Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

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Anon22
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#61

Beitrag von Anon22 »

Alpa hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:05

Ich kann das alles nicht nachvollziehen. Ich glaube, dass diese und andere Schilderungen einer sehr subjektiven Tunnelperspektive entsprechen.
Ich kann mich in alle Lebenslagen hineinversetzen ohne Tunnelblick.

Weil ich die alle durchlebt habe.

Als junger Unternehme mit nur 10 Tage Nettourlaub/Jahr haben wir 10000 Mark in den 10 Tagen durchgehauen.

2 Wochen zuvor noch mal gerade 100000 Mark für ein neues Mobil ausgegeben. Vermutlich zusätzlich 2500 Mark für neue Urlaubskleidung.

Für 7500 Mark in die Dom Rep. Kein All in. Jeder Cocktail 20 MArk.

Zusätzlich Ausflüge.

Mit dem Jet zu anderen inseln. 900 Dollar damals pro Person. 450 Dollar eine Jeepsafari. 500 Dollar mit dem Powerboot über den Grand xy.

Stranddinner mit Band. Weiß gar nicht was das gekostet hat. Die goldene Amex wurde am letzten TAg durchgezogen, und fertig.

Auf Rhodos war uns so langweilig, dass wir in der Mittagshitze Schmuck gekauft haben. Lustigwerweise ist das Zeugs alles auch nocht echt gewesen.

Voriges Jahr im Herbst standen wir neben einem Rentnerpaar. Die Dame kam 3 x tägl. mit Tüten voller Bekleidung zurück.

Um 11 Uhr hatte die schon das 3 Shirt an.

Auf der anderen Seite knapperte man Morgens an einem Knäcke mit Obst, Mittags Kartoffeln mit Quark.

Ach, einen Tauschschein habe ich auch in der Domrep für 900 Dollar gemacht. Wurde aber hier in D nicht anerkannt.................
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Alpa
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#62

Beitrag von Alpa »

Toll. Und was hat das jetzt mit einer Diskussion über die Kosten für den durschnittlichen Campingurlaub und der Campingbranche im Allgemeinen zu tun?
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#63

Beitrag von Anon22 »

Alpa hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:27
Toll. Und was hat das jetzt mit dem durchschnittlichen Campingurlaub und der Campingbranche im Allgemeinen zu tun?
Das habe ich mich bei deinem Beitrag auch gefragt.

Anscheinend bist du ein schlaues Kerlchen und provoziert gerne.
:Ironie:
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Nikolena
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#64

Beitrag von Nikolena »

M846 hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 07:56
Nikolena hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 07:34
Was könnte die (gesamte) Branche den präventiv tun, damit der „Ast“ länger hält?
Sich Tesla angucken.
Damit die nicht von China überrannt werden, senkt Tesla die Preise.
Weniger Gewinn, dafür mehr verkaufte Fahrzeuge und man bleibt auf dem Markt.
Die Situation der Automobilindustrie besteht nach meiner Wahrnehmung in der Campingszene nicht. Es zeichnet sich zwar ein Delta zwischen Angebot und Marksättigung ab, aber das ein paar Hersteller andere mit der Lieferung von Womos überrollen könnten, wenn sie nur billiger wären und dadurch das Geschäft machen, sehe ich nicht. Es gibt doch genügend Modelle über die Womosparten hinweg, die das Low-Budget Segment abdecken. Nur tragen die nichts zu einer auskömmlichen Marge bei.

Das derzeitige Angebot voller Höfe ist mMn ein branchenübergreifender Betriebsunfall, weil leider zu viele Womos vorgeordert wurden als nun, nachdem sie teils arg verspätet geliefert wurden, tatsächlich nachfgefragt werden. Die hohe Händlernachfrage aus dem letzten Jahr beflügelte auch ein stückweit die Hersteller und deren Zulieferer die Preise schneller und höher anzuheben (legitim), als es üblich war. Mit dem Ergebnis insgesamt mittlerweile zu hoher Preise, bzw. zu geringer Nachfrage.

