Ist euch der Datenschutz derzeit egal?

[Ebi]

Ich zahle nur noch mit der Applewatch.
Zwei Sekunden später dongelt es und ich sehe die Abbuchung von meiner frz. Bank - die sind bereits etwas weiter als Deutsche.

Sicherer kann es nicht sein.

Bargeld haben wir jetzt auf dem Weg nach Italien auch dabei in aller Regel bringen wir es so wieder mit nach Hause.

Beste Gruesse Bernd

Klappt bei der ING auch prima.

[Luppo]

Das klappt mit vielen Banken problemlos, da sind uns andere Länder nicht voraus.
Sonst bei meiner Bauernbank klappt digitales bezahlen seit Jahren störungsfrei mit anschließendem Gepiepse.
Ich zücke meist das Smartphone, ds ich nicht immer die SmartWatch am Arm habe.
Bargeld reicht jedenfalls sehr lange in Geldbeutel.
Dennoch trägt dieses Verhalten dazu bei, das mittelfristig Bargeld abgeschafft wird und das ist nicht gut.

[heinz1]

Bis vor 1 Jahr war ich überzeugter Barzahler. Dann hat mir meine Bank ungefragt eine Kreditkarte mit Kontaktlosfunktion geschickt, bei er ich bis 50 Euro keine PIN brauche.
Zuerst war ich skeptisch, aber heute zahle ich nur noch damit. Einmal pro Monat kommt die Abrechnung.

Und jetzt beherrsche ich auch die Geheimnisse der Selbstbedienungskasse bei ALDI

Was ich aber nicht verstehe: Ich beobachte SEHR oft, dass die Kunden sich die Quittung nicht geben lassen. Das halte ich für fahrlässig, auch wenn ich bisher selbst keinen Missbrauch erleben musste.

[Lagerfeld]

. . . das mittelfristig Bargeld abgeschafft wird und das ist nicht gut.

Warum ist das nicht gut?

[Austragler]

. . . das mittelfristig Bargeld abgeschafft wird und das ist nicht gut.

Warum ist das nicht gut?

Es gibt doch jede Menge Leute die schon längst kein Geld mehr haben, ist doch nichts neues.

[Hans 7151]

. . . das mittelfristig Bargeld abgeschafft wird und das ist nicht gut.

Warum ist das nicht gut?

weil man dann den Enkeln keine Schwarzgeldgeschenke mehr machen kann.

[WoMo NK19]

Hallo,

….
Warum ist das nicht gut?

über die sich im Umlauf befindliche Geldmenge lässt sich die Inflation
beeinflussen. Gibt die EZB über Ihre Landesbanken mehr Geld im Umlauf
geht das in Richtung Inflation, weniger Geld = Deflation.

Gibt es gar kein Bargeld mehr, besitzt die EZB ein Steuerungsinstrument weniger
um das wirtschaften innerhalb des Euro Raumes zu steuern.

WoMo NK19

[Lagerfeld]

. . . das mittelfristig Bargeld abgeschafft wird und das ist nicht gut.

Warum ist das nicht gut?

Bis vor 1 Jahr war ich überzeugter Barzahler. Dann hat mir meine Bank ungefragt eine Kreditkarte

Ich war noch nie überzeugter Barzahler - auch nicht mit gratis Kreditkarte; viel zu umständlich, wenn ich in Asien oder Afrika ständig das Land wechsele und eine Wechselstube suchen muß, um mir etwas zu Essen zu kaufen.

Gibt die EZB über Ihre Landesbanken mehr Geld im Umlauf
geht das in Richtung Inflation, weniger Geld = Deflation.

Diese Theorien von Inflation / Deflation tangieren mich nicht im Geringsten, muß mir darüber auch keine Gedanken machen, weil diese Begriffe berühren nur größere Summen und die habe ich nicht.

Wenn wir z.B. 5% Inflation haben - dann kann ich eben nur etwas für 100 € Kaufen, für das ich vorher nur 95 € ausgeben mußte - so what ???

Das ist alles Geschwätz, was den normalen Bürger kaum betrifft . . .

[WoMo NK19]

Hallo,

klar, vor allem in Deutschland und dort noch verstärkter im Süden ist der
Einsatz von Kredit- / Debitkarten oder digitaler Zahlungsvorgänge noch keine
Alternative zum bezahlen mit Bargeld. Der Schwabe gibt sowieso nur ungern
Geld aus.

