Ich bin auch im 7-stelligen Investitionsbereich unterwegs, da wird nie angezahlt, außer die Bonität ist grundsätzlich nicht hinreichend. Das gibt es also auch.
Bei Eurem Sonderbau glaube ich schon an Anzahlungen, aber -ohne jetzt die Branche und Summen zu kennen- aber nie und nimmer daran, dass diese nicht durch eine Erfüllungsbürgschaft gedeckt ist. Das ist vollkommen übliche Praxis und keine Schande.
Also hast Du auch eine Anzahlung geleistet. Was grundsätzlich ok ist. Es ist aber Deine Entscheidung deinem Händler das Vetrauen entgegenzubringen, was er Dir ganz offensichtlich nicht entgegenbringt.Wir hätten den Händler bestimmt nerven können, das wir nicht zahlen wollen, aber Stress wegen "paar Euro".....nee
Mit mir als Kunde hat er ja auch ein Risiko, wenn ich die Karre nicht abnehmen kann.
So sind alle glücklich.
Natürlich ist DER dann glücklich. Außerdem steht doch nach Deinen eigenen Aussagen gleich ein anderer Kunde auf der Matte.
Liquide Händler benötigen fürs Tagesgeschäft keine Anzahlungen, wobei diese Liquidität durch die mehr als schleppenden Fahrzeugauslieferungen der vergangenen Jahre sehr gelitten hat. DANN sind Anzahlungen selbstverständlich hilfreich, teilkompensierend und können auch vereinbart werden.
Den Laden hält man damit aber nicht am Laufen.
Aber eben eine Anzahlung nie OHNE Absicherung!!! Das ist der unabdingbare zweite Teil einer Vorauszahlung. Erst DANN sind alle glücklich.
Wenn! dein Händler -aus welchen Gründen auch immer- in die IV geht dann hast Du bis dahin Dein Vertrauen gehabt, Dein Geld wird aber erstrangig unter den berechtigten Gläubigern verteilt. Du gehörst nicht dazu, dafür hattest Du ja vorher das Vertrauen als Sicherheit gewählt. Für den I-verwalter ist genau Dein Geld ein Fest.
Im Übrigen ist eine Insolvenz kundenperspektivisch sehr wohl eine Pleite, weil dein Ánspruch bei einer Fortführung keine Relevanz hat. Dass Geld bleibt futsch.