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Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Fr 15. Mär 2024, 18:58
von Ebi
Austragler hat geschrieben: Fr 15. Mär 2024, 18:10

Wer kam da wohl auf die Idee Moscheen hinzubauen ?

Hab im Internet gewühlt, bisher ohne Erfolg.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 16. Mär 2024, 12:58
von Ebi
Heute mal 20€ in ein Shirt, das ich nett finde, investiert.


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Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 16. Mär 2024, 14:22
von heinz1
Ebi hat geschrieben: Fr 15. Mär 2024, 18:58

Hab im Internet gewühlt, bisher ohne Erfolg.
Gugeln hilft :-)
Aber da wäre ich auch so drauf gekommen. Es waren die Inder, die im 19.Jh. Südafrika und Teile Namibias heimsuchten und ihre Religionen mitbrachten.

https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Namibia

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 16. Mär 2024, 16:05
von Ebi
heinz1 hat geschrieben: Sa 16. Mär 2024, 14:22
Ebi hat geschrieben: Fr 15. Mär 2024, 18:58

Hab im Internet gewühlt, bisher ohne Erfolg.
Gugeln hilft :-)
Aber da wäre ich auch so drauf gekommen. Es waren die Inder, die im 19.Jh. Südafrika und Teile Namibias heimsuchten und ihre Religionen mitbrachten.

https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Namibia

Ich meinte die speziellen Moscheen. Dazu hab ich nichts gefunden. Wer hat sie gebaut? Warum in die Einöde? Warum hat man sie aufgegeben? Sowas halt, das generelle Zeug findet man natürlich, das meinte ich aber nicht.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: So 17. Mär 2024, 09:09
von heinz1
Ebi, wenn Ihr bis August / September durchhaltet, könnt Ihr die Transafrika - Tour von SEABRIDGE treffen. Die sind unterwegs ab der Türkei.
https://www.seabridge-tours.de/tour/tra ... route2024/

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: So 17. Mär 2024, 09:19
von Ebi
heinz1 hat geschrieben: So 17. Mär 2024, 09:09
Ebi, wenn Ihr bis August / September durchhaltet, könnt Ihr die Transafrika - Tour von SEABRIDGE treffen. Die sind unterwegs ab der Türkei.
https://www.seabridge-tours.de/tour/tra ... route2024/

Zur Maiwanderung sind wir daheim. Wollen im deutschen Sommer überhaupt nicht weg. Es sei denn, ich bleibe länger, weil ich noch ein Schiff fürs Mobil bekommen kann. Da sieht es gerade aber mau aus.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Di 19. Mär 2024, 10:56
von Ebi
Urlaubsmodus - es gibt nix zu berichten.

Ab heute bin ich für 2 Wochen alleine unterwegs. Walvis Bay Airport, da steht zwar „International“ drauf, letztendlich ist es ein gemütlicher Flughafen, das Gebäude hat die Größe einer Turnhalle.


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Klitzekleiner Parkplatz, alles sehr beschaulich. Im Hintergrund sind die Dünen der Namib zu erkennen.


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Der Gepäckwagen…


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2 Stunden parken mit Wohnmobil: 20 Nam$ = 1€

1-2x melde ich mich vor Ostern noch, mehr Anlässe gibt die entspannte Zeit am Meer nicht her.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 16:32
von Ebi
Es ist zwar nix Neues zu berichten, sitze an der Küste und genieße das, was so aus dem Meer kommt.

Eine Entscheidung ist aber gefallen, Baboo kommt heim, und hier wird ein neues Mobil entstehen. Ob gleich aufs Schiff, oder im Herbst, das überlegt nun meine Frau. Für beide Möglichkeiten gibt es Argumente.

Etwas Wehtut ist dabei, wir trennen uns von einem genialen Fahrzeug. Genial in dem Sinn, dass wir über 50.000 km kreuz und quer durchs südliche Afrika gefahren sind, mit der Basis 1x was war, mit dem Aufbau überhaupt nichts. Und das, obwohl von Schonung keine Rede war, und wir uns 100-fach beim Mobil entschuldigt haben.

Wir sind beide 65, die Uhr tickt, und für die oftmals anstrengende Art der Reise sowieso. Also Blick nach vorne, Dankbarkeit für das Erlebte, und Zuversicht für das, was kommt.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 17:28
von Sprinterteufel
Hallo Ebi,

so ähnlich haben wir es wegen dem Alter auch gemacht, heute bereuen wir es vor allem wegen dem Verkauf unseres 4x4 auf 5t Sprinterbasis mit Individualaufbau.

Wir hatten ein Serienmobil gekauft und nach 2200 km wieder gewandelt. Dafür haben wir was höherwertiges vom selben Hersteller gekauft. Nach 9000km sind wir bei 65 kleinen und größeren Beanstandungspunkte angekommen. Heute würden wir das so ganz sicher nicht mehr machen.

