Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

Smalltalk Gruppe
Sellabah
Beiträge: 3304
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:28
Wohnort: Stadt der fliegenden Busse

Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#1

Beitrag von Sellabah »

Ich bin angestellter Geschäftsführer eines gemeinnützigen Vereins im öffentlichen Dienst mit weit über 40 Mitarbeitern.
So steht mir ein Sabbatjahr zu und kann meines Wissens auch nicht verweigert werden. Gerade auch, da mein Kollege als gleichwertiger GF zur Verfügung steht. Verwehrt werden kann es nur gut begründet, nach über 31 Jahren Betriebszugehörigkeit sehr schwer.

Es gibt viele Möglichkeiten das Sabbatjahr entweder aufzuteilen, durchzuziehen oder als Brücke zur Rente zu nutzen.
Finanziell kein Hexenwerk für mich, aber mich interessiert die Regelung der Krankenversicherung, der Rentenversicherung.
Da hab ich bisher nur die Information, das vertraglich die Weiterbeschäftigung in gleicher Position garantiert ist und eine Kündigung im laufenden Sabbatjahr ausgeschlossen wird. Dienstwagen läuft eh weiter.

Ich tendiere, ein komplettes Jahr ab Herbst zu beantragen.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
Benutzeravatar
rumfahrer
Beiträge: 1473
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 14:03
Wohnort: München

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#2

Beitrag von rumfahrer »

Dienstwagen im öffentlichen Dienst? Wie geht das denn - musst mir unbedingt verraten!

Grüße
Steffen
Bild
Was würde es bringen mehr zu wollen?
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
Benutzeravatar
LT35
Beiträge: 1121
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 09:05
Wohnort: Südholstein

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#3

Beitrag von LT35 »

Moin
rumfahrer hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 14:30
Dienstwagen im öffentlichen Dienst? Wie geht das denn - musst mir unbedingt verraten!
Bei Y-Tours ging das doch, nur mit der Privatnutzung war es eher schlecht bestellt. ;-)

Zum Thema:

Hinsichtlich der Sozialversicherung kommt es auf die Ausgestaltung an.

Der eine Weg ist der des Ansparens von Wertguthaben, also über den vorher vereinbarten Verzicht auf irgendwelche Vergütungsbestandteile. Bitte nicht mit der Altersteilzeit verwechseln, da ist zwar ein ähnlicher gedanklicher sozialversicherungsrechtlicher Ansatz dahinter, im Detail sieht das aber anders aus. Ob man nun vorher auf erhebliche Gehaltsbestandteile oder nur auf irgendwelche Sonderzahlungen verzichtet, ist eine Frage der individuellen Abrede (oder kollektiver Vereinbarungen, die aber eher selten für Geschäftsführer gelten) und auch der Zeiten, über die wir hier reden (Verhältnis von Ansparzeit zum Zeitrahmen der Freistellung und der dann bezogenen Vergütung). Wenn man Jahrzehnte plant und das Wertguthaben dann auch noch wertsteigernd anlegen kann (mit zunehmenden Alter würde man bei Lifecycle-Modellen aber den volatilen Anteil reduzieren, für Späteinsteiger ist das eher nicht mehr wertsteigernd), bekommt man auch mit geringeren Verzichtsbeträgen etwas zusammen.
Hat man nicht mehr ganz soviel Zeit, müsste der Verzicht höher ausfallen. Also ein Jahr vorher auf 25% des Bruttoentgelts (ohne Sachbezüge) zugunsten des Wertguthabens verzichten und sich in der Freistellungsphase nur 50% der sonst üblichen (ungekürzten) Vergütung zahlen lassen, dann hätte man ein halbes Jahr zusammen (statt nur drei Monate). [Nachtrag hierzu: so wie beschrieben geht es nicht ganz, weil die Sozialversicherung bei diesen Konstruktionen eine angemessene Vergütung in der Freistellungsphase verlangt (§ 7 Abs. 1a Satz 1 Nr. 2 SGB IV https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_4/__7.html). Die Spitzenverbände der Sozialversicherung haben sich 2009 darauf verständigt, dass ein Korridor von 70-130% für das Entgelt in der Freistellungsphase im Vergleich zum in den 12 Monaten zuvor bezogenen Entgelt als angemessen gilt. Andernfalls entfällt in der Freistellungsphase die Fiktion des bestehenden Beschäftigungsverhältnisses. ]
Ob der Arbeitgeber Lust dazu hat, kann mit Fragezeichen versehen werden. Er muss das Wertguhaben formal gegen Insolvenz sichern, soweit es ein gewisses Volumen übersteigt (und das wäre hier der Fall). Für einen Einzelfall ist das etwas umständlich. Ob das auch bei insolvenzunfähigen Betrieben erforderlich ist, wäre zu prüfen (mach ich jetzt nicht). Oder er lässt es bleiben und der Arbeitnehmer hält die Füße still, ob die eventuellen Hinterbliebenen es dann auch tun, ist eine andere Frage. Eine Organhaftungsklage ist aber nicht ganz einfach, bei einer fehlenden Insolvenzsicherung einer Altersteilzeit wurde das letztinstanzlich abgelehnt (allerdings auch, weil der Arbeitnehmer vorher nicht aufgepasst hatte).
Weiterhin könnte es für den Arbeitgeber bei höheren Einkommen (jenseits der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung) teurer werden, denn in der Phase der Freistellung werden dann SV-Beiträge fällig auf Summen, die ohne vorherigen Verzicht der Verbeitragung entzogen worden wären.
Vorteil für Arbeitnehmer, in dieser Zeit besteht das Arbeitsverhältnis sozialversicherungsrechtlich weiter, also für die gesetzliche Krankenversicherung und die Rentenversicherung (Zeit und Entgeltpunkte bzw. Bruchteile davon).

