Reisemobiltreff

Doraemon hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 08:51

Und das grösser Problem ist wohl der Frost und nicht die Feuchtigkeit.

Kommt drauf an. Eine häufig feuchte Ecke macht mehr und teurere Probleme als eine kaputtgefrorene Wasserpumpe, aber natürlich nicht nach einer Nacht. Die Feuchtigkeit ist aber auch schwieriger in den Griff zu bekommen, weil sie auskondensiert, wenn Luft abkühlt. Daher beim Abstellen die noch warme Luft rauslüften. Wenn das Womo sauber und trocken steht, kann man Luken offen lassen, Fliegengitter zu. Sonst besser alles zu und Trockenmittel aufstellen. Beides vermeidet die Bildung von Kondenswasser.

Weil das Womo anders abkühlt, als man es aufheizt, kann das Heizen auch kontraproduktiv sein.

Gruss Manfred

Mein Womo darf im Winter drinnen das gleiche Klima haben wie draußen.

Zwei Fenster und eine Dachluke auf lüften gestellt das reicht.
Das schon solange ich WW oder Womo fahre.

Mache ich genau so,ich entferne allerdings auch die Wäsche und die Polster sowie alle Lebensmittel aus dem Fahrzeug.

Gruß Arno

Der Eura ist das ganze Jahr angemeldet und steht entsprechend jederzeit an der frischen Luft im Garten für eine Reise parat. Beim ersten Wohnmobil habe ich immer alle Leitungen geleert, Druckpumpe trocken gelegt, Getränke etc rausgenommen. Beim jetzigen war am Anfang im Tank ein Frostschutz aus dem Jachtbereich eingefüllt, die ich durch alle Leitungen und Armaturen habe laufen lassen. Spontane Ausflüge waren dann nicht so einfach möglich (Ablassen, zweimalige Frischwassertankspülung).

Seit einigen Jahren bleibt der Eura immer fahrbereit stehen und die Webasto steht auf 8 Grad (vielleicht ab diesem Jahr auf 6 Grad (1-2 Grad Differenz zum Starten bzw. Beenden der Heizphase).

Alle Leitungen, die Tanks sowie die Liontron und der Wechselrichter liegen im beheizten Doppelboden. Dort ist es dann angenehm muckelig.

Somit spare ich mir ein das Einfüllen und Ablassen des Leitungsfrostschutzes und auch die Ersatzbeschaffung (nicht billig, da im Wassertank wegen der Ansaughöhe rund 30 Liter drin sein müssen). Im ersten Jahr ist die Druckpumpe trotz ablassen des Wassers und Leerung an der Membrane kaputt gegangen.

Verbrauche im Winter ca. einen halben Tank Diesel. Je nach Temperatur und Laufzeit der Webasto läuft sie über die 200Ah Liontron oder über Landstrom.

Mir ist es lieber, die Standheizung läuft, anstatt zwei energiehungrige Heizlüfter (einer im Innenraum und einer im Doppelboden) und denen traue ich in Bezug auf Überhitzung oder einem Kurzschluss nicht - da habe ich mehr Vertrauen in die Webasto.

@Jean Luc
Belüftest du über die Hekis, oder hältst du alles dicht und vertraust auf die Zwangsbelüftung?

Unser Reisedrache steht draußen auf dem Grundstücksparkplatz derzeit mit 11C Trumaeinstellung.
Am Strom ist er nicht - da ich jeden Tag mehrmals dran vorbei laufe und den Batteriestand kontrolliere.
Wenn die Lifpos auf 20% sind wird geladen.
Wir fahren am Wochenende los zur Preisverleihung eines Fotowettbewerbs und wollen im Januar wenn alles klappt 4 Wochen nach Südfrankreich.

Wenn der Dezember schneefrei bleibt, also kein Salz auf der Straße evtl. Kurzausflüge und Museumsbesuche.
Da lohnt sich der Aufwand nicht Leitungen durchblasen etc.

Betreffs entfeuchten.
Wenn es knackkalt ist wird die Tür aufgemacht alle Luken auf Durchzug.
Dann wieder zu auch keine Luken auf Spalt denn dann kommt die feuchte Luft bei Regenwetter wieder rein.
Wenn keiner im Fahrzeug ist kann auch keine Feuchtigkeit reinkommen.
So hab ich es 10 Jahre lang beim Wohnwagen gemacht und nie Schimmel gehabt.

Beste Gruesse Bernd

Unser Mobil steht im Freien und wird während den Standzeiten im Winter nur über die Zwangsbelüftung (Lüftungspilze über Bad und Kleiderschrank(!) ) mit frischer Luft versorgt. Wir haben keine Feuchtigkeitsprobleme. Im Gegenteil: Als ich neulich alle Luken geöffnet habe um vom Dach aus die Hekiränder zu putzen war innen plötzlich alles beschlagen. Die tagsüber eingeflossene - etwas wärmere - Luft, kondensierte sofort an den noch kalten Oberflächen. Die wetterabhängig oft wechselnde Luftfeuchte wird bei intensiverer Lüftung sicherlich ähnliche Effekte haben.
Das Mobil frostsicher zu machen ist ein Sache von wenigen Minuten:

• Frischwasser incl. Boiler ablassen

• Tankdeckel innen auf

• Pumpe (kurz) Luft ziehen lassen und danach abschalten

• Wasserhähne in Mittelstellung auf und Duschschlauch abnehmen

Was bitteschön soll ich da heizen - unser Stadtviertel?

