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Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: So 18. Dez 2022, 02:06
von WoMoFahrer
Da kommst Du leider zu spät, ich musste vor 10 Jahren wegen einer Neuroborreliose mit dem Fliegen nach 32 Jahren aufhören. Vor drei Jahren hatte ich dann endlich einen Arzt gefunden, der mich erfolgreich behandelt hat. Da hätte ich dann ca. 10.000€ in die Hand nehmen müssen um alle meine Berechtigungen wieder zu erlangen um dann wieder als Fluglehrer mit Schülern um den Flugplatz fliegen zu dürfen. Da fahre ich lieber mit meiner Frau in den Urlaub.
Ich hatte einen Steuerberater, der immer schlechter geworden ist. Die letzten zwei Steuererklärungen waren so grottenfalsch, die hätten mich fast 8.000€ gekostet. Da bin ich dann in die Kanzlei gegangen und haben denen erklärt wo sie überall Fehler gemacht haben. Das Ergebnis war, statt einer Nachzahlung von ca. 1700€ gab es dann eine Erstattung von fast 5000€ und dafür habe ich dann alles in allem noch fast 1000€ bezahlt. Wenn ich als fachlicher Laie einem Wirtschaftsprüfer seine Fehler erklären muss, kann ich drauf verzichten und versuche es einfach selbst. Und wenn mir das Finanzamt erklärt das ich alles falsch gemacht habe, sage ich denen, kein Problem, das nächste mal bringe ich alle unterlagen mit und wir füllen das dann gemeinsam bei Ihnen aus. Da bin ich dann aber mal gespannt, ich bin im Ruhestand, ich habe Zeit. Vor ca. 25 Jahren hatte ich das Problem schon einmal, da hatten sie mir geraten einen Steuerberater zu nehmen, da hatte ich denen auch den Vorschlag gemacht mit meinen Unterlagen vorbei zu kommen, da wurde der Sachbearbeiter auf einmal sehr freundlich und die von Ihm angeführten Probleme waren auf einmal keine mehr.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: So 18. Dez 2022, 09:03
von Austragler
Eine meiner Schwiegertöchter ist Finanzbeamtin, eine sehr gewissenhafte und fleissige.
Fleissige Beamte findet man ja nicht sooo oft.
Letzte Woche war sie mal wieder für 3 Tage auf Fortbildung weil sich was geändert hat. Es ändert sich ziemlich häufig was, wie ich das mitbekomme. Aber es ändert sich doch nichts von selber, oder ?
Es wird halt von übergeordneten Sesselfurzern was geändert damit im Lande nichts zu einfach wird.
Schwiegertochter "macht" auch unsere Steuer. Ich würde sonst wohl verzweifeln. Oder Harakiri machen oder sowas.
Sie hat auch unser Formular für die neue Grundsteuer ausgefüllt. Jetzt ist das auch erledigt.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: So 18. Dez 2022, 18:03
von Elgeba
Ich habe keinen Steuerberater,sondern bin bei einem Lohnsteuerhilfeverein.Da bezahle ich pro Jahr 150.-EUR und bekomme dafür meine Steuererklärung gemacht,ich bin mit deren Arbeit zufrieden.Die Grundsteuer durften sie nicht machen,dies ist Steuerberatern vorbehalten,es lebe der Amtsschimmel.

Gruß Arno

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: So 18. Dez 2022, 18:20
von LT35
Moin

OT Befugnis der beschränkten oder unbeschränkten Hilfeleistung in Steuersachen
Elgeba hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 18:03
Die Grundsteuer durften sie nicht machen,dies ist Steuerberatern vorbehalten,es lebe der Amtsschimmel.
Das bestimmt aber kein Amt, sondern der Gesetzgeber in den §§ 3,4 StBerG. Die Befugnisse der Lohnsteuerhilfevereine stehen in §4 Nr. 11.

https://www.gesetze-im-internet.de/stberg/__4.html

Letztlich geht es hier um eine entgeltliche / geschäftsmäßige Beratung, da ist die Vereinsrechtsform ja ohnehin irgendwie beschränkend.

