UN-Weltklimabericht
Re: UN-Weltklimabericht
Mach doch einfach mal eine kleine (Denk-) Pause.
Du bist ja schon wie der frühere Kollege Loewe, nach jedem Post seine Meinung zwischenhacken und immer das letzte Wort haben
Ich bin hier als gutes Beispiel nun auch raus, aber nur kurz, für eine Abkühlung und spreche dann wieder mit, wenn neue Reflektionen kommen.
Du bist ja schon wie der frühere Kollege Loewe, nach jedem Post seine Meinung zwischenhacken und immer das letzte Wort haben
Ich bin hier als gutes Beispiel nun auch raus, aber nur kurz, für eine Abkühlung und spreche dann wieder mit, wenn neue Reflektionen kommen.
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Re: UN-Weltklimabericht
Eigentlich bin ich bei Hans und Volker. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß.
Aber wer mit in das Horn bläst, das es 5 vor 12 ist oder schon später ist, der sollte nicht mehr im Ballsaal eines untergehenden Schiffes sein, da wäre die Hilfeleistung beim stopfen des Lecks oder an den Rettungbooten angebracht.
Ich tue eigentlich alles was mir als Umweltfreundlich geraten wird. Falle aber nicht in den Kanon der Untergangspropheten ein.
Bis autark ist es noch ein großes Stück des Weges, meinen CO2 Abdruck bei den Lebensmittel habe ich um 70% gesenkt. Beim Heizen und der Mobilität bin ich auf 40% von 2000. Ich mache schon eine ganze Menge, bin mir aber meiner Stellung als Schuldiger bewußt und falle nicht auf greenwashing und andere Parolen so leich rein.
Wer sich wirklich mit der Matherie auseinandersetzt, trotz allem, es wird nicht langen. Hier auf die Lobbyisten einzudreschen finde ich auch fadenscheinig.
Denkt einmal an die Brent Spa und der Aktion von Thilo Bode ( ob mit richtigen oder verkehrten Daten gearbeitet wurde steht nicht zur Debatte), wie schnell knickten Shell und die beteiligten Nationen ein, als die Verbrauche sich zusammentaten.
Nein Leute, nicht die anderen sind schuld, sorry, wenn ihr die Welt retten wollt, müßt ihr das machen. Nachplappern ist auch keine Option. Kein Politiker, kein Lobbyist und auch kein Influencer. Wenn jedes Gramm CO2 zählt, dann muß zuerst in den Spaßabteilungen CO2 gespart werden. Ich bin dann gerne dabei, aber immer wieder als der Dumme da zu stehen, der spart und verzichtet und andere sagen, das was ich mache brauche ich, nee die Zeiten sind vorbei. Da muß dann aber auch alles auf den Prüfstand. Da muß dann jeder CO2-Emittent unter die Lupe, vom Motorsport bis zur Tierhaltung.
Es ist eigentlich auch wieder einmal typisch, läuft eine Diskussion nicht wie gewünscht dann verdrückt man sich.
P.S. machen eine von Alfred empfohlene Denkpause.
Aber wer mit in das Horn bläst, das es 5 vor 12 ist oder schon später ist, der sollte nicht mehr im Ballsaal eines untergehenden Schiffes sein, da wäre die Hilfeleistung beim stopfen des Lecks oder an den Rettungbooten angebracht.
Ich tue eigentlich alles was mir als Umweltfreundlich geraten wird. Falle aber nicht in den Kanon der Untergangspropheten ein.
Bis autark ist es noch ein großes Stück des Weges, meinen CO2 Abdruck bei den Lebensmittel habe ich um 70% gesenkt. Beim Heizen und der Mobilität bin ich auf 40% von 2000. Ich mache schon eine ganze Menge, bin mir aber meiner Stellung als Schuldiger bewußt und falle nicht auf greenwashing und andere Parolen so leich rein.
Wer sich wirklich mit der Matherie auseinandersetzt, trotz allem, es wird nicht langen. Hier auf die Lobbyisten einzudreschen finde ich auch fadenscheinig.
