eBike Verbot in den Alpen

[Capricorn]

Ich bin für verbieten.... alles sofort verbieten !! Alles was Spass macht... umgehend...

Mensch, bei so einem Thema könnte ich.......

Wir brauchen keine neuen Verbote, wir brauchen Menschen, die sich an die bestehenden halten und sich nicht über alles hinwegsetzen - Fussgängerstreifen mit Fahrrad, in der Fussgängerzone mit Fahrrad, im allg. Fahrverbot mit Fahrrad, extra für Fussgänger markierte Wanderwege mit Fahrrad, Pässefahrten zu dritt nebeneinander etc etc..

M. E. sollten einfach die bereits bestehenden Regeln rigoros durchgesetzt und Überschreitungen geahndet werden, dass es weh tut - die heutige "Ichdarfallesohnerücksichnahmeaufandere" Gesellschaft hat eindeutige Benimm-Defizite. W I R sollten dahingehend den noch möglichen Einfluss nehmen, dass unsere Enkel wieder Respekt und Anstand lernen - es gibt jetzt mind. -1- Generation, die das nicht mehr gelernt hat und ich bin dankbar, dass alle unsere Kinder (und Schwiegerkinder) das so sehen wie ich und versuchen ihre Erziehung wieder mit klaren Vorgaben, Leitplanken und Strukturen zu füllen.....

[dodo66]

Bin bei Dir Adrian, aber wenn ich richtig verstehe darf man in D überall radeln, auch quer durchn Wald, egal ob Wild ob Bodenbrüter ob Wanderer. Wobei ich feststellen muss, wenn ich in ruhe wandern will, sind die Alpen in D mittlerweile ungeeignet, denn dort wos schön ist sind sie in D zum Freizeitzirkus verkommen. Es fehlen aber nunmehr die Regeln. Die schönsten Wanderungen waren für mich entweder im bayr. Wald oder dem Massiv Central oder im griech. Gebirge dort ists wenigstens nicht überlaufen, Ruhe und die Radler stören auch nicht weils wenige sind
lg
olly

[Anon11]

aber wenn ich richtig verstehe darf man in D überall radeln, auch quer durchn Wald, egal ob Wild ob Bodenbrüter ob Wanderer.

Nein!

Baden-Württemberg hat was Radfahrer betrifft die 2 Meter Regel, bei uns in RLP wird das auch durch das Waldgesetz geregelt:

https://www.dimb.de/fachberatung/die-re ... and-pfalz/

"Wander"pfade sind nicht immer perse nur für Wanderer und in den meisten Fällen funktionierte das hier mit gegenseitiger Rücksichtnahme immer sehr gut aber je mehr Menschen die Pfade nutzen egal ob zu Fuß oder mit dem Rad desto mehr Konfliktpotential gibt es eben.

Genau so hinterläßt jeder Mensch eben Spuren wo er sich bewegt und meine Meinung ist, wenn sich jeder darüber bewusst ist und seinem Gegenüber Rücksicht walten lässt kann das alles auf ein erträgliches Minimum reduziert werden.

Respekt und Anstand lernen - es gibt jetzt mind. -1- Generation, die das nicht mehr gelernt hat

Adrian, ich bin viel im Wald unterwegs mittlerweile meistens als Hundehalter und Wanderer aber auch seit 20 Jahren als Mountainbiker, was ich hier erlebe ist, das es sehr oft auch vor allem Ältere sind die sich daneben benehmen weil sie denken sie hätten so was wie ein Recht des zuerst dagewesenen, egal obs darum geht den Hund an die Leine zu nehmen (Ich gehe schon immer hier so spazieren), sie mit dem RAd daher kommen (ich fahre schon immer hier) oder du ihnen anderweitig begegnest, gerade die junge Generation erlebe ich hier als viel rücksichtsvoller: Ne Freundin und ich sind im Koblenzerwald beim Wandern mal einem jungen Mann begegnet der Rampen fürs MTB am Bauen war, ich fragte ihn ob sie das da denn dürften: Ja, sie hätten sich mit ein paar Jugendlichen zusammen getan und das an entsprechender Stelle angebracht und man hätte dann gemeinsam geschaut wo sie ihrem Hobby im Wald nachgehen könnten ohne jemanden zu stören oder was zu beschädigen.

