Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

Alles rund um die Pflege und anfallenden Arbeiten zum Erhalt des Wohnmobiles
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Billy1707
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Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#1

Beitrag von Billy1707 »

Wer hatte schon mal einen Wasserschaden durch
Dachluke, Fenster oder Dichtstellen ?

Wurde die Undichtigkeit (oder drohende Undichtigkeit)
bei der "Dichtigkeitsprüfung" frühzeitig entdeckt ?
Dafür sollte sie ja da sein.



Ich hatte mal im vorherigen Mobil im Alkoven
Wasser stehen.
War wohl einen Tag vorher mit dem Hochdruckstrahler
etwas zu übermotiviert. crying
Das Abdichten war aber keine große Sache.
Grüße Billy *HI*

YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +
Sparks
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#2

Beitrag von Sparks »

Billy1707 hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 11:49
Wer hatte schon mal einen Wasserschaden durch
Dachluke, Fenster oder Dichtstellen ?
Ja, an einem Heki und an einem Fenster, beide von renomierten Herstellern und nicht fachgerecht von einer Premiumhersteller verbaut.
Billy1707 hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 11:49
Wurde die Undichtigkeit (oder drohende Undichtigkeit)
bei der "Dichtigkeitsprüfung" frühzeitig entdeckt ?
Das Heki richtete eine Werkstatt hier vor Ort und für das Fenster mußte ich zum Hersteller, der keine Kosten für seinen Pfusch übernommen hat, aber wenigsten alles wieder in Ordnung brachte.
Eine Pflicht zur Dichtigkeitsprüfung gab es bei dem Hersteller nicht, die war pauschal 10Jahre. Habe aber min. 2 Mal im Jahr mit einem Sensor und einer optischen Durchsicht alles kontrolliert.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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gerwulf
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#3

Beitrag von gerwulf »

Wassereinbrüche waren beim Vorgängermobil gar nicht so selten.
Der Premiumhersteller (nach eigener Werbeaussage des Herstellers) hat billigste Verbindungen im Wasserkreislauf verbaut. Selbst als dem Hersteller durch viele Reklamtionen klar gewesen sein muss, dass er Sch.... eingekauft hatte, wurde nix unternommen und schön gewartet, bis die Käufer dieser Kisten nach und nach bemerkten, was los war.

Auch gab es Wasser durch Fenster und eine Dachluke. Ob da der sparsame Einsatz von Klebern eine entscheidende Rolle gespielt hat, ist zu vermuten oder aber die Sonne hat im Laufe der Zeit das Material geschrumpft.

Sonnige Zeiten
gerwulf
Anon22
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#4

Beitrag von Anon22 »

Na klar.

Ausbauen, sauber machen und mit Dekasil einsetzen. Den Lüfter hat eine Fachfirma für viel Geld eingesetzt. Die Schrauben bis ins Blech geschraubt........................

Nur eine Frage der zeit, wann die Dachliken undicht werden. Messen? Vermutlich nicht immer. Bei mir lief das Wasser direkt ins Mobil 2 Tage nach Kauf.
Das Mobil stand beim Vorbesitzer schräg. Bei mir auf der Geraden dann Einbruch.
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<Anon4>
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#5

Beitrag von <Anon4> »

Bei uns war es ein Knaus Sun Ti, bei dem das Dach im Bereich der großen Lucke undicht war. In unserer Nutzungszeit ist uns nix aufgefallen und gottlob haben wir alle vorgeschriebenen Dichtigkeitsprüfungen durch führen lassen.

Ganz am Ende der Haltedauer (3,5 Jahre), als wir das Mobil zum inzahlungnehmenden Händler brachten, habe ich mich gefragt, ob das Dachlukenrollo schon immer so viele, sehr gleichmäßig verteilten, dunklere Pünktchen hatte.

Das Mobil wurde nach 14 Tagen Standzeit nach Holland verkauft und am Ende seines ersten Nutzungsjahres wurde dann dort bei der Dichtigkeitsprüfung der Wasserschaden im Dach festgestellt. Da wir ja, wie gesagt, in unserer Zeit die Dichtigkeitsprüfungen alle vorschriftmäßig durchführen ließen, hat Knaus dem holländischen Käufer aufgrund der Dichtigkeitsgarantie das komplette Dach des Mobils kostenfrei ersetzt. Das Mobil war zu der Zeit 4,5 Jare alt.

Nachträglich habe ich vermutet, das die o.a. dunklen Pünktchen Stockflecken von der in unserer Zeit schon aufgetretenen Undichtigkeit waren.

Der holländische Käufer hatte aber auch insofern sehr viel Glück, als das Knaus 3 Monate nach seinem Ersatzdach Insolvenz angemeldet hat und anschließend eine Garantieübernahme durch den neuen ebenfalls niederländischen Nachfolgeinvestor sicher nicht ganz so einfach gewesen wäre, wenn überhaupt.....

