Den "Nasenbär" habe ich damals auch mitbekommen und fand es extrem arrogant. Vor allem weil ich das Fahrzeug der älteren Herrschaften inklusive Quad und "Expeditions Ausrüstung" als sehr überausgestattet fand.
Errinnert mich an einen Teilnehmer des Wohnmobilforum, der mit einem Bimobil in geführter (!) Gruppe in Richtig der Seidenstraße unterwegs war und sich in seinem Reisebericht in Form einer Psychoanalyse über die Eigenheiten der anderen Teilnehmer mokiert.
Den "Nasenbär" habe ich damals auch mitbekommen und fand es extrem arrogant. Vor allem weil ich das Fahrzeug der älteren Herrschaften inklusive Quad und "Expeditions Ausrüstung" als sehr überausgestattet fand.
Die "älteren Herrschaften" sind gute Freunde, ganz sicher nicht "überausgestattet", das kann man dem Machwerk aber nicht entnehmen. Sie sind 8 Jahre am Stück um die Welt gezogen. Allein... Dabei haben sie gut 300.000 km auf den Tacho gefahren. Danach haben sie das Fahrzeug in DE überholen lassen und nun sind sie seit 7 Jahren in Afrika unterwegs, jeweils ca. 6 Monate im Jahr.
Bis zuletzt haben sie echt wilde Sachen gemacht, uns auch 2x den A... gerettet, als sich unser Fahrzeug nicht mehr bewegen ließ und in Regionen feststeckte, wo niemand stecken will. Sie haben das durchgezogen bis jetzt, sind auf dem Weg zum Hafen, das Mobil kommt heim. Freddy wird 75, vor dem, was er und Rita geleistet haben, ziehe ich den Hut.
Kann man aber, wie gesagt, der "Doku" nicht entnehmen, da kommt alles ziemlich platt rüber.
Re: Sendungen zum Thema WoMo im Fernsehen
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 09:41
von biauwe
Wir hatten Freddy und Frau am Gullfoss getroffen.
Der SWR macht Filmaufnahmen in der Abendsonne und wollte uns und andere Gäste aus dem Bild haben. So sollte die Einsamkeit von Island dokumentiert werden.
Wir hatten Freddy und Frau am Gullfoss getroffen.
Der SWR macht Filmaufnahmen in der Abendsonne und wollte uns und andere Gäste aus dem Bild haben. So sollte die Einsamkeit von Island dokumentiert werden.
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Freddy war schon vorher auf Island, er hatte superschöne, einsame Flecken ausgesucht. Da dachte er noch, dass man darauf eingeht. Dann kam das Drehbuch, und damit der ganze Mist... Wenn Freddy das geahnt hätte, wäre er nicht mal nach Island. Zu viel Mensch ist ihm ein Gräuel, das verbindet uns.
Die "älteren Herrschaften" sind gute Freunde, ganz sicher nicht "überausgestattet", das kann man dem Machwerk aber nicht entnehmen
Da bin ich aber froh, dass ich das mit "ältere Herrschaften" so höflich ausgedrückt habe.
Ich kenne sehr viele Foristen und Ex-Foristen (Lu... To... Rai... Kin...) persönlich. Aber nur welche, die mir wichtig waren kennenzulernen.
Klar, da sieht man einiges anders wenn man schon mal eine eigengebackene Pizza aus selbstgebautem Ofen in Raidingen gegessen hat, in Ludwigsburg mit dem Womo in der Einfahrt übernachtet oder ein paar tschechische Bierchen auf einem Stellplatz getrunken hat.
Trotzdem war dieser Fernsehbericht über die Reise nach Island eher abschreckend als unterhaltsam. Ich darf nun nicht mehr dorthin, weil die Göttin es unmöglich findet, mit der Wohnkarre sinnlos durch die ungeschützte Natur zu rumpeln. In Norwegen achtet sie sehr genau darauf, daß ich nicht aufs Moos fahre und immer nur mit dem MTB die interessanten Wege in die Einsamkeit befahre.
In Afrika mag das anders sein, da herrscht vielleicht in manchen Köpfen noch der Kolonialismus?
Ich darf nun nicht mehr dorthin, weil die Göttin es unmöglich findet, mit der Wohnkarre sinnlos durch die ungeschützte Natur zu rumpeln.
In Island macht man inzwischen ne Rundreise, offroad ist verboten. Ist aber dennoch kein Spaß, weil gnadenlos überlaufen. Wollte da hin, hab es aber sein lassen, als Einheimische am Flughafen mit Plakaten gestanden sind. Darauf die Bitte an Touristen, zuhause zu bleiben.
Das mit dem Kolonialismus hab ich nicht verstanden. Soweit erkennbar, könnte das vielleicht auf China zutreffen.
In Island macht man inzwischen ne Rundreise, offroad ist verboten. Ist aber dennoch kein Spaß, weil gnadenlos überlaufen. Wollte da hin, hab es aber sein lassen, als Einheimische am Flughafen mit Plakaten gestanden sind. Darauf die Bitte an Touristen, zuhause zu bleiben.