Aber wenn man da in andere Länder schaut, da wird dann beim bezahlen mit
Bargeld schon finanziell abgestraft (in Norwegen musste ich Gebühr für das bar-
zahlen bezahlen) oder man sieht, wie in Großbritannien z. Bsp. dass 80% aller Leute
mit der Handyapp bargeldlos bezahlen. Die restlichen 20% nehmen eine Plastikkarte
und nur die Ausländer haben Bargeld dabei.

Mir kommt es mittlerweile so vor, als ob nur wir deutschen am Bargeld hängen.
In anderen Ländern hat man weniger Angst vor Plastikgeld. Und ich vermute mal,
dass sich das mit dem Bargeld in der nächsten Generation sowieso erledigt hat.
Da ist man mit digitalem Geld aufgewachsen.

Und ganz ehrlich, bei Bargeld muss ich nachzählen können, ob ich auch den richtigen
Betrag wieder zurück bekommen habe. Und welches pisageschädigtes Kind kann das
heute noch.

WoMo NK19

[Chief_U]

Und ganz ehrlich, bei Bargeld muss ich nachzählen können, ob ich auch den richtigen
Betrag wieder zurück bekommen habe. Und welches pisageschädigtes Kind kann das
heute noch.

WoMo NK19

[WoMo NK19]

Hallo,

…..

Wenn wir z.B. 5% Inflation haben - dann kann ich eben nur etwas für 100 € Kaufen, für das ich vorher nur 95 € ausgeben mußte - so what ???

Das ist alles Geschwätz, was den normalen Bürger kaum betrifft . . .

wenn Dich die Guthabenzinsen auf dem Sparbuch oder die Kreditzinsen
für das neue Wohnmobil / Auto / Haus nicht betreffen und wenn es Dich
nicht betrifft, ob die Preise schneller oder langsamer steigen, weil Du
über genügend Bargeld verfügst dann ist das ja megatoll.

Eine Ursache, warum in Deutschland der Bausektor am Boden liegt ist darin
begründet, dass die Bauzinsen so massiv angestiegen sind. Das bedeutet, dass
weniger gebaut wird und das bedeutet, dass Leute „auf dem Bau“, ihren Job
verlieren.

Wenn es zur Inflation kommt und die Preise ansteigen, dann halten die Leute allgemein
ihr Geld zusammen und es kommt zu einem nachlassenden Konsumverhalten.
Wenn weniger gekauft wird, muss auch weniger produziert werden. Wenn weniger
produziert wird, braucht man auch weniger Leute.

Aber wenn man jede Woche im Lotto gewinnt, ist das ja nicht so schlimm.

Um zu verstehen was Inflation heißt sollte man sich einfach mal Staaten
wie Argentinien anschauen und wie es dort den Menschen geht. Wenn die
Wirtschaft dort am Boden liegt und die Inflation mal so richtig Fahrt aufnimmt,
dann kommt es auch zu politischen Verwerfungen. Ich denke solche Zustände
wie in Argentinien wünscht sich hierzulande niemand.

Oder man erinner sich zurück an die Weigerung von Island, seine Schulden zu
bezahlen. Weil die isländischen Schulden hat dann die EZB ne damit wir alle
beglichen.

Geldpolitik bedeutet auch immer, wie steht der Wechselkurs zu einer fremden
Währung. Das haben wir ja Gott-sei-Dank in Europa bis auf ein paar Ausnahmen
überwunden. Aber für alle Urlauber in Norwegen ist das schon eine relevante
Größe.

Natürlich kann man die volkswirtschaftlichen Grundlagen ignorieren, weil sie
einen anscheinend nicht betreffen. Aber entkommen kann man diesen Grundlagen
nicht. Letztendlich werden sie immer einen kleinen Teil des eigenen Lebens
bestimmen.

WoMo NK19

[AndiEh]

Hier eine Studie - die ich persönlich schon wieder fast als "Manipulationsbericht"

In dem Zeitungsbericht im ersten Link steht.

"Als besonders aufwändig erweist sich dabei aus volkswirtschaftlicher Sicht «Cash»."

Das schreibt man wohl, wenn man es nicht so genau beziffern kann.

Wie die Zeitung auf den Satz kommt, erschließt sich mir nicht:
"So kostet etwa eine Bargeldzahlung in der Höhe von 20 Franken die Gesellschaft 2.10 Franken, während Kredit- und Debitkartenzahlungen Kosten im Umfang von 0.80 und 0.50 Franken verursachen, schreiben die Finanzwissenschafter der HSG."