In unserer Zeit (3,5 Jahre) hatte der Knaus Sun Ti übrigens ansonsten überhaupt keinerlei Gewährleistungsmängel und war bis auf die Dichtigkeitsprüfungen kein einziges Mal in der Werkstatt.

Tom

p.s.: alle anderen Mobile, die wir in den vergangenen 43 Jahren hatten, waren alle rappeltrocken. *THUMBS UP*
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LT35
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#6

Beitrag von LT35 »

Moin
Billy1707 hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 11:49
Wer hatte schon mal einen Wasserschaden [...]
Hmh, aber ich habe den Karmann ja damals in Kenntnis der recht hohen Wahrscheinlichkeit, davon beglückt zu werden, dennoch gekauft. Da war der aber schon 8 Jahre alt und das Thema Dichtigkeitsprüfung insofern durch.

Sichtbarer Wassereintritt und durch eines der Stirnfenster im Alkoven (nicht durch das Seitenfenster), noch unterwegs auf dem Rückweg das Fenster heraus genommen und neu eingesetzt. Ging ein Jahr gut, dann war die andere Seite undicht. Beide Fenster raus, die GFK-Bugblende vor dem Blech runter, alles mit Dekalin wieder zusammen, für eine Zeit war Ruhe. Besser gesagt, das Wasser lief jetzt woanders hin, sah man nur nicht.

Irgendwann bei bestem Sonnenschein das Auto nur 2-3m an der Straße umgeparkt, schon beim Anfahren ein leichtes Fließgeräusch überm Ohr und danach war das offen neben der B-Säule verbaute Ladegerät nass. Von außen tropfte Wasser aus dem Fahrzeug an der Stelle, keine Wasserfälle, eher so wie heute die Klimaanlagen. Der letzte Regen war heftig, aber 1-2 Wochen her.

Fahrzeug zu einer Werkstatt nach Rheine verbracht (die das reparierten, was sie früher selbst als Werksangehörige zusammengeschraubt hatten). Beide Fenster raus, die Bugblende runter, die Kunststoffverkleidung über den Profilen (Verbindung von Dach und Wand) ab, die Profile vorn und bis zur Alkovendachmitte ab, das über dem Alkoven zu gespannte Dachblech runter, die Holzplatte an der Alkovenstirnseite runter und dann mal ein paar Tage in die Sonne gestellt. Wasserwege waren erkennbar, blieb zum geringenTeil in der GFK-Wanne über dem Fahrhaus stehen. Vor allem standen die Profilleisten unter deren Abdeckungen ständig "im Wasser", weil es nur schlecht abfließen konnte.

Neue Stirnplatte ohne Fensterausschnitte eingesetzt, Dachblech über dem Alkoven getrennt, weil neu spannen kannst fast vergessen, neues Blech überlappend angesetzt (Überlappung abgedeckt), neue GFK-Bugblende ohne Fensterausschnitte darüber und statt dessen auf die andere Alkobenseitenwand ein weiteres Seitenfenster eingesetzt. Eckprofile wieder ran, Kunststoffabdeckungen wieder darüber (mit ein paar und größeren Ablauflöchern als vorher) und dann wars dicht bis zum Verkauf 2014. Das Modell ist berüchtigt für Torfanbau, das wusste der gewerbliche Aufkäufer auch, aber der Aufbau war an den neuralgischen Stellen trocken. Das Fahrzeug nicht, der Scheibenrahmen war wieder durch und dann leckt es gerne auf die Fahrzeugelektrik (VW hat das in den letzten Baujahren mit einem Regenablaufblech lösen wollen ...) , aber das ist ein anderes Thema.

Alk_Rep_i.jpg
Alk_Rep_a.jpg

Die Dachluke habe ich zwischendurch mal durch Mini-Hekis ersetzen lassen und den Plastikpilz, der der Dampfabfuhr aus der (ungenutzten) Dusche dienen soll, erneuert. Wenn der undicht wird, sieht das Dach irgendwann lecker aus, merkt man u.U. erst, wenn das Wasser aus der Deckenlampe tropft, dann ist nur zu spät.

Auch der Hymer blieb nicht trocken, irgendwann (außerhalb der Garantiefristen des Herstellers) tropfte es durch die Kurbel der über der Sitzgruppe verbauten Dachluke. Es war nicht viel und auch davon abhängig, ob Wasser neben der Luke auf dem Dach stehen blieb, aber nach Aus- und Wiedereinbau der Luke war das Thema auch erledigt.

