Wir ziehen um!

[Kalle-OB]

Hast Du da praktische Erfahrungen gemacht?

Ja, ich habe einen Phönix Alkoven auf MAN gefahren.
Ich kenne kein besseres Serienfahrzeug in der Klasse.
Der Preis ist natürlich mittlerweile recht heftig.

[Chief_U]

Hast Du da praktische Erfahrungen gemacht?

Ja, ich habe einen Phönix Alkoven auf MAN gefahren.
Ich kenne kein besseres Serienfahrzeug in der Klasse.
Der Preis ist natürlich mittlerweile recht heftig.

Wobei die neuen MANs nicht unbedingt besser als die alten sind.

[Kalle-OB]

Wobei die neuen MANs nicht unbedingt besser als die alten sind.

Mag sein, aber ein Eurocargo käme für mich überhaupt nicht in Frage.

[WoMoFahrer]

Einen Tipp möchte ich Euch noch geben. Mein Schwager ist vor 15 Jahren mit Familie nach Schweden ausgewandert und hatte bis letztes Jahr bei uns eine Meldeadresse, weil es in Deutschland immer noch Behörden Schreiben gibt, die nicht in das Ausland nachgesendet werden dürfen. Sie hatten weder ein Zimmer bei uns, noch einen Mietvertrag. Ich hatte mit der Stadt und sonstigen Behörden Kontakt und alles mit denen erläutert. Wir konnten immerhin die Rundfunkgebühren und die Kosten für die Müllabfuhr einsparen. Und das waren über die 15 Jahre gerechnet mehrere tausend Euro.

[Anon25]

Wenn das Womo dein Zuhause sein soll, kommen doch eigentlich (wenn es um Serienmobile geht) nur Phönix Alkoven oder Concorde Cruiser auf MAN Fahrgestell mit min 8,8 t. zGG. in Frage.

Das war genau mein Gedanke, als ich mir überlegt habe, mit welchem Fahrzeug sowas für mich überhaupt möglich wäre. Ob Iveco oder MAN, das wäre für mich jetzt nicht der ausschlaggebende Punkt. Mir ging es mehr um Bauweise und Lebensraum. In einer kleinen Büchse würde ich nach kurzer Zeit durchdrehen. Es gibt aber sicher Leute, denen es nix ausmacht, wenn sie ununterbrochen im selben Raum sitzen, mir macht das sehr wohl was aus.

[biauwe]

wenn sie ununterbrochen im selben Raum sitzen

Achte mal drauf, wo Du täglich sitzt
Es sind immer die gleichen Plätze.

[Anon25]

wenn sie ununterbrochen im selben Raum sitzen

Achte mal drauf, wo Du täglich sitzt
Es sind immer die gleichen Plätze.

Das stimmt nicht. Die Sitze sind in einem ziemlich großen Haus verteilt, man kann sich auch mal aus dem Weg gehen. Ihr seid anders drauf, sonst könntet ihr nicht so reisen. Ich hab da nichts dagegen, hab auch nie ein negatives Wort zu Freunden gesagt, die das nun auch ab Juni machen wollen. Es muss halt jeder für sich entscheiden. Ich persönlich hätte das erstmal ausprobiert, bevor ich die Immobilie verkaufe. In einem Raum mit 8 Metern samt Frau, Hund und Katze - das würde ich schon erstmal testen. Und das im Winter, wenn man nicht viele Möglichkeiten hat.

Bei uns ist das Haus auch sowas wie das Zentrum für die Familie. Die Kinder wohnen woanders, kommen jedoch regelmäßig vorbei. Wir genießen sehr, sehr regelmäßig schöne Abende mit Freunden. Es gibt nichts, wofür ich auf diese angenehmen Treffen verzichten würde. Wenn für uns Eigenheim und Reise parallel nicht möglich wäre, hätten wir uns bei den Reisen zurückgenommen. Aber, wie gesagt, jeder ist anders drauf, kann ja nur meine Sicht schildern. Zu der gehört auch, dass ich bei der Aussicht auf ein dauerhaftes Leben auf einem deutschen Campingplatz lieber früh zu Grabe getragen werden würde. Das soll nun ganz gewiss nicht der Strich unter mein Leben sein.

[Sparks (verstorben)]

Es gibt aber sicher Leute, denen es nix ausmacht, wenn sie ununterbrochen im selben Raum sitzen, mir macht das sehr wohl was aus.

Ich weiß nicht ob mir das was ausmachen würde, ich bewundere die jenigen, die es auf 3,5t Basis machen.
Die Wahl des Basisfahrzeugs ist doch in Mitteleuropa mehr oder weniger Geschmackssache, für den Rest der Welt....eigentlich auch. Bei alten Fahrzeugen ist immer was zu schrauben, bei neuen spinnt immer irgend ein Sensor, so what.
Für mich ein no go, TI , ich hab in meinem Leben schon mehr als genug gefroren und irgendwo ist immer ein Loch wo es rein zieht. All diese "Silberlinge", Thermomatten und und und incl. dem hohen Gasverbrauch nein Danke.