Ob der CSD tatsächlich automatisch für eine weitere Preiserhöhung steht bezweifel ich schon mal. Kann gut sein, dass dafür höhere Rabatte gegeben werden (müssen) um den Absatz zu verbessern. Bei letzten CSD war die Lieferzeit DAS Thema, das wird beim bevorstehenden wmgl. für den überwiegenden Teil der Womos gar keins mehr sein Dann geht es also erst mal an die Händlermarge und wenn das nicht reicht müsen auch die Hersteller und Zulieferer ran.
Das dauert aber......
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#65

Beitrag von Anon22 »

Sehe ich so ähnlich.

Nur das eine Welle der Insolvenzen noch ansteht, weil einige Händler zu gierig waren.

(Vermutlich bei den E-bikes auch)

Auch ein Stück Pflaumenkuchen für 5,95 € nehmen die Bürger nicht hin.

Ich spüre eine Wirtschaftkrise.


Dazu kommt noch aus meiner Sicht, dass die Autohäuser und freie Händler keine weitere Reisemobile mehr ordern.

Die sind nur kurzweilig auf den Boom - Zug aufgesprungen.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#66

Beitrag von Masure49 »

Alpa hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:05


Ich kann das alles nicht nachvollziehen. Ich glaube, dass diese und andere Schilderungen einer sehr subjektiven Tunnelperspektive entsprechen.
Wir leben mind. 6 Monate im Wohnmobil und sind vorwiegend in Mittel- und Südeuropa unterwegs. Folgt man diesem Szenario müssten wir in dieser Zeit für die Lebenserhaltungskosten 18.000 bis 27.000 Euro aufwenden. Da wären wir finanziell ziemlich schnell am Ende.
Wir sind gerade aus Polen zurück. Vier Wochen haben uns einschließlich Sprit und Maut 1.300 Euro gekostet. Die meisten Nächte haben wir auf Campingplätzen verbracht. Natürlich kochen wir genauso wie zu Hause zumeist selbst. Dennoch kann ich diese Ausgaben in keinster Weise nachvollziehen.
Im Ostseebad Mielno haben wir beispielsweise jetzt mitten in der Hauptsaison auf dem **** Platz Na Granicy für 2 Personen 23,80 Euro pro Nacht bezahlt (Strom hätte zusätzlich 5 Euro gekostet, brauchen wir aber nicht). Das war der teuerste CP auf unser Reise. In den zahlreichen Restaurants kostet eine durchschnittliche Mahlzeit keine 10 Euro zuzüglich Getränke. Wenn man weiß wo, kann man sogar noch deutlich günstiger essen.
In der Vor- und Nachsaison sind wir regelmäßig sehr viel weiter im Süden und nutzen die ACSI-Card. Der teuerste Platz kostet damit z.Zt. nicht mehr als 23 Euro.
In Frankreich haben wir beispielsweise auf unser zweimonatigen Reise im Frühjahr entlang der Cote d' Azur auf *** bis ****Plätzen direkt am Meer mit beheizten Pools und allem Pipapo zwischen 17 und 19 Euro bezahlt.
Das Überwintern in Spanien oder Marokko ist noch deutlich günstiger.
Wenn man nur in der HS unterwegs ist und sich nichts anderes vorstellen kann, als die schönste Zeit des Jahres auf dem Marina di Venezia zu verbringen, sieht das natürlich anders aus.
Sicherlich sind die Preise gestiegen. Vor ein paar Jahren haben ACSI-Plätze nicht mehr als 18 Euro gekostet. Allerdings sind die Energiekosten, also Strom und WW darin enthalten. Und dass diese Preise explodiert sind, hat bekanntlich nichts mit der Campingbranche zu tun.

