
Rätsel Nr. 80 - Kriegsdenkmal in Kalavrita, Griechenland
Rätsel Nr. 80 - Kriegsdenkmal in Kalavrita, Griechenland
Wo befinde ich mich, wenn ich in diesen Raum schaue?


Freundliche Grüße vom Niederrhein,
Peter & Gitte

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die sich die Welt nie angeschaut haben.
Alexander von Humboldt
Peter & Gitte

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Alexander von Humboldt
Re: Rätsel Nr. 80
In einer griechisch-orthodoxen Kirche
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!
Günter
Hinterm Horizont geht's weiter....!
Günter
Hinterm Horizont geht's weiter....!
Re: Rätsel Nr. 80
Guten Abend Günter,
das "griechisch" ist wohl richtig, aber eine richtige Kirche ist es nicht.
Es hat eher einen geschichtlichen Hintergrund.
das "griechisch" ist wohl richtig, aber eine richtige Kirche ist es nicht.
Es hat eher einen geschichtlichen Hintergrund.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,
Peter & Gitte

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Alexander von Humboldt
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Re: Rätsel Nr. 80
Ist es in einem Kloster?
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!
Günter
Hinterm Horizont geht's weiter....!
Günter
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Re: Rätsel Nr. 80
Nein, auch ein Kloster ist es nicht.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,
Peter & Gitte

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Alexander von Humboldt
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Alexander von Humboldt
Re: Rätsel Nr. 80
Holocaust würde ich nicht sagen, 2. Weltkrieg aber schon.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,
Peter & Gitte

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Alexander von Humboldt
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Alexander von Humboldt
Re: Rätsel Nr. 80
Guten Morgen alle zusammen.
Der Bernd hat den Ort Kalavrita, in Griechenland, richtig benannt. Auch wenn ich mich an der Gedenkstätte und nicht am Museum befinde, soll das Rätsel als gelöst gelten.
Wer mal wieder in diese Gegend kommt, sollte sich die Zeit nehmen, um von "Diakofto" mit der Zahnradbahn, durch eine atemberaubende Naturlandschaft, nach "Kalavrita“ zu fahren.
Zu dem geschichtlichen Teil von Kalavrita habe ich einige Anmerkungen bereitgestellt.
"Während der deutschen Besetzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg nahmen Partisanen der Griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS Mitte Oktober 1943 rund 80 deutsche Soldaten fest. Die Partisanen hatten im Raum Kalavrita eine starke Position, obwohl die überwiegend konservativ eingestellte Bevölkerung ihnen gegenüber als distanziert galt. Es ist aus den zahlreich vorhandenen Dokumenten der Wehrmacht nicht feststellbar, ob die Forderung der Partisanen nach Austausch der gefangenen Soldaten gegen griechische Geiseln in deutscher Hand ernsthaft erwogen wurde. Ende November war der Befehl für das „Unternehmen Kalavrita“ (eine Vergeltungsaktion) schon ergangen. Die folgenden vermehrten Truppenbewegungen in das Gebiet von Kalavrita sind den Partisanen wohl nicht entgangen, denn am 7. Dezember, rund zwei Monate nach der Gefangennahme, wurden die deutschen Soldaten getötet und am 8. Dezember von den Besatzern aufgefunden.
Daraufhin erging der Befehl zur „schärfsten Form der Sühnemaßnahmen“. Die 117. Jäger-Division begann am folgenden Tag, dem 9. Dezember, mit der Zerstörung von Kalavrita und weiteren 25 Dörfern in der Umgebung. Auch das Nationalheiligtum, das Kloster Agia Lavra, wurde völlig zerstört (was die Empörung der Griechen noch steigerte und bis heute nachwirkt).
Am 13. Dezember 1943 wurden alle Dorfbewohner zur Schule befohlen; Frauen und Kinder darin eingesperrt und die Schule angezündet. Aus ungeklärten Umständen konnten die Frauen und Kinder entkommen. Die Männer im Alter von 15 bis 65 wurden oberhalb des Ortes mit Maschinengewehrfeuer erschossen. Der Ort wurde in Schutt und Asche gelegt.
In der Abschlussmeldung an das General-Kommando des LXVIII. Armeekorps ist von 695 erschossenen Griechen im Verlauf des „Unternehmens Kalavrita“ die Rede.