Denn sieht man sich die Studie an, dann ist nur die Zahlung mit Girocard günstiger als Bargeld.

Womit wir wieder bei den "Wischiwaschi" Strukturkosten wären. Dazu steht zumindest in dem verlinkten PDF zu den Kosten für den Handel nichts drin.
Das steht auf der im Artikel verlinkten Seite über die Studie der Uni St. Gallen. KLICK

Zitat:
"Im Durchschnitt stellen Debitkartenzahlungen die kostengünstigste Option dar, sowohl im Hinblick auf die Ressourcenkosten pro Transaktion (0.70 CHF) als auch in Bezug auf den prozentualen Anteil der Ressourcenkosten am getätigten Umsatz (1,6%). Bargeldzahlungen hingegen verursachen die höchsten Ressourcenkosten pro Transaktion (3.72 CHF) und bezogen auf den Umsatzanteil (14,6%). Kreditkartenzahlungen weisen Ressourcenkosten von durchschnittlich 3.21 CHF pro Transaktion und einen prozentualen Anteil von 5,2% am getätigten Umsatz auf."

Leider ist die Studie auf der Uni Seite nicht verlinkt, so dass man da nicht mal reinschauen kann, um zu sehen, wie sie die Ressourcenkosten ermittelt haben und was sie unter "Ressourcenkosten" denn eigentlich verstehen.

Ressourcenkosten sind auch so eine Sache. Will man die für einen Aspekt beseitigen, müsste man diesen Aspekt (Bargeld) komplett entfernen. Denn würde man nur die Nutzung von Bargeld reduzieren, würde der der Anteil der Ressourcenkosten pro Transaktion steigen.

Fazit: Wie so oft, vermengt der Presseartikel verschiedene Aspekte um eine griffige aber falsch zu verstehende Schlagzeile zu generieren.

Gruß
Andi

[Austragler]

Das ist alles Geschwätz, was den normalen Bürger kaum betrifft . . .

Widerspruch.
Ich bin Rentner und werden ab Juli wahrscheinlich 3,5% mehr Rente bekommen als bisher. Die Inflation ist jedoch wesentlich höher als 3,5%, auch wenn uns ständig was anderes vorgerechnet wird.
Zum Thema: Der Datenschutz geht mir weitestgehend am After vorbei.
Und per Smartphone zahlen kann ich nicht weil ich ein Handy habe das mir ein Jahr lang für € 99,99 uneingeschränktes Telefonieren sowie eine Datennutzung von 80GB bietet. Ich kann und will auch keine Verbindung zu meinem Bankkonto damit herstellen. Also zahle ich bar oder mit EC-Karte. Wer das nicht akzeptiert kriegt auch kein Geld von mir. Mag in der heutigen Zeit altmodisch rüberkommen, das ist mir aber wurscht.
Probleme habe ich mit dieser Einstellung jedoch auf einer Norwegenreise in 2019 bekommen, da kommt man ohne Kreditkarte samt PIN-Eingabe nicht weit.

[Heribert]

Ich bezahle in allen Ländern immer das, was ich bezahlen muss. Kann ja eh nichts daran ändern. Bargeld habe ich immer nur sehr wenig, da ich alles mit Karte zahle, wo es möglich ist. Was soll ich mich da mit allerhand Recherchen belasten, die mir am Ende nichts bringen, ausser negative Gedanken. Wenn ich sorglos Reisen will, bringen mir diese Gedankendpiele nichts.

[Elgeba]

Ich benutze hauptsächlich im In-und Ausland die Girocard oder die Kreditkarte.Außerhalb der Eurogrenzen habe ich immer einen Grundbestand an Bargeld dabei,ist einfach sicherer.
Was für mich keinesfalls infrage kommt,ist Onlinebanking,da bin ich noch absolut "Oldschool",ich gehe zu meiner Filiale und wickele dort ab,was ansteht.

Gruß Arno

[heinz1]

Meine Erfahrungen in Skandinavien waren zwiespältig.

