Gelukkige nuwe jaar!
Afrikaans lernt man bei uns nicht in der Schule, es ist, wenn es nicht schnell gesprochen wird, oder gar geschrieben, jedoch einigermaßen zu verstehen. In einem Monat ziehen wir wieder los, dazu aber später. Zunächst mal ein kleiner Rückblick, hab vielleicht etwas früh "Tschüss" gesagt und wollte nicht rückfällig werden. Es gab noch 2 Highlights, zu jedem nur ein Bildchen.
Wanderung in der Mondlandschaft. Alles andere als hochalpin, wenn man alleine unterwegs ist, passt man bei jedem Schritt noch etwas besser auf, insbesondere dann, wenn es rechts und links steil nach unten geht. Belohnt wird man mit einer grandiosen Aussicht und kompletter Einsamkeit. Die Zeit auf dem Berg hat mir so gut gefallen, dass ich zum Sonnenuntergang nochmals hoch bin, und zwar mit Speed. Hatte Angst, dass das Bier warm wird.
Tja, und dann gab es noch einen kleinen Vorfall, der einem in Deutschland eher selten passiert. Der Nachbar im Camp will etwas umparken, vergisst aber die Dachluke zu schließen. Es rumpelt nebenan, anschließend wird laut geflucht. Wir steigen auf einen Tisch aus Beton und begutachten das Dach. Als mein Blick zum Boden wandert, liegt da eine tote Schlange. Muss frisch sein, da bin ich vorhin noch gesessen. Es gibt 2 Theorien. Entweder ist das Tier durch den kleinen Crash vom Ast geschüttelt worden. Oder es hat sich fallen lassen, als wir auf den Tisch gestiegen sind. Normalerweise prüft man Bäume oder Gebüsch, in dem Fall haben wir das in der Hektik vergessen. Das Tier hat sich wohl den Hals (keine Ahnung wie man bei einer Schlange sagt) gebrochen, es lag direkt unter der Kante des Betontisches. Glück gehabt, der Besitzer des Camps identifiziert das Tier als Mamba. Nicht groß, nur 1 Meter. Das macht aber keinen Unterschied, wenn es zubeißt.
Das war der kurze Rückblick, nun geht der Blick nach vorne. 3 Monate ab Anfang Februar werden wir in Namibia unterwegs sein. Erst da, wo viele hinfahren. Später dann, wenn es die Regenzeit zulässt und man Flussläufe passieren kann, im Nordwesten des Landes. Im April drehen wir dann noch ne Runde im Süden, Tochter und Partner kommen mal wieder zu Besuch.
Melde mich, wenn es etwas gibt, was in dem inzwischen langen Thread noch nicht da war. Oder wenn es eine Besonderheit gibt, rosa Elefanten zum Beispiel.
Bis Mitte März müssen wir uns noch gravierende Gedanken machen. Wollen wir noch viele Jahre die Winterzeit in Afrika verbringen? Wenn ja, lassen wir uns ein Mobil in Namibia bauen, Fertigstellung ist auf September 2025 vereinbart. Wir müssten dann nicht in Länder reisen, um unser Carnet stempeln zu lassen, das wäre angenehm. Bei der Basis haben wir die Auswahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Iveco Daily 4x4. Restlos überteuert und mit einem Getriebe geliefert, das viele Leute schon beim Neufahrzeug austauschen. Oder Isuzu NPS300 4x4. Bietet alles, was der Iveco auch hat, soll im Gelände deutlich besser sein. Leider ist die erste Sitzprobe in die Hose gegangen, es muss geprüft werden, ob man da was machen kann. Bin zwar nur 1,83, im Standard war es aber unbequem. Der Isuzu kostet weniger als die Hälfte des Ivecos und in Afrika ist das Servicenetz gut. Wenn wir was bauen lassen, müssten wir uns halt von unserem geliebten Baboo trennen. Das Fahrzeug ist echt klasse, mit dem Koffer war noch überhaupt nichts. Irgendwie kommt es einem undankbar vor, wenn man sowas verkauft.
Das wars mal für heute. Euch allen ein tolles 2024 mit vielen schönen Reisen!