Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

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M846
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Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#1

Beitrag von M846 »

Es ist doch immer wieder ein Thema.
Welcher Antrieb ist besser?
Front ist fast bei jedem Womo Standart.
Heckantrieb gibt es nur für mehr Geld und wenn man eine Klasse höher fährt.
Allrad braucht man in Europa eigentlich nicht. Oder doch?

Was meint ihr, ist es überhaupt wichtig zwischen Front und Heckantrieb zu entscheiden?
Oder ist beides Müll und ohne Alltad geht es nicht?
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
<Anon1>

Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#2

Beitrag von <Anon1> »

Nein, man braucht Allrad im Normalfall nicht, aber er schadet auch nicht. Zum Beispiel, die berühmte nasse Wiese verliert etwas von ihrem Schrecken, im Winter auch nicht zu verachten. Allrad lässt Spielraum für den einen oder anderen Ausflug etwas abseits vom Asphalt zu. Man muss nur daran glauben... :D

Aber zwischen Allrad und Allrad gibt es große Unterschiede. Von Crafter, Sprinter bis zum "Gerät" mit Sperren und zusätzlichen Übersetzungen. Oder man lässt den Spezialisten für viel Geld werkeln. Die Frage ist, wenn so ein Mobil von Hymer auf Sprinter von Iglhaut technisch aufgebrezelt wurde und entsprechend genutzt wird, wie der Aufbau das auf Dauer verkraftet?

Heckantrieb mit einer Differenzialsperre wäre eine gute Alltagsalternative. Ohne werden die Vorteile vom Heckantrieb im Alltag kaum noch vorhanden sein? Aber wenn man Zuladung braucht, dann ist zum Beispiel ein Iveco Daily als 7 Tonner eine gute Alternative.

Zum Frontriebler, den Ducato gibt es mit Traction Plus. Fiat schreibt in der Bedienungsanleitung: "Traction Plus bremst das Rad ab, das an Bodenhaftung verliert (oder stärker durchrutscht als die anderen), und verlagert so die Antriebskraft auf das Rad mit der größeren Bodenhaftung." Das reicht für den Reisemobil Alltag?
M846
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#3

Beitrag von M846 »

Bei unserem Frontantrieb hat mich gestört das, bei zu viel Gewicht hinten die Räder vorne leichter durchdrehen.
Und mit 7,5m hatten wir einen langen Überhang mit gut Gewicht in der Garage.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Capricorn
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#4

Beitrag von Capricorn »

MobilLoewe hat geschrieben: Sa 28. Nov 2020, 08:55
Das reicht für den Reisemobil Alltag?
Naja - das kommt sicher darauf an, wie der Reisemobil-Alltag eines einzelnen so aussieht, aber ich behaupte mal, dass es ausreicht. Immerhin ziehe ich problemlos oft einen Anhänger von 1600kg hinter mir her und das die Schweizer Pässe hoch und auch über verschiedene Sandstrassen in Italien, wie du weisst. Ich denke mal, das es für 80% der Wohnmobilfahrer keinen Allrad braucht. Wer aber zu den restlichen 20% gehört, der wird wissen, warum ER das braucht.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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Sparks
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#5

Beitrag von Sparks »

Front, Heck oder Allradantrieb, was braucht man wirklich? Das wird ja fast schon zu einer Gesinnungsfrage. Da man mich ja gerne einmal als nicht ganz Richtungsstabil bezeichnet, kann ich mir hier ja eine etwas unkonventionelle Meinung leisten. Der Frontantrieb, mit dem Traktion-Plus langt für fast 98% des Bedarfs aus. Sehr angenehm ist ein Heckantrieb wenn man mit Trailer fährt, aber notwendig? Evtl wenn der Überhang sehr groß ist und die Vorderachse nicht ordentlich belastet wird, dann ist der HA besser. Aber meist ist ein Heckantrieb auch so um die 50-80Kg schwerer. Den Allrad,nochmals120Kg schwerer, es ist schön ihn zu haben. Prestige,das Gefühl des: Ich könnte ja wenn.., will haben usw.. Die meisten Ziele kann man mit einer ordentlichen Bodenfreiheit auch so erreichen. Mein erstes Mobil, ein Carioca 30 hatte einen größeren Böschungswinkel wie ein Hymer 4X4 und auf glatten geraden Straßen, da brauchts keinen 4X4. Mongolei, Russland, Uzbekisten, das alles kannst du mit fast jedem Serienmobil fahren. 4X4ist Geld verschwenden, aber ich leiste ihn mir trotzdem beim nächsten Mobil, das letzte Hemd... oder so ähnlich.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
<Anon1>

Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#6

Beitrag von <Anon1> »