Denkt einmal an die Brent Spa und der Aktion von Thilo Bode ( ob mit richtigen oder verkehrten Daten gearbeitet wurde steht nicht zur Debatte), wie schnell knickten Shell und die beteiligten Nationen ein, als die Verbrauche sich zusammentaten.
Nein Leute, nicht die anderen sind schuld, sorry, wenn ihr die Welt retten wollt, müßt ihr das machen. Nachplappern ist auch keine Option. Kein Politiker, kein Lobbyist und auch kein Influencer. Wenn jedes Gramm CO2 zählt, dann muß zuerst in den Spaßabteilungen CO2 gespart werden. Ich bin dann gerne dabei, aber immer wieder als der Dumme da zu stehen, der spart und verzichtet und andere sagen, das was ich mache brauche ich, nee die Zeiten sind vorbei. Da muß dann aber auch alles auf den Prüfstand. Da muß dann jeder CO2-Emittent unter die Lupe, vom Motorsport bis zur Tierhaltung.
Es ist eigentlich auch wieder einmal typisch, läuft eine Diskussion nicht wie gewünscht dann verdrückt man sich.
P.S. machen eine von Alfred empfohlene Denkpause.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Re: UN-Weltklimabericht
Finde ich schade aber ich kann dich vollauf verstehen und bedanke mich für deine Beiträge.
Re: UN-Weltklimabericht
Ich kann das wollen und mir leisten - viele koennen das nicht - denn erneuerbare Energien, neue Elektroautos, und und gibt es nicht zum Nulltarif.
Und das Geld was in den Klimaschutz geht das ist nicht mehr zur Verfuegung fuer Konsum.
Und wenn der Konsum sinkt - was ja teilweise gewollt ist - was passiert dann mit der Wirtschaftsleistung und den Arbeitsplaetzen.
Wenn man Klimaschutz mit Arbeitsplaetzen vereinen will dann geht das mit Sicherheit nicht mit HauRuck sondern nur in angepassten Schritten.
Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Re: UN-Weltklimabericht
Mal nachgefragt, Steffen ist ja angeblich ausgestiegen. Vielleicht weis jemand Antworten.rumfahrer hat geschrieben: ↑Mi 19. Jan 2022, 10:44Bei allen immergleichen Fossil- und Atom-Beharrungsversuchen oder Dunkelflauten-Szenarien - die verantwortlichen Praktiker sind schon auf einem guten Weg:
sueddeutsche.de: München steigt aus Kohle und Atom aus
Gruß
Steffen
1. München also die SWM hat Onshore und Offshore Stromerzeugung in Deutschland und Europa. Aber wie kommt der Strom nach München? Oder ist das nur eine rein rechnerische Auslegung, daß der Strom im Norden produziert und auch verbraucht wird aber die Anlagen der SWM gehören und in München statt dessen fossiler Stromverbraucht wird? Aber rein rechnerisch ist man Klimaneutral?
2. Dann soll auf Gas umgerüstet werden, lohnt es sich wirklich für ca 15 Jahre umzubauen und noch mehr Importe von Russland.
3. Dann soll/wird (angesichts der angespannten Lage mit Russland) Gas und Ölfelder verkauft. Ich verstehe nicht warum, wir werden immer Erdöl brauchen wenn auch nicht mehr zur Verbrennung aber zur Herstellung von Produkten. Man bleibt und macht sich doch noch weiter abhängig vom Ausland.
Machen diese Massnahmen wirklich Sinn so daß sie der Umwelt nützen?
Grüße Hans
- walter7149
- Beiträge: 5147
- Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
- Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen
Re: UN-Weltklimabericht
Hallo Hans
ja, zu 1. kann ich dir eine Antwort geben.
Stadtwerke München kaufen sich ein in Windkkraftanlagen in Norwegen.
In N gab es so lange keine Windkraftgegner, bis sich ausländische Konzerne ganz heimlich bei schon im Bau befindliche
Windparks einkauften. Dafür wird hier Quadratkilometerweise unberührte Natur erschlossen und damit zerstört.
Mußten sie so machen, weil, wenn sie schon in der Planungsphase mit in den Papieren standen, gab es von den norwegischen
Behörden keine Konzession und keine Genehmigungen.