Der andere Weg ist der über die unbezahlte Freistellung. In der Sozialversicherung erfolgt eine Abmeldung, sofern das länger als einen Monat dauert, was ja der Fall ist. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es - soweit keine andere Versicherung vorranig ist - bis zu 30 Tage einen nachgehenden Anspruch, spätestens dann empfiehlt sich die freiwillige Versicherung. Eventuell ist ersatzweise eine Familienversicherung über die Ehefrau möglich, allerdings dürfen die eigenen Einkünfte dann 470 EUR (1/7 der Bezugsgröße) im Monat nicht übersteigen. Und neben irgendwelchen Zinserträgen oder Mieteinkünften ist da ja noch der Dienstwagen, der mir auch gerade in anderer Hinsicht Kopfzerbrechen bereitet (nämlich ob allein die Weitergewährung dieses Sachbezuges das sv-rechtliche Beschäftigungsverhältnis aufrecht erhalten kann).
Bei der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung richtet sich der Beitrag nach der Summe der positiven Einnahmen (keine Verlustverrechnung), mindestens werden 30/90 der Bezugsgröße (3290 EUR, also 1096,67 EUR) als Bemessungsgrundlage angesetzt, multipliziert mit dem(ermäßigten) Beitragssatz der KV und der Pflegeversicherung.

Die private Krankenversicherung interessiert das hinsichtlich des Beitrages wohl nur in dem Punkt, dass man das evtl. Krankentagegeld für die Zeit herausnehmen könnte. Für den Anspruch wäre Arbeitsunfähigkeit erforderlich, die kann es bei einer Freistellung aber nicht geben.

In der Rentenversicherung ist das unbezahlte Freistellungsjahr ein Loch, freiwillige Beiträge kann man ja prüfen, wenn das erforderlich wird.

Soweit mal meine Kenntnis kurz "aus der Hüfte geschossen".

Gruß
K.R.
Sellabah
Beiträge: 3304
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:28
Wohnort: Stadt der fliegenden Busse

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#4

Beitrag von Sellabah »

Steffen, wir betreiben einen Fahrdienst mit vielen Außenstellen und müssen oft Wohnsituationen abklären, dazu viele Außentermine bei Behörden. Dazu haben wir "Dienstverträge", also keine Arbeitsverträge und eine ständige Rufbereitschaft.

