Hochwasserbetroffen

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Capricorn
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Hochwasserbetroffen

#1

Beitrag von Capricorn »

seid - oder wart ihr schon einmal vom Hochwasser betroffen mit eurem Wohnmobil ?

Bei uns saufen grad viele Campingplätze ab und die Lage in Städten und auf Strassen nimmt z.T. dramatische Formen an.

Es hat ja schon vor über -2- Wochen angefangen. Damals standen wir in Lauterbrunnen auf dem CP, wie gewünscht etwas am Rande vom grossen Rummel. Der Fluss war sehr nahe und ich hab mir den genauer angeschaut, jeden Tag und schon damals gedacht, dass es wohl nur noch 1m braucht und ich dann sicher nicht mehr dort sein wollte.

Überall wo ich stehe, checke ich kurz die Lage - Fluchtrichtung, Fluchtweg, Wasser, Stromleitungen, mögliche Felsstürze, Bodenbeschaffenheit (trocken, nass, Sand?) etc etc. Ich bin nicht paranoid, mach das ganz locker und fälle darauf hin den Entscheid wo ich stehe. Früher in Italien sind wir häufig richtiggehend abgesoffen und befanden uns mitten in den "Everglades". Trotz nächtlichem Gräben ziehen - meist half das nicht's - daraus habe ich gelernt - heute schau ich mir jeden Platz ganz genau an und stell mich niemals in Senken, wenn's neben dran auch nur eine kleine Erhöhung hat.

Für mich gehört das Abschätzen verschiedener Risikofaktoren eh zum Leben. Ich gehe nirgends Surfen, wo ich nicht genau die Situation beurteilt habe, beim Bergwandern/Biken braucht es gewisse Mindestvorsichtsmassnahmen, beim Motorradfahren (immer noch so 8000km) Jahr sowieso - alles mache ich oft in Bereichen, in denen Nichtkundige mich für verrückt erklären.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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Sellabah
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Re: Hochwasserbetroffen

#2

Beitrag von Sellabah »

Zum Glück nicht Adrian, aber das war wirklich heftigst am Regnen. Von Vorgestern Abend bis gestern Abend wirklich nahezu so als wenn ein Gewitter grad ausbricht.
Ganz wenige Pausen, wo es normal regnete.
Eine Dichtigkeitsprüfung kann ich mir sparen. Nur Tauchen wäre nasser. Kein Tropfen reingekommen.

Aber meine Stadt hat eine umfangreiche Geostruktur. Höhen, Senken, Täler und Berge.

Nahe der Wupper ist alles überflutet, dazu mussten zwei Talsperren zur Sicherheit kontrolliert abgelassen werden, was die Orte drunter nochmals forderte. Solingen-Unterburg ist komplett evakuiert. Es wurde grade eine mehrere Jahre dauernde Großbaustelle abgeschlossen, die den Eschbach sicher vor Hochwasser machen sollte.
Die Bilder sind erschreckend.
Feuerwehr und THW waren in der Stadt im Dauereinsatz. Die angrenzende Stadt Leichlingen, auch in Wupperhöhe wurde kwasi aufgegeben.

Einige meiner Fahrer, die Düsseldorf bedienen, haben mir schon frühmorgens Video geschickt, als wenn sie durch einen Bach fahren. Mein Sohn fährt einen Dodge RAM 3500, also extrem hoch. Er hatte Mühe heim zu kommen von Remscheid nach Wuppertal. Hänge abgerutscht, Gullydeckel und umgestürzte Bäume. Sogar Autos sind weggespült worden.

So einen Regen in der Menge und Länge habe ich noch nie erlebt.

LG
Sven
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Anon11
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Re: Hochwasserbetroffen

#3

Beitrag von Anon11 »

Hier bei uns ist es grade ganz übel, wir sind zu Hause aber die CPs entlang Mosel und Sauer wurden geschlossen, zum Teil wohl auch am Rhein. Unsere Feuerwehr hier wurde heute Nacht in die Eifel oder an die Mosel gerufen weil sie dort am Limit waren. In einem Eifeler Ort sind Häuser eingestürzt… 30 vermisste… der Katastrophenfall wurde gestern Abend schon ausgerufen.

Hier bei uns im Hunsrück direkt wars moderat… aber um die Ecke muss es ganz schlimm sein. Sohnemann ist noch in der Eifel oder an der Mosel, keine Ahnung…
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Ebi
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Re: Hochwasserbetroffen

#4

Beitrag von Ebi »

Das Wasser kam von unten, nicht von oben, eine Springflut:


IMG_8196.JPG


Mussten mitten in der Nacht in höhere Gefilde fahren, das Bild ist auf der Rückfahrt entstanden, in der Nacht hat man ans Foto nicht gedacht. Bodenfreiheit schadet nicht, andere Fahrzeuge hat es übel getroffen.