Unsere Kosten liegen für alles incl. Lebensmittel, Sightseeing, Sprit und Maut im Sechsmonatsdurchschnitt bei max. 1.800 Euro im Monat, also nicht mehr als 60 Euro am Tag. Und wir müssen uns dabei nicht einschränken, wie ich am Beispiel Mielno beschrieben habe.
SORRY schon mal für OT. *PARDON*
Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, deshalb sei mir ein kleiner Einwand erlaubt, *PARDON*
z.B. das erwähnte Mielno in Polen, Polen insgesamt.
Europa besteht nicht nur aus, von uns aus gesehen, Billigländern, in denen nicht nur die Lebenshaltungs - und die Treibstoffkosten niedriger sind,
eben dem dortigen Lebensstandard angepaßt. https://www.google.com/search?client=fi ... n+in+polen
Auch wir haben die günstigen Preise in Polen genossen, die Polen sehen diese Preise aber mit ganz anderen Augen, weil deren Durchschnittseinkommen fast um die Hälfte niedriger liegt wie bei uns. S.o.
Wie überall, wo die Preise ähnlich oder gar noch weit darunter liegen läßt es sich gut und günstig leben..
Auch mag nicht jeder Wohnmobilist in seinem Wohnmobil abends im Bratenduft sein müdes Haupt auf das Kopfkissen legen, was noch vom letzten Knoblauch-Fischgericht riecht,
weil die Herzdame fast jeden Tag mittags und oder Abends im Wohnmobil kochen darf. ;-)
Außerdem wie von anderen Usern und auch mir schon an anderer Stelle erwähnt:
Wenn wir Urlaub machen, hat meine Herzallerliebste auch Urlaub von der unvermeidlichen Hausarbeit incl. Kochen zu Hause.
Deshalb brauchen wir im Durchschnitt immer um die 100.- € pro Tag, mal etwas weniger, mal etwas mehr, je nachdem, was wir so alles am Tag konsumieren, (Essen gehen, Aperol Spritz, Cappuccini usw.) und was wir sonst noch so alles brauchen (CP Gebühr, Diesel, Besichtigungen, Maut, gelegentlich Leihauto, Dampferfahrt usw. usw.)
Als Beispiel nenne ich an dieser Stelle z.B. Südtirol oder auch andere sehenswerte Städte und Landstriche in Österreich, Italien, Spanien oder auch in Frankreich.
Deshalb, zumindest sehe ich es so, kann man Eure tgl. Ausgaben nicht mit Urlaubern vergleichen, die jeweils nur ein paar Tage oder Wochen im Jahr mit dem Wohnmobil unterwegs sind und, aus welchen Gründen auch immer, lieber auf CP anstatt frei oder auf SP ohne jegliche Infrastruktur stehen.
Tja und ACSI Preise ? Davon können viele Urlauber nur träumen, die in der Ferienzeit unterwegs sein müssen und nicht wie wir Dauerurlauber auch oder gar nur in der Vor - und Nachsaison, wo die Preise ja generell niedriger sind.
Und nein, wir waren noch nie auf Marina de Venezia, da würden wir nicht stehen wollen,

selbst wenn es gratis wäre, was es ja angeblich nicht ist. :Ironie:
Edit.: Ich bin in Masuren geboren, bin regelmäßig dort und habe auch noch Verwandschaft dort,
in der Nähe meiner Geburtsstadt Lötzen. Heute Gizycko.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#67

Beitrag von Luxman »

Alpa hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:05
in dieser Zeit für die Lebenserhaltungskosten 18.000 bis 27.000 Euro
:spass: Naja so eine Herz-Lungenmaschine auf der Intensivstation kostet nun mal

Im Ernst 100-150 Euro pro Tag - ohne Stellplatz oder Camping - rein Lebenshaltung schaffen wir nicht weder zu Hause noch auf Reisen.

Ich gönne es aber jeden der so reisen will und kann. *2THUMBS UP*

Ich wüßte nur gar nicht wofür ich das Geld ausgeben sollte.

