner sind, hat sich keiner dran gestört, dass es nur wenig schneller als Schrittempo vorwärts ging, weil man selber ja auch nicht schneller konnte. Heute hättest du ein Hupkonzert hinter dir und könntest dich vor Beleidigungen von den Überholenden nicht mehr retten.
Masure49 hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 18:45
Und in der Ebene müssen die 4,25 t mit den Scheunengroßen Fronten auch bewegt/gezogen werden.
In der Ebene ist das Gewicht vollkommen egal. Wenn's rollt, dann rollt es. Impulserhaltung ist das passende Stichwort. Ob du da ein vollbeladenes 4,25t WoMo oder einen leeren Kofferaufbau fährst, ist egal, wenn die Kiste mal auf "Reisegeschwindigkeit" ist. Da zählt nur der Luftwiderstand.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Fr 14. Jan 2022, 12:02
von Fazerfahrer
Ich behaupte einfach mal, daß die Belastungen im Transporter Alltag stärker sind als im Wohnmobil Alltag.
Es gibt sicherlich verschiedene Scenarien die sich in der Belastung unterscheiden.
Fahrzeuge im Zustellbereich von Paketdiensten kennen nur kurze Strecken, wechselnde Fahrer (die sich vermutlich nicht immer mit ihrem Fahrzeug identifizieren), tausende Startvorgänge pro Tag.
Fahrzeuge die im Fernverkehr laufen, sind in Bezug auf Auslastung auch oft am Gewichtslimit und fahren meist ein höheres Geschwindigkeitsniveau als Wohnmobile.
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Fr 14. Jan 2022, 12:26
von saxe
Felisor hat geschrieben: Fr 14. Jan 2022, 08:49
... die werden verbaut, weil es die Leute nachfragen... Ja, mit 1,5l und 90PS könnte man ein WoMo genauso bewegen.
In der Ebene ist das Gewicht vollkommen egal. Wenn's rollt, dann rollt es. Impulserhaltung ist das passende Stichwort. Ob du da ein vollbeladenes 4,25t WoMo oder einen leeren Kofferaufbau fährst, ist egal, wenn die Kiste mal auf "Reisegeschwindigkeit" ist. Da zählt nur der Luftwiderstand.
Servus
Bin ich anderer Meinung.
Die werden als erstes bestellt weil sie angeboten werden, und wenn dann Nachfrage da ist, muß die Stückzahl hochgefahren werden.
Der Hersteller baut ein stärkeres Auto weil es die Technik hergibt (wird im Versuch entwickelt), und wenn der Verkauf stimmt wird das Nächste noch stärker. So hat sich der Trend zu stärkeren Motoren entwickelt, denn wenn das Angebot da ist, kauft man es.
Bei leerem oder vollem Kofferaufbau ist die Leistung sogar sehr wichtig, denn wie lange bleibt das Fahrzeug denn auf der Reisegeschwindigkeit, und vor Allem welche Reisegeschwindigkeit ist möglich?
Grüße und nix für unguad für meine Meinung
Re: Pressemeldung: Hymer wendet sich neuem Partner zu (Ford statt Fiat)
Verfasst: Fr 14. Jan 2022, 12:27
von Anon27
Ich setze ja über 20 Tansporter für Personenshuttle im überwiegenden Stadtverkehr ein.
Wobei hier auch immer Autobahn und Landstrasse genutzt wird und mein Bereich topoghrafisch recht bergig ist.
Trotzdem habe ich mich für die heckgetriebenen Sprinter mit nur 114 PS und 7 Gang Automatik entschieden.
Früher habe ich immer die mittleren bis starken Motoren gewählt und die Fahrzeuge auf 120km/h abriegeln lassen.
Die derzeitige Kombination funktioniert problemlos im Alltag.
Würden wir aber Ware fahren und üerwiegend Autobahn und Landstrasse, dann würde ich die 170 PS Variante wählen.
Aber auch nur, weil heute Seitenwind und Bremsassistent lieferbar sind.
Das man mit einem 72PS Düsseldorfer (4,8 Tonnen) in die tiefste Türkei kommt,
https://www.youtube.com/results?search_ ... appadokien
aber das kostet Nerven. Ein alter Vorkammerdiesel hat aber auch eine vollkommen andere Leistungcharakteristik wie ein moderner "downgesizedter" Diesel.
LG
Sven