Wer etwas über das Phänomen wissen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Springtide

Die Springflut hat ein Restaurant, das am nahen Strand stand, zerstört. Es war auch 15 Monate später nur rudimentär wieder aufgebaut.
Schöne Grüße
Ebi

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Capricorn
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Re: Hochwasserbetroffen

#5

Beitrag von Capricorn »

Bei uns zu Hause wohnen wir sehr privilegiert. Ich meine damit nicht den Bodensee, ich meine ganz konkret unser Dorf.
Es kann giessen aus Kübeln, Hageln was die Kanonen hergeben - im nächsten Dorf östlich oder westlich kann die Ernte platt sein, bei uns fast gar nichts. Der Seerücken - der Hügel zusammen mit dem See bilden ganz eigene Wirbel und Strömungen die uns sehr, sehr oft von ärgerem schützen - müssen wohl schon die Pfahlbauer gewusst haben, als sie bei uns siedelten....

Ganz unten am See ist noch Luft - ca 30cm liegen noch drin, dann wird's wieder brenzlig. Zu unserem Bott im Hafen muss ich am Obersee (Bodensee ab Konstanz/Kreuzlingen) schon bergauf laufen auf dem Zugangssteg.

Die Garagen, die eine Abfahrt haben, laufen langsam voll, wir sitzen zu Hause ganz entspannt - WoMo unter Dach, Auto's in Garage, wir im 4 Stock. Dachterrasse zum Glück im Vorjahr komplett saniert, alles dicht - alles gut....
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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Conny1507
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Re: Hochwasserbetroffen

#6

Beitrag von Conny1507 »

Bei uns im Süden Oberbayerns regnet es zwar auch, aber GsD nicht soo schlimm.

Ein echtes Hochwassererlebnis hatten wir vor ein paar Jahren in Frankreich an der Saône - der große SP stand im hinteren Bereich schon etwas unter Wasser. Ich hatte mich schon bei der Anfahrt gewundert, dass von ca. 120 Pätzen nur 10 frei sein sollten (bei Camping Car Park kann man vorher im Internet schauen, ob noch was frei ist) und das Ende Januar.

Da der Regen aufgehört hatte, haben wir uns dann einen Platz im vorderen Bereich gesucht.
Am nächsten Tag dann der Schreck - das Wasser war schon fast bei unserem Mobil angekommen. Wir sind dann so schnell wie möglich weitergefahren und kamen gerade noch so vom Stellplatz (mein Holder hat das aber gelassen gesehen - ich war schon etwas panisch).
Seitdem meiden wir bei solchen Witterungsverhältnissen Stell- oder Campingplätze in Wassernähe.

Im Westen scheint es ja momentan echt schlimm zu sein wenn man sich die Bilder im Internet ansieht.
Ist bei dir zuhause noch alles trocken, Sven??

LG
Conny
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Chief_U
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Re: Hochwasserbetroffen

#7

Beitrag von Chief_U »

Vorgestern hat es bei uns zu Hause im Landkreis Hof zum ersten Mal solch einen flächigen Starkregen mit Überschwemmungen gegeben. Solche Ausmaße kannten wir nicht. Bei uns selbst, Hügellage, ist alles ok, wie uns unsere Nachbarn berichteten. Unwohl war uns trotzdem.
Das, was heute Nacht im Westen abging, ist leider nochmals viel viel heftiger! Hoffentlich erhöhen sich nicht die Zahlen der Todesopfer! Hut ab vor den ganzen freiwilligen Helfern, die beherzt zupacken!!!
Hier in Joensuu/Finnland hingegen herrscht bestes Sommerwetter bei >30°C. Verrückt…
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Sparks
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Re: Hochwasserbetroffen

#8

Beitrag von Sparks »

Wie ist das noch, wenns dem Esel....usw.
Man steht ja gerne direkt am Wasser.
2017 am Kaspischen Meer. Keine Gezeiten wie auf Röm, warum Abstand halten von der Waterkant. Noch mit anderen über ein Boot so 50m weiter im "Binnenland" mit Anker gesichert und dem dehinterliegenden Spülsaum gesabbelt.
Die Sonne ging unter man gin ins Bett. Morgens um 5 fährt da ein Fahrzeug. Mein erster Gedanke, oh die Dorfjugend will mal die Touris wecken. Dem war nicht so, ein anderer hatte schon bemerkt, wir standen im Wasser.
Also langsam und ruhig hinters Steuer, nicht viel wackeln, den Motor starten und gaaanz sinnich langsam Rückwärts raus. puhh hat ging gerade noch gut.
Der Grund war ganz einfach, der wind hatte gedreht.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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walter7149
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Re: Hochwasserbetroffen

#9

Beitrag von walter7149 »

Jetzt lernen wieder viele, was wirklich zählt.