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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#68

Beitrag von Alpa »

Ist doch alles gut Peter. Wer für´s Camping gerne täglich 100 bis 150 Euro oder von mir aus noch mehr ausgeben möchte, dem sei das unbenommen. Ist ja nicht mein Geld. Ich finde es daher auch nicht verwerflich, wenn ihr bereits zum Frühstück in einer Konoba/Taverne oder sonst wo sitzen solltet.
Das Durchschnittseinkommen im Reiseland wollen wir auch mal ganz beiseite lassen. Es spielt weder für deine noch meine Kalkulation eine nennenswerte Rolle. Und in diesem speziellen Fall sowieso, weil ich mit einer Polin verheiratet bin und Dank meiner für mich immer noch unüberschaubar großen Familie *JOKINGLY* dort zwangsläufig einen sehr guten Einblick habe. Die Zeiten, wo Polen sich grundsätzlich als Erntehelfer in Deutschland verdingen oder gar ihren Lebensunterhalt durch "Zappzarapp" verdienen mussten, sind schon lange vorbei, wenn es sie überhaupt gab. Wenn du heute durch die Dörfer fährst und seien sie noch so abgelegen, wirst du staunen, was da überall für Häuser und Autos vor den Garagen auf was für großen Grundstücken (liegt daran, dass Bauland in vielen ländlichen Gemeinden an einer bestimmten Mindestgröße festgemacht wird) herumstehen.
Auch Edit.: Das müsstest du alles eigentlich wissen, wenn deine Wurzeln dort sind.

Ich habe bei den von dir und Anderen genannten Preisen von einem Tunnelblick geschrieben und an unserem Beispiel nur dargestellt, dass es alternativ ohne Einschränkungen auch ganz anders geht, wenn man nicht auf Bestimmtes fixiert ist. Die Kosten für´s Camping haben daher aus meiner Sicht nicht zwangsläufig nur etwas mit dem Anfang oder Ende eines Booms zu tun, sondern haben auch ganz individuelle Ursachen, wie man sie an deinem Beispiel so gut erkennen kann. Das war meine Aussage!


PS: wer sagt dir eigentlich, dass (nur) meine Herzallerliebste kocht? Und gegen Essensdunst helfen wie zuhause offene Fenster und eine Dunstabzugshaube. Gestatte mir also, dass wir das nicht ganz so plakativ wie du sehen.
Ach so ja, und ich schrieb auch, dass wir uns nicht für lau irgendwo durchschummeln sondern vorwiegend auf Campingplätzen stehen, so auch jetzt in der Hauptsaison in Polen.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#69

Beitrag von M846 »

Nikolena hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 13:16
Ob der CSD tatsächlich automatisch für eine weitere Preiserhöhung steht bezweifel ich schon mal.
Nachdem Caravan Salon werden schon ewig die neuen Preislisten rausgeben und die waren schon immer teurer zum Vorjahr.
Kannst du bezweifeln, ist aber gang und gebe.
Nikolena hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 13:16
Es gibt doch genügend Modelle über die Womosparten hinweg, die das Low-Budget Segment abdecken.
Ähhh nee.
Sunlight, Carado und Co. waren am Anfang für Low Budget bekannt. Weit unter 100.000€ zu bekommen.
Jetzt steht locker 100.000€ oder mehr am Fahrzeug.
Wurden das Segment von anderen übernommen? Nöö.
Weinsberg muss jetzt auch Sprinter haben und knackt ebenfalls die 100.000€

Es gibt nur 70.000€ und aufwärts.
Unser alter kostet jetzt 30.000€ mehr und soll damit immer noch Mittelklasse sein.
Dafür hätten wir beim Kauf einen Concorde in leer bekommen.

Beim Kastenwagen gibt es alles mögliche aber nicht beim Reisemobil.
Da gibt es nur noch teuer und wenn ein Sprinter drunter ist, nochmal 10.000€ mehr

Mercedes wird nicht der einzige Hersteller bleiben der von den Händlern angemahnt wird die Geldgier zu bremsen.
VW rutscht auch so langsam hinterher.