Die ersten Jahre brauchte ich nicht einmal geldwerten Vorteil für die Fahrzeugnutzung abdrücken wegen der Rufbereitschaft.
Seit ich aber hochwertige Vans und SUV fahre, habe ich es als Teil meines Gehalts eingeplant und zahle geldwerten Vorteil.
Besser so, ich habe erst im letzten Jahr eine große Aussenprüfung vom Finanzamt gehabt und es war unkompliziert.
Ein Firmenwagen st aber in meiner beruflichen Tätigkeit mit der Personalverantwortung auch ein durchaus übliches Gimmick statt einer Gehaltserhöhung weil Werte in der Firma bleiben.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
Benutzeravatar
rumfahrer
Beiträge: 1473
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 14:03
Wohnort: München

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#5

Beitrag von rumfahrer »

Tja, da kann man als Klinikangestellter im bayerischen Staatsdienst nicht dagegen anstinken. Aber immerhin bekommen wir ab nächsten Dezember 2,8% mehr (bei über 5% Inflation). Dabei sollen die Uniklinika doch die Speerspitze im Kampf gegen Corona sein *SCRATCH*

Gruß
Steffen
Bild
Was würde es bringen mehr zu wollen?
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
Luxman
Beiträge: 5800
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
Wohnort: nicht im Wohnmobil

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#6

Beitrag von Luxman »

Naja, dafuer hast du eine Arbeitsplatzsicherheit die höher ist als in der freien Wirtschaft.
Alles Gute ist nicht zusammen.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Sellabah
Beiträge: 3304
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:28
Wohnort: Stadt der fliegenden Busse

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#7

Beitrag von Sellabah »

Es geht immer besser und schlechter. Als Beamter wäre die Alterspension eine echte Bereicherung den Job zu Ende zu bringen und wäre ich unter gleichen Bedingungen in der freien Wirtschaft tätig, ich hätte schon vor zwanzig Jahren ein Drittel mehr verdient.
Mein IT Mann hat 2006 bei mir eine Lehre als Kommunikationskaufmann abgeschlossen und dann in die Computerbranche gewechselt, der hatte schon mit Anfang 30 einen Audi RS6 als Dienstwagen. *LOL*
Seinen Job möchte ich trotzdem nie eintauschen.

Aber darum geht es ja hier nicht. Ich möchte ja nun gerne aussteigen aus der Frohn und habe das Sabbatical als interessante Alternative ins Auge gefasst, einmal schadlos den Versuch zu starten, ob man schon bereit ist, aus dem Beruf rauszugehen.
So oder so hat die Firma den Vorteil, nach der Zeit einen vollkommen relaxten Mitarbeiter wieder zu bekommen, der den Job mit neuen Ideen dann wahrnimmt. Selbstverständlich würde ich mich weiter über die Abläufe informieren und Kontakt halten.
Auch im Krankheitsfall oder sonstigen Unpässlichkeiten stünde ich immer zur Verfügung und würde notfalls auch Aufenthalte unterbrechen. Ich mache das nicht aus Groll, sondern weil ich merke, das es mich nach einer Veränderung zerrt und ich den Alltag nicht mehr so locker wie noch vor zehn Jahren rocke.

In Holland und auch in anderen Ländern ist das Sabbatical ein ganz normales Ding. Aber auch in Deutschland nicht ungewöhnlich, leider aber meist nur von Lehrern und Kommunalen höheren Angestellten eingelöst. In meinem Umfeld zuletzt ein Amtsleiter des städtischen Personalmanagement. Der danach aber sich komplett beruflich veränderte.