Die haben also nicht einfach nur gemacht, sondern haben sich um eine Lösung bemüht die für alle ok ist und hatten damit Erfolg! Nun gibts in Koblenz das Canyon Home, also ARbeitsplätze ect. da dürfte es dann natürlich eh einfacher sein mit so einem Anliegen Gehör zu finden, aber trotzdem fand ich es bemerkenswert.

[Capricorn]

@dodo66

Ich kenne das Problem - Lenzerheide nennt sich "Bike-Kingdom" und dort radelt alles querbeet, auf und ab, auch da wo's verboten ist. Als Fussgänger musst immer du zur Seite "jumpen" - wenn du Glück hast, bedanken sich die freundlicheren Biker immerhin - sind aber eher mehr, die dich noch anmachen, weil du dich nicht entschuldigst, dass du auch grad da bist und im Weg rum stehst.

Seit diesem Sommer gibt's striktere Regeln, nachdem die Einheimischen und die Dauertouristen (wir nennen uns Zweitheimische) sich immer und immer wieder bei den Gemeinden beschwert haben über die Rücksichtslosigkeit vieler Biker. Vollmontour z.B. nur noch auf der Ostseite erlaubt (Downhillstrecke), unten am See generelles Fahrverbot a.d. Seeweg, die Bergbahnen transportieren differenziert nach Typologie. Ist schon besser geworden, jetzt gibt's Ranger und die sorgen dafür, dass die Regeln auch vermehrt eingehalten werden. Diese Ranger sollen jetzt auch im Winter ihren Job haben und für sorgen, dass Pistenraudis rausgefiltert werden.

Leider geht's halt nur so - viele bemerken nicht mal mehr, wie sehr sie sich daneben benehmen....

[Capricorn]

@Anon11

Da hast du Recht - viele der Alten sind tatsächlich genau so wie du sie beschreibst. Leider nicht nur beim Radfahren - ich muss mich also korrigieren - es sind also mind. 2, wenn nicht 3 Generationen ohne Benimm aufgewachsen.

[dodo66]

Ich möchte zur Vereutlichung ein Beispiel ausm Odenwald anführen:
Tolles lichtes Hochwaldrevier, ca 1 Fussstd vom Parkplz entfernt im Sommer ab 18:00 konnte man aus 2-400m Entfernung Rotwild mit Jungtieren, Füchse etc beobachten, auch gibts dort in Lichtungungen Orchideen. Früher am tag max 2-3 Wanderer u. 1 Radler auf Wegen. Ich wunderte mich seit 3 Jh wieso sehe ich fast kein Wild etc. mehr oder höchsten ab 20:00, Lösung letztes Jahr sah ich kein Wind mehr, sondern stattdessen mehrere wilde E-MTB Fahrer die hirnlos querfeldein durch den Hang rasen und nicht nur 1 Gruppe sondern in 2 Std 3 Gruppen quer durch die Landschaft ohne Rücksicht auf Verluste, Folge Wild zieht sich zurück, äst nicht mehr etc. Der Wald wird einfach übernutzt. Lösung wäre m.E. Sonderstreckn.
lg
olly

[Anon11]

Hier bei uns lässt sich Wild eher weniger von der Anwesenheit von Menschen stören. Im Wald sehen wir eh selten welches zudem verschiebt sich die Wildpopulation auch schon mal was man sehr oft dadran sieht wo es viele Zecken gibt und wo weniger. Bei Waldspaziergängen sehe ich immer nur an Koda wo Wild sitzt, der zeigt das nämlich einwandtfrei an (an der Leine natürlich) das ist unser ERsatzverhalten, lieber anzeigen als Nervenzusammenbruch.

Auf den Lichtungen sehen wir sie dagegen täglich jeden Morgen, und jeden Morgen nehmen sie reiß aus, was sie aber nicht davon abhält am nächsten Morgen wieder dazustehen. Überhaupt bekommen wir hier viel Wild auf freiem Feld und Wiese zu sehen, egal ob beim Radfahren oder Wandern und nicht selten stehen sie auch bei uns hinterm Haus wenn ich morgens die Hunde raus lasse. Aber auch das stört sie nicht, die stehen trotzdem am nächsten Morgen wieder da.