Der ganze Fahrzeug-Sektor muss sich wandeln sonst könnte es dunkel werden.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#70

Beitrag von Luxman »

Frank1965 hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 13:31
Ich spüre eine Wirtschaftkrise.
Die fetten Jahrzehnte sind vorbei - es werden gut 10 Jahre kommen in denen Europa und vor allem Deutschland mal wieder "Lernen durch Erfahrung" durchläuft.
Hätte man ja auch vorher nicht so erkennen können 😂

Alle Zeichen in D stehen auf Deindustrialisierung und Wirtschaftskrise.
Das Schönreden der Politiker ist reines Wunschdenken wie bei vielen anderen Themen.
Augen zu - wird schon gut gehen bis - zur nächsten Wahl.

BASF baut sein neues Werk mit Milliarden in --- China
In Ludwigsburg wird das Düngemittelwerk geschlossen 2600 Arbeitsplätze.

Deutschlands größtes Aluminiumwerk schließt wegen der Energiepreise, Luisa und Greta wird es freuen.

Biontech investiert für die Krebsforschung eine große Summe in - UK

VW baut für zwei Milliarden ein neues Werk in South Carolina - storniert aber die neue Fabrik für einen Elektro SUV in Deutschland.

Wir beginnen die schwierigen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu spüren - sagt Andrea Nahles - die sollte es wissen.

Wir schaffen das - mit dem CO2 in D Luisa - nur ganz anders als sich das viele gedacht haben.


Beste Gruesse Bernd
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#71

Beitrag von Anuzs »

Luxman hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 14:49
Alle Zeichen in D stehen auf Deindustrialisierung und Wirtschaftskrise
Gude! Leider zu bejahen. Alle Investitionen auf Eis, oder in USA oder China. Allein die ab 1.1.24 wegfallende Spitzenentlastung beim Strom (Lindner muss sparen! War die FDP nicht mal wirtschaftsfreundlich?) kostet die chemische Industrie ca. 2 Mrd p.A. und das on top auf die ohnehin schon teuren Strompreise in D.
Sieht düster aus. M.E. Börsencrash nur noch eine Frage der Zeit.
Es grüßt freundlich der Anuzs!

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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#72

Beitrag von Cybersoft »

Anuzs hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 14:59
[.... M.E. Börsencrash nur noch eine Frage der Zeit.
Das kommt zyklisch immer vor.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#73

Beitrag von Fazerfahrer »

Vielleicht passt es hier auch noch hin, Spiegel TV Bericht über FlexiCamper…

https://youtu.be/-1crza10xvE
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#74

Beitrag von Masure49 »

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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#75

Beitrag von Nikolena »

Es tut mir für jeden der 400 Gläubiger leid, aber das musste nicht sein. Horrende Anzahlungen OHNE Bürgschaft macht man schlicht nicht und ist blauäugig.

Wer die Bürgschaft nicht beibringen kann, entlarvt sich sofort als jemand, mit dem man keine Geschäfte macht.
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#76

Beitrag von Nikolena »

M846 hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 14:48
Nikolena hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 13:16
Ob der CSD tatsächlich automatisch für eine weitere Preiserhöhung steht bezweifel ich schon mal.
Nachdem Caravan Salon werden schon ewig die neuen Preislisten rausgeben und die waren schon immer teurer zum Vorjahr.
Kannst du bezweifeln, ist aber gang und gebe.
Das ist bekannt, allerdings ist das Preisniveau jetzt schon so hoch, dass zu wenig verkauft wird. Wie gesagt, die Preislisten sind das eine - die Nachlässe das andere. Letztes Jahr wurde damit gelockt, dass der Preis bis zur Lieferung gehalten wird, weil die unterjährigen Erhöhungen während der Lieferzeit Thema waren. Heute stehen viele am Hof.
Nikolena hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 13:16
Es gibt doch genügend Modelle über die Womosparten hinweg, die das Low-Budget Segment abdecken.
Ähhh nee.
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Dafür hätten wir beim Kauf einen Concorde in leer bekommen.