Sparks hat geschrieben: Sa 28. Nov 2020, 10:33
... 4X4 ist Geld verschwenden, aber ich leiste ihn mir trotzdem beim nächsten Mobil, das letzte Hemd... oder so ähnlich.
Das gefällt mir... :)

Viele "schöne" Wohnmobile auf Fiat Ducato kosten bei bestimmten Marken, wie zum Beispiel Carthago oder Frankia, mehr als mein ML-T 4x4 Netto gekostet hat. So rechnet man sich das alles schön. :lol:
<Anon1>

Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#7

Beitrag von <Anon1> »

M846 hat geschrieben: Sa 28. Nov 2020, 09:00
Bei unserem Frontantrieb hat mich gestört das, bei zu viel Gewicht hinten die Räder vorne leichter durchdrehen.
Und mit 7,5m hatten wir einen langen Überhang mit gut Gewicht in der Garage.
Mit meinem 4,8 Tonner Alpa Ducato habe ich mich auf einer nassen Wiese festgefahren. Eigentlich wollte ich nur dahin, wo andere Mobile standen. ;) Traktion plus brachte nichts, da der Grip auf beiden Reifen fehlte. Ein VW Touareg hat mich raus gezogen, hat so gerade eben geklappt.
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akany
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#8

Beitrag von akany »

In erster Linie muss der Fahrer mit dem Antrieb der ihm zur Verfügung steht auch umgehen können.

Ich habe viele gesehen, die kennen nur Gas auf oder Gas zu. Ich kann mich an einen Fall erinnern auf Corsica, der hatte seinen LT eingebuddelt so bis zur Achse und fragte um Schiebehilfe... ich habe nur das Steuer übernommen und seinen LT sachte rausgeschaukelt. Das war ihm neu.

Ebenso nutzt ein Heckantrieb gegenüber einem Frontantrieb nichts, wenn der HA kein Sperrdifferential hat. Das war der Fall bei meinem RMB und damit wäre ich schon mal beinahe von einem einfachen Standplatz am Atlantik nicht mehr weggekommen... aber Schaukeln geht immer, und sei es zentimeterweise.

Frontantrieb würde ich jetzt nicht wollen, aber wie weiter oben in anderen Beiträgen schon geschrieben, in den meisten Fällen genügt das auch, um das Wohnklo von A nach B zu bringen und mehr wird doch von den meisten Dosen nicht erwartet.

Beim Letzten habe ich Zwillingsreifen und natürlich Heckantrieb. Das ist für mich das Ideale. Für mich und meinen Gebrauch. Damit komme ich auch am Piemanson durch. Das reicht mir.

Aber mal im Ernst: was soll ich als "normaler" Camper mit so einem Gefahrt im Off Road Bereich mit all seinen Verwindungen die das Fahren dort mit sich bringt? Und die Ping-Pong Bewegungen oben im Aufbau, wenn mal rechts-links über oder durch was gefahren wird? Das gibt hohe Kräfte oben... da fliegen die Sachen nur so rum.



Also was nützt die tollste Küche, wenn kein Koch drin ist.
Grüsse, Andreas
oldi45
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#9

Beitrag von oldi45 »

Im PKW bevorzuge ich generell den Heckantrieb und früher, als es noch richtige Winter gab, den Allrad. Beim Wohnmobil sieht das anders aus. Der Heckantrieb erhöht den Aufbau unnötig, besonders wenn noch ein doppelter Boden verbaut ist. Man muss jedes mal mehrere Stufen hoch und runter krabbeln und die Fahrstabilität leidet an dem hohen Schwerpunkt. Nicht umsonst ist Alko so erfolgreich mit dem abgesenkten Tiefrahmen. Hier in Europa habe ich bis jetzt noch keinen Heckantrieb vermisst. Ich komme sehr gut damit zurecht. Natürlich würde ich lieber Heckantrieb fahren, wenn hier auch ein so niedriger Aufbau möglich wäre.
Eine Wahlmöglichkeit besteht sowieso nur bis ca. 5,5t. Darüber hinaus stehen nur noch Fahrgestelle ohne Frontantrieb zur Verfügung. Dann ist sowieso Klettern angesagt.
Gruß Hajo
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Mark-86
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#10

Beitrag von Mark-86 »

Also für n kleines Wohnmobil oder nen Kastenwagen reicht der Frontantrieb von Fiat mit Traction + um weiter zu fahren als man mit der Bodenfreiheit kommt...

Für n größes Fahrzeug mit viel Hinterachslast würde ich mir überlegen, den Heckantrieb zu nehmen, mit den Nachteilen (Aufbauhöhe).
Aber wie schon geschrieben wurde, ist bei 5,5 Tonnen eh Schluss...

