Reisemobiltreff

Serpentinen ohne Ende führen einem weit nach oben. Während es unten schön warm ist, kommt man hier schnell ins frieren. Wir haben mal den Fehler gemacht und sind bei 20 Grad Spätabends unten mit dem Motorrad los um den Sternenhimmel zu sehen und oben hatte es um 0 Grad und ein extremer Wind hat uns fast eingefroren, aber der Sternenhimmel - ein Traum.
Es ist eine Hochebene, die Nachts einen atemberaubenden Blick in den Sternenhimmel bietet. Nachts ist man hier oben meist ganz alleine.
Aber selbst tagsüber ist hier nie wirklich Rummel.

Wo bin ich hier, wie heißt diese Hochebene?

Die Menschen in den Bergen leben fast alle von der Landwirtschaft. In den steilen Hügeln ist es eine echte Knochenarbeit.
Nach Feierabend treffen sie sich in einer kleinen Dorfkneipe, reden und tanzen ihren sehr speziellen Tanz.
Sie sind sehr Gastfreundlich und nett, wenn man nicht den großen Macker raushängt. Eine Flasche Bier kostete in dieser Dorfkneipe 80 Cent.
(Ich habe gefragt ob ich sie fotografieren darf. Sie haben zugestimmt und ich eine Runde spendiert)

vorerst hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 15:00

(Ich habe gefragt ob ich sie fotografieren darf. Sie haben zugestimmt und ich eine Runde spendiert)

Hast Du auch gefragt, ob sie ins weltweite Netz wollen?

Zum Suchbild, keine Ahnung, daher einfach mal so, Rumänien oder Albanien?

Glaub mir Bernd, die haben kein Internet und wissen vermutlich auch nicht was das ist. Ich habe ihnen gesagt, dass ich die Fotos für einen Bericht machen will, das war ihnen aber völlig egal.

Aber zurück zu Hochebene:
Eine steile Serpentine führt hinauf. Ich hatte das Glück, dass sie neu geteert war, der vorherige Zustand muss eine Katastrophe gewesen sein.

Da oben wandert man noch Stundenlang ganz alleine in ursprünglicher Landschaft. Einmal kam plötzlich Nebel auf und wir hatten echte Probleme zurück zu finden.



Doch ein Bauer hat uns seinen Sohn mitgeschickt, der uns den Weg zeigte. Im Auto hatte ich noch eine Ritter Sport und eine Flasche Cola und 5€ gabs auch. Der Junge war überglücklich.

Von manchen Stellen hat man einen Blick tief ins Tal, wo normale "Zivilisation" anfängt:



Viele von euch waren sicher schon dort, aber eben nicht in den abgelegenen Gegenden.

Nein, leider nicht! Falsche Himmelsrichtung.

arco1111 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 16:57

Bist Du auf Korsika?

Nein!
Die Landschaft ist extrem fruchtbar. Überall sieht man tolle Früchte, teilweise wild wachsend.
Meine Lieblingsfrucht hier, die Cherimoya:



Da sie leider nur wenige Tage hält, ist sie bei uns nur selten im Verkauf zu sehen. Ihr Geschmack liegt irgendwo zwischen Sahne und Banane. Ist sie nur einen Tag zu reif, schmeckt sie wie Kinderkotze.

Aber auf die Maracujas hier schmecken Klasse, vor allen als Limonade, eine Spezialität hier.

Man sieht der Landschaft an, dass sie geologisch sehr aktiv war/ist:



Überall hat es Früchte und Blumen...

Dass auch die Feinschmecker hier auf ihre Kosten kommen, verrate ich später....

Mein Tipp ist Portugal.

Die Serra do Alvão käme mir in den Sinn.

Spanien?

Nixus hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 17:16

Mein Tipp ist Portugal.

Wir kommen der Sache näher........
Die Frage ist: Wo bin ich hier, wie heißt diese Hochebene?

Vielleicht bringt dich diese Spezialität, die es angeblich nur hier im Meer gibt ans Ziel:

Serra do Alvão

Nixus hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 17:20

Serra do Alvão

Noch über tausend km weiter und du hast es. Trotzdem war deine erste Vermutung ein heißer Tipp!

arco1111 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 17:27

Ist es Madeira?

Die Eingangsfrage war: wie heißt diese Hochebene/Plateau.
Aber das Wasser kocht schon.......


EDIT: Wie ich gerade sehe hat Uwe die Frage gelöst! Gratuliere.

arco1111 hat geschrieben: Do 25. Feb 2021, 17:28

Hochplateau Paul da Serra

Zum Abschied noch ein Bild vom höchsten Steilfels am Meer in Europa, dem Cabo Girao:


Hier geht es über 560m steil abwärts!


Ich hoffe die Bilderreise hat euch gefallen. Madeira ist abseits der touristischen Gegenden ein Traum zum wandern.
Viele Levadas (Wasserkanäle in den Bergen) laden zum wandern ein. Dort kann man in den höchsten Bergen Kilometerweit wandern, und dabei kaum Höhenmeter machen. Man muss aber absolut Schwindelfrei sein, denn manchmal geht es neben dem schmalen Wirtschaftsweg an den Levadas hunderte Meter steil abwärts.

Uwe, du bist dran.