Dazu kommt, daß wir wieder seßhaft geworden sind, das war dann der nächste Fehler. Alter sollte nicht als Vorwand für Veränderungen dienen...

Gruß und weiterhin viel Spaß

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 18:01
von Ebi
Hinterher ist man immer klüger, das ist leider so.

1 1/2 Jahre im Voraus planen, ist auch eine Sache für sich. Läuft es blöd, nutzt man das Mobil nie. Das Risiko hat man aber zuhause ja auch, zumindest die letzten Jahre gab es lange Lieferzeiten.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 20:25
von AndiEh
Ebi hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 16:32
Eine Entscheidung ist aber gefallen, Baboo kommt heim, und hier wird ein neues Mobil entstehen.
Hier, heißt in Afrika?
Was soll es denn werden und was soll es denn werden?

Gruß
Andi

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 22:16
von Ebi
AndiEh hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 20:25
Ebi hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 16:32
Eine Entscheidung ist aber gefallen, Baboo kommt heim, und hier wird ein neues Mobil entstehen.
Hier, heißt in Afrika?
Was soll es denn werden und was soll es denn werden?

Gruß
Andi
Ja, „Made in Namibia“.

Das mit dem Aufbau ist einigermaßen klar, wir bekommen neues Angebot, das dürfte passen. Hab mir was anbieten lassen, das ich im Dezember gesehen habe, damit mal ein Preis genannt ist. Da waren halt Wünsche des Besitzers dabei, die wir nicht haben wollten. Gas, das finde ich in Afrika unnötig, die Sonne scheint. Heki, das ist sowas wie ein Brennglas für die viele Sonne. Wir lassen vermutlich das, was wir haben, 1:1 nachbauen. Hinten halt Längsbetten. Dazu muss beim Basisfahrzeug wohl das Fahrgestell verlängert werden, sonst passt das mit dem Überhang hinter der Hinterachse nicht.

1:1 geht so weit, dass wir die zugesägten Platten in der jetzigen Dusche da lassen, weil man sie hier nicht bekommt. Die Raumdusche wird dann auf den mm so sein wie jetzt. Der Aufbau bekommt ne Klimaanlage. Die Betten werden so gemacht, dass die jetzigen Matratzen passen, die können wir in der Qualität hier nicht bekommen.

Das ganze Zeug im jetzigen Mobil wird in einem noch zu suchenden Storage gelagert. In Windhoek, weil da die Luft trocken ist. Am Meer droht, dass in 1 1/2 Jahren durch die Feuchtigkeit ordentlich was kaputt geht.

Was drunter kommt, tja, das ist noch unklar. Wir schauen uns Anfang April in Windhoek was an. Der, der den Koffer macht, sagt, dass ihm der Untersatz egal ist. Uns weitgehend auch. Servicenetz muss da sein, 4x4 natürlich. Der Auftrag wird erst erteilt, wenn das Fahrzeug geklärt ist. Die Sache kann theoretisch daran ja auch scheitern, falls wir uns überhaupt nicht darin wohlfühlen sollten.

Mal schauen…

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 06:28
von Ebi
Wüste(n) - Geschichte

Hab, wie erwähnt, gerade wenig zu liefern, deshalb mal ein paar Eindrücke ohne Bilder.

Am Mittwoch haben sich nach dem Frühstück unsere Freunde verabschiedet. Ihre 10 Wochen sind nun bald vorbei, es geht heim. Ich wollte in der inzwischen bekannten Mondlandschaft 4 Tage bleiben und jeden Tag ne kleine Wanderung unternehmen. Auf der Fahrt zeigte es um 10:00 flotte 40 Grad an. Ostwind, also von Land und nicht, wie meistens, vom Meer.

Im Laufe des Tages ist es dann vollends ungemütlich geworden, man konnte nur im Schatten sitzen und Flüssigkeit aufnehmen. Am Nachmittag hab ich dann auch etwas Probleme mit dem Kreislauf bekommen, da habe ich den unwirtlichen Ort verlassen. Eine Wetteränderung war nicht in Sicht.

Donnerstag fühlte sich Bewegung komisch an, sehr flott floß der Schweiß. Freitag, also gestern, hab ich beschlossen, mal nen Doc aufzusuchen. Doc 1 war noch nicht da, man schickt mich zu Doc 2. Da hat man kein EKG, man schickt mich zu Doc 1. Der ist immer noch nicht da, aber man macht gleich EKG. Der Doc kommt, ein netter Mann, wir sprechen deutsch miteinander, daneben sitzt eine Studentin der Medizin aus Kiel. Das Blut soll gecheckt werden, also Blutspende. Das Blut kommt samt Zettel in einen Beutel, den soll ich ins Labor bringen. 1 km sei es weg, Google sagt 2,5. Taxi genommen, die Fahrt kostet 1€. Blut abgegeben, mangels Adresse in Namibia 35€ mit Visa bezahlt. Donnerstag geh ich nochmal zum Doc, da direkt zu Nummer 1. :)

Mag langweilig sein, eigentlich möchte ich nur ein klein wenig vermitteln, wie es im Land zugeht, wenn man mal nicht als reiner Tourist die Sonnenseite genießen darf.