Allrad braucht man in Europa eigentlich für garnix.
max mara
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#11

Beitrag von max mara »

Die steigende Zahl von Wohnmobilzulassungen mit 4WD als Begleiterscheinung des SUV-Hype zu apostrophieren ist verfehlt. Im Gegensatz zu den Cruisern von Toyota, den Patrol von Nissan, den Defendern von Rover und den G-Modellen von Mercedes u.a. zielt die Einsatzmöglichkeit der hochmodernen Audi Q, BMW X und Porsche Macan nicht auf das Fortkommen im Gelände ab. Der Allradantrieb mit Hilfe einer Viscokupplung verbessert heute die Fahrdynamic bis in Geschwindigkeitbereiche, die früher PS-starken Limousinen vorbehalten war. Die größere Bodenfreiheit ist bei diesen Automobilen vor allen Dingen einer gefälligeren Optik geschuldet. Der Hymer-Mercedes 4x4 mit der Zuschaltmöglichkeit des Antriebs der Vorderräder gehört in eine andere Kategorie und hat nichts mit dieser Art modernen 4WD-angetriebenen Fahrzeugen gemein. Spendiert der Camper dem Offroader noch die aufpreispflichtigen Ganzjahresreifen, wählt er mMn das Optimum in der derzeitigen Angebotspalette. Meine eigener Erfahrung mit dem Yosemite sind, dass ich mir mehr als einmal einen kürzeren Radstand in Verbindung mit mehr Bodenfreiheit gewünscht habe. Den Allradantrieb vermisse ich bisher nicht . BG Max
Beste Grüße Max
unterwegs und daheim mit einem Yosemite, 110kw, 4t auf 3,5t abgelastet
sigi
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#12

Beitrag von sigi »

Ich gehöre zu denen, die nach mehreren Ducatos, mit denen nasse Wiesen, Sandstrände, steile Schotterwege etc. immer das Ende der Dienstfahrt bedeuteten, gerne auf den Sprinter umgestiegen sind. Und wo ich schon mal dabei war, durfte es dann auch gleich der Allrad sein, der mir schon mehrfach sehr nützlich war. Auch in Deutschland, wo ich dieses Jahr im märkischen Sand unterzugehen drohte...

Dass der ML-T 4x4 kein Expeditionsmobil ist, weiß man vorher, aber wenn man nicht ausschließlich auf Teerstraßen unterwegs sein will, ist es schon eine schöne Sache. Den Allrad ohne richtige Stollenreifen kann man sich allerdings abseits der Hauptstraßen schenken.


So hat doch jeder seine Prioritäten, und die müssen ja nicht einheitlich sein.

Gruß
Sigi
<Anon1>

Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#13

Beitrag von <Anon1> »

max mara hat geschrieben: Sa 28. Nov 2020, 19:18
Meine eigener Erfahrung mit dem Yosemite sind, dass ich mir mehr als einmal einen kürzeren Radstand in Verbindung mit mehr Bodenfreiheit gewünscht habe. Den Allradantrieb vermisse ich bisher nicht . BG Max
Verstehe ich. Der nette Nebeneffekt des kürzeren Radstandes des Hymer ML-T 580 4x4 ist, durch das ca. 10 cm erhöhte Allrad Fahrwerk auch mehr Bodenfreiheit gegeben ist.
Sparks
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#14

Beitrag von Sparks »

Bernd,
ein Allradantrieb nur damit das Auto eine gerade ausreichende Bodenfreiheit hat? Das ist doch irgend wie doof.
Den ML-T finde ich im Grunde gar nicht so schlecht und wenn er ohne die Absenkung der Heckgarade daherkommen würde, wäre er in der Allradversion auch bei mir in die engere Wahl gekommen. Aber so, dann noch eine Anhängerkupplung angebaut und schon hast gar keinen Platz unter dem Fahrzeug mehr.
Ich hab zwar jetzt auch erst einmal ein Fahrzeug mit abgesenkter "Heckkammer", welches ohne Allrad annähernd den gleichen Böschungswinkel hat wie ein Allrad ML-T. Doch das Fahrzeug stand so fertig und war günstig und langt für das was im Moment gerade möglich ist.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
<Anon1>

Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#15

Beitrag von <Anon1> »

Sparks hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 06:52
Bernd,
ein Allradantrieb nur damit das Auto eine gerade ausreichende Bodenfreiheit hat? Das ist doch irgend wie doof.
Ich hatte ja geschrieben, ein netter Nebeneffekt.