Ich könnte noch mehr schreiben, laß es aber lieber.
ja, zu 1. kann ich dir eine Antwort geben.
Stadtwerke München kaufen sich ein in Windkkraftanlagen in Norwegen.
In N gab es so lange keine Windkraftgegner, bis sich ausländische Konzerne ganz heimlich bei schon im Bau befindliche
Windparks einkauften. Dafür wird hier Quadratkilometerweise unberührte Natur erschlossen und damit zerstört.
Mußten sie so machen, weil, wenn sie schon in der Planungsphase mit in den Papieren standen, gab es von den norwegischen
Behörden keine Konzession und keine Genehmigungen.
Ich könnte noch mehr schreiben, laß es aber lieber.
Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Re: UN-Weltklimabericht
Aber der Strom kommt doch nicht wirklich nach München. Das ist doch nur rein rechnerische Schönfärberei
Grüße Hans
Grüße Hans
Re: UN-Weltklimabericht
Wenn du mit Strom die Elektronen in der Leitung meinst, hast du recht. Bei Wechselstrom vibrieren die nur ein wenig im Kupfer umher.
Der Fachmann spricht bei Überlandleitungen nicht von Strom sondern von elektrischer Energie, welche transportiert wird.
Du kannst dir das Netzwerk so vorstellen, wie eine lange Wasserleitung mit vielen Abzweigen, mehreren Druckpumpen (Kraftwerke) und vielen Wasserhähnen (Verbraucher). Solange alle Wasserhähne geschlossen sind, reicht eine Pumpe irgendwo im Netz, damit im Leitungsnetz Druck (Spannung) ist. Macht man immer mehr Wasserhähne auf, beginnen die Pumpen ins Netz einzuspeisen. Dabei spielt es keine große Rolle, welche Pumpe wieviel einspeist, solange nur der Druck einigermaßen gleich bleibt.
Will ein Pumpenbetreiber (Kraftwerksbesitzer) nun mehr Wasser (Energie) einspeisen, muss er nur ein wenig den Druck erhöhen. Ihm ist in dem Fall völlig egal, aus welchem Wasserhahn sein Wasser (Energie) entnommen wird.
So kann bei ausreichend gut ausgebautem, "starkem" Netz ein Windkraft-Betreiber an der Nordsee selbstverständlich Energie in Richtung München schieben, auch wenn seine Elektronen immer schön in seiner Nähe bleiben.
Verstanden?
Grüße, Alf
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Re: UN-Weltklimabericht
Noch nicht ganz... in der Maschinistenausbildung bei der Feuerwehr hab ich was von Druckverlust pro Schlauchlänge erzählt bekommen. Pro 20m B-Schlauch (das sind die dicken Druckschläuche) etwa 1,2 Bar. Wir haben dann mal theoretisch eine Förderstrecke durchgeplant mit Verstärkerpumpen dort, wo der Druck dann unter 3 Bar war. Und was soll ich sagen, an den Pumpen sind dann tatsächlich nur die errechneten Drücke angekommen...
Deshalb vermute ich mal, dass die Windanlagen in der Ostsee die Energie zwar durchaus Richtung München schieben können, aber irgendwo zwischen Berlin und Leipzig wird dann wohl schon kein Druck mehr auf der Leitung sein, bzw. der Spannungsabfall so groß sein, dass nicht mehr viel von dem Strom ankommt, der in der Ostsee in die Leitung gedrückt wird, wenn nicht zwischendurch Kraftwerke immer wieder neu anschieben.
Ich denke, es wird tatsächlich eher so laufen wie Hans sich das denkt. Der Strom wird in räumlicher Nähe zum Erzeuger verbraucht. Der bekommt dann Ökostrom, auch wenn er eigentlich nur den Billigtarif mit Atomstrom gebucht hat, während in München tatsächlich eher Braunkohlestrom aus Tschechien ankommt, den ein preisbewusster Mensch in Düsseldorf bestellt hat...
