Katastrophen Tourismus
Katastrophen Tourismus
Guten Morgen
Mein Wort zum Sonntag:
Einige Länder wurden von verheerenden Wassermassen überflutet.
Die Einwohner machen gegenwärtig sehr schwere Zeiten durch.
Und bereits wird in der Presse von Plünderungen und Katastrophen Touristen geschrieben.
Ich würde es sehr bedenklich finden, wenn nun Reisemobile in Massen in die Katastrophengebiete fahren.
Es ist Charaktersache, in schwierigen Zeiten nicht in diese Gebiete zu fahren.
Willkommen sind allerdings diejenigen, welche ihr ReiMo Obdachlosen als Notunterkunft zur Verfügung stellen.
Gruss Urs
Mein Wort zum Sonntag:
Einige Länder wurden von verheerenden Wassermassen überflutet.
Die Einwohner machen gegenwärtig sehr schwere Zeiten durch.
Und bereits wird in der Presse von Plünderungen und Katastrophen Touristen geschrieben.
Ich würde es sehr bedenklich finden, wenn nun Reisemobile in Massen in die Katastrophengebiete fahren.
Es ist Charaktersache, in schwierigen Zeiten nicht in diese Gebiete zu fahren.
Willkommen sind allerdings diejenigen, welche ihr ReiMo Obdachlosen als Notunterkunft zur Verfügung stellen.
Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
Re: Katastrophen Tourismus
Die Gegenden wurden mittlerweile großräumig abgesperrt, da kommt keiner mehr rein, der nicht darein gehört! Und das ist gut so.
Re: Katastrophen Tourismus
Respekt vor allen die da helfen. Der Schlamm muss so schnell wie möglich weg. Ansonsten ist da nichts mehr mit wegschaufeln. So wie ich gehört habe soll wohl ein Shuttle Service für Helfer eingerichtet werden damit diese von außerhalb hingebracht werden. Momentan werden die Profis durch gutgemeinte Helfer in der Arbeit behindert. Zu viele Autos. Aber die Gaffer oder - noch schlimmer - Plünderer geht überhaupt nicht. Wir waren gestern bei Freunden zum helfen. Zum Glück nicht im absoluten Katastrophen Gebiet. Aber auch da sah es aus wie nach einem Bombenanschlag. Aber immerhin muss man nicht befürchten im Schlamm auf einen Verstorbenen zu treffen. Daher ganz großen Respekt an die Helfer vor Ort. Psychisch ist das noch einmal eine ganz andere Nummer. Und allen Gaffern wünsche ich einen kapitalen Motorschaden auf der Heimreise.
Ach ja. Spende - zum Beispiel über die Volksbank vor Ort - sind gerne gesehen.
Ach ja. Spende - zum Beispiel über die Volksbank vor Ort - sind gerne gesehen.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
Die schwerere Hälfte von SaJu
Re: Katastrophen Tourismus
Der Schröder Gerd hats vorgemacht. Der ist durch das Elbehochwasser gestiefelt, natürlich im Brioni - Anzug, aber mit Gummistiefeln, und das hat ihm die Wiederwahl gesichert.
Wenn man allerdings wie Laschet vor lfd. Kamera rumfeixt und offensichtlich Spaß hat, dann kann das nach hinten losgehen.
Ich finde sowieso, dass Politiker erst da auftauchen sollten, wenn Rettungseinsätze abgeschlossen sind. Dann können sie meinetwegen ihre sog. "unbürokratische Hilfe" ankündigen.
Wenn man allerdings wie Laschet vor lfd. Kamera rumfeixt und offensichtlich Spaß hat, dann kann das nach hinten losgehen.
Ich finde sowieso, dass Politiker erst da auftauchen sollten, wenn Rettungseinsätze abgeschlossen sind. Dann können sie meinetwegen ihre sog. "unbürokratische Hilfe" ankündigen.
Re: Katastrophen Tourismus
Was sollen diese Neiddebatten?heinz1 hat geschrieben: ↑So 18. Jul 2021, 09:42Der Schröder Gerd hats vorgemacht. Der ist durch das Elbehochwasser gestiefelt, natürlich im Brioni - Anzug, aber mit Gummistiefeln, und das hat ihm die Wiederwahl gesichert.
Wenn man allerdings wie Laschet vor lfd. Kamera rumfeixt und offensichtlich Spaß hat, dann kann das nach hinten losgehen.
Ich finde sowieso, dass Politiker erst da auftauchen sollten, wenn Rettungseinsätze abgeschlossen sind. Dann können sie meinetwegen ihre sog. "unbürokratische Hilfe" ankündigen.
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
Re: Katastrophen Tourismus
Meine volle Zustimmung Urs, genau getroffen!ivalo hat geschrieben: ↑So 18. Jul 2021, 08:56Guten Morgen
Mein Wort zum Sonntag:
Einige Länder wurden von verheerenden Wassermassen überflutet.
Die Einwohner machen gegenwärtig sehr schwere Zeiten durch.