Auf dem Ziffernblatt der Turmuhr der Kirche sind seit dem Massaker die Zeiger auf 14:34 Uhr stehengeblieben. In den Räumen der alten Grundschule befindet sich jetzt ein Museum. Jedes Jahr am 13. Dezember versammeln sich die Einwohner Kalavritas unterhalb des Kreuzes, um den Opfern dieser Gräueltat zu gedenken.


An dieser Gedenkstätte, die sich oberhalb der Ortschaft befindet, wurde in einem kleinen Raum, für jeden hingerichteten Bürger eine Öllampe gehängt. Man kann diesen Raum durch ein kleines Fenster in der Türe einsehen."
So, und nun soll sich der Bernd mal wieder ein schönes Bild heraussuchen. Ich werde heute meine 91jährige Mutter zum Impfen fahren und wohl erst am späten Nachmittag wieder zurück sein.
Der Bernd hat den Ort Kalavrita, in Griechenland, richtig benannt. Auch wenn ich mich an der Gedenkstätte und nicht am Museum befinde, soll das Rätsel als gelöst gelten.
Wer mal wieder in diese Gegend kommt, sollte sich die Zeit nehmen, um von "Diakofto" mit der Zahnradbahn, durch eine atemberaubende Naturlandschaft, nach "Kalavrita“ zu fahren.
Zu dem geschichtlichen Teil von Kalavrita habe ich einige Anmerkungen bereitgestellt.
"Während der deutschen Besetzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg nahmen Partisanen der Griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS Mitte Oktober 1943 rund 80 deutsche Soldaten fest. Die Partisanen hatten im Raum Kalavrita eine starke Position, obwohl die überwiegend konservativ eingestellte Bevölkerung ihnen gegenüber als distanziert galt. Es ist aus den zahlreich vorhandenen Dokumenten der Wehrmacht nicht feststellbar, ob die Forderung der Partisanen nach Austausch der gefangenen Soldaten gegen griechische Geiseln in deutscher Hand ernsthaft erwogen wurde. Ende November war der Befehl für das „Unternehmen Kalavrita“ (eine Vergeltungsaktion) schon ergangen. Die folgenden vermehrten Truppenbewegungen in das Gebiet von Kalavrita sind den Partisanen wohl nicht entgangen, denn am 7. Dezember, rund zwei Monate nach der Gefangennahme, wurden die deutschen Soldaten getötet und am 8. Dezember von den Besatzern aufgefunden.
Daraufhin erging der Befehl zur „schärfsten Form der Sühnemaßnahmen“. Die 117. Jäger-Division begann am folgenden Tag, dem 9. Dezember, mit der Zerstörung von Kalavrita und weiteren 25 Dörfern in der Umgebung. Auch das Nationalheiligtum, das Kloster Agia Lavra, wurde völlig zerstört (was die Empörung der Griechen noch steigerte und bis heute nachwirkt).
Am 13. Dezember 1943 wurden alle Dorfbewohner zur Schule befohlen; Frauen und Kinder darin eingesperrt und die Schule angezündet. Aus ungeklärten Umständen konnten die Frauen und Kinder entkommen. Die Männer im Alter von 15 bis 65 wurden oberhalb des Ortes mit Maschinengewehrfeuer erschossen. Der Ort wurde in Schutt und Asche gelegt.
In der Abschlussmeldung an das General-Kommando des LXVIII. Armeekorps ist von 695 erschossenen Griechen im Verlauf des „Unternehmens Kalavrita“ die Rede.


Auf dem Ziffernblatt der Turmuhr der Kirche sind seit dem Massaker die Zeiger auf 14:34 Uhr stehengeblieben. In den Räumen der alten Grundschule befindet sich jetzt ein Museum. Jedes Jahr am 13. Dezember versammeln sich die Einwohner Kalavritas unterhalb des Kreuzes, um den Opfern dieser Gräueltat zu gedenken.


An dieser Gedenkstätte, die sich oberhalb der Ortschaft befindet, wurde in einem kleinen Raum, für jeden hingerichteten Bürger eine Öllampe gehängt. Man kann diesen Raum durch ein kleines Fenster in der Türe einsehen."
So, und nun soll sich der Bernd mal wieder ein schönes Bild heraussuchen. Ich werde heute meine 91jährige Mutter zum Impfen fahren und wohl erst am späten Nachmittag wieder zurück sein.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,
Peter & Gitte

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die sich die Welt nie angeschaut haben.
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