[Anon25]

Für mich ein no go, TI , ich hab in meinem Leben schon mehr als genug gefroren und irgendwo ist immer ein Loch wo es rein zieht. All diese "Silberlinge", Thermomatten und und und incl. dem hohen Gasverbrauch nein Danke.

Das ist, zumindest im Winterhalbjahr, der Punkt. Als wir noch nicht wussten, was wir überhaupt wollen, haben wir uns ein Fahrzeug für alle Zwecke bauen lassen. Fette Isolierung, 64 Liter Gas in 2 Tanks, usw. usw.. Damit wäre das dauerhafte Leben schon mal möglich gewesen, alle Tanks (Frisch/Grau/Schwarz) waren im beheizen Doppelboden. Zu klein wäre es dennoch gewesen, aber dauerhaftes Wohnen war ja auch nie geplant.

[Billy1707]

Gestern waren wir in Wertheim bei güma und wollten uns in Ruhe ein paar Fahrzeuge ansehen.

Meinst du das du da fündig wirst? Wenn das Womo dein Zuhause sein soll, kommen doch eigentlich (wenn es um Serienmobile geht)
nur Phönix Alkoven oder Concorde Cruiser auf MAN Fahrgestell mit min 8,8 t. zGG. in Frage.

Wenn's das private Umfeld und das Wohlbefinden erlaubt.....einfach machen !

8,8 t sind wohl nicht zwingend nötig.

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... PiM33TAKkt


Auf jeden Fall würde ich eine Garage anmieten. Winter/Sommerklamotten, Sportgerödel, Fotoalben, Werkzeug.....

Downsizing kann durchaus befreiend sein

[heinz1]

Auf jeden Fall würde ich eine Garage anmieten. Winter/Sommerklamotten, Sportgerödel, Fotoalben, Werkzeug.....

Downsizing kann durchaus befreiend sein

Es gibt auch Storage - Lagerboxen in versch. Größen, die man anmieten kann, falls man sich doch nicht von ALLEM trennen will oder kann.
Z.B. sowas hier:
https://www.yourstorebox.com/

[Austragler]

Bei einigen Usern hier frage ich mich: wollt ihr krank werden oder wollt ihr Wohnmobil fahren. Wenn ich krank werde, dann werde ich mich auch Gedanken darüber machen.

Kommt auch drauf an wie krank man ist oder wird.
Ich selber bin "krank", es geht mir aber trotzdem ganz gut. MIt 61 Jahren hatte ich den ersten Herzinfarkt, ich habe ihn selber bemerkt und konnte reagieren. Seitdem ist fast nichts mehr wie es war, es kommt halt drauf an wie man damit umgeht. 2015 kam der zweite Infarkt, ich habe ihn selber nicht erkannt, ich ging zum Kardiologen, der stellte ihn fest, dehnte ein Gefäß auf, setzte einen Stent und schon war Ruhe. Seit über 20 Jahren muß ich 4mal täglich Insulin spritzen wegen Diabetes. Ich muß deswegen auch Medikamente nehmen und auch wegen anderer Dinge, insgesamt 12 Pillen muß ich täglich einwerfen, einige um Nebenwirkungen anderer abzumildern. Mit dem Herz gab es immer wieder Probleme, es wurden insgesamt 4 Stent gesetzt und 2 Ablationen wegen immer wieder auftretender Herzrythmusstörungen durchgeführt. Der Kardiologe im Krankenhaus schickte mich zu einem Professor ins Krankenhaus Achdorf bei Landshut weil die Ablationen nicht wirkten, die Rythmusstörungen traten immer wieder auf. Dieser Professor machte ein Belastungs-EKG und stellte meinen Medikamentenplan auf den Kopf. Das war im August 2020 und seither habe ich Ruhe.
Ich bin gut eingestellt, es geht mir gut und ich fühle mich weitgehend wohl. Wie ein Gesunder, unserer Medizin sei Dank.
Natürlich gibt es altersbedingte Leistungseinbußen, die halten sich jedoch im Rahmen und hindern mich nicht am Reisen. Auch nicht am Motorradfahren, ich war heute wieder gut 300 Kilometer unterwegs.
Dauerhaft im Mobil leben möchte ich jedoch nicht, ich könnte mir das für uns nicht vorstellen. Meine Frau würde da keinesfalls mitmachen. Meine Gesundheit hätte es trotz der beschriebenen Einschränkungen schon hergegeben.
So richtig krank bin ich ja nicht.......