Und bereits wird in der Presse von Plünderungen und Katastrophen Touristen geschrieben.
Ich würde es sehr bedenklich finden, wenn nun Reisemobile in Massen in die Katastrophengebiete fahren.
Es ist Charaktersache, in schwierigen Zeiten nicht in diese Gebiete zu fahren.
Willkommen sind allerdings diejenigen, welche ihr ReiMo Obdachlosen als Notunterkunft zur Verfügung stellen.
Gruss Urs
Zu den Plünderungen und Plünderern. Vielleicht sollte da wie im Krieg vorgegangen werden. Da fehlt mir jedes Verständnis dafür. Hunger kann ja nicht der Grund für die Plünderungen sein. Es geht nur um Habgier und persönliche Bereicherung auf Kosten anderer, schlimm.
der Kotzsmiley fehlt
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
Re: Katastrophen Tourismus
Leider ist so etwas irgendwie tief in Menschen verankert, hinzugucken und Neugierig zu sein.
Ist aber durch Presse und Printmedien an uns antrainiert.
Das Internet, die Mobilität und die allgemeine Langeweile verführen geradezu dazu.
Wenn man helfen möchte und kann, sollte man gezielt dorthin, wo Leid ist, ansonsten sollte man Respekt und vor allem Charakter haben.
Ist man nicht von einer Katastrophe betroffen, kann und soll man sein Leben ruhig normal weitermachen, aber Leid und Not nicht dazu missbrauchen, damit seine Freizeit zu gestalten.
LG
Sven
Ist aber durch Presse und Printmedien an uns antrainiert.
Das Internet, die Mobilität und die allgemeine Langeweile verführen geradezu dazu.
Wenn man helfen möchte und kann, sollte man gezielt dorthin, wo Leid ist, ansonsten sollte man Respekt und vor allem Charakter haben.
Ist man nicht von einer Katastrophe betroffen, kann und soll man sein Leben ruhig normal weitermachen, aber Leid und Not nicht dazu missbrauchen, damit seine Freizeit zu gestalten.
LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
Re: Katastrophen Tourismus
Meine Erfahrung mit dem sog. Katatrophentouristen aus 1994. ( das war damals nur ein doch deutlich höheres Winterhochwasser, ohne Schäden an Häusern und Menschen)
Uns stand das Weserwasser bis zur Eingangstreppe. Auf der Hauptstrasse durch das Dorf kamen immer wieder Menschen, die vom erkennbar nicht in unseren Kreis gehörten, um mal in das Hochwassergebiet zu fahren und ggf. Bilder zu machen.
Ein besonders mutiger Fahrer meinte, mit seinem Jeep durch das Wasser fahren zu können und begann dies auch noch mit hoher Geschwindigkeit. Durch den Wellenschlag lief bei zwei Häusern das Wasser ins Haus. Nach ca. fünfzig Metern blieb das Auto in etwa 60 cm tiefem Wasser mit abgestorbenen Motor liegen. Der Fahrer rief dann durch sein geöffnetes Fenster um Hilfe. Von uns betroffenen Anwohnern konnte er die allerdings nicht bekommen, wir hatten ja genug mit dem Trockenhalten unserer Häuser zu tun. Letzlich musste Fahrer und "Beipack " aussteigen ( das Schmutzwasser lief natürlich in den Wagen ) und das Auto zurückschieben. Wir erlebten dann nur noch den Abtransport mittels Abschleppwagen. Ob der Motor Schrott war oder sonst etwas nicht mehr funktionierte, war uns alle ziemlich egal.
Genau so etwas wünsche ich jedem, der sich mit PKW und Kamera in egal welches Katastrophengebiet bewegt, um direkt vor Ort für sich Sensationsaufnahmen zu machen und die dann evtl. auch noch über die "sozialen Medien" zu verteilen.
Uns stand das Weserwasser bis zur Eingangstreppe. Auf der Hauptstrasse durch das Dorf kamen immer wieder Menschen, die vom erkennbar nicht in unseren Kreis gehörten, um mal in das Hochwassergebiet zu fahren und ggf. Bilder zu machen.
Ein besonders mutiger Fahrer meinte, mit seinem Jeep durch das Wasser fahren zu können und begann dies auch noch mit hoher Geschwindigkeit. Durch den Wellenschlag lief bei zwei Häusern das Wasser ins Haus. Nach ca. fünfzig Metern blieb das Auto in etwa 60 cm tiefem Wasser mit abgestorbenen Motor liegen. Der Fahrer rief dann durch sein geöffnetes Fenster um Hilfe. Von uns betroffenen Anwohnern konnte er die allerdings nicht bekommen, wir hatten ja genug mit dem Trockenhalten unserer Häuser zu tun. Letzlich musste Fahrer und "Beipack " aussteigen ( das Schmutzwasser lief natürlich in den Wagen ) und das Auto zurückschieben. Wir erlebten dann nur noch den Abtransport mittels Abschleppwagen. Ob der Motor Schrott war oder sonst etwas nicht mehr funktionierte, war uns alle ziemlich egal.