Übrigens, der ML-T stand schon längere Zeit beim Händler rum. Mir war es recht, schnell ein Paket von Nachrüstungen geschnürt, der Preis war heiß, Kaufvertrag unterschrieben.
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SaJu
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#16

Beitrag von SaJu »

Klar können andere Reifen zu einer Verbesserung führen. Problematisch ist aber doch das die Hinterachse einfach zu viel Last hat und damit die Vorderachse dermaßen entlastet wird das überhaupt keine - bzw zu wenig - Haftung bzw Antrieb vorhanden ist. Ist zumindest ein Gedanke von mir.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
de nada
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#17

Beitrag von de nada »

So schätze ich die Situation bei mir auch ein. Wir haben die Vespa hinten auf dem Rollerträger, beides zusammen wiegt rund 150 kg. Bei dem Hebel kommt auf die Hinterachse eine Belastung von gut 200 kg. Bei der Zwilligsbereifung hinten macht das bei uns keine Probleme, könnte bei Frontantrieb beim anfahren auf einer nassen Straße im Berg vielleicht für radierende Reifen sorgen. Den größeren Wendekreis will ich erst garnicht bewerten.

LG

Thomas R.
Sellabah
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#18

Beitrag von Sellabah »

Bisher bin ich beim Wohnmobil gut mit Frontantrieb durch Europa gekommen.
Ist halt die günstigere und bequeme Variante für den Ausbauer und reicht in den allermeisten Fällen.

Meine Dienstwagen müssen Allradantrieb haben, sonst will ich sie nicht. Es gibt mir die Sicherheit überall hinzugekommen wo ich hin muss. Moderne elektronische Allradantriebe geben einem auch wirklich ein gutes Sicherheitsgefühl.

Wenn so ein zuschaltbarer Allradantrieb am Wohnmobil dran wäre, ich würde ihn selten nutzen.
Interessant finde ich an meinem Elektrobomber, der auf dem Tablet den Energiefluss zeigt, wie oft er zwischen Front, Heck und Allrad umschaltet. Merken tut man gar nichts.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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eclipse88
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#19

Beitrag von eclipse88 »

Ein einziges Mal, hab ich mich bis jetzt festgefahren. War bei Bekannten nach einer sehr starken regnerischen Nacht.
Musste mich auch rausschaukeln, durch den Alkoven, hab ich aber auch auf der Vorderachse gut Last.
Musste aber hinten auch ein wenig ausladen. 😅
Ich zähle mich mal zu den standisierten Fahrern. Entweder Stell- oder Campingplätze. Keine Experimente abseits. 😄
Daher reicht mein Frontantrieb.
Das Leben ist zu kurz für irgendwann!!!

Grüße Eric
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AlterHans
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Re: Frontantrieb, Heckantrieb oder doch Allrad. Erfahrungen

#20

Beitrag von AlterHans »

Hab ja seit 19 Jahren meinen T4 syncro Alkoven mit HA Sperre und nunmehr 335 TKm Fahrleistung. Er ist um 3 cm höhergelegt und das HA Differential ebenfalls 2 cm hochgesetzt. Bereifung: Winterreifen mit ca 3cm größerem Durchmesser. Das ist nicht viel aber nützlich.
Gebraucht hatte ich den Allradantrieb nicht, ebensowenig wie das Reisemobilchen an sich.
Angenehm war er immer. Es ist ein permanenter Allradantrieb mit zuschaltbarer HA Sperre der ca 100 kg extra wiegt, sich aber im Dieselverbrauch nur minimal auswirkt. (Durchschnittsverbrauch über 19 Jahre ist 8,6 l/100 Km). Praktisch keine Reparaturanfälligkeit.

Ich wohne im Allgäu auf ca 650 m Höhe wo wir viele schmalen Strassen haben. Bei Schnee muss man bei Begegnung oft in die ungeräumten Haufen am Wegesrand ausweichen. Da ist der 4WD mit der Sperre sehr hilfreich. Fahre auch hin und wieder im Sand. Das geht dann auch sehr entspannt. Traktion auf Schotterwegen ist hervorragend, auch bergauf. Nasse Wiesen schrecken nicht mehr.

Trotzdem sind wir in Marokko in einem trockenen Flussbett mal prächtig abgesackt und nahmen Hilfe in Anspruch. Mit 2WD hätte ich angehalten und mich bei der schlechten Sicht (Sandwind) besser orientiert.

Ganz am Rande: hätte noch zwei Alusandbleche 1,5 m x 40 cm, 4 mm stark, guter Zustand abzugeben. Sowie einen kleinen Flaschenzug.
BildViele Grüße vom
Alten Hans
Mit VW T4 syncro LR Alkoven. Eigenbau mit ormocar Leerkabine. L 5,52m, B 1,99m, H 2,80 m, 3,0 T
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