Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

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Luxman
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#81

Beitrag von Luxman »

Schröder hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 10:52
Da der Neubau ohne Keller geplant ist, müssen ja oben mehr Quadratmeter als Abstellflächen geplant werden
Ich hab unseren neuen Bungalow 2011 konsequent fuers Alter geplant - Eigenentwurf - heisst Durchgaenge Dusche, Bad etc. Rollator geignet. 🙈
Lass dir ein ordentliches Dach drauf machen mit einem guten Bereich der Stehhoehe hat dann hast du ausreichend Stauraum dort oben.
Die Kunst ist so klein wie moeglich zu bauen - bei uns 180qm fuer drei Personen 😁

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Austragler
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#82

Beitrag von Austragler »

Ich konnte mit 61 Jahren aufhören. War grad recht. Erst wollte ich nicht so recht, meine Söhne haben etwas nachgeholfen nachdem sie mitbekommen haben was bei meinem Arbeitgeber so abläuft : So wie du es schilderst fährt der neue Geschäftsfüher die Firma in den nächsten 2 Jahren an die Wand. Willst du da unbedingt noch dabei sein ?
Nein, wollte ich nicht. Der Ausstieg war problemlos, die Altersvorsorge war gesichert und ausreichend, Rente bekam ich mit 63, ohne Abzüge, wegen Diabetes und Herzinfarkt.
Es hat keine 2 Jahre mehr gedauert bis die Firma zerschlagen wurde, es ging schneller. Was ein richtiger Unternehmensberater ist der schafft das schneller.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Snowpark
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#83

Beitrag von Snowpark »

Hans 7151 hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 10:49
Snowpark hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 12:15
wenn ich Do. Mittag (mit dem Womo) weg bin
Das finde ich jetzt wieder gar nicht gut, da ist man zuviel auf der Straße. Kostet und weitere Ziele sind nicht erreichbar.
...
Grüße Hans
Ging nicht anders.
Ich bin im Umkreis ca. 20km weg zu meinen Stamm-Stellplätzen mit Freibad/Hallenbad.
Liebe Grüße *HI*
Snowpark
Sparks
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#84

Beitrag von Sparks »

Ebi hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:36
Kommt es auf den Bezug der Rente an, oder auf den Zeitraum ab dem letzten Arbeitstag?
Nein Eberhard, auf die Einstellung zum Leben. Ich lebe in einem Ort, da waren der Großteil der Leute bei Brokkoli beschäftigt. Die meisten gingen mit 54 Jahren und gutem Geld in Pension. Wieviele von denen gleich danach erst geistig und dann körperlich abgebaut haben, einfach irre. Einigen haben die Kurve gekriegt, sind teilweise über 80zig und noch sehr aktiv.
Mir sagte ein Mediziner die meisten Menschen sterben an Langeweile, Angst und Missmut. Also so lange man intressiert, mutig und fröhlich ist hat Jan Klapperbeen einen schweren Stand.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
<Anon1>

Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#85

Beitrag von <Anon1> »

Luxman hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:55
Die Kunst ist so klein wie moeglich zu bauen -
Die Frage ist immer, wie sind die Ansprüche? Bei uns sind es 2002 rund 130 qm geworden, kein Keller, aber zwei Schlafzimmer, großes Bad, kleines Gästezimmer und ein Büro im Dachgeschoss mit zwei Schreibtischen. Allerdings über zwei Etagen, dennoch altersgerecht, zur Haustüre nur eine Stufe. Im Falle eines Falles wird ein Treppenlift eingebaut. Die Tochter wohnt nebenan.

Wichtig war die Lage, innerhalb von 5 Minuten erreichen wir zu Fuß unsere schnuckelige Altstadt, Fußgängerzone und sämtliche relevanten Einkaufsmöglichkeiten, sowie Gesundheitseinrichtungen. Das Grundstück ist klein, das Reisemobil hat dennoch ein Dach über der SAT Antenne. Eine Doppelgarage mit Abstellraum ergänzt das Ganze.

Die Konstellation ermöglicht uns jährliche Reisen von zusammengerechnet bis zu 5 Monaten. Für uns ideal, ohne ein gemütliches festes Domizil und einer angenehmen Nachbarschaft, wollen wir nicht leben. Die Hütte ist fit, Dach und Fassade neu, für Überraschungen steht ein solides Budget zur Verfügung.