[dodo66]

Problem sind nicht die Spaziergänger auf wegen, sondern die die anseits der Wege dicht am Wild unterwegs sind, ein weiteres Problem ist fplgendes: an schönen Plätzen an den früher bei uns vielleicht 10 Menschen und 3 Radler waren sind jetzt 100 unterwegs und viele davon verlassen leider die Wege
lg
olly

[saxe]

Servus

Das ist der Lauf der Zeit. Die ersten Autos fuhren auch ohne Schilder und Regeln durch die Städte.
Ich denke das mit den E-Bikes wird in nächster Zeit durch Verbote geregelt.
Meine Lieblingsregel wäre dass nur noch Ü60 mit E-Bike die Berge hochfahren darf.
Ist schon krass wenn man da 25jährige Adipositas geschädigte, die sich bewegen und anstrengen sollen, mit E-Bikes die Berge hochfaheren sieht.
Ich hab mir ein E-Bike zugelegt, damit ich da noch hinkomme, wo ich 25 Jahre lang mit Muskelkraft war, und das mit gesteuerten 125 Herzfrequenz bei 12% Steigung,

In diesem Sinn....ich war letzte Woche in Ligurien, traumhaft zum E-biken bei 20 Grad, und wir waren Allein unterwegs.
War vor 40 Jahren am Gardasee einer von wenigen Windsurfern, als es mir zu voll wurde, ging ich halt wo anders hin,mit längerer Anreise und nicht so oft, aber Hauptsache Platz ist da.

Grüße

[Anon22]

Ich denke das mit den E-Bikes wird in nächster Zeit durch Verbote geregelt.

Das hoffe ich auch. Am Gardasee vor 2 Wochen die Hölle. Nur ein kleiner Teil der Radler meinen durch Klingeln und nicht ihre Geschwindigkeit zu drosseln durchzuziehen zu müssen. Auch, wenn auf der Gegenseite auch Radler kamen. Ich bin dann stehen geblieben. Man hat erwartet, dass ich in den See oder auf die Wiese springe.

Sehr unangenehm ist mir das an der Mosel aufgefallen. Bis zu 20 junge Radler angetrunken und jeder mit lauter Musik unterwegs. Man dachte zuerst eine Motorradgang käme angefahren.

[Sellabah]

Da bin ich bei Frank.
Ist eine Weile her der Gardasee, aber das war an Wochenenden zuletzt furchtbar.

Aber hier geht es ja hauptsächlich um Natur. Und da sind diese wilden Abfahrten und selbstgemachte "Spuren" nicht gut.
Die motorisierten Fahrräder mutieren fast zu Trialmaschinen oder Enduros und machen einfach viel Fläche kaputt.

LG
Sven

[Anon22]

Die Bikes werden ja auch mit auf den Markt genommen, oder überall hingestellt. Trotz Schilder des verbotes.Besonders die plus 70 Fraktion im hautengen Eddy Merckx Presswurst - Kostüm, meinen Rekordzeiten fahren zu müssen.
Wie schon o.g.es ist nur ein geringer Teil der Radler. Nervt aber trotzdem alle 3 Minuten angeklingelt zu werden, obwohl man auf der Seite geht.

Einem habe ich gesagt er fährt wie die Italiäner in den 80 zigern Jahre. Nicht bremsen, Vollgas und hupen............

Mal sehen wohin die Reise geht.

[M846]

Sehr unangenehm ist mir das an der Mosel aufgefallen. Bis zu 20 junge Radler angetrunken und jeder mit lauter Musik unterwegs. Man dachte zuerst eine Motorradgang käme angefahren.

Und dass ist schon das nächste Problem. Jedenfalls für mich.
Immer und überall dudelt Musik. Auf dem Fahrrad so laut das man denken könnte es ist Disco in der Nähe.
Ruhe gibt es nicht mehr.
Natur interessiert keinen.
Urlaub und Erholung ist nur noch in Massen möglich.

Wo endet das bloß...

Ich weiß off topic aber es nervt.

[Anon11]

Nervt aber trotzdem alle 3 Minuten angeklingelt zu werden

Na ja, ich bin immer froh wenn die Radfahrer klingeln, dann weiß ich da kommt was von hinten und weder ich noch meine Hunde erschrecken sich. Radfahrer die sich bemerkbar machen empfinde ich als höflich.