Ein einfaches Modell wäre wohl eine große Schüssel, um die ringsrum die Pumpenbetreiber sitzen und ihr Wasser hinein pumpen. Dazwischen sitzen dann die Verbraucher und ziehen sich einfach das Wasser aus der Schüssel, das da ist. Ziemlich wahrscheinlich wird es von dem Pumpwerk nebenan stammen. Der Verbraucher kann sich aber heraussuchen, bei welcher Pumpstation rund um die Schüssel er sein Wasserkontingent kauft, der Pumpenbetreiber pumpt die Menge dann in die Schüssel. Und das Kontingent kann ich eben auch beim Pumpwerk auf der anderen Seite der Schüssel kaufen, auch wenn das Wasser nie bei mir ankommt...
Re: UN-Weltklimabericht
Dein Problem ist, dass du die Sache mit "Strom" vs "Energie" nicht akzeptieren willst.
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Re: UN-Weltklimabericht
Alfred ist ja auch nicht ganz einfach. Wasser kannst du sehen Strom nur indirekt.
Dann bekommst du gesagt und kannst auch berechen wieviel Leitungsverluste man bei welchem Material mit entsprechenden Querschnitt und welcher spannung du hast.
Dies liest sich ähnlich dem Druckverlust in Rohren (Rohrreibungszahl) beim Wasser und schon....
Das ist die Krucks bei Vergleichen, beim Wasser wird halt ein Molekül weitergeschoben, bei der Elektritzität nur die Energie, wenn ich es richtig verstanden habe.
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Re: UN-Weltklimabericht
Nicht vergessen, dass wir ein Verbund-NETZWERK haben und nicht eine einzelne Leitung von der Nordsee nach München. Deshalb ist der Vergleich mit einem einzelnen Wasserschlauch der Feuerwehr nicht anzunehmen.
Es ist übrigens nicht nötig, alles zu verstehen. Macht aber auch keinen Sinn, alles was man nicht versteht in Frage zu stellen oder als unmöglich zu bezeichnen.
Es ist übrigens nicht nötig, alles zu verstehen. Macht aber auch keinen Sinn, alles was man nicht versteht in Frage zu stellen oder als unmöglich zu bezeichnen.
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Re: UN-Weltklimabericht
Na dann ...Felisor hat geschrieben: ↑Fr 21. Jan 2022, 15:10Dann gehen wir's halt mal mathematisch an...
Strom = I = "Menge" der fließenden Ladung
Spannung = U = "Kraft" der fließenden Ladung
Energie/Arbeit = E oder W = Was kann ich mit der Menge an Strom und der Kraft, mit der er "bewegt" wird, schaffen. (Elektrische) Energie errechnet sich aus Stromstärke multipliziert mit der Spannung. E=U*I
Ein Heizlüfter mit der Angabe "500W" wandelt 500W elektrischer Energie z.B. in 500 W Wärmeenergie um. Der dazu benötigte Strom bei 230V beträgt folglich 500 W(VA) / 230 V = ca. 2,2 A (E=U*I I=E/U)
Leistung = P = Pro Zeiteinheit "umgesetzte" Energie/ verrichtete Arbeit. Am Beispiel des Heizlüfters: Würde dieser zwei Stunden lang laufen, hätten wir 0,5kW * 2h = 1kWh elektrische Leistung verbraucht. Umgangssprachlich "Strom auf dem Stromzähler", da die Spannung am Haushaltsstrom immer gleich, nämlich 230V ist.
Problem: Die Energie/der Strom fließt nicht ungebremst durch Leitungen. Weder in einem Verbundnetz noch in einer Einzelleitung, da die Leitungen einen Leitungswiderstand haben. Der Widerstand ist dabei abhängig vom Querschnitt des Leiters A, der Länge l und dem spezifischen Leitwert p. (R=p*l/A) Vereinfacht gesagt, das Metallgitter in den Kabeln "bremst" die Elektronen, es muss bei längerer Leitung auf der einen Seite mehr "Kraft" (Spannung) aufgewendet werden, um die gleiche Menge an Elektronen (Stromstärke) durch das längere Kabel zu drücken. Oder ich drücke in der längeren Leitung mit gleicher Kraft eben weniger Elektronen durch die Leitung. Die Formel dazu lautet: R=U/I, wobei U das "Mehr" an Spannung ist, die ich aufwenden muss, um den Strom durch den Widerstand zu "drücken" im Vergleich zu einer widerstandsfreien Leitung. Oder p*l/A=U/I. Gehen wir der Einfachheit halber von einem direkten Kabel von der Nordsee nach München aus. Damit bleibt p und A konstant. Diese Konstante nennen wir r, als leitungsspezifischer (wobei sich die Leitung eben durch Querschnitt und verwendetem Material spezifiziert, also z.B. eine 16mm² Kupferleitung) Widerstand. Damit gilt dann r*l = U/I. Mit unserer Formel E= U*I können wir so errechnen, welche Energie in der Leitung "verloren" geht, respektive auf dem Weg von der Nordsee nach München in Wärme umgewandelt wird.
