Hallo Paul,
danke für die Reaktion auf meine Antwort. Die SE hat in der Tat nur eine 2,7K und keine 4K Kamera und wird wohl auch im Fotografischen nicht so gute Werte erziehlen, wie die Mini 2. Warum ich Dir aber die Mini 3 Pro empfehle ist der Grund, weil Du bestimmt Spaß an der Fliegerei finden wirst. Ich kann es mir zumindest vorstellen. Das würde dann bedeuten, dass Du dir zunächst eine Mini 2 für 350 oder mehr kaufen würdest. Mit der Zeit, was meistens sehr schnell geht, machen sich dann aber doch die Defizite der Mini 2 bemerkbar.
Da wäre z.B. die Fummelei mit dem Handy, welches immer erst noch in die Steuerung eingebaut werden muss. Dazu das Kabel, welches immer erst zwischen Handy und Controller angeschlossen werden muss, aber auch gleichzeitig eine enorme Fehlerquelle sein kann.
Der RC-Sender der Mini 3 Pro hat einen eingebauten 6" Monitor, der auch bei direkter Sonneneinstrahlung über eine ausreichende Helligkeit verfügt.
Die fehlenden Kollisionssensoren der Mini 2 erfordern immer höchste Aufmerksamkeit, denn der Ast eines Baumes im Winter, wenn keine Blätter dran hängen, könnte ein dramatisches Ende für die Drohne bedeuten. Da die Sensoren auch nach hinten "schauen", ist man auch beim blinden Rückwärtsflug relativ gut geschützt. Man kann auch einstellen, ob die Drohne sich, bei der Näherung an ein Hindernis welches sich in der Flugbahn befindet, selbstständig einen Weg vorbei suchen soll oder einfach nur vor dem Hindernis anhalten und in der Luft schweben soll.
Auch die verschiedenen Flugmodi sind sehr interessant, wenn man mal ein schönes Video erstellen möchte. Der Follow me Modus ist z. B. ohne die Kollisionssensoren gar nicht möglich.
Die Kamera ist eine Klasse für sich, denn die Blende f/1.7 bedeutet, dass auch noch sehenswerte Bilder bei wenig Licht machbar sind. Außerdem kann man die Kamera vom Boden aus um 90° schwenken, was für Aufnahmen in den Social-Medien sehr interessant ist.
Was beide Drohnen allerdings gleichermaßen gut können, ist das Fliegen. Da gibt es kaum Unterschiede und es wird auch nicht lange dauern bis Du die Steuerung verstanden hast. Wenn Du dann schon nach kurzer Zeit auf ein qualitativ besseres Modell, mit ausgereifteren Möglichkeiten umsteigen möchtest, dann sind die zuvor gezahlten 350 Euro für ein älteres Vorgängermodell, wie der Mini SE oder der Mini 2, eigentlich das sogenannte "Lehrgeld", was man besser gleich für ein aktuelles Gerät hätte einsetzen können.
Die Mini 3 Pro ist zwar bei der Anschaffung teurer, aber im Endeffekt auch ein bedeutend umfangreicheres Produkt.
Auch bei den Produkten von anderen Herstellern wäre ich zurückhaltender, denn meine Erfahrungen haben mir immer wieder bestätigt, dass DJI eine führende Marke in der Drohnen-Herstellung ist und Firmen wie z.B. Hubsan, EVO oder Fimi allesamt den Eigenschaften der DJI-Drohnen nicht das Wasser reichen können.
Du merkst ganz bestimmt in welche Richtung dieser Text geht, was daran liegt, dass ich in den vergangenen 15 Jahren viele Drohnen ausprobiert habe und ebenso viele "Neuvorstellungen" beobachtet habe. Letztendlich bin ich aber immer wieder zu der von mir empfohlenen Marke zurück gekehrt.
Ich würde an deiner Stelle mal einige YouTube-Videos schauen über die unterschiedlichen Produkte schauen und mir ein Bild über den Funktionsumfang der angebotenen Drohnen machen.
Guckst Du hier
Und um mal zu sehen wie der Kollisionsschutz arbeitet empfehle ich Dir das folgende Video:
Crashtest