Wer von euch könnte sich Vorstellen ein Fernreisemobil zu kaufen?

[<Anon1>]

Ein Fernreisemobil haben wir, ...

Selbstverständlich mit Allradantrieb? *HAPPY*

[Cheldon]

Richtig, jetzt jedoch total overdressed auf dem Weg zum Reisemobildinner...

[Mark-86]

Nochmal komplett selbst bauen? Nee, nicht nochmal...
Ich würde n fertiges kaufen, ob Mainstream oder Individual wäre mir dabei egal.
Ist für mich n Gebrauchsgegenstand, Mittel zum Zweck, ist nur individual aufgebaut, weil es gebraucht nix passendes zu kaufen gab oder die Preise im sechsstelligen Eurobereich auch für gebrauchtfahrzeuge schon damals unerreichbar für mich waren...

[Alfred]

Die längste Fahrt an einem Stück ohne Pause war mal aus Biscarosse nach Hause. Das habe ich mit 2CV4 geschafft.
Eine Fernreisen rund um Europa, D, NL, Belgien, England, Wales, Frankreich und zurück. 4 Wochen mit Zelt unterwegs.

War ein toller Camper der 2CV hat für Zwei gereicht. Trotz Vorderadantrieb ein echtes Fernreisemobil.

Grüße, Alf

[AlterHans]

Hallo Alfred, noch ein "Ferbreisemobil" zwischen Tamanrasset und Djanet in der Sahara.
War dann allerdings mit gebrochenen Drehstäben in der Oase D. lie

Marokko 1971 Rest 123.jpg (135.15 KiB) 11064 mal betrachtet

gengeblieben.

[Sparks]

Mark,
du hast es verstanden.
Warum gehen eigentlich viele gleich davon aus, das ein Fernreisemobil gleich ein Expeditionsmobil sein muß? Eine Fernreise ist für mich keine Expedition. Es ist eine Reise, die zwischen einem Platz nahe der Zivilisation und dem Ritt über jede Düne in irgend einer Wüste bzw. jedem Schlammloch das sich auftut.
Es geht auch viel einfacher. Hier wurde ja auch schon geschrieben, das geht/ging mit einem Katenwagen Isuzu Bus, Bulli oder R4. Das sehe ich genau so.
In meinem zweiten beitrag hatte ich geschrieben, was ich von einem Fernreisemobil erwarte. Leider sind darauf wenige eingestiegen und haben ihre Vorstellung dazu geschrieben. Das habe ich wohl nicht deutlich genug klar gestellt. Jeder hat zwar eine andere Vorstellung, was eine Fernreise ist und was man dafür braucht.
Für mich pers. wäre ein Tiefrahmen ein no go. Begründung: Ist nicht Serie, muß bei einem Defekt erst herangeschafft werden.
Meine Vorstellung wäre ein Ducato, Sprinter oder Daily. Weil es mehr Platz gibt statt eines Kastenwagen einen leichten Koffer und für den Rest nicht mehr wie Rolf in seinem auto hat oder der eine oder andere Kastenwagen. Das findet man leider heute nur bei HRZ Bimobil oder anderen Individualausbauern für teuer Geld. So etwas ließe sich bestimmt kostengünstig in Serie herstellen für kleineres Geld.
LG
Sparks

[Ebi]

Manfred, was nah und fern ist, liegt im Auge des Betrachters. Unabhängig davon, was man machen kann mit dem jeweiligen Fahrzeug, Service und Ersatzteilbeschaffung sollte man ja auch nicht aus den Augen verlieren. Leider gibt es noch keine Länderkarte, die die Abdeckung durch die Hersteller zeigt. Die von dir erwähnten Anbieter sind in dem Bereich sicher nicht gleichwertig.

Weit reisen und im Fall der Fälle allein zu sein, ist ja auch keine Perspektive. Mit nem 2 CV kommt man womöglich ins Basislager des Mount Everest. Ob das Sinn macht, oder ob das dann eher Menschen sind, die auf Teufel komm raus irgendwas beweisen müssen, ist halt die Frage. Im Prinzip kann man ja auch das Fahrrad nehmen, dem könnte ich wenigstens aufgrund der damit verbundenen Leistungen etwas abgewinnen.

Ich glaube, die Grundfrage ging Richtung Reisemobil. Glaub nicht, dass ein 2 CV auftaucht, wenn man den Begriff googelt.