r*l = E/I*I; E = I² *r*l Also die verlorene Energie wird größer, je höher der Strom, je höher der Leitungswiderstand oder je länger die Leitung wird. An der Strecke Nordsee-München können wir nicht viel ändern. Es bleibt also, einen größeren Leitungsquerschnitt zu verlegen, was aber das Kabel schwerer macht und damit die Mastkonstruktion aufwändiger würden. Oder eben die Spannung zu erhöhen. Deswegen auch Hochspannungsleitungen. Bei uns üblicherweise im Bereich von 110kV. Höhere Spannung würde eine bessere Isolation nötig machen, bei Freilandkabeln wäre das durch höhere Masten zu regeln. Man sieht also, bei der Übertragung elektrische Energie gibt es gewisse physikalische und wirtschaftliche Grenzen. Daher erfolgt die Übertragung meist mit 110kV Leitungen, die einen Kompromiss aus Leitungsverlusten und Wirtschaftlichkeit darstellen. Die Verluste betragen etwa 6%/100km.
Bei etwa 800km von der Nordsee bis München wären die Leitungsverluste etwa bei 50%. München müsste also an der Nordsee doppelt so viel "Strom" (eigentlich elektrische Energie, ich werde der Einfachheit halber jetzt nur noch von "Strom" schreiben, da es letztendlich ja um die Ampere geht, die im Haushalt bei 230V Spannung gezogen werden) einkaufen, als in München verbraucht würde, würde man tatsächlich den Strom von der Nordsee nach München auf einer exclusiven Leitung durchleiten. Oder anders gesagt, die Münchner müssten das Doppelte für die kWh Strom zahlen als die Hamburger (genauer gesagt, den doppelten Arbeitspreis). Deswegen hatte man bisher auch darauf geachtet, Strom möglichst dort zu erzeugen, wo er verbraucht wurde, um möglichst wenig Energie zu "verlieren". Und ganz nebenbei auch möglichst wenig der teuren Hochspannungsleitungen zu brauchen. Wenn München jetzt aber anfängt, "tatsächlich" nur noch Windstrom aus der Nordsee zu nutzen, indem Kraftwerke in der Umgebung Münchens (AKW Isar 1+2, Gundremmingen, Gaskraftwerke in und um München) abschaltet, müssen also andere Kraftwerke mehr als nur den eigentlich benötigten Strom erzeugen, da ja mehr Leitungsverluste entstehen. Ganz nebenbei haben wir aber das Problem, dass wir die Leitungen dafür nicht haben und generell immer mehr Kraftwerke abschalten, also auch andere Regionen von irgendwoher Strom brauchen. Alles aus der Nordsee zu verteilen würde also schon mal für jedes verbrauchte Watt 1,5Watt Erzeugerkapazität beanspruchen, das über Leitungen transportiert werden müsste, die dieser Energiemenge gar nicht gewachsen sind. Also wird vor allem die Stromproduktion in den näher an München gelegenen, verbliebenen Kraftwerken hochgefahren (die produzierte elektrische Leistung erhöht), um nicht das gesamte Leitungsnetz zu überlasten, wenn der Strom von der Nordsee nach München soll.