Wie auch immer sich jemand einrichtet, die individuellen Bedürfnisse und Bedingungen sind unterschiedlich. Wie Eingangs hier im Thread geschrieben, den frühen beruflichen Ausstieg mit 57 Jahren habe ich nicht bereut. Dafür war meine Jugend eine andere, mit noch 13 (!) Jahren habe ich als armer Volkssschüler eine Ausbildung begonnen. Danach viele Jahre gestrampelt um Defizite aufzuholen. Hat geklappt, vorbei, jetzt leben und genießen.
paule
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#86

Beitrag von paule »

@Ebi,

DU hast die kritische Phase schon längst überschritten und kannst wieder beruhigt schlafen. *2THUMBS UP*

Ich bin übrigens schon nahe an den 20 Jahren, ohne bezahlte Arbeit. *ROFL*

Mit freundlichen Grüßen Paule
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#87

Beitrag von fernweh007 »

Wir haben auch viel um den Ruhestand geplant und probiert.
Wir waren auf monatelangen (Fern-)Reise, um einen schönen Platz für uns zu finden
Je mehr Auswanderer bzw Residenten wir im südlichen Afrika oder Asien getroffen haben und je mehr Einblick wir in die dortigen Verwaltungen und Probleme hatten, umso mehr verging uns die Lust auf was dauerhaftes. Für einen Spontankauf dort waren wir zum Glück nicht spontan genug.

Wir haben dann hier bewusst ein neues Reihenhaus gebaut ....pflegeleicht,ohne Garten, mit aut. Wohnraumlüftung. Die großen Reparaturen werden uns wohl überleben.
Nur der Briefkastendienst ist bei Reisen zu klären.
Hier sind wir gerne zusammengezählt 4-6 Monate im Jahr ... mögen gern Besuch, besonders gern unsere Enkel (die man auch wieder „abgeben“kann)
Unsere nötigen Arzttermine werden dann gebündelt von zuhause abgearbeitet

Die restliche Zeit genießen wir auf Reisen ... ohne Zwänge uNd größtenteils auch ohne Planung

Die Finanzplanung muss(te) das natürlich hergeben... und natürlich darf man für die zukünftigen Ausgaben nicht zu kleinlich planen

LG
Dietmar
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biauwe
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#88

Beitrag von biauwe »

fernweh007 hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:37
Unsere nötigen Arzttermine werden dann gebündelt von zuhause abgearbeitet
Dafür hatten wir dieses Jahr schon 8 Tage verplant.
Sonst sind wir unterwegs.
Gruß Uwe
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#89

Beitrag von Luxman »

biauwe hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 16:58
Dafür hatten wir dieses Jahr schon 8 Tage verplant.
Schoen wenn die Zipperlein sich so an den Terminkalender halten.

Unsere sind da leider eher italienisch/spanisch veranlagt. 😉
Kommen immer dann wenn's gerade gar nicht passt.

Beste Gruesse Bernd
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biauwe
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#90

Beitrag von biauwe »

Luxman hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 19:33
Schoen wenn die Zipperlein sich so an den Terminkalender halten.
Zum Glück hatte das Zipperlein im Ausland immer nur einen Zahnarztbesuch notwendig gemacht.
Oder mal in Namibia ein paar Pillen gegen eine Entzündung eines bei meiner Frau.

Aber fast jedes Proble ist lösbar ;-)
Gruß Uwe
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#91

Beitrag von Elgeba »

In meinem Haus ist alles ebenerdig,Ausnahme ist das Gästezimmer,falls ich mal einen "Rentner Rolls-Royce" brauche,geht es auch damit.Ich hoffe aber,das mir so ein Gerät noch lange erspart bleibt.Was Reisen betrifft,kann ich auch einiges ohne Wohnmobil machen und mich dafür bezahlen lassen,ich habe Angebote von Unternehmern die ab spätestens nächstem Jahr sporadisch Reisebusfahrer brauchen,ist auch eine Art zu reisen,und wenn man das aushilfsweise macht,kann man sich seine Ziele aussuchen.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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custom55
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#92

Beitrag von custom55 »

Ich denke, dass es wichtig ist Hobbys oder auch eine Aufgabe zu haben (z.B. kleiner Job o. sich sozial zu engagieren).
Nur Reisen ist da zu wenig und es wird langweilig. Das ist nicht gut fürs Wohlbefinden, wie oben schon mal von jemandem geschrieben.

Ich halte auch einen langsamen Ausstieg für schonender als einen abrupten.
Gruß Jürgen


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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#93

Beitrag von Ebi »

custom55 hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 00:32
Ich denke, dass es wichtig ist Hobbys oder auch eine Aufgabe zu haben (z.B. kleiner Job o. sich sozial zu engagieren).
Nur Reisen ist da zu wenig und es wird langweilig. Das ist nicht gut fürs Wohlbefinden, wie oben schon mal von jemandem geschrieben.