Morgen oder übermorgen gibt es wieder einen Beitrag aus dem Tierreich. Für den muss ich ordentlich leiden, das ist schon jetzt absehbar.

Doch noch ein Bild, dann ist der Beitrag nicht so trist. Die Jetty in Swakopmund, wer hier war, kennt sie.


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Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 07:09
von Capricorn
was auch immer rauskommt - gute Besserung und pass auf dich auf!

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 07:19
von Ebi
Capricorn hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 07:09
was auch immer rauskommt - gute Besserung und pass auf dich auf!

Danke. Es wird nichts sein, vor 10 Jahren wäre ich auch nicht zum Arzt. Jüngere Leute sind an dem Tag auch aus der Wüste geflüchtet, wie ich inzwischen erfahren habe. War halt extrem, im Alter schlaucht das dann doch mehr.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 08:25
von Masure49
Auch von mir alles Gute, wird vermutlich auch der Hitze geschuldet sein,
vielleicht auch etwas zu wenig getrunken oder leichter Unterzucker.
Wir werden alle nicht jünger, deshalb ist es gut,
besonders mit zunehmendem Alter, immer gut auf die Gesundheit zu achten.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 08:29
von Sparks
Ebi hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 06:28
Mag langweilig sein, eigentlich möchte ich nur ein klein wenig vermitteln, wie es im Land zugeht, wenn man mal nicht als reiner Tourist die Sonnenseite genießen darf.
Duwisip Guestfarm war eine Station auf der "organisierten Tour" durchs südliche Afrika. Man konnte dort an einem fakultativen Essen mit einer Fragestunde teilnehmen. Eine Frage war was macht ihr hier in der Wildnis wenn einer von euch einen Herzinfarkt bekommt. Farmer Schultz sen. erzählte daraufhin die Geschichte von einem Nachbarn. Deutscher, frisch zugezogen wollte eine alte Farm wieder auf Vordermann bringen. Der Gute war bei seinen Renovierungsarbeiten mit der Motorsäge schwer verunfallt. Es kam ein Mitarbeiter von ihm bei den Schultzes an und meldete den Unfall, die mit Verbandskasten rüber gefahren um erste Hilfe zu leisten. Der Schaden konnte vor Ort nicht behoben werden, also los Richtung Winthoek was so schlappe 400Km sind und Eberhard kann bestimmt noch etwas zu den Straßenverhältnissen schreiben. Alles was dazwischen an öffentlicher medizinischer Versorgung ist, da möchte keiner hin. Sein Schlußsatz war köstlich, wer damit nicht leben kann, der muß halt in der Stadt wohnen.Einigen von uns wurde ganz plümerant. Kein Heli oder Boot wie in den abgelegenen Gegenden Norwegens oder alle 80Km ein hochausgerüstetes Krankenhaus und alle 20Km eine Rettungsstation mit Rettungswagen wie bei uns. Also schlimmer geht immer.
@Eberhard, pass gut auf dich auf, wir brauchen dich noch.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 09:19
von Ebi
Danke für die Genesungswünsche! Ist ja nichtmal sicher, ob es von irgendwas zu genesen gibt. Wollte, wie erwähnt, nur die Verhältnisse hier schildern. Hübsche Bilder sind halt nur Teil der Wahrheit.

Flying Doctors, wie zum Beispiel in Australien, gibt es hier nicht.

Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 14:35
von Ebi
African Triathlon Cup - ein paar Eindrücke


Afrikaner, Europäer, Asiaten (und innen). Südafrika hat ordentlich abgeräumt.

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Re: Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika

Verfasst: So 24. Mär 2024, 12:06
von Ebi
Am Cape Cross

Die angekündigten Tiere, in dem Fall Robben. Zählen kann man sie nicht, schätzen natürlich schon. Man findet Angaben bis zu 210.000 Tieren. Mein zu erbringendes Opfer für die Aufnahmen bestand darin, den gnadenlosen Gestank in Kauf zu nehmen. Es riecht nicht nur nach den Ausscheidungen der Tiere, es ist auch noch ein Hauch Verwesung beigemischt.

Viele Tiere überleben die ersten Wochen nicht. Große machen Kleine rücksichtslos platt, Mütter werden im Chaos nicht nehr gefunden. Dazu noch Fressfeinde, die jede Nacht kommen und bequem Nahrung abgreifen, Schakale und Hyänen.


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Vorbereitung: habe das T-Shirt von gestern für gut befunden, dazu eine dreckige Hose aus der Wäsche geholt. Nachbereitung: Duschen, einseifen, duschen, einseifen, duschen. Sodann frische Klamotten, man nimmt den Geruch echt an.

Noch ein paar bewegte Bilder, zu Ende schauen lohnt sich.