Und jetzt kommt dann noch mal das Problem, dass der Nordsee-Windstrom gar nicht immer dann zur Verfügung steht, wenn der Hubers Xaver grad seinen Boiler zum Duschen aufheizt. Von daher ist das ganze Einkaufen von Nordseestrom im Endeffekt doch wieder nur eine Nullnummer, weil der Strom eben NICHT zur Deckung des Münchner Bedarfs hergenommen wird, sondern aus einem großen Strompool, in den jedes Kraftwerk eben so viel elektrische Leistung einspeist, dass bei der entnommenen Strommenge in seiner Umgebung eine Spannung von 230V gehalten werden kann und gleichzeigt aber auch nicht die Stromleitungen mit der Lichtproduktion beginnen. Und deswegen drehen sich dann auch die Windräder in der Nordsee nicht schneller, wenn in München mehr Strom verbraucht wird, sondern es fahren die Gaskraftwerke in Ingolstadt, Regensburg oder Augsburg hoch.
Und deshalb ist auch die Energiewende ohne Speicher einzuplanen und nur darauf zu hoffen, dass irgendwo schon irgendwer genug Strom produziert, einfach eine denkbar schlechte Idee. a) hab ich immer höhere Verluste, je weiter ich den Strom "herschaffen" muss b) brauche ich ein entsprechend leistungsfähiges Netz, dass dann auch den Strom transportieren kann. Aktuell dient das Hochspannungsnetz ja nur dazu, die geringen Schwankungen der lokalen Kraftwerke auszugleichen. Der Plan, nachts Windstrom aus der Nordsee in Deutschland zu verteilen, tagsüber Sonne aus dem Süden wird so nicht funktionieren, wenn wir dann auch noch im Falle einer "Dunkelflaute" auf die Wasserkraft aus Norwegen zurückgreifen wollen.
Und dazu kommt noch, dass wir die Unmengen Energie, die wir derzeit aus Diesel und Benzin holen, ebenfalls durch elektrische Energie ersetzen wollen. Unser Netz also neben dem massiven Energieausgleich (bis jetzt wurde ja Strom vor allem lokal nach Bedarf produziert) verursacht durch die unsteten erneuerbaren Energien auch noch jede Menge zusätzlicher Verbraucher verkraften muss.
Und deshalb kann es nicht funktionieren, wenn München lokale Kraftwerke abbaut und Strom am anderen Ende Deutschlands einkauft, bzw. noch andere Städte diesem Prinzip folgen würden.
Meine Bastelbude: https://forum.hme-ev.de/search.php?sr=t ... =titleonly
Wer frueher stirbt hat mehr vom Tod
Millionen von Langzeittoten durch Kernkraft.
Schade das sich Grüne durch ihre eigenen Beiträge ins Aus schiessen.
Leider mal ein Post im Stil der Bildzeitung Titelseite
Je mehr AKW desto grösser die Gefahr.
Beste Gruesse Bernd
Schade das sich Grüne durch ihre eigenen Beiträge ins Aus schiessen.
Leider mal ein Post im Stil der Bildzeitung Titelseite
Je mehr AKW desto grösser die Gefahr.
Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Re: UN-Weltklimabericht
Das Landwirtschaftsministerium hat hier in MV der Organisation FFF ( die mit dem Hungerstreik vor dem Kanzleramt) 10 Hektar Land kostenlos zur Verfügung gestellt , für Klimaprojekte , zb ginge ja Aufforsten .
Es wurde von FFF abgelehnt , jahrelange Verantwortung und Arbeit ist wohl doch was anderes wie Freitags in der Schulzeit ... oder sich in Talkshows darstellen ... von anderen vordern .... usw.
Es wurde von FFF abgelehnt , jahrelange Verantwortung und Arbeit ist wohl doch was anderes wie Freitags in der Schulzeit ... oder sich in Talkshows darstellen ... von anderen vordern .... usw.
Re: UN-Weltklimabericht
Alf, ich weis in etwa wie Strom funktioniert. Aber ich höre oder lese immer wieder daß wir eine Nord-Südtrasse brauchen um Strom von der See nach Süddeutschland zubringen. Aber da frag ich mich wäre es nicht sinnvoller die Norddeutschen behalten den Strom und schalten besser dort ihre Braunkohlekraftwerke ab bis eine N-S-Trasse besteht die mit weniger Verlusten fährt. Und wie Felisor schon sagt niemand kann doch sagen ich arbeite nur mit grünen Strom. Alle Erzeuger Pumpen rein und alle Verbraucher holen Strom raus wenn sie ihn brauchen. Da fragt doch keiner ob jetzt augenblicklich grüner Strom zur Verfügung steht.