Ich halte auch einen langsamen Ausstieg für schonender als einen abrupten.

Im Prinzip stimme ich dir zu. Das Problem ist, etwas zu finden, das nicht sofort wieder bindet. Wenn ich aus dem Job gehe, mich dann anderswie wieder in eine Verpflichtung begebe, hätte ich auch weiterarbeiten können. Gut, ich habe nicht massiv gesucht, ich denke aber regelmäßig drüber nach. Es ist mir ums Verrecken aber nichts eingefallen, was ich gerne machen würde, und was nicht sofort eine Verpflichtung auslöst, die mein Leben verändert. Und verändern will ich nichts, weil es angenehm ist.

Und so bleiben Kinder, Enkel, regelmäßig gute Bücher, demnächst wieder Single Malt mit Freunden, im Sommer kühlt der Grill fast nicht ab. Und ich bemühe mich darum, dass Reise nicht langweilig wird. Das Empfinden habe ich bislang noch nicht und kann mir es eigentlich auch nicht vorstellen. ok, wenn die Gesundheit irgendwann nicht mehr mitmacht, und "Reise" so wird, dass ich irgendwo hinfahre und Zeit absitze, dann wird es langweilig. Solange man die Haxen bewegen kann und das auch gerne tut, wird es nicht langweilig. Fahren demnächst in die Berge, da wird gewandert, freue mich sehr darauf. Ohne Mobil, aber das ist wurscht, dafür braucht man ja kein Womo.

OT, aber vielleicht liest ja außer mir noch jemand gerne, kleiner Buchtipp


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Schöne Grüße
Ebi

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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#94

Beitrag von <Anon1> »

Ebi hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 06:52
Im Prinzip stimme ich dir zu. Das Problem ist, etwas zu finden, das nicht sofort wieder bindet. Wenn ich aus dem Job gehe, mich dann anderswie wieder in eine Verpflichtung begebe...
Das "Problem" hatte ich. Über 8 Jahre habe ich einen ehrenamtlichen Verein geführt, der Menschen in prekären Situationen in meiner Heimatstadt geholfen hat. Oft ergaben sich Situationen, wo mir die Aufgabe zeitlich zuviel wurde. Da sich kein/e Nachfolger/in finden ließ, musste ich den Verein auflösen, eine Erleichterung. Jetzt nur noch kleinere soziale Aufgaben, wo ich Herr meiner Zeit bleibe.

Nur das Hobby Reisemobil und das Reisen damit füllt nicht die gesamte Zeit. Daneben habe ich andere Aktivitäten gesucht und gefunden.
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Chief_U
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#95

Beitrag von Chief_U »

MobilLoewe hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 08:12
Nur das Hobby Reisemobil und das Reisen damit füllt nicht die gesamte Zeit. Daneben habe ich andere Aktivitäten gesucht und gefunden.
Bei der Vorlage:

Es sind die Foren Bernd! :Ironie:
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Schröder
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#96

Beitrag von Schröder »

ich habe 2 Mädchen und die können mich rund um die Uhr beschäftigen. Egal ob eine neue Lampe anbauen oder Spiegel aufhängen, das Enkelkind hat auch immer was am Gokart oder Fahrrad zu schrauben.
Ich brauche mir keine Zusatzbeschäftigung zu suchen. *2THUMBS UP*
Gruß
Thomas

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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#97

Beitrag von <Anon1> »

Chief_U hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 08:19
Bei der Vorlage:

Es sind die Foren Bernd!
Sicherlich ein Teil meiner Zeit, aber es ist nur ein Forum, dass Zeit kostet. ;-)
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Austragler
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#98

Beitrag von Austragler »