Gruß
K.R.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 18:50
von WoMoFahrer
Meine Tochter hatte sich das nicht zugetraut und Ihren Steuerberater damit betraut. Nachdem alle geforderten Daten über das Internet abrufbar waren, habe ich das in 10 min erledigt und sie hat 240€ dafür gezahlt, macht dann ca. 1500€ pro Stunde für den Steuerberater, kein schlechter Verdienst.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 19:02
von WoMo NK19
Hallo WoMoFahrer,
WoMoFahrer hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 18:50
…. habe ich das in 10 min erledigt und sie hat 240€ dafür gezahlt, macht dann ca. 1500€ pro Stunde für den Steuerberater, kein schlechter Verdienst.
240,- Euro:
davon Steuern: ……
davon Gehälter: …….
davon Büromiete, Strom, Wasser, Heizung: …….
davon Abgaben an Verbände etc.: ……
davon Kosten für Kommunikation wie Telefon, Computer, etc: …..
davon Bürokosten für Buchhaltung, Personalverwaltung, etc: ….
davon Blumenstrauß für den Partner, weil wieder mal am Wochenende gearbeitet: ……
davon …..

Stimmt, 240,- Euro klingt zunächst nach viel Geld. Wenn man aber mal bedenkt, das
Umsatz nicht gleich Gewinn nach Kosten und Steuern ist, wird aus den 240,- Euro
gleich viel weniger.

WoMo NK 19

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 19:14
von Doraemon
WoMoFahrer hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 18:50
Meine Tochter hatte sich das nicht zugetraut und Ihren Steuerberater damit betraut. Nachdem alle geforderten Daten über das Internet abrufbar waren, habe ich das in 10 min erledigt und sie hat 240€ dafür gezahlt, macht dann ca. 1500€ pro Stunde für den Steuerberater, kein schlechter Verdienst.
Wenn du das in 10min machst dann kann das der Steuerberater in 5 min :duw: , aber ehrlich ich habe es für meine Mutter gemacht, Konto in Elster anlegen sich einlesen und dann alles eingeben und abschicken. Bei mir hat das alles in allem viel mehr Zeit gekostet, kommt halt auch immer darauf an.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 21:26
von AlterHans
*2THUMBS UP* Vertrauensvoller Service bei Reparaturauftrag ohne Digitalisierung:

Hatte mein GfK Mobilheck von einigen kleineren Schönheitsfehlern und Rissen komplett aufarbeiten und lackieren lassen:
Der Werkstattchef und Inhaber der Firma hat das Fahrzeug besichtigt und erklärt was zu tun ist.
Terminvereinbarung für das Ende unserer letzten Reise für drei Monate später.
Fahrzeug termingerecht abgegeben mit Fotos der Schäden und persönlicher Beauftragung der Reparatur.
Nach Krankheit des Lackierers zwei Wochen später das sehr schön bearbeitete Mobil abgeholt und erste Unterschrift geleistet auf den Reparaturauftrag.
Wollte gleich bezahlen. Seine Antwort: sie bekommen dann eine Rechnung die zwei Wochen später eintraf.

Alles mit wenigen mails und zwei Besprechungen abgewickelt ohne Formulare, Geschäftsbedingungen u. ä.

Persönliches Vertrauen hatte sich bewährt. So was gibts auch noch. *2THUMBS UP*

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 21:55
von walter7149
Hallo Hans, gibt es auch heute noch.

In N und auch in D bei meinen Stammwerkstätten.

Wo andere sofort bezahlen müssen um ihren Autoschlüssel zu bekommen, bekommen wir die Reparaturrechnung
per Mail und bezahlen wenn wir von unserer Reise wieder zu Hause sind.

Das hat aber mehr mit Vertauen zu tun als mit Digitalisierung.

Digitale Servicewüste in D erlebt man nur in Zusammenhang mit Ämtern, Verwaltungen und Behörden.
Im privatwirtschaftlichen Bereich sind wir mit den Serviceleistungen, auch oft ohne Voranmeldung, zufrieden.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 21:59
von raidy
Ich finde es wird in Deutschland zu viel gejammert und schlecht geredet, dafür sind wir ja ohnehin schon weltweit bekannt.
Ja, wir haben digitale Defizite, aber wir jammern auch auf hohem Niveau.
Ich war viel und oft und lange geschäftlich in den USA. Und ich kann euch sagen, da gab noch hunderte (wenn nicht tausende) Orte in ländlichen Bereichen ohne brauchbaren Internetzugang. Dagegen waren wir fast schon ein Paradies. (ist aber schon über 10 Jahre her, was man liest ist es aber immer noch schlimm in vielen ländlichen Bereichen).