Wie sag ich´s meinem Kinde? Eine Off-Road Gemeinde, die meint man brauche unbedingt einen Unimog um das Nordkap zu erreichen oder Land das nicht durch einen Stacheldraht eingezäunt ist gehört jedem, die sehen nur ihren Spaß. Von Vernunft keine Spur.
Wenn Freddy das geahnt hätte, wäre er nicht mal nach Island.
Ist aber typisch für solche Formate. Er war nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein. Es geht um Quote und nichts anderes. Die Boxerbude oder das Hippodrom in modern.
zu 100%. Wir waren 2010 per Schiff und 2013 mit Womo auf Island. Ich glaube nicht das ich es mir noch einmal antue. Ich empfand die Insel schon 2013 mehr als ausgelastet. Das man das freie Campen verboten hat, ist schade, aber wer die "freien" App-Campgrounds der Dachzelter/Vanlifer oder die Spuren einiger Off-Road-Hirnis gesehen hat versteht es.
ist schade, aber wer die "freien" App-Campgrounds der Dachzelter/Vanlifer oder die Spuren einiger Off-Road-Hirnis gesehen hat versteht es.
Steht uns in Norwegen mit Sicherheit in Kürze bevor.
Re: Sendungen zum Thema WoMo im Fernsehen
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 11:52
von Anon6
Bei den 4x4 Junkies war selbst in der seriösen WDR Sendung ein Paar zu sehen, das mit einem Allrad Monster in der Toscana die totale Freiheit suchte. Das fand ich reichlich bescheuert.
das Fahrzeug der älteren Herrschaften inklusive Quad und "Expeditions Ausrüstung" als sehr überausgestattet fand.
Gerade von den "älteren Herrschaften" aus Südafrika bekommen.
Das ist ne Lebenseinstellung, der ich etwas abgewinnen kann. Das kommt von Menschen, die den "Lebenstraum Weltreise" hatten. Den haben viele Leute, sie haben ihn aber auch umgesetzt. Anfang 50, Häusle verkauft, gescheites Mobil gekauft, und los ging es.
Steht uns in Norwegen mit Sicherheit in Kürze bevor.
Alfred, wir waren wieder letzten September oben, was da abging, egal welche Nation, welches Alter, oder ob Womo,Van usw...... einfach nur fremdschämen. Dabei gibt es kostengünstige ( soweit man es von Norge sagen kann ) Infrastruktur.
der mit einem Bimobil in geführter (!) Gruppe in Richtig der Seidenstraße unterwegs war
Das würde ich auch nur geführt machen. Einen hässlich-kantigen Kasten brauch ich dazu zwar nicht unbedingt... aber jemand, der sich mit Visa auskennt, weiß, wo man wann fahren (und vor allem parken!) kann, etc. Für manch einen mag der Teil der Vorbereitung das eigentlich Schöne am Reisen sein. Visa beschaffen, Routenplanung, ... das ist mir zu viel Bürokratie, und die Zeit dazu hätte ich auch gar nicht. Das lasse ich gerne jemanden machen, der sich damit auskennt, das schon mal gemacht hat und sowieso viel schneller ist als ich es wäre, weil er die entsprechenden Stellen schon kennt.
Re: Sendungen zum Thema WoMo im Fernsehen
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 17:45
von Elgeba
Das sind Reisen,die alleine kaum durchführbar sind,und wenn ich mir manche Streckenabschnitte ansehe,auch eher was für ein stabiles Fahrzeug wie Bimobil usw.sind.Auch und gerade die Grenzübertritte benötigen einen sprachkundigen Dolmetscher, der auch die eventuell erforderlichen "Schmierstellen" kennt und nutzt.
Gruß Arno
Re: Sendungen zum Thema WoMo im Fernsehen
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 17:53
von biauwe
Wir haben mit Reisegruppen keine guten Erfahrungen gemacht, weil immer einer dabei ist, der zu spät kommt. Und dann wird das Programm angepasst.
Selber planen und machen.
Hier nur mit Mietwagen und Zelt.
Errinnert mich an einen Teilnehmer des Wohnmobilforum, der mit einem Bimobil in geführter (!) Gruppe in Richtig der Seidenstraße unterwegs war
So eine Tour habe ich auch mitgemacht. Das war auch gut so. Die EU hat kurzfristig das Visarecht geändert, was immer dazu führt, das die anderen Staaten es auch machen. Ohne die Crew vom Veranstalter hätte es aber lange Gesichter bei mir und meiner Frau gegeben. Die haben das suverän gelöst.
Alfred, er nennt sich Gogolo, ist ein bayrisches Urgestein und mit seiner Beschreibung der Mitreisenden hat er vllt ein Tabu gebrochen, aber wer das liest, weiß worauf er sich einläßt.
Wir haben mit Reisegruppen keine guten Erfahrungen gemacht, weil immer einer dabei ist, der zu spät kommt.
Das glaube ich dir unbesehen . Es waren bei uns auch immer die selben, die sich beschwerten, das es nicht pünklich los ging wenn sie außnahmweise mal nicht zu spät waren.
Btw. Wenn ich Tags alleine fahre, mein Ziel definiert ist und ein Stellplatz da ist, was stören mich da die 1-2 Wichtel dann an den Tagen wo Besichtigungen anstehen, die immer irgend etwas zu grummeln und motzen haben.