[Billy1707]

Bei einigen Usern hier frage ich mich: wollt ihr krank werden oder wollt ihr Wohnmobil fahren. Wenn ich krank werde, dann werde ich mich auch Gedanken darüber machen.

Kommt auch drauf an wie krank man ist oder wird.
Ich selber bin "krank", es geht mir aber trotzdem ganz gut. MIt 61 Jahren hatte ich den ersten Herzinfarkt, ich habe ihn selber bemerkt und konnte reagieren. Seitdem ist fast nichts mehr wie es war, es kommt halt drauf an wie man damit umgeht. 2015 kam der zweite Infarkt, ich habe ihn selber nicht erkannt, ich ging zum Kardiologen, der stellte ihn fest, dehnte ein Gefäß auf, setzte einen Stent und schon war Ruhe. Seit über 20 Jahren muß ich 4mal täglich Insulin spritzen wegen Diabetes. Ich muß deswegen auch Medikamente nehmen und auch wegen anderer Dinge, insgesamt 12 Pillen muß ich täglich einwerfen, einige um Nebenwirkungen anderer abzumildern. Mit dem Herz gab es immer wieder Probleme, es wurden insgesamt 4 Stent gesetzt und 2 Ablationen wegen immer wieder auftretender Herzrythmusstörungen durchgeführt. Der Kardiologe im Krankenhaus schickte mich zu einem Professor ins Krankenhaus Achdorf bei Landshut weil die Ablationen nicht wirkten, die Rythmusstörungen traten immer wieder auf. Dieser Professor machte ein Belastungs-EKG und stellte meinen Medikamentenplan auf den Kopf. Das war im August 2020 und seither habe ich Ruhe.
Ich bin gut eingestellt, es geht mir gut und ich fühle mich weitgehend wohl. Wie ein Gesunder, unserer Medizin sei Dank.
Natürlich gibt es altersbedingte Leistungseinbußen, die halten sich jedoch im Rahmen und hindern mich nicht am Reisen. Auch nicht am Motorradfahren, ich war heute wieder gut 300 Kilometer unterwegs.
Dauerhaft im Mobil leben möchte ich jedoch nicht, ich könnte mir das für uns nicht vorstellen. Meine Frau würde da keinesfalls mitmachen. Meine Gesundheit hätte es trotz der beschriebenen Einschränkungen schon hergegeben.
So richtig krank bin ich ja nicht.......

Hermann,
genau diese Story muss Dich in Euerem Entschluss kräftigen.
In 15 Jahren wird die Entscheidung für diesen Schritt noch schwerer, evtl. unmöglich werden.

Ich wünsche Euch tolle Jahre im Womo, eines schöner als das andere

[hildeherr]

@Austragler: Danke für deinen Bericht.
Bei mir ist es ähnlich. Ich komme sogar auf 13 Pillen pro Tag plus 2 verschiedene Inhalatoren.
Die ersten beiden Stents habe ich 2001 bekommen. Treppen und leichtes Bergaufgehen lassen mich ständig stehen bleiben, um wieder zu Luft zu kommen. Aber das alles hab ich auch zu Hause.
Wir haben absolut nicht vor, ständig auf Achse zu sein. Ein Dauercampingplatz ist ebenfalls überhaupt nicht unser Ding. Wir leben hier im Westerwald mehr oder weniger auf dem platten Land. Es gibt hier tausend Möglichkeiten, an wunderschönen Plätzen frei zu stehen. Wir haben etliche Möglichkeiten bei Bekannten auf dem Grundstück zu stehen, wenn wir sie besuchen.
Ich fühle mich wohl und meine Frau ist fit! Der Wunsch kam am Ende von ihr. Ich kann mir das schon seit Jahren gut vorstellen.
Also was solls. Man lebt nur einmal. Und vom Aufschieben ist noch kein Traum wahr geworden.
Zum Thema Storage...... Das haben wir uns auch schon angesehen, fals wir nicht alles loswerden oder doch das ein oder andere bahalten wollen. Allerdings sind solche Lager in Deutschland unglaublich teuer. Für 12 - 15 m² muss man schon um die 250€ hinlegen.
Dafür bekommt man hier schon eine kleine Wohnung.
PS: Ich habe eine Bitte. Wie eingangs erwähnt würde ich mich über praktische Tipps und Hinweise freuen.
Nicht über alles, was nicht geht. Ich finde es zum Beispiel schon recht merkwürdig, zu behaupten, es gibt nur zwei Fahrzeuge, in denen Leben möglich ist. Wenn mir das jemand schreibt, der seit 10 Jahren im Reisemobil lebt und auch schon andere Fahrzeuge, die sich ein normal Sterblicher leisten kann, ausprobiert hat, dann schenke ich dem eine gewisse Beachtung. Aber so etwas zu behaupten, nur weil man eine Zeit solch ein Fahrzeug besessen hat, ist völlig daneben. Das ist genauso wie der Mercedesfahrer, für den alle anderen Autos nur Schrott sind. Völlig unnötig!
Es gibt gute Fahrzeuge im Bereich 7,5 m - 8,5 m, die einen Isolierten Doppelboden haben und die Fahrerkabine abgetrennt werden kann. Die haben Warmwasserheitzung, großes Bad und ordentliche Betten. Und sind nebenbei auch von Normalos zu bezahlen. Ich selbst suche im Bereich bis etwa 150.000€. Etwas mehr oder weniger ist ok.
Und das ein Fahrzeug im Winter beheizt werden muss, ist sogar mir klar. Auch dass das Gas zur Zeit rasant teurer wird. Aber zu Hause wird Gas und Öl auch teurer. Und das in einem ganz anderen Maßstab.
Jetzt hoffe ich, dass ich niemanden vergessen habe und keinem zu heftig auf die Füße getreten bin.