Ich kann natürlich nur für mich sprechen:
Als ich 2002 in diesen Ort gezogen bin, sagte die Telekom "Internet in 8 Wochen", Telekom kann selbst jetzt noch nicht.
Doch kam kabelbw mit 20Mbit/s auf Koax und heute habe ich hier im Haus 1000MBit/sec, die auch annähernd immer 1000Bit/s sind.
Ich habe im Haus (!) 4 Balken bei UMTS und G5 und nur der Vertrag schränkt die Downloadrate auf 50MBit/s ein, was mir aber völlig reicht.

Wir haben Europa-Roaming bekommen und können das Internet in fast jedem europäischen Land für sehr wenig Geld nutzen, da kann man doch auch ausnahmsweise mal Brüssel loben.

Dass unsere Ämter und Behörden und Schulen noch nicht digital genug sind, ist zwar traurig, aber lösbar.
Und ehrlich: Die Grundsteuer im Formular wäre vermutlich viel einfacher gewesen wie mit diesem sch...önen Elster. Nicht immer ist digital auch besser.

Also ich bin mit der digitalen Entwicklung so weit zufrieden, wohl wissend dass es nicht jeden so gut geht wir mir hier. Und das auf dem Land!

digitale Grüße
Georg

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Di 20. Dez 2022, 22:55
von walter7149
Weil´s gerade gut hierher passt.

Gestern Abend in der norwegische Hauptnachrichtensendung von NRK 1 :

Gestern wurde das letzte Festnetz-Telefongespräch über ein Kupferkabel geführt.
Die 89ig jährige Ruth S. war die letzte Nutzerin und wurde jetzt an das digitale Mobilfunknetz angeschlossen.
Extra für sie und einen weiteren Kunden wurden 2 Mio. NOK dafür von Telenor investiert.
Jetzt könne die restliche halbe Million Masten für die Telefonleitungen entfernt werden.

- https://www.nrk.no/osloogviken/ruth-_89 ... 1.16226206

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 01:11
von WoMoFahrer
Da ich auch die letzten 13 Jahre selbständig war, weiss ich dass sehr wohl. Selbst wenn Du 50% abziehst, bleiben noch 750€ übrig. Davon hätte ich als Dipl. Ing. nicht mal zu träumen gewagt. Da sind ja die Preise in WoMo Werkstätten von 160€ die reinsten Schnäppchen. Zumal diesen Umsatz ja nicht der Steuerberater macht, sondern der Steuerfachangestellte. Und dafür fährt der Chef dann einen Q8.
Ich höre sehr oft, ich finde einfach keine Fachkräfte mehr. Meine Antwort ist dann immer, wenn Du sie anständig bezahlt bekommst Du auch welche. Wenn nicht musst Du die Arbeit halt selber machen.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 07:43
von Nikolena
Dann bring deine Immer-Antwort mal auf den neuesten Stand.
Es fehlt auch für mehr Geld an wirklichem Fachpersonal.

Zunehmend muss für mehr bezahlte Freizeit und wahlweise Arbeitszeiten geworben werden. Ab DORT starten dann erst die Bieterschlachten ums Gehalt.

WorkLifeBallance nennt sich das. Gab es schon immer, nur wurde das „früher“ auf das Leben bezogen und nicht auf eine Woche herunterdefiniert.

Super Sache, wenn das aufgeht, nur:
Im Ergebnis treibt das die Kosten und führt zu vorgenannten Preisen, die sich immer weniger Leute leisten können.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 08:12
von biauwe
Seit über 4 Jahren haben wir kein Festnetzanschluß mehr.
Dafür einen Vertrag mit 4 SIM-Karten und nur einer Telefonnummer. Zwei SIM-Karten sine für unser Smart-Home-Womo-System.
Dazu noch 2 SIM-Prepaidkarte für den Notfall.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 08:15
von LT35
Moin
raidy hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 21:59
Und ehrlich: Die Grundsteuer im Formular wäre vermutlich viel einfacher gewesen wie mit diesem sch...önen Elster.
Wenn Du meinst:

https://grundsteuererklaerung2022.de/downloads/
https://grundsteuererklaerung2022.de/wp ... baeude.pdf
(Thömen Steuerberatung, Berlin)

Zu den hier teilweise kommentierten Preisen:

ja, wenn die Steuerberater alle Unterlagen zusammen haben und bei diesen auch keine Fragen mehr auftauchen, dann käme ein recht hoher Umsatz pro Stunde dabei herum, unterstellt man gleichzeitig, dass auch der Rest der Stunde so genutzt und verkauft werden könnte.