Ganz oben im äußersten Norden gabs an den wenigen Tankstellen kein Personal. Ohne Karte konnte man nicht tanken.
In Mini- oder Supermärkten war ich mit Bargeld der absolute Exot. Ich konnte aber nicht umhin, über die Oma vor mir an der Kasse herzhaft zu lachen, als die Ihre riesige Brieftasche aufklappte und eine Karte nach der anderen probierte, bis sie schließlich eine fand, die funktionierte.

Mit Bargeld war ich deutlich schneller durch.

[AndiEh]

Was ich aber nicht verstehe: Ich beobachte SEHR oft, dass die Kunden sich die Quittung nicht geben lassen. Das halte ich für fahrlässig, auch wenn ich bisher selbst keinen Missbrauch erleben musste.

Weil man die Abbuchung sofort auf dem Handy oder der Smartwatch kontrollieren kann.
Aber ja, es ist dann fahrlässig, wenn der Kassierer den Betrag separat in das Lesegerät eingibt, oder man vor lauter Bequemlichkeit oder Unaufmerksamkeit den Betrag auf der Kassenanzeige nicht kontrolliert, bevor man seine Karte hin hält.
Ist mir selber schon passiert, dass da wohl in der Kasse noch ein Artikel vom letzten Kunden drin steckte und ich diesen mit zahlte.

Andererseits, wie oft kontrolliere ich den Kassenbon sofort nach Erhalt?

Gruß
Andi

[WoMo NK19]

Hallo,

….
Fazit: Wie so oft, vermengt der Presseartikel verschiedene Aspekte um eine griffige aber falsch zu verstehende Schlagzeile zu generieren.
…..

ja, ein großes Problem des heutigen Journalismus.

Aber schauen wir uns doch mal die Zahlungsarten und ihren Aufwand an.

Barzahlung: ich muss das Geld am Ende das Tages zählen um festzustellen, ob
was fehlt oder nicht. (Bei meiner Bank bekamen die Leute am Schalter pro Monat
damals 50 Dmark um etwaige Verluste, wegen falschem herausgeben zu vermeiden
Spornt natürlich gleichzeitig auch an, alles richtig zu machen)
Dann muss ich am Ende des Tages das Geld zur Bank bringen und dort einzahlen, auch
wieder Aufwand, der vergütet werden muss. Und die Bank muss dass dann händische
oder maschinell auf mein Geschäftskonto buchen. Auch das ist Aufwand.

EC-Karte:
Ich benötige die Hard- und Software für die Bezahlung und muss einen kleinen Anteil
des Erlöses an die Bank abführen, um die Kontrolle auf Liquidität des Kunden zu
bekommen - im allgemeinen ist das die die Prüfung über die PIN - Eingabe.
Mein Motorrad Händler spart sich das zum Beispiel. Weil er seine Pappenheimer alle
kennt.

Debitkarte:
Hard- und Software wie oben
Die Karte zeigt mir elektronisch, wieviel Geld der Kunde hat. Direkter Zugriff auf das
Kundenkontakt, der Erlös steht - allgemein gesprochen - nach 24 Stunden auf meinem
Geschäftskonto.
Aber ich muss an die Firma Gebühren zahlen, die die Karte herausgibt, weil es ja eine
für den Verkäufer sichere Zahlungsart ist.

Kreditkarte:
Wie Debitkarte nur sind die Gebühren höher, weil ja die Kartenfirma für max 30 Tage
in Vorleistung geht, bevor das Geld am Ende des Monats vom Kundenkonto abgebucht
wird.

Insofern kann ich den Zahlen in der oben genannten Studie schon was abgewinnen.

WoMo NK19

[Elgeba]

Wenn ich nebenberuflich als Busfahrer unterwegs bin verfluche ich oft den Umstand das in meinem Fahrbereich noch immer keine Möglichkeit besteht,Fahrten Bargeldlos zu bezahlen.Wir haben da immer noch "Mittelalter" und ich muss mich ständig um den Nachschub an Wechselgeld kümmern und am Monatsende abrechnen.

Gruß Arno

[fernweh007]

So ändern sich die Zeiten ..

Vor noch 20 Jahren war Datenschutz das wichtigste von allem und man hätte am liebsten jeden verklagt, der eine E-Mailadresse speichert. Die schlimmsten Szenarien wurden an die Wand gemalt …. und alles ist dann auch so schlimm gekommen.

Mittlerweile wird im Bundestag „Datensolidarität“ von den Bürgen gefordert (in Bezug auf Krankenkassekarte)
Man (ich) resigniert einfach und nimmt es nun als gegeben hin