[Anon25]

Herrmann, soweit ich erkennen kann, hat dich niemand angegriffen. Dass Leute in einem Forum ihre Sicht der Dinge loswerden, ist völlig normal. Bist volljährig, kannst eh machen, was du willst. Und wenn es dein Traum ist, musst du es sogar tun. Viel Glück dabei!

[heinz1]

Es gibt hier tausend Möglichkeiten, an wunderschönen Plätzen frei zu stehen.

Für Deutschland gebe ich Dir NOCH Recht. Hier hatte ich noch nie Probleme. Aber ich fürchte, mit der zunehmenden Zahl von Neucampern, die sich von Caravaning-TV haben locken lassen, wird auch hier in D die Luft für "Freisteher" dünner.

In Griechenland, wo das Freistehen früher nie ein Problem war, habe ich 2021 schon negative Erfahrungen machen müssen. NOCH musste ich nicht zahlen sondern nur verschwinden, aber auch da wird sich bald was ändern....fürchte ich.
Die angedrohten (!) Bußgelder bewegen sich zwischen 300 und 1.000 Euro pro Tag und pro Person.

[Anon10]

Und das ein Fahrzeug im Winter beheizt werden muss, ist sogar mir klar. Auch dass das Gas zur Zeit rasant teurer wird.

Vielleicht wäre es ja auch eine Option, über eine Dieselheizung nachzudenken, die könnte man sogar zusätzlich zur Gasheizung installieren lassen. Dann hättest Du wenigstens die Wahl, welchen Brennstoff Du verbrennen willst und wenn das Gas mal leer ist, bleibt immer noch Diesel.

[Austragler]

#Hermann,
in dem Preisrahmen den du genannt hast finden sich bestimmt Mobile in denen es sich dauserhaft gut leben läßt !
Mit meiner "Krankengeschichte" wollte ich nur ein Bespiel liefern wie man mit Krankheiten umgehen kann. Die Medizin leistet heute wirklich hervorragendes , wenn man an die richtigen Ärzte gerät und selber sein Leben darauf ausrichtet ist vieles möglich. Nur nicht den Kopf in den Sand stecken und abwarten.
Vielleicht, oder hoffentlich, meldet sich unser Userfreund Ralf_B zu dem Thema noch zu Wort, er ist ein lebendes Beispiel dafür wie man buchstäblich mit Kampfgeist mit Krankheiten umgehen kann.

[biauwe]

Es gibt gute Fahrzeuge im Bereich 7,5 m - 8,5 m,

Unser Womo ist nur 7,39 m lang und ein TI, aber wir sind seit 12 Jahren damit unterwegs.



In der letzten 4 Jahren bis zu 340 Tage pro Jahr.
Ein Meter länger und 4 Tonnen mehr, würde für und eher Nachteile mit sich bringen.
Alleine schon die Betriebskosten und die Wendigkeit im Winter.

[Sparks (verstorben)]

Allerdings sind solche Lager in Deutschland unglaublich teuer.

Stimmt und auch nicht, mit dem Womo bist du doch mobil, da kaufst du dir einen 2X3m Baucontainer und besorgst dir in einer Scheune weit weg von allem einenPlatz in der Scheune.

Ich komme sogar auf 13 Pillen pro Tag plus 2 verschiedene Inhalatoren.

Gerade darum, denk daran ein paar Lieblingssachen aufzuheben, irgend wann kommt der Punkt, da braucht auch der härteste Mann etwas für die Seele. Im Bekannten und Familienkreis waren viele Vertriebene und Ausgebombte, je älter sie wurden um so mehr vermissten sie die Fotoalben und sonstige kleine Teile.