Allein schon der Umstand, dass derartige Erklärungen bei denjenigen, die das nicht regelmäßig tun, doch Schwierigkeiten aufwerfen, lässt mich ein wenig an einer Daten- bzw. Unterlagenlieferung zweifeln, die völlig ohne Rückfragen durchgeht. Und wenn die Erklärung über einen Steuerberater läuft, dann kommt der Bescheid dort ja möglicherweise auch an und löst mal einen Prüfungsvorgang aus, der wieder etwas Zeit kostet.

Gruß
K.R.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 08:31
von Doraemon
LT35 hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 08:15
Und wenn die Erklärung über einen Steuerberater läuft, dann kommt der Bescheid dort ja möglicherweise auch an und löst mal einen Prüfungsvorgang aus, der wieder etwas Zeit kostet.
Richtig, wie bei meiner Mutter wo auf eimal die Grundstücksfläche und Wohnfläche gleich waren, Einschreiben mit Einspruch was auch wieder Zeit kostet. Unbedingt genau prüfen was an Bescheid kommt, ich habe so den Eindruck das die Beamten welche die Veranlagung bearbeiten mitunter nicht so viel Ahnung haben.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 11:29
von WoMo NK19
Hallo WoMoFahrer,
WoMoFahrer hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 01:11
…. Und dafür fährt der Chef dann einen Q8.
….
mein Steuerberater fährt ein E-Auto eines lokalen Autobauers, weil bei einem
Q8, sagt er, würden dann alle Leute denken, er hätte einen kleinen Sch…..
😄😄😄

WoMo NK 19

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 12:10
von Erniebernie
WoMoFahrer hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 01:11
Ich höre sehr oft, ich finde einfach keine Fachkräfte mehr. Meine Antwort ist dann immer, wenn Du sie anständig bezahlt bekommst Du auch welche. Wenn nicht musst Du die Arbeit halt selber machen.
Wo fängt bei dir anständig bezahlen an und vor allem wovon.
Wäre mal eine Überlegung wert , oder ?

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 12:21
von raidy
Erniebernie hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 12:10
WoMoFahrer hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 01:11
Ich höre sehr oft, ich finde einfach keine Fachkräfte mehr. Meine Antwort ist dann immer, wenn Du sie anständig bezahlt bekommst Du auch welche. Wenn nicht musst Du die Arbeit halt selber machen.
Wo fängt bei dir anständig bezahlen an und vor allem wovon.
Wäre mal eine Überlegung wert , oder ?
Angebot und Nachfrage.
Trüffel sind deshalb so teuer, weil sie so selten sind.
Facharbeiter werden deshalb immer teurer, weil sie selten geworden sind.
Wer eine würdige Kranken- und Altenpflege will, muss diese Arbeitskräfte eben auch so gut bezahlen, dass sie nicht den Job hinwerfen und etwas anderes tun, wie es leider gerade oft der Fall ist.
Wer das bezahlen soll? Wir natürlich! Denn die Löhne in den Keller zu drücken kann auch nicht die Lösung sein.
Wer das bezahlen kann? Sicher nicht jeder, deshalb geht die Schere arm/reich ja auch immer weiter auf.
Elektriker und Mechatroniker werden wohl bald 120-150€/Stunde für den Endkunden kosten, eben weil sie so knapp sind.
Dafür sitzen tausende Studierte arbeitslos herum oder arbeiten als Kellner, weil sie Fächer studiert haben, die kein/kaum jemand braucht.
Angebot und Nachfrage eben.

Re: Digitale Servicewüste! (Deutschland)

Verfasst: Mi 21. Dez 2022, 13:06
von Anon23
raidy hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 12:21
...der Bericht ist 7 Jahre alt, aber Vorurteile werden halt immer wieder gerne aufgewärmt!

Kennst Du einen Geisteswissenschaftler, der "arbeitslos herumsitzt" ?