Neue Regelungen an der Algarve
Neue Regelungen an der Algarve
Illegales Caravaning ist jetzt auch Verkehrsdelikt
Die portugiesische Regierung geht jetzt stärker gegen illegales Caravaning vor. Der Ministerrat genehmigte dafür eine Änderung der Straßenverkehrsordnung. Das illegale Parken von Wohnmobilen, das Missachten von Parkverbotsschildern, ist nach den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung und der Verkehrszeichenverordnung nun auch ein Verkehrsdelikt, das mit einer Geldstrafe zwischen 60 und 300 EUR geahndet wird. Kurz: das Parken und Übernachten ist nur noch in den dafür vorgesehenen Bereichen erlaubt, was alle anderen, nicht im Gesetz genannten Bereiche ausschließt. Gleichzeitig bleibt das Camping oder Caravaning außerhalb der dafür vorgesehenen Orte eine Umweltstraftat und kann mit Geldstrafen zwischen 200 und 36.000 Euro belegt werden. Die Polizeibehörden und die Gemeinden erhalten außerdem explizite Aufsichtsbefugnisse, um die neuen Regelungen durchzusetzen.
Illegales Camping hat sich an der Westalgarve in den vergangenen Monaten zu einem echten Ärgernis entwickelt. Behörden und Einwohner beklagen, dass „ihre Lieblingsplätze, Strände und Aussichten nicht nur durch große kastenförmige Wohnwagen ruiniert, sondern auch verschmutzt, verbrannt und in einigen Fällen zerstört werden“, so Medienberichte. Viele Camper würden ihre Notdurft in der Natur verrichten und sogar Fäkalientanks von Wohnmobilen entleeren. Die im Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina gelegenen Gemeinden Vila do Bispo, Aljezur, Sines und Odemira waren davon besonders stark betroffen. Die Behörden haben allein im September 600 Verstöße in den Bezirken Setúbal, Beja und Faro registriert. In der vergangenen Woche kam es in den Kreisen Vila de Bispo und Aljezur erneut zu umfangreichen Kontrollen, bei denen insgesamt 110 Anzeigen wegen illegalem Camping und Parken an nicht erlaubten Orten erstellt worden sind.
Der Tourismusverband der Algarve hat vor kurzem eine Sensibilisierungskampagne gestartet, um den Wohnmobil-Boom in gesetzliche Bahnen zu lenken. Unter dem Motto „Triff die beste Wahl“, fordert sie die Wohnmobilisten auf, auf einem der 35 offiziellen Camping- und Wohnwagenplätze des Algarve Caravanning Network in the Algarve Region (RAARA) zu parken. Diese offiziellen Plätze seien mit "allen notwendigen Komfort- und Sicherheitsbedingungen ausgestattet sind und bieten Wasser, Elektrizität, Abfallentsorgung, Wi-Fi und andere Dienstleistungen an".
Algarve News: 23.-29.11.2019
Die portugiesische Regierung geht jetzt stärker gegen illegales Caravaning vor. Der Ministerrat genehmigte dafür eine Änderung der Straßenverkehrsordnung. Das illegale Parken von Wohnmobilen, das Missachten von Parkverbotsschildern, ist nach den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung und der Verkehrszeichenverordnung nun auch ein Verkehrsdelikt, das mit einer Geldstrafe zwischen 60 und 300 EUR geahndet wird. Kurz: das Parken und Übernachten ist nur noch in den dafür vorgesehenen Bereichen erlaubt, was alle anderen, nicht im Gesetz genannten Bereiche ausschließt. Gleichzeitig bleibt das Camping oder Caravaning außerhalb der dafür vorgesehenen Orte eine Umweltstraftat und kann mit Geldstrafen zwischen 200 und 36.000 Euro belegt werden. Die Polizeibehörden und die Gemeinden erhalten außerdem explizite Aufsichtsbefugnisse, um die neuen Regelungen durchzusetzen.
Illegales Camping hat sich an der Westalgarve in den vergangenen Monaten zu einem echten Ärgernis entwickelt. Behörden und Einwohner beklagen, dass „ihre Lieblingsplätze, Strände und Aussichten nicht nur durch große kastenförmige Wohnwagen ruiniert, sondern auch verschmutzt, verbrannt und in einigen Fällen zerstört werden“, so Medienberichte. Viele Camper würden ihre Notdurft in der Natur verrichten und sogar Fäkalientanks von Wohnmobilen entleeren. Die im Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina gelegenen Gemeinden Vila do Bispo, Aljezur, Sines und Odemira waren davon besonders stark betroffen. Die Behörden haben allein im September 600 Verstöße in den Bezirken Setúbal, Beja und Faro registriert. In der vergangenen Woche kam es in den Kreisen Vila de Bispo und Aljezur erneut zu umfangreichen Kontrollen, bei denen insgesamt 110 Anzeigen wegen illegalem Camping und Parken an nicht erlaubten Orten erstellt worden sind.