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Anon11
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Re: Hochwasserbetroffen

#10

Beitrag von Anon11 »

ja, da wird man mal wieder auf das Wesentliche und Wichtige reduziert. Die Lage verschärft sich hier weiter wie man liest

https://www.volksfreund.de/region/trier ... d-61363123 und das soll noch nicht das Ende sein. Hoffentlich bleibt es jetzt wenigstens von oben trocken!
Anon7
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Re: Hochwasserbetroffen

#11

Beitrag von Anon7 »

Wir haben ja so ab und an mit Weserhochwasser zu kämpfen. Die Weser stand schon an der Gebäudeecke unsere Hauses.
Zur Zeit ist bei uns alles entspannt, es gab keinen Starkregen oder ähnlich Schlimmes. Nur die Weser muss steigen, bis auf ca. 3,0 m Wasserstand ( ist aber für uns kein Hochwasser, das geht bei 5,20 m los) weil die Edertalsperre jetzt aus Sicherheitsgründen 110m³/Sekunde ablässt, damit da ein Überlaufen verhindert werden kann. ( Normal sind so zwischen 50 und 80m³/s als Wasserstandstütze für die Weserschifffahrt.)
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Fazerfahrer
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Re: Hochwasserbetroffen

#12

Beitrag von Fazerfahrer »

Wir haben bis gestern Nachmittag auf Camping Gritt in Ingelheim/Luxemburg gestanden. Die Sauer stieg seit unserer Ankunft am Montag dank Dauerregen stetig. Gestern Nachmittag um 17.00h wurde dann seitens der Betreiberin die Notbremse gezogen und der Platz geräumt (für die Dauercamper eine Herausforderung), da für die Nacht die Überflutung befürchtet wurde. Wir sind dann zurück nach Deutschland gefahren und haben auf dem SP Schalkmehren übernachtet.
Heute haben wir das Katastrophengebiet komplett verlassen. Jetzt stehen wir in Sinsheim und gehen morgen in die Therme.

Luxemburg wird beizeiten eine zweite Chance bekommen.
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Austragler
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Re: Hochwasserbetroffen

#13

Beitrag von Austragler »

Wir waren mit dem Wohnmobil in Dresden als die Stadt abgesoffen ist, 2002 war das , glaube ich. Wir haben zugeschaut wie die Elbe über die Ufer getreten ist, wir haben live gesehen wie die Ausflugsschiffe ihre Fahrten einstellen mussten weil sie nicht mehr unter den Brücken durchfahren konnten. Auf der gegenüberliegenden Elbeseite hätte eine große Veranstaltung stattfinden sollen, das Hochwasser ging bis zu der aufgebauten großen Bühne. Eventuelle Zuschauer hätten alle unterm Wasserspiegel gesessen.Die Fuß- und Fahrradwege entlang der Elbe waren bereits überspült. Wir sind abgereist und haben zuhause die Katastrophe im TV miterlebt. Wenn man weiß aus welcher Höhe man von den Brücken auf die Elbe runtergeschaut hat und dann sieht dass diese Brücken überspült wurden, das ist eine Naturkatastrophe.
Mein Wohnort liegt 90 Kilometer von Passau entfernt, diese Stadt wird regelmäßig von Hochwasser heimgesucht. Die Gefahr geht bis nach Deggendorf, gut 50 Kilometer Donauaufwärts. Seit vielen Jahren wird in der Gegend behördlicherseits dafür gekämpft ausreichen Hochwasser- Auffanggebiete , Übeflutungsflächen, auszuweisen. Man kommt aber auf keinen grünen Zweig.
Und das nächste Hochwasser wird kommen, hunderrtprozentig.
Vielleicht werden die Leute durch die Bilder vom Ahrtal ein wenig aufgerüttelt. Glauben tu ich es eher nicht.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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walter7149
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Re: Hochwasserbetroffen

#14

Beitrag von walter7149 »

Hallo, die deutsche Flutkatastrophe sogar als erster Beitrag in den NRK Nachrichten.

Hoffentlich werden es nicht noch mehr Opfer und des hört wieder auf zu regnen.

Da sind 3 m Schnee einfacher zu bewältigen.
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Anon11
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Re: Hochwasserbetroffen

#15

Beitrag von Anon11 »

walter7149 hat geschrieben: Do 15. Jul 2021, 19:09
Hallo, die deutsche Flutkatastrophe sogar als erster Beitrag in den NRK Nachrichten.

Hoffentlich werden es nicht noch mehr Opfer und des hört wieder auf zu regnen.