Und da so ein Forum quer durch Berufe und quer durch Deutschland geht, dazu vielleicht einige den Traum haben, einmal länger als die üblichen 30 Tage zu reisen, kam die Idee, es hier einmal reinzumeißeln.
Und so wie LT35 es schon super angefangen hat, interessiert mich natürlich die finanzielle Umsetzung.
Aber auch, wie der Wiedereinstieg war und ob es eine gute Entscheidung war.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
Benutzeravatar
Nikolena
Beiträge: 3408
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Siegen

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#8

Beitrag von Nikolena »

Sellabah hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 20:58
Selbstverständlich würde ich mich weiter über die Abläufe informieren und Kontakt halten.
Auch im Krankheitsfall oder sonstigen Unpässlichkeiten stünde ich immer zur Verfügung und würde notfalls auch Aufenthalte unterbrechen
Zum finanziellen kann ich nichts beitragen.

Was du andenkst hat aber mit Sabbatjahr mMn nix mehr zu tun. Nach meinem Eindruck willst nur weniger arbeiten oder früher aussteigen. Nicht böse gemeint! Das sei dir gegönnt!

Ich dachte aber immer Du seist selbstständig - ok, bist angestellt.

Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens sollte dann also nicht von Dir abhängen, der Laden läuft auch ohne Dich. Das ist eine komfortable Situation. Dann sollte man das für dich selbst auch anwenden können. Wie der Träger Eures Vereins das Anspruchsverhalten seines GFs sieht, hängt vom Standing des Vereins ab. Kann so oder so ausgehen.

Ich selbst bin da relativ borniert und halte das ganze Sabbat- und Elternzeitgedöns für Leute gemacht, die -verkürzt ausgedrückt- eigentlich nicht gebraucht werden, bzw. dass kein spürbar wirtschaftlicher Schaden entsteht wenn sie nicht da sind. Klischeehaft nenne ich mal Lehrer und Beamte. Anwesende hier sind natürlich ausgenommen. Klar.

Das meine ich noch nicht mal so despektierlich wie es sich anhört, ich bin nur neidisch wenn ich das aus Sicht eines Mittelständlers betrachte, den das im Jahr mehr Mals einholt. Jedes Jahr. Es ist ein Kreuz!
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Benutzeravatar
heinz1
Beiträge: 1797
Registriert: Fr 18. Dez 2020, 13:37

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#9

Beitrag von heinz1 »

Ich bin zweimal für jeweils ein Jahr auf Reisen gegangen.

1982 / 83 war es zuerst ein wenig mühsam. Mein Arbeitgeber (öffentl. Dienst) wollte mir keinen unbezahlten Urlaub geben. Also habe ich gekündigt, und der Arbeitgeber hat mir schriftlich zugesichert, dass er mich nach einem Jahr wieder einstellt.

1989 / 90 war es dann einfacher. Der selbe Arbeitgeber hat mir ein Jahr unbezahlten Sonderurlaub gewährt.

Ich hatte vorher sparsam gelebt und mir ein schönes Finanzpolster geschaffen.
Das war die beste Zeit in meinem Leben !

Heute bin ich in Rente und habe sowieso ausgesorgt :-)
Sellabah
Beiträge: 3304
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:28
Wohnort: Stadt der fliegenden Busse

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#10

Beitrag von Sellabah »

Nikolena hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 08:17
.....Klischeehaft nenne ich mal Lehrer und Beamte. Anwesende hier sind natürlich ausgenommen. Klar.


*ROFL* Du willst hier wohl nicht verka...en. *LOL*
Die Meute sammelt schon Steine.


Aber ja Wolfgang, du hast Recht. Ich suche natürlich einen Weg zum Ausstieg und selbstverständlich möglichst schadlos für mich.
Und da ich so ein Pedant bin, was Verträge und Recht betrifft, bin ich halt darauf gestoßen, dass alle Beschäftigten des öffentlichen Dienst das Anrecht auf ein Sabbatjahr haben und diese nur verwehrt werden kann, wenn zum Beispiel die Bude zu klein ist, zum Stillstand dann kommt oder sonstige wichtige Argumente dagegen stehen.
Ketzerisch würde ich als GF auch jedem Kollegen, der