Gruß
K.R.
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Beduin
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#7

Beitrag von Beduin »

Deth, mein erster "großer" lies zum Kamin rein und widersetzte sich tapfer allen selber gemachten Abdichtungsversuchen
Cristall, das danach, das lies hinten am Heck das Wasser immer rein. Solange bis die Kiste auf dem Motorradträger weg kam
James, ein Rimor, der war dicht bis mir im Stau einer ganz langsam drauf fuhr, ab da lies er an den Fenstern rein
Clementine, ein Carthago, die lies immer hinten am Heckfenster Wasser rein. Vermutlich durch Verwindungen lockerten sich die Schrauben
Der jetzige, der hat mir lange Kummer gemacht, vermutlich in Spanien mit der Dachreling an einem Balkon hängen geblieben. Wasser kam dann mal zum einen Fenster rein, dann zum anderen und zum schluss an den Kanten und erst das kamen wir drauf das diese Reling schuld war
klopfe jetzt dreimal heftig auf Holz
Liebe grüsse Ina
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Billy1707
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#8

Beitrag von Billy1707 »

Beduin hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 16:52
Deth, mein erster "großer" lies zum Kamin rein und widersetzte sich tapfer allen selber gemachten Abdichtungsversuchen
Cristall, das danach, das lies hinten am Heck das Wasser immer rein. Solange bis die Kiste auf dem Motorradträger weg kam
James, ein Rimor, der war dicht bis mir im Stau einer ganz langsam drauf fuhr, ab da lies er an den Fenstern rein
Clementine, ein Carthago, die lies immer hinten am Heckfenster Wasser rein. Vermutlich durch Verwindungen lockerten sich die Schrauben
Der jetzige, der hat mir lange Kummer gemacht, vermutlich in Spanien mit der Dachreling an einem Balkon hängen geblieben. Wasser kam dann mal zum einen Fenster rein, dann zum anderen und zum schluss an den Kanten und erst das kamen wir drauf das diese Reling schuld war
klopfe jetzt dreimal heftig auf Holz

Uiuiui Ina,
das liest sich ja wie ein Bericht aus einem Erlebnisbad / Therme.
Wie alt waren denn Deine Womo's als sie inkontinent wurden ?

Ich denke mal so ab 6 oder 8 Jahren sollte man ein Auge auf die diversen Dichtstellen haben.
Tja, is halt erst nach der Dichtigkeitsgarantie, bei den meisten Herstellern.
Grüße Billy *HI*

YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +
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Beduin
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#9

Beitrag von Beduin »

Das waren alles ältere Schätzchen. Meiner Erfahrung nach gehts so mit 15-18 los, dürfen sich die meisten wieder beruhigen :)

Augen sollte man schon früher drauf haben. Gerade wenn die Wägen immer unter Dach sehen, was soll man da messen?
Böse Zungen behaupten auch das manch ein Händler sich schon mal "vermessen" hat, weil es nach Ablauf der Garantie lukrativer ist, beim Reparieren. Die Händler bekommen ja von den Herstellern nicht das Geld was die brauchen um "raus" zu kommen bzw was dran zu verdienen
Liebe grüsse Ina
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Santana63
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Re: Wasserschaden - wem hat es schon mal rein geregnet ?

#10

Beitrag von Santana63 »

Billy1707 hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 11:49
Wer hatte schon mal einen Wasserschaden durch
Dachluke, Fenster oder Dichtstellen ?
Ja,
beim Dete alle Fenster, Fahrzeug ging beim Vorbesitzer zum Hersteller zurück alle neu abgedichtet.
Außer das Alkoven Bugfenster, da dichtete die Gummidichtung viele Jahre trotzdem ab, bis sie bei mir dann durch Alter es nicht mehr schaffte.
Ausgebaut und siehe da, auch dort fehlte seit Werkseinbau 4cm Dichtmasse.
Beim Aufbau des Surfbretthalters wurden im Werk nicht die Bohrungen abgedichtet,
sondern die Schraubenköpfe. :roll: crying

Beim Arto wurde das im Werk verbaute Heki 1 vorne nur mit der Hälfte der vorgesehenen Schrauben befestigt, und von diesen auch noch zwei schief ohne Wirkung.
Nach zehn Jahren als die Gummidichtung alterte, reichte dort der Anpressdruck nicht mehr, zum Glück lief das Wasser direkt durch den Rahmen ins Fahrzeug, ohne den Dachteppich mit Wasserränder zu schmücken.

Solche Sachen kann man zum Glück schnell und einfach selber abstellen,
wenn sie einem Auffallen.
Zeigt mir aber das es in den Manufakturen doch relativ oft (gefühlt) zu Fehlern (Fusch) kommt. Zeitdruck/Lustlosigkeit ? *SCRATCH* :roll:
Gruß Mario
Bild und erstens kommt es anders ..... :roll:

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