Dann hat noch niemand zu meinen 3. Punkt Stellung bezogen, vielleicht hat da jemand ne Meinung dazu.
Ich wiederhole nochmal. Macht es wirklich Sinn in Europa Öl und Gasquellen still zulegen während wir noch viele Jahre von aller Welt über tausende Kilometer Öl und Gas in die EU pumpen. Auch dieser Transport erzeugt CO2 und weitere Umweltschäden. Und außerdem werden wir immer Öl brauchen, für viele Produkte.
Grüße Hans
Re: UN-Weltklimabericht
Was erwartet ihr von Ideologen die sich nicht mit Strom auskennen und keine Mathematik können , noch nicht mal rechnen ?
Re: UN-Weltklimabericht
Schon spannend solche Posts.
Wenn es Szenarien gibt die 50 Jahre hoch rechnen - ist es - settled science - und es gibt Leugner
Wenn Windkraft und Solar - nachgewiesen - physikalisch und meteorologsisch bedingt gerade im Winter hier - bei wenig Wind und vor allem Dunkelheit nichts liefern - dann sind das Beharrungsversuche?
Genau das untergraebt mein Vertrauen in die gruene Politik und ihre Anhaenger.
Wenn es ums Hochrechnen der Katastrophe geht dann stimmen die Modelle - auf Basis des jetzigen Temperaturanstiegs - OK
Wenn es ums Hochrechnen der Versorgung geht auf Basis von soliden Zahlen der Vergangenheit - dann - ist alles anders - dann kommt neue Technologie - neue Effizienz - Speicher im Netz - und und und.
So etwas ist Wunschdenken - aber kein serioeses Modell.
Deutschland kann NICHT mit Windkraft und Solar betrieben werden alleine.
Strom muss in dem Moment erzeugt werden wenn er benoetigt wird - also riesige Speicher - oder konventionelle Kraftwerke am besten Gas denn die koennen am schnellsten hoch fahren.
Sicher kann man dann wenn es weht und scheint diese runter fahren und CO2 sparen aber ohne geht es nicht.
Und wenn ALLES aber auch wirklich ALLEs wie geplant per Strom betrieben wird dann haben wir ein neues Problem.
Die Versorgung durch das Netz, das dafuer weder geplant noch gebaut wurde.
Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Re: UN-Weltklimabericht
Ich wage mich dann einmal aus der Deckung.Hans 7151 hat geschrieben: ↑Do 20. Jan 2022, 20:473. Dann soll/wird (angesichts der angespannten Lage mit Russland) Gas und Ölfelder verkauft. Ich verstehe nicht warum, wir werden immer Erdöl brauchen wenn auch nicht mehr zur Verbrennung aber zur Herstellung von Produkten. Man bleibt und macht sich doch noch weiter abhängig vom Ausland.
Machen diese Massnahmen wirklich Sinn so daß sie der Umwelt nützen?
Nordstream2.
1)Jeder Produzent lebt vom Verkaufen, auch Russland. Was wir nicht kaufen, kaufen die Chinesen. Jeder Kaufmann*innen weiß, man muß zu seinen Kunden freundlich sein (eigentlich), kleine Kunden kann man ignorieren. Wer mehrere gleich große Kunden hat ...st genau so imVorteil wie der, der viele Lieferanten hat.
Ist für manch einen der nicht in Produktion und Verkauf gearbeitet hat schwer nachvollziehbar.
2) Nordstream 1+ 2 gehen von Russland direkt nach Deutschland. Da hängt kein anderes Land dazwischen. Polen, Ungarn, Belarus.....sind hier die Stichworte.
3)
Also von den Gas/Ölfeldern von denen ich gehört habe sind bis auf eins alle außer Betrieb genommen worden, weil sie nicht mehr wirschaftlich waren. Bei der Mittelplate waren es wohl Umweltgründe. Ekofisk ist leer und scottish oil ist mit dem Borris auch nicht sicher.
