Gelegentlich machen wir keinen Camping-Urlaub, sondern buchen ein Ferienhaus.
So auch dieses Jahr im August. Da mein älterer Sohn nicht mitfahren konnte und wir somit nur zu Dritt waren, haben wir uns entschlossen, mit dem ID.3 anzureisen (statt mit dem Wohnmobil).
Mit drei Insassen und Gepäck hat das hingehauen, obwohl der ID.3 ja nicht gerade eine Großraum-Limousine mit beliebig großem Kofferraum ist.
Der Ferienhaus-Park liegt in 162 km Entfernung. Vor der Fahrt habe ich den ID.3 zu Hause auf 400 km Reichweite aufgeladen:
Wobei man berücksichtigen muss, dass die 400 km eine Prognose sind, die auf den letzten Fahrten basiert. Das waren Fahrten im Ort und auf der Landstrasse, bei denen E-Autos besonders sparsam sind.
Autobahn kostet wegen der höheren Geschwindigkeit mehr Energie (ist bei Verbrennern genauso) - ergo ist die Reichweite geringer (außer man fährt auch auf der Autobahn 100 km/h).
Auf der Anreise bin ich auf dem ersten Teil der Strecke um die 110 km/h gefahren - es war viel Verkehr. Die zweite Hälfte der Strecke war frei. Da bin ich zwischen 130 km/h und 160 km/h gefahren.
Der Ferienpark liegt im Saarland am Bostalsee und wir sind in der Rheinebene gestartet. Es ging auf der Fahrt also etwas den Berg hoch.
Also nicht gerade sparsam. Angekommen sind wir mit 133 km Rest-Reichweite. In Summe wären wir also bei ca. 300 km Autobahn-Reichweite gelandet.
Am Ferienpark gibt es Ladesäulen, bei der ich den ID.3 wieder aufladen konnte. Der Preis lag bei 42 Cent pro kWh.
Während des Urlaubs haben wir 2 Ausflüge gemacht: einmal zur DK Bow Factory am Schaumberg und dann zur Saarschleife. In beiden Fällen gab es auf dem Parkplatz Ladesäulen für E-Autos.
Dort hätten wir das Fahrzeug während unseres Besuchs aufladen können. Solche Ladesäulen nennen sich auch Destination-Lader.
In Summe hatten wir keinerlei Nachteile davon, mit dem E-Auto in Urlaub gefahren zu sein. Auch eine längere Strecke wäre kein Problem gewesen: wir machen auf längeren Fahrten eh’ alle 2 Stunden eine Pause. In der Zeit kommt man je nach Verkehrslage 200-250 km weit. Dann hätten wir das E-Auto während der Pause am Schnell-Lader wieder aufladen können.
Das werden wir natürlich auch irgendwann testen.