Wenn ich das nicht mag muss ich mir reine Fußwege suchen.

[Anon22]

Wenn ich rechts gehe und meinen Hund kurz halte, empfinde ich das klingeln ohne dass der Radfahrer seine Geschwindigkeit deutlich vermindert als Nötigung. Ich hupe auch keine Radfahrer auf der Straße an und brettere weiter. Behaupte dann der solle gefälligst auf Radwegen fahren. Zumal ich auf den Rad/Fußgängerwegen dies auch öfters bemerke Kindern gegenüber. Ob Laufrad oder spielend.

Fährt ein Radfahrer mit mäßiger Geschwindigheit bez. den am Gardasee völlig überfüllten Rad/Fußwegen mit angepasster Geschwindigkeit, muss der gar nciht klingeln.

Ich hätte das natürlich in meinem Post oben besser beschreiben sollen. Die Situation dass ein Radfahrer seine Geschwindigkeit reduziert, mir durch klingeln signalisiert er ist da, mir (jetzt kommt der Punkt) Zeit gibt überhaupt zu reagieren,... ist das völlig OK.

[<Anon1>]

Wenn ich rechts gehe und meinen Hund kurz halte, empfinde ich das klingeln ohne dass der Radfahrer seine Geschwindigkeit deutlich vermindert als Nötigung.

Ich klingel oft kurz vorsorglich, insbesondere wenn es eng wird, damit der/die Fußgänger keinen Schlenker macht, ist mir schon des Öfteren passiert.

[Capricorn]

Stimmt - das hat mich auch genervt am Gardasee...

In den Fußgängerzonen von Bardolino, Garda und Lazise waren immer viele Biker unterwegs - im Fahrverbot.....
Hab mal mit den Einheimischen etwas drüber gesprochen...."Stranieri...sopratuto......"..."... non sembrano avere regole a casa... (die scheinen zu Hause keine Regeln zu haben)

- ich trau mich jetzt hier nicht, das Land zu erwähnen.....

[Anon11]

Wenn ich rechts gehe und meinen Hund kurz halte, empfinde ich das klingeln ohne dass der Radfahrer seine Geschwindigkeit deutlich vermindert als Nötigung.

Das stimmt! Yari springt hütetechnisch immer sehr gerne auf Bewegungsreize an, schnelle Radfahrer die vor allem sehr unvermittelt sehr nah an uns vorbeifahren sind echt ein Problem. Der Hund zieht halt auch immer den kürzeren sollte da mal was passieren. Egal wie Rücksichtslos der Radfahrer agiert hat.

Wir meiden solche Regionen eh, aus gutem Grund. Dafür hat einer meiner Hunde einfach zu viele Specialeffects.

[Agent_no6]

Stimmt - das hat mich auch genervt am Gardasee...

In den Fußgängerzonen von Bardolino, Garda und Lazise waren immer viele Biker unterwegs - im Fahrverbot.....
Hab mal mit den Einheimischen etwas drüber gesprochen...."Stranieri...sopratuto......"..."... non sembrano avere regole a casa... (die scheinen zu Hause keine Regeln zu haben)

- ich trau mich jetzt hier nicht, das Land zu erwähnen.....

Ist schon klar, ist halt die größte Tourigruppe, die Deitschen.
Kannst nix machen, dann besonders die aus Süddeutschland.
Deswegen kommt Gardasee für mich -fast- nicht mehr in Frage. Fahre lieber nach Frankreich, da gibt's auch superschöne Gegenden. Wo nicht soo viel los ist.

[Agent_no6]

Ach noch was, lieber einen Tag oder 2 Tage Fahrtzeit mehr einkalkulieren und ab in die Pyrenäen, sowas von geil, authentisch, nix los. Günstig, leckerer Schinken, gutes Essen. Wahnsinn. Ist halt nicht vor der Haustüre und am Wochenende nicht machbar. Aber bevor ich am Wochenende am Gardasee rumeiern würde, mich in die Massen einreihe, dann bleibe ich mit meinem A. lieber zu Hause im Garten. Da ist es dann auch schön.