[Sparks]

Ne schnelle Antwort Eberhard,
die Länderkarte, wäre das nicht ein Projekt, hier oder in anderen Medien? Jeder steuert das bei was er gesehen und erlebt hat, nicht das gelesene oder gehörte.
Hast du Zeit? :-D

[Ebi]

Es gibt knapp 200 anerkannte Staaten, dazu noch ein paar selbsternannte „Länder“. Und dann müsste man das für mindestens 5 Hersteller machen und pflegen. Nöö, lieber nicht. Ist ein undankbarer Job. Man muss halt schauen, ob das künftige Mobil einen dahin bringt, wo man hin möchte. Wenn man nicht in die Zukunft schauen kann oder will, gibt es 2 Marken, bei denen man überall recht sicher ist, MB und VW.

[Alfred]

Hallo Alfred,

noch ein "Fernreisemobil" zwischen Tamanrasset und Djanet in der Sahara.
War dann allerdings mit gebrochenen Drehstäben in der Oase D. liegengeblieben.

Hallo Hans

Gebrochene Drehstäbe kenne ich beim R4 nicht, nur abgerissene bzw. abgefaulte mittlere Befestigung. Hat die gleiche Wirkung.

Seid ihr dann auf den Gummipuffern weiter gefahren?

Hier ein Bild aus Pamukkale,

als man noch darauf rumlaufen und sich in die Rinnen legen durfte.



Grüße, Alf

[Anon16]

Moin
Der Explorer ,das ist eine Zeitung für Camping und Offroad ,der hat mal sogenannte
Offroadfshrzeuge von den bekannten Wohnmobilhersteller getestet,sehr Interessant.
Gruß Armin

[Mark-86]

Mark,
du hast es verstanden.
Warum gehen eigentlich viele gleich davon aus, das ein Fernreisemobil gleich ein Expeditionsmobil sein muß?[...]
In meinem zweiten beitrag hatte ich geschrieben, was ich von einem Fernreisemobil erwarte. Leider sind darauf wenige eingestiegen und haben ihre Vorstellung dazu geschrieben. Das habe ich wohl nicht deutlich genug klar gestellt. Jeder hat zwar eine andere Vorstellung, was eine Fernreise ist und was man dafür braucht.
Für mich pers. wäre ein Tiefrahmen ein no go. Begründung: Ist nicht Serie, muß bei einem Defekt erst herangeschafft werden.
Meine Vorstellung wäre ein Ducato, Sprinter oder Daily. Weil es mehr Platz gibt statt eines Kastenwagen einen leichten Koffer und für den Rest nicht mehr wie Rolf in seinem auto hat[...]

Ich fahre auf keine Expeditionen.
Also habe ich auch kein Expeditionsmobil.

Das ist n Fernreise LKW. Der muss erstmal viele KM auf Straßen fahren.
Dann muss der für Ferne Reiseziele wie Afrika, Südamerika, etc. Pistentauglich sein.
Und dann muss der -müsste für mich ein normales Europa Wohnmobil auch- über Versorgungskapazitäten verfügen, mit denen man auf Reisen nicht ständig darauf angewiesen ist, Strom, Wasser oder Gas zu suchen.
An dem Punkt ist man jenseits der 3,5 Tonnen Klasse.
Weil ich Strände und Wüsten mag, muss ich mit dem Auto halt auch im Sand fahren können, und weil das Wetter und Straßenverhältnisse manchmal solala sind, muss ich mit dem Auto auch mal durch die Matsche kommen und da sind wir dann beim Thema Allrad.
Im harten Reisealltag muss dass auch alles etwas Robuster sein als ne Plastikdose die man vorsichtig zwischen Wohnmobilstellplätzen in Europa hin und her bugsiert und wenn man damit mal wo aneckt, oder mal wieder ein PKW rein fährt, dann darf dass nicht gleich kaputt sein. Das passiert auf Reisen schonmal "öfter". Vor allem wenn man da fährt, wo viel Verkehr ist, es keine Führerscheine gibt und sowieso alle Autos zerdellt sind.
Da ich dass Fahrzeug aber zwischen den Fernreisen auch für normalen Campingplatzverkehr in Europa nutze, darf es nicht zu schwer und zu groß sein und muss vernünftig auf der Autobahn laufen.
Und da ich damit URLAUB mache, muss es auch einen gewissen Anspruch an den Komfort, also Fahrkomfort aber auch Wohnkomfort.
Und da ich damit viel fahre (ca. 20-25.000km pro Jahr) darf Verbrauch und Unterhaltskosten auch nicht zu teuer sein.

Dann landet man irgendwo in der Klasse um 7m, Richtung 10 Tonnen, beim LKW mit Allrad. Wie die meisten, die sowas kaufen/bauen.

Wer allerdings nur in Europa Urlaub macht und maximal bis Marokko kommt, der braucht sowas nicht...