Ich habe sehr wohl überlegt was ich nach dem Ausstieg machen könnte, eingefallen ist mit vieles.
Aber: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Meine Mutter wurde zunehmend pflegebedürftig, meine Frau und ich waren täglich präsent. Wollten wir verreisen mussten unsere Söhne einspringen. Meine Mutter hatte mir das stillgelegte Anwesen übergeben, der Nutzgrund, knapp 7 ha, war verpachtet. Das Waldstück von 3,8 ha bewirtschaftete ich ab dem Zeitpunkt selber. Ich besuchte entsprechende Kurse, kaufte alle nötigen Gerätschaften und kümmerte mich um den Wald. Der Borkenkäfer sorgte dafür dass es nicht langweilig wurde.
10 Monate nach Beginn meiner Auszeit ereilte mich ein Herzinfarkt. Ich habe ihn relativ gut überstanden, an den Nachwirkungen habe ich bis zu meinem Ende zu leiden.
Die Schwiegertochter ging Arbeiten, wir betreuten einen Tag in der Woche die beiden Enkel. Der Zeitpunkt des Ausstiegs liegt nun 14 Jahre zurück und es ist mir nicht eine Sekunde langweilig geworden, ganz im Gegenteil. Wegen der ganzen, großteils selbst auferlegten Verpflichtungen blieb nicht viel freie Zeit, es war manchmal sogar ein wenig stressig. Diese Situation habe ich erst vor 2 Jahren geändert indem ich meinen Besitz an meine Söhne übergeben habe und jetzt wesentlich weniger arbeite. Am Reisen, wozu wir jetzt mehr Zeit hätten weil die Enkelbetreuung weggefallen ist, hat uns seit letztem Jahr Corona gehindert, aber das wird sich hoffentlich in absehbarer Zeit wieder ändern.4
So, nun hole ich mein Motorrad aus der Garage und nehme eine Tour unter die Räder. Nach Österreich, Richtung Sölkpass.
Man muß sich vor der Einreise nach Österreich anmelden, behördenmäßig umständlich, wegen Corona. Ich habs versucht, konnte das Formular jedoch nicht absenden. Also fahre ich ohne Anmeldung, sie werden mich schon nicht gleich einsperren wenn sie mich erwischen. Den Impfpass nehme ich selbstverständlich mit.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#99

Beitrag von Luxman »

Ebi hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 06:52
Solange man die Haxen bewegen kann.....
Da sagst du was - das ist genau mein Problem...

Beste Gruesse Bernd
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Re: Früher raus...Tabu oder Vernunft? Wer hat es getan?

#100

Beitrag von Anon11 »

Ebi hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 06:52


Im Prinzip stimme ich dir zu. Das Problem ist, etwas zu finden, das nicht sofort wieder bindet. Wenn ich aus dem Job gehe, mich dann anderswie wieder in eine Verpflichtung begebe, hätte ich auch weiterarbeiten können. Gut, ich habe nicht massiv gesucht, ich denke aber regelmäßig drüber nach. Es ist mir ums Verrecken aber nichts eingefallen, was ich gerne machen würde, und was nicht sofort eine Verpflichtung auslöst, die mein Leben verändert. Und verändern will ich nichts, weil es angenehm ist.

Und so bleiben Kinder, Enkel, regelmäßig gute Bücher, demnächst wieder Single Malt mit Freunden, im Sommer kühlt der Grill fast nicht ab. Und ich bemühe mich darum, dass Reise nicht langweilig wird. Das Empfinden habe ich bislang noch nicht und kann mir es eigentlich auch nicht vorstellen. ok, wenn die Gesundheit irgendwann nicht mehr mitmacht, und "Reise" so wird, dass ich irgendwo hinfahre und Zeit absitze, dann wird es langweilig. Solange man die Haxen bewegen kann und das auch gerne tut, wird es nicht langweilig. Fahren demnächst in die Berge, da wird gewandert, freue mich sehr darauf. Ohne Mobil, aber das ist wurscht, dafür braucht man ja kein Womo.
Dem „Problem“ was zu finden musste ich mich vor ein paar Jahren ja auch stellen. „Dein Sternenkind“ kam mir da damals sehr gelegen, wenn ein Alarm reinkommt muss ich nicht fahren, kann aber. Im Moment fahre ich nicht raus, bis ich vollständig geimpft bin. Dann gehen Koda und ich alle 14 Tage ins Altenheim, hoffentlich wird das dieses Jahr wieder was, seit Corona pausieren wir auch da :(

Meine Kinder sind erwachsen irgendwas habe ich gebraucht aber etwas, was mich nicht zu sehr bindet, wenn wir in Urlaub sind geht Koda dann eben mal nicht ins Altenheim und alle 14 Tage ist überschaubar. Dein Sternenkind hat keine Verpflichtung, wenn ich nicht fahre fährt halt ein anderer... und wenns auf der Kippe steht fährt man halt wenn man zuhause ist bevors gar keine Bilder gibt.

Für mich war eigentlich nur wichtig einen Tagesrhythmus zu finden und auch noch was sinnvolles zu machen, sich irgendwie in der Gesellschaft noch einzubringen. Es ist und bleibt nämlich ein Geben und ein Nehmen.
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