Der Tourismusverband der Algarve hat vor kurzem eine Sensibilisierungskampagne gestartet, um den Wohnmobil-Boom in gesetzliche Bahnen zu lenken. Unter dem Motto „Triff die beste Wahl“, fordert sie die Wohnmobilisten auf, auf einem der 35 offiziellen Camping- und Wohnwagenplätze des Algarve Caravanning Network in the Algarve Region (RAARA) zu parken. Diese offiziellen Plätze seien mit "allen notwendigen Komfort- und Sicherheitsbedingungen ausgestattet sind und bieten Wasser, Elektrizität, Abfallentsorgung, Wi-Fi und andere Dienstleistungen an".
Algarve News: 23.-29.11.2019
- WoMoFahrer
- Beiträge: 1375
- Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
- Wohnort: Weikersheim
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Hallo
Für die meisten WoMo Fahrer ändert sich hierdurch nichts. Diejenigen, die die bestehenden Vorschriften egal in welchem Land einfach ignorieren, müssen einfach mit den Konsequenzen leben und bezahlen. Sorgen mache ich mir nur um diejenigen, die jetzt erst in die WoMowelt einsteigen und die den Hochglanzprospekte der Hersteller und der Fernsehwerbung mit dem Lagerfeuer am Strand glauben. Denen wird das schöne Reisen mit dem WoMo schnell verleidet, weil sie an die grenzenlose Freiheit geglaubt haben. Die gibt es aber leider nirgendwo mehr in Europa. Auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
Für die meisten WoMo Fahrer ändert sich hierdurch nichts. Diejenigen, die die bestehenden Vorschriften egal in welchem Land einfach ignorieren, müssen einfach mit den Konsequenzen leben und bezahlen. Sorgen mache ich mir nur um diejenigen, die jetzt erst in die WoMowelt einsteigen und die den Hochglanzprospekte der Hersteller und der Fernsehwerbung mit dem Lagerfeuer am Strand glauben. Denen wird das schöne Reisen mit dem WoMo schnell verleidet, weil sie an die grenzenlose Freiheit geglaubt haben. Die gibt es aber leider nirgendwo mehr in Europa. Auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Tommy
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Ohne Ziel stimmt jede Richtung
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Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Tommy
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Re: Neue Regelungen an der Algarve
Da bin ich eigentlich ganz bei dir.... nur - ich befürchte halt, dass diejenigen, welche alle Vorschriften ignorieren immer mehr werden und inzwischen fast überall anzutreffen sind. Persönlich stelle ich fest, dass sich "unangebrachtes Verhalten" in den letzten 10/15 Jahren deutlich spürbar vermehrt hat, was ich vor allem beim Freistehen bemerke. Gegenüber früher besuche ich darum heute immer mehr CP's - am liebsten die teuren - da gibt's weniger die sich drängeln, es darf ja nicht's kosten.WoMoFahrer hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 00:11Hallo
Für die meisten WoMo Fahrer ändert sich hierdurch nichts. Diejenigen, die die bestehenden Vorschriften egal in welchem Land einfach ignorieren, müssen einfach mit den Konsequenzen leben und bezahlen. Sorgen mache ich mir nur um diejenigen, die jetzt erst in die WoMowelt einsteigen und die den Hochglanzprospekte der Hersteller und der Fernsehwerbung mit dem Lagerfeuer am Strand glauben. Denen wird das schöne Reisen mit dem WoMo schnell verleidet, weil sie an die grenzenlose Freiheit geglaubt haben. Die gibt es aber leider nirgendwo mehr in Europa. Auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......
herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt
Adrian
herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt
Adrian
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Nur wenige schwarze Schafe in der Herde, aber für den Aussenstehenden trifft es vielfach auf die ganze Herde zu - leider.
Schöne Grüße
Volker
Volker
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Wenn man sich da manchen Semioffiziellen Stellplatz anschaut wundert mich nichts mehr. Komplette Wagenburgen, oftmals das neue Vanlife mit den ggf daraus resultierenden Unrat. Wobei es dabei natürlich auch weiße Schafe gibt.
Allerdings sollten sie auch gerne mal auf die Einheimischen schauen. Wir haben auf einem Stellplatz laut Campercontact gestanden und da kamen die Einheimischen Autos stundenweise und die Hinterlassenschaften waren auch nicht schön.
Aber letztlich führt die Geiz ist geil Mentalität - x Monate so wenig für Übernachtung ausgeben wie möglich - und die schiere Menge zu dem Vorgehen.
BTW: das wird auch in anderen Ländern mit Sicherheit immer mehr zu einem Problem werden.