4) Die meisten Braunkohlekraftwerke gibts doch in NRW dann Sachsen und eins in Niedersachsen wenn ich nicht ganz verkehrt liege. Wobei, ich glaub die geplante Trasse über die Ems, also die Schwachstelle zwischen dem Norden und NRW ist einigen Grünen auch nicht genehm.
Meiner Meinung nach sollten die Verbrauche da hin, wo der Strom ist, so wie man früher sagte dann musste halt da hin wo die Arbeit ist...
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Re: UN-Weltklimabericht
Nein es macht keinen Sinn, so lange wir noch Öl und Gas brauchen.Hans 7151 hat geschrieben: ↑Fr 21. Jan 2022, 17:39Dann hat noch niemand zu meinen 3. Punkt Stellung bezogen, vielleicht hat da jemand ne Meinung dazu.
Ich wiederhole nochmal. Macht es wirklich Sinn in Europa Öl und Gasquellen still zulegen während wir noch viele Jahre von aller Welt über tausende Kilometer Öl und Gas in die EU pumpen. Auch dieser Transport erzeugt CO2 und weitere Umweltschäden. Und außerdem werden wir immer Öl brauchen, für viele Produkte.
Grüße Hans
Es wird sogar noch dramatischer: Um Abhängigkeiten von China zu vermeiden empfehlen immer mehr wieder lokal zu produzieren.
Das kann durchaus Sinn machen, nur brauchen wir dann auch wieder viel mehr Energie und somit auch und Öl und Gas, denn "von nichts kommt nichts".
Ca. 70% des CO2-Ausstoßes von China sind Exportprodukte, also letztlich auch "unser" CO2.
Und nochmals grundsätzlich:
Ich finde beide extrem darstellenden Seiten liegen falsch. Wir können nicht innerhalb weniger Jahre alles auf "Öko" umstellen, das geht schlichtweg nicht. Aber wir können auch nicht einfach so tun, als ob alles wie gewohnt weiter laufen kann. Ihr seht ja, wohin sich die Gas- und Ölpreise seit Jahrzehnten bewegen und auch dieser Rohstoff wir immer teurer werden. Wie schon jemand hier geschrieben hat: Die Lösung ist nicht Schwarz/weiß, sie besteht auf Grautönen und Kompromissen. Wo saubere Energie Sinn macht, sollte man sie nutzen und schnell ausbauen. Dabei darf man aber neben dem Umweltgedanken auch die soziale Verträglichkeit nicht außer Auge lassen. Strom und Mobilität muss auch für die unteren Einkommensgruppen bezahlbar bleiben. Den Ruf nach Bezahlbarkeit verstehe sehe ich als genau so wichtig wie der Gedanke die Zukunft Umweltfreundlicher zu gestalten. Und die Kunst der Politik ist die richtige Balance zu finden, die sowohl den Menschen wie auch der Natur möglichst gerecht wird.
Das wird nicht "schmerzlos" an uns vorüber laufen, aber diese "Schmerzen" müssen auch sozial gerecht verteilt sein.
Mal ein rein hypothetisches Beispiel:
Der Strom kostet z.Z. ca. 30Cent/kWh, egal ob man sehr wenig oder sehr viel verbraucht.
Wie wäre es, wenn die ersten 2000kWh quasi von Zuschlägen und Steuern befreit werden, von 2000-4000kWh wie bisher besteuert werden, und darüber wird der Strom "teuer". Dann wäre dies für den normalen Haushalt sogar billiger und für Vielverbraucher wirds teurer. Das liese sich ohne Bürokratie direkt mit der Stromrechnung realisieren. Dann noch einen Ausgleich für Familien mit Kindern, also quasi einen Stromzuschlag pro Kind, damit diese nicht in den teuren Tarif rutschen.
Und für Vielverbraucher wie mich mit gutem Einkommen besteht ja immerhin die Möglichkeit durch eine PV mit Eigennutzung den teuren Tarif zu vermeiden und dabei auch noch was für das CO2-Budget zu tun.
Ich weiß jetzt nicht ob ich da einen Gedankenfehler habe, aber ihr wisst vielleicht was ich damit meine.