Wenn es wieder los geht müssen sowieso frische Lebensmittel, Getränke und jahreszeitliche Garderobe eingeräumt werden. Da ist die Wiederinbetriebnahme der Sanitär-, Gas- und Heizanlage nur der feste und arbeitsteilige Part des mobilen Hausmeisters. Und das macht dem auch Spaß. Schließlich geht´s wieder raus auf Tour.

Gruß
Steffen

Nikolena hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 08:07

@Jean Luc
Belüftest du über die Hekis, oder hältst du alles dicht und vertraust auf die Zwangsbelüftung?

Lediglich über die Zwangsentlüftung.
Polster/Matratzen bleiben ihrem Ort. Lediglich die Schrankklappen und -türen werden einen Spalt geöffnet (Entlastung der Federn).

In unserem Mobil gibt es Zwangsentlüftung in der Dusche, im Bad und im Heki über der Küche.
Die Matratzen werden etwas angehoben, damit die Luft zirkulieren kann. Das deshalb, weil die Platten zur Garage extrem dünn sind, und da ist bei gleichen anderen Fahrzeugen wohl schon zu Schimmel gekommen.

Zur Zeit ist noch Wasser im Mobil und die Truma auf 5° eingestellt. Das ist aber nur ein Test. Mich interessiert einfach, ob das reicht um das Mobil frostfrei zu halten und gleichzeitig den Frostwächter davon abhält, auszulösen. Sobald er das doch tut, wird das Wohnmobil komplett wasserfrei gemacht.

Gruß
Andi

AndiEh hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 19:18

Mich interessiert einfach, ob das reicht um das Mobil frostfrei zu halten und gleichzeitig den Frostwächter davon abhält, auszulösen.

Bei mir hat es letztes Jahr gereicht.
Aber ich hab Doppelboden der beheizt ist.

Beste Gruesse Bernd

AndiEh hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 19:18

Mich interessiert einfach, ab und ob das reicht um das Mobil frostfrei zu halten und gleichzeitig den Frostwächter davon abhält, auszulösen.

Hallo Andi, bei unserem ehemaligen Frankia hat das Frostwächterventil nie ausgelöst wenn die Truma angeschaltet ist,
weil es dann Strom bekommen hat.
Bei den neueren stromlosen Frostwächtern könnte das anders sein.
Du mußt nur sie Wasserpumpe ausschalten, sonst ist der Wassertank leer wenn der Frostwächter öffnet.

AndiEh hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 19:18

Das deshalb, weil die Platten zur Garage extrem dünn sind, und da ist bei gleichen anderen Fahrzeugen wohl schon zu Schimmel gekommen.

Bei uns ist keine Platte verbaut. Zum Glück.
Es wird wie bei einem richtigen Bett auch, nach unten Belüftet.

biauwe hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 19:26

Es wird wie bei einem richtigen bEtt auch nach unten Belüftet.

Dafür mußt aber auch im Winter den Heckstauraum mit beheizen !
Mit einer anständigen Heckstauraumdecke und Belüftung unter dem Lattenrost unter der Matratze gibt´s keinen
Schimmel.
Unser Heckstauraum im Frankia wurde im Winter nie mitgeheizt.

walter7149 hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 19:35

Dafür mußt aber auch im Winter den Heckstauraum mit beheizen !

Wärme steigt nach oben und so wird nur die Matratze beheizt, Nicht der ganze Heckstauraum.
Klappt schon viele Winter so

Meiner Ansicht nach ist es auch wichtig zu wissen, wo den genau die Wasserleitungen laufen
In meinem Eura laufen die von Dusche u WC an der Außenecke und wenn bei uns der Wind richtig um die Ecken pfeift, dann reichen die 8° nicht, die ich immer eingestellt hatte.
Hatte auch schon mal in Stuttgart auf der Messe nur mit Strom geheizt und bei minus 20° hat die Wasserpumpe die im Doppelboden an der unteren Bodenplatte festgeschraubt war, doch einen mitbekommen und der Ausgleichsbehälter hatte einen Riss

Beduin hat geschrieben: ↑Mi 16. Nov 2022, 07:23

bei minus 20° hat die Wasserpumpe die im Doppelboden an der unteren Bodenplatte festgeschraubt war, doch einen mitbekommen und der Ausgleichsbehälter hatte einen Riss

Ich hatte nach dem Neukauf mal überall gemessen und nachisoliert.
https://www.unki2010.de/Messprogramm.htm



Die Frischwasserpumpe im Zwischenboden kann unter minus 15° trotz Heizung einfrieren.

biauwe hat geschrieben: ↑Mi 16. Nov 2022, 09:27

Ich hatte nach dem Neukauf mal überall gemessen

Warum überrascht mich das jetzt nicht.

biauwe hat geschrieben: ↑Mi 16. Nov 2022, 09:27

Ich hatte nach dem Neukauf mal überall gemessen und nachisoliert.

Und wie sieht die Meßreihen nach dem Nachisolieren aus ?

Manchmal reicht schon die Frischwasserpumpe anders zu installieren. Beim Frankia war sie an ein senkrecht stehendes
Brett, also "stehend" eingebaut.
Bei Temperaturmessungen im Doppelboden, ca.30 cm hoch ergaben sich Temperaturunterschiede bis 4° zwischen
Boden und Decke.
Im Carver ist die Frischwasserpumpe direkt neben die Alde plaziert, und wenn die läuft kann da auch bei niedrigen
Frostgraden nichts einfrieren.

walter7149 hat geschrieben: ↑Mi 16. Nov 2022, 09:45

Und wie sieht die Meßreihen nach dem Nachisolieren aus ?

Ich überwache jetzt die Temperatur und schalte damit einen Zusatzlüfter.
Plus Isolierung vom Pumpenfuß.