Genau so etwas wünsche ich jedem, der sich mit PKW und Kamera in egal welches Katastrophengebiet bewegt, um direkt vor Ort für sich Sensationsaufnahmen zu machen und die dann evtl. auch noch über die "sozialen Medien" zu verteilen.
Re: Katastrophen Tourismus
... besser schon auf der jeweiligen Hinfahrt, bevor das entsprechende "Zielgebiet" erreicht wird, oder gleich schon in der Garage...
... vermutlich müsste man aber auch dann vorher erstmal einen Stuhlkreis ansetzen, in welchem dann festgestellt würde, dass diejenige Person eine "harte Kindheit" hatte und ausserdem dieser Person niemals beigebracht worden ist, dass man das nicht tut: meist ist ja inzwischen auch der Begriff "fremdes Eigentum" eher unbekannt...
Wolfgang
Re: Katastrophen Tourismus
Wir haben ja gestern geräumt. Da liefen nachmittags ein paar jüngere Erwachsene rum und sagten die Steinbachtalsperre wäre gebrochen. Bei uns war man zu. Glück eher tiefenentspannt da aufgrund der Lage nicht mit Problemen zu rechnen war. Daher haben wir das „Angebot“ für eine Seilwinde abgelehnt. Ähnliches habe ich von der Ahr gehört. Da brach direkt - verständlich - Panik aus. Ob das nun ein schlechter Scherz oder die Vorbereitung war um sich umschauen zu können, darüber streiten sich noch die Gelehrten. Im geräumten Gebiet um die Talsperre gibt es Gerüchte hinsichtlich Plünderungen.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
Die schwerere Hälfte von SaJu
Re: Katastrophen Tourismus
Plünderungen? Mitten in Deutschland? Unfassbar!
Es grüßt der Wolfgang
Malibu DB 600 Charming GT.....
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Malibu DB 600 Charming GT.....
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Re: Katastrophen Tourismus
Ich wollte erst Kleidung, Handtücher, Geschirr, Besteck und so Sachen spenden. Gab ja aus zwei mir gut Bekannten Orten Aufrufe von Feuerwehr und Rennsport gruppe>über Whats app. Die wurden nach drei Stunden wider zurückgezogen. Es wurde soooooo viel Sachen gespendet, das der Laster mit Anhänger voll war. Klasse das
Gespendet habe ich dann bei Herzenssache, da kommt an https://www.herzenssache.de/jetzt-spenden/index.html
Mein Neffe arbeitet bei einem Gartenbauer nahe Ahrweiler, der hat viel und schweres Gerät, die konnten nicht viel helfen, weil zu viele da waren die keinen Plan hatten und man sich gegenseitig im Weg stand ;( heute seis wohl besser.
Gespendet habe ich dann bei Herzenssache, da kommt an https://www.herzenssache.de/jetzt-spenden/index.html
Mein Neffe arbeitet bei einem Gartenbauer nahe Ahrweiler, der hat viel und schweres Gerät, die konnten nicht viel helfen, weil zu viele da waren die keinen Plan hatten und man sich gegenseitig im Weg stand ;( heute seis wohl besser.
Liebe grüsse Ina
- Austragler
- Beiträge: 3863
- Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
- Wohnort: Zwischen Inn und Salzach
Re: Katastrophen Tourismus
Etwas makabrer Vergleich:
Es soll schon vorgekommen sein dass nach einem Brandunglück der Wasserschaden durch die Feuerwehr größer war als der Brandschaden...
Übereifer schadet eher als dass er nützt.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Franz
Vormals "Waldbauer"
Re: Katastrophen Tourismus
Nein. Bitterer Ernst. Polizei muss Wache stehen statt zu helfen. Klar. Die Alarmanlage funktioniert ja auch nicht mehr.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
Die schwerere Hälfte von SaJu
Re: Katastrophen Tourismus
Da denkste, du lebst in einem zivilisierten Rechtsstaat und dann passiert was aussergewöhnliches und die Leute werden animalisch ohne Würde, Respekt und Anstand. Weiss grad gar nicht wie ich das auf frischer Tat bestrafen würde. Auf jeden Fall aussergerichtlich!
Es grüßt der Wolfgang
Malibu DB 600 Charming GT.....
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Re: Katastrophen Tourismus
Ich vermute da waren welche wegen dem Homeoffice ziemlich lange in Kurzarbeit und haben nun ein neues Geschäftsmodell gefunden.
Ergänzung durch Edith: inzwischen gibt es auch Warnungen vor unseriösen Paypal Konten.
Ergänzung durch Edith: inzwischen gibt es auch Warnungen vor unseriösen Paypal Konten.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
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Re: Katastrophen Tourismus
War eigentlich der Scheuer Andi schon zur Besichtigung im Katastrophengebiet? Heute kommt der Horscht mit seinem Tross, und LuLa (lustiger Laschet) wird wohl auch wieder irgendwo aufschlagen und seine Witze reissen.