Da sind 3 m Schnee einfacher zu bewältigen.
Es hat schon aufgehört zu regnen… Aber die Pegel der Flüsse steigen erst mal noch. In der Eifel gabs eingestürzte Häuser, Tote und immer noch vermisste. Zum Teil wohl Zustände wie im Krieg, kein Strom, kein Wasser, Straßen gesperrt, Menschen können nicht wieder zurück in ihre Häuser, im Krankenhaus in Ehrang droht ein Tank zuexplodieren. Heute Mittag waren nochmal Leute von der hiesigen Wehr rüber helfen, wohl auch die Wehren der kleineren Ortschaften helfen aus.

Das ist wie ein schlechter Film.

Hochwasser sind die Moselaner zu genüge gewöhnt, dass ist nichts ungewöhnliches, aber hier wurden kleine Rinnsale zu reißenden Flüßen die plötzlich ganze Ortschaften unter Wasser gesetzt haben
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walter7149
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Re: Hochwasserbetroffen

#16

Beitrag von walter7149 »

Hallo, hauptsächlich sehen wir deutsches Fernsehen, sind also meist bestens informiert.

Aber täglich 19 Uhr norwegische Haupt- und danach Regionalnachrichten immer.
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Golfinius
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Re: Hochwasserbetroffen

#17

Beitrag von Golfinius »

1966 als junger Mann auf Brautschau war ich mit meinem Ford 17m de luxe zum Camping an der Adria. Ein Unwetter fegte die Zelte weg.Meine Flucht nach Augsburg dauerte 24 Stunden für ca. 600 km Entfernung. Und viele Urlauber wollten gleichzeitig gen Norden. Dies war nicht lustig und seitdem geht es mir wie Adrian. Wenn ich irgendwo Quartier beziehe, sehe ich mich mit andren Augen um. Diese sorgsame Umsicht hat sich verschärft, seitdem ich einen Vorderradantrieb (Fiat) unter dem WoMo habe. Da kommt man bekanntlich ganz schlecht raus aus dem Matsch.
Schöne Grüße von Hans-Heinrich aus Niedersachsen
unterwegs mit Hymer B DL 678
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Re: Hochwasserbetroffen

#18

Beitrag von Sellabah »

Conny1507 hat geschrieben: Do 15. Jul 2021, 07:52

Im Westen scheint es ja momentan echt schlimm zu sein wenn man sich die Bilder im Internet ansieht.
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Conny

Ich hab ja derzeit kein festes Zuhause, wir leben vor meiner Firma im Wohnmobil.
Der Käufer meines Hauses hat sich auf Wotts und Anruf nicht gemeldet, was sehr ungewöhnlich ist.
Ich ahne Keller und Dach.

An meinem Standort ist alles trocken. Ist eine sehr günstige Lage in der Stadt.
In der Wupper schwimmen Wohnwagen und zerschellen an den Brücken.
Alle Häuser in Wuppernähe sind abgesoffen. Unterburg evakuiert, das Tierheim evakuiert.
Alle Bäche in Solingen waren Flüsse und haben viel Schaden gemacht.
Unsere Fahrer mussten wir sogar aus Düsseldorf Gerresheim abziehen, der Tunnel war halbvoll mit Wasser.

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Sven
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walter7149
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Re: Hochwasserbetroffen

#19

Beitrag von walter7149 »

Hallo, das übliche ist ja heute in den meisten Medien abgelaufen - fast Katastrophen-Dauerberichterstattung.
Laschi vor Ort, mit Verspätung und ohne Gummistiefel
Malu auch vor Ort bei Betroffenen
Angi aus der deutschen Botschaft in den USA
Die üblichen Reden, Versprechungen und man kann direkt drauf warten "unbürokratische Hilfe".

Endlich mal ein Tag ohne Coronahype.

Morgen ist Freitag, na das wäre doch mal was für die ideenreichen Initiatoren und Führungsleute für F4F.
Aber bitte mehr als nur Statements vor Kameras, aktive Hilfe vor Ort ist jetzt gefragt, mal ein körperlich-aktiver Ausgleich für die lange Zeit Homeschooling, dafür läßt sich auch Schulschwänzen legitimieren.
Sind aber gerade Schulferien, schade.
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Re: Hochwasserbetroffen

#20

Beitrag von Anon11 »

Der Preis für die Tage ohne Corona ist aber ziemlich hoch.

Gestern habe ich mit einer Freundin geredet die im betroffenen Gebiet lebt und ein Hotel hat. Erst gebeutelt durch Corona nun das. Der kleine Bach in der Nähe hat exorbitante Ausmaße angenommen, sogar das Kühlhaus hat es ihnen rausgerissen, die komplette Stromversorgung im Eimer, und was das Wasser und der Schlamm sonst noch für Schäden hinterlässt, eine Versicherung zahlt nicht, da sie durch die Nähe zum Fluß als Hochrisikogebiet eingestuft sind und das keiner versichert.

Mir fehlten die Worte und trotzdem hatten sie noch Glück, wenn man das angesichts der Umstände so nennen kann, andere vermissen Menschen oder betrauern sie sogar schon.
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