Allerdings sollten sie auch gerne mal auf die Einheimischen schauen. Wir haben auf einem Stellplatz laut Campercontact gestanden und da kamen die Einheimischen Autos stundenweise und die Hinterlassenschaften waren auch nicht schön.
Aber letztlich führt die Geiz ist geil Mentalität - x Monate so wenig für Übernachtung ausgeben wie möglich - und die schiere Menge zu dem Vorgehen.
BTW: das wird auch in anderen Ländern mit Sicherheit immer mehr zu einem Problem werden.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
Die schwerere Hälfte von SaJu
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Für mich ändert sich gottseidank nichts, ich werde mit womo einfach meine Caravangewohnheiten beibehalten und weiterhin komfortable Parzellen auf dem CP anfahren. Auf einem geschlossenen Gelände stehend macht es mir auch weniger Bauchschmerzen, 'ihn' stundenlang allein zu lassen. Insofern sehe ich solche Regeln für mich nicht als Einschränkung.
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Sowas mag es geben, das muss aber nicht nachgeahmt werden. Übrigens, die Tipps in Campercontakt sind keine Garantie dafür, dass es sich um einen offiziellen Stellplatz handelt.
Ich nutze Campercontact und Park4Night. Diese Apps sind auch ein Fluch ungeniert Plätze zu nutzen, die eigentlich nicht zum Campen gedacht sind. Ich kann die portugiesischen Behörden voll und ganz verstehen und hoffe auf effektive Kontrollen oder 2 m Barrieren.
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Hallo Bernd,MobilLoewe hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 10:27Sowas mag es geben, das muss aber nicht nachgeahmt werden. Übrigens, die Tipps in Campercontakt sind keine Garantie dafür, dass es sich um einen offiziellen Stellplatz handelt.
Ich nutze Campercontact und Park4Night. Diese Apps sind auch ein Fluch ungeniert Plätze zu nutzen, die eigentlich nicht zum Campen gedacht sind. Ich kann die portugiesischen Behörden voll und ganz verstehen und hoffe auf effektive Kontrollen oder 2 m Barrieren.
diese beiden Apps nutzen wir auch. Und ärgere mich auch über Kollegen, die manches unverschämt ausnutzen. :(
Deshalb hab ich mir seit längerem angewöhnt, schöne einfache Plätze in toller Umgebung nicht mehr zu bewerten/bewerben.
Diese Apps sind Fluch und Segen zugleich.
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Da stimme ich Dir zu. Ich nutze inzwischen P4N fast gar nicht mehr, da entweder die beschriebenen Plätze teilweise gar nicht existieren (bzw. für Übernachtungen freigegeben sind) oder aber weil die Plätze gnadenlos frequentiert werden. Für offizielle Stellplätze nutze ich (noch) das Stellplatzradar von PM. Hier muss sich aber das Update erst noch beweisen. Freistehplätze finde ich entweder zufällig oder mit Google Maps (Satellitenansicht). Wenn ich dann mal einen schönen Platz gefunden habe, markiere ich mir den bei Google Maps oder auf dem Garmin, damit ich ihn auch mal wieder finde. Ich habe mir aber abgewöhnt, für solche Plätze Werbung zu machen, sonst waren es die längste Zeit Freistehplätze.
Campercontact habe ich ein Jahr probiert, bin aber nicht wirklich damit klargekommen. Also habe ich das Abo wieder gekündigt.
Re: Neue Regelungen an der Algarve
Die 2m Barrieren finde ich nicht gut. Denn dann kann ich dort auch tagsüber, wie die PKW's, nicht parken um etwas zu besichtigen, Essen zu gehen usw. Warum macht man es nicht wie an den Stränden von Dänemark. Am Tage kann man den Strand befahren, von 20 Uhr bis 7 Uhr allerdings verboten und dann die Strafen entsprechend hoch.MobilLoewe hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 10:27Ich kann die portugiesischen Behörden voll und ganz verstehen und hoffe auf effektive Kontrollen oder 2 m Barrieren.
Gruß
Gerhard
https://heigerhh.jimdofree.com
Heike und Gerhard, unterwegs im Fiat Ducato - Bürstner Lyseo Time T Limited 690 G
Gerhard
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Re: Neue Regelungen an der Algarve
An manchen Orten, so auch an der östlichen Algarve, wurden bisher die Zügel sehr locker gelassen. Ich habe einen großen Parkplatz fotografiert mit dem Hinweisschild Parken für WoMo und Caravan verboten (im Jan. Febr.). Direkt neben dem unbefestigtem Parkplatz befindet sich eine Polizeiwache. Auf diesem Platz standen mehr als 100 WoMo´s. Ich musste wirklich lachen. Im letzten Jahr hat sich das um die hälfte reduziert, da der Platz bebaut wird. Mal sehen wie es jetzt mit der neuen Gesetzeslage dort aussieht.
LG
Thomas R.
LG
Thomas R.