Beim Kastenwagen gibt es alles mögliche aber nicht beim Reisemobil.
Da gibt es nur noch teuer und wenn ein Sprinter drunter ist, nochmal 10.000€ mehr
Das ist leider die neue Range für Low-Budget. Da spielt natürlich der Sprinter keine Rolle.
Der ganze Fahrzeug-Sektor muss sich wandeln sonst könnte es dunkel werden.
Wie wandeln?
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#77

Beitrag von auf-reisen »

Oh ich wollte mir noch einen neuen kaufen ]:->
Dann lieber doch noch nicht...... :duw:
Gruß
Kai
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#78

Beitrag von Luxman »

Fazerfahrer hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 15:28
Spiegel TV Bericht über FlexiCamper…
Danke für den Link.

Ein Pärchen das deutlich noch lange nicht in Rente ist:
"Das war unsere Altersvorsorge und der Lebenstraum....."

Wohnmobil als Altersvorsorge 🙈 grübel...

Klingt lächerlich aber ich hab GUEMAs Bilanzen und Hintergrund geprüft bevor ich auch nur die 10K überwiesen habe als Anzahlung.

Wenn Begriffe wie "ihr Traummobil" auftauchen werde ich immer sehr vorsichtig.

Einer unserer Nachbarn hat mit HappyHaus gebaut - tolles Schild mit tollen Versprechungen.
Ich meinte zu meiner Frau nur - wenn die diesen Begriff brauchen als Kundenfang wird das nicht gut gehen.
Und so war es und zwar nicht zu knapp - Baumängel vom Feinsten.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#79

Beitrag von Capricorn »

Alpa hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:05
also nicht mehr als 60 Euro am Tag
Dies wiederum kann ich (für mich/uns) nicht nachvollziehen. Da wir höchstens bei Schönwetter mal selber grillen und sonst immer die örtlichen und regionalen Speisen in Lokalen bevorzugen für Mittag oder Abendessen - wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Unter 120.-- SFR/Euro pro Tag geht bei uns gar nichts. Nun reise ich aber nicht nach Polen mit dem WoMo - Italien, Frankreich, Deutschland, Schweiz und selten Spanien - da gibt's nichts gescheites zum Essen für 10Euros für uns.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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Re: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei - der Boom ist vorbei

#80

Beitrag von Alpa »

Capricorn hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 18:53
Dies wiederum kann ich (für mich/uns) nicht nachvollziehen ... Unter 120.-- SFR/Euro pro Tag geht bei uns gar nichts.
Musst du ja auch nicht, Adrian. Es ging hier um den Boom, der hohe Preise beim Camping nach sich gezogen haben soll. Das habe ich mit unserem Beispiel in Abrede gestellt, mehr nicht.

Dass ich dazu mit einer bescheidenen Beamtenpension von 3.900 Euro klar kommen muss und mir ein Tagesbudget von 120 SFR auf Dauer nicht leisten kann, ist mein eigenes Problem. Dass damit aber trotzdem Camping unabhängig von einem "Boom" ohne Einschränkungen in ganz Mittel- und Südeuropa sehr gut funktioniert und das sogar wenn man nicht nur ein paar Wochen Urlaub im Wohnmobil verbringt, sollte mein Beispiel belegen und den Pessimisten unter uns wieder ein wenig aus Ihrer Boom-Depression heraushelfen.

Das war alles. Mehr nicht. Mein Beispiel soll weder der Weisheit letzter Schluss sein noch jemanden dazu veranlassen, seine liebgewonnenen Gewohnheiten über den Haufen zu werfen (macht in einem Forum ohnehin niemand und wenn dann würde er es nicht zugeben).

Und nun hoffe ich, dass die Intention meines Beitrages über Reisekosten endlich klar geworden ist.
Youm sa’id
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