[Mark-86]

Natürlich kann man die Länder auch alle mit nem Fahrad oder mit nem R4 bereisen.
Aber man kommt damit eben auch nicht so weit wie man vieleicht möchte...


Hier zum Beispiel auf dem Weg von Brasilien nach Uruguay, über den längsten Strand der Welt. Den kannst du oben auch mitm PKW befahren, aber du kommst halt nicht bis Uruguay durch. Unten ist Tief und Weichsand, dass geht nur mit Allrad, großen Rädern und 1,5bar Luft.

S1.jpg (100.65 KiB) 11037 mal betrachtet

Hier zur Regenzeit in Bolivien. Da kannst du nicht Fiat Ducato fahren. Mit nem Fiat Ducato musst du ein paar Monate warten, bis die Regenzeit vorbei ist. Es fahren von den Einheimischen nur noch Landcruiser Pickups. Selbst alle LKWs stehen still.

S2.jpg (332.89 KiB) 11037 mal betrachtet

Hier Gambia auf der Ostroute. Das geht zwar auch ohne Allrad, aber du brauchst viel Bodenfreiheit. Ein R4 würde es auch schaffen, aber kein Ducato, da ist anschließend alles drunter kaputt...

S3.jpg (114.98 KiB) 11037 mal betrachtet

Und hier z.B. Mauretanien Ost, da kannst du nicht mal nen vollgeladenen Allrad Ducato Bus gebrauchen, da gehts am Geländewagen oder LKW nicht dran vorbei...

S4.jpg (121.87 KiB) 11037 mal betrachtet

[Alfred]

Doch, das geht.

Mit der Ente um die Welt

Grüße Alf

[Mark-86]

Oder hier in Albanien, ich glaube es war die SH72 vom Süden kommend Richtung Berrat, im Hinterland eine Hauptstraße, das braucht man natürlich keinen Allrad für, aber doch einiges mehr an Bodenfreiheit als ein normales Wohnmobil hat, sonst bleibt man überall hängen...

S5.jpg (412.81 KiB) 11030 mal betrachtet

[<Anon1>]

Ich fahre auf keine Expeditionen.
Also habe ich auch kein Expeditionsmobil.

Aber du fährst so, als wärst Du auf Expeditionen, zumindest wenn ich die Bilder so betrachte. *HAPPY*

Expedition, eine Entdeckungs- oder Forschungsreise in entlegene Regionen schreibt Wikipedia.

[Mark-86]

Doch, das geht.

Mit der Ente um die Welt

Grüße Alf

Les mal den Artikel. Da steht "bedingt Wüstentauglich, ständig musste dass Gefährt ausgegraben werden".
So Wüstentauglich wie mein 124er Kombi, mit dem ich auch schon in Mauretanien war.
Damit bin ich auch die Strandetappe von Nouadhibu bis Nouakchott gefahren, aber da biste mehr am Buddeln als am Fahren. Auf dem Strand gehts, rauf und runter ist Scheisse und unten hat uns die Flut erwischt, da konnten wir nur in den Weichsand ausweichen und bei 0 Schatten in der Mittagssonne warten bis wieder Ebbe wurde, Auto wieder runter blechen und weiter fahren.
Da ist es dann doch praktikabler Allrad rein zu feuern und einfach zu fahren ;)

[<Anon1>]

Jetzt schreibe ich einmal meine Vorstellung und was ich von einem Fernreisemobil erwarte:
1) Bodenfreiheit, das man auch einmal über LoS ( Löcher ohne Straße) fahren kann.
2) Das Fahrzeug sollte seriennah sein, damit man keine speziellen Ersatzteile braucht auch bei den Technikkomponenten wie Heizung Kühli usw.
3) Eine gewisse Zeit autark stehen zu können, so um die 5 Tage, denn ich will Reisen und nicht 14 Tage an einer Stelle stehen.
4) Es muß eine ordentliche Zuladung haben, ein Fernreisemobil sollte für mich, wenn alle Tanks voll sind min. noch 1 t Zuladung haben
5) Die Reichweite sollte so um 1500Km liegen und nicht wie bei einigen Fahrzeugen bei 750 Km auf schlechten Straßen
6) Winterfest und Hitzetauglich.
7) ordentliche Fenster Türen und Klappen

Zu 1. Bodenfreiheit oder erhöhte Karosserie? Das würde zumindest Alfred fragen. An einer anderen Bereifung kommt man wahrscheinlich bei einem Transporterfahrgestell nicht vorbei.

Zu 2. Weltweit hat Mercedes das beste Servicenetz, falls dir das wichtig ist.

Zu 3. Fünf Tage schafft fast jedes Mobil, selbst mit einer Kassettentoilette und 2 Kassetten. 250 wp Solar und um die 300 Ah Batterien sollten reichen, sowie um die 200 Liter Frischwasser. Notfalls, bei einem kleineren Tank, behilft man sich mit Kanistern.

Zu 4. Etwa eine Tonne Zuladung klappt auch, wenn das Fahrgestell mindestens 5,5 t (Sprinter) hat und der Aufbau sich um die 6,5 m bewegt.

Zu 5. Mit einem Transporterfahrgestell nicht machbar, es sei denn, man schleppt mehrere Kanister Diesel mit, für die Ausnahme, evtl. mal keine Tankstelle zu finden.

6. und 7. Geschenkt, macht jeder Ausbauer nach Wunsch.

Manfred, Du kommst an einen Individualausbauer m.E. nicht vorbei, kostet Zeit und Geld, oder Du machst die Tour mit Deinem Capron Mobil.

[Sparks]

Bernd
das hast du schön geschrieben, was mich aber etwas stört sind deine Punkte 6+7 Aber fangen wir mal vorne an.
1) den Aufbau höher legen ist nicht mehr Bodenfreiheit, das ist die Hose aufkrempeln und ganz nach oben ziehen :-D . Einiges an Bodenfreiheit kannst du mit "Platausohlen" (Größere Reifen ), aber das ganze hilft dir nicht, wenn deine Beine (Konstruktion) zu kurz/niedrig sind.

2) Ob Mercedes heute noch das beste Servicesnetz hat wage ich einmal vorsichtig zu bezweifeln. Außerdem, viele Autos haben den selben Motor, Federn und Dämpfer mit den gleichen Maßen und ich behaupte mal ganz frech, viele Mechaniker/Mechatroniker ausserhalb von Zentraleuropa sind besser.

3+4) Ist eigentlich bei jedem Serienanbieter zu bekommen, bzw. ganz einfach nachzurüsten. Alle Großseriennersteller hatten einen stabilen Möbelbau in ihren Fahrzeugen, heute sind die meisten Möbel schlechter Leichtbau. Lieber noch eine Leiste mit Klavierlack und Lichtleiste bei der man nichts sieht.

5 Für alle Serienfahrzeuge gibt es größere Tanks zu nachrüsten, mal Maßanzug mal von der Stange. Die Fahrzeuge haben ja nur deshalb einen kleinen tank, da sie aus dem Bereich Auslieferung kommen und ein großer Tank payload kostet.

6+7 Warum muß man für eine Wintertür zum Fahrerhaus oder einem etwas besserem Fenster zu einem "Premiumanbieter" oder Ausbauer gehen. Wenn sich die Herren Konstrukreure mal mit ihren Fahrzeugen nicht bloß am PC und auf der Fahrt zur Messe befassen würden, könnte jeder Großserienhersteller Modelle/ Grundrisse im Programm haben das preislich atraktiv, stabil genug auch einmal etwas schlechteren Weg fahren zu können und kein offenes Fahrerhaus haben.

Und Bernd wenn du gesehen hättest wo ich schon alles mit dem Capron war, deshalb ja meine Idee. Da fehlt nicht viel um mit so einem Fahrzeug auch um die welt zu fahren. Der hat schon einen Serienrahmen, leider eine Heckabsenkung und die Kabine wird wahrsheinlich eine Seidenstraßentour nicht ganz unbeschadet überstehen. Doch zwischen den 50K € und den 250K € eines liegt jede Menge Geld. Bei 50K € mehr, und etwas Gehirnschmalz könnte man leicht ein Teil bauen, das 95% der Welt abdeckt, für uns alte weiße Männer komfotabel genug ist und uns dann noch 150K € mehr zum Reisen bleiben. Als Nebenprodukt wäre es auch für Zentraleuropa fein genug.

[<Anon1>]

1. Da sind wir uns einig.
2. Zweifel sind erlaubt, aber wer ist besser? Kennen sich die Mechaniker/Mechatroniker ausserhalb von Zentraleuropa mit den Computern auf Rädern aus?
3.+4. Stimmt, aber nicht zu ändern. Aber was wäre die Alternative?
5. Seit AdBlue ist es schwierig geworden mit richtigen großen Tanks, zumindest beim Sprinter.
6.+7. Es ist wie es ist. Aber Alkovenmobile mit Abtrennung zum Fahrerhaus gibt es, sogar auf Daily. Nur ob die die anderen Kriterien erfüllen? Da beißt sich die Katze am Schwanz.

Was nun alter weißer Mann? Weiter die eierlegende Wollmilchsau suchen? Das was du suchst, erfüllt kein Serienmobil. Also Abstriche machen und mit den 50.000 Euro Mobil losfahren und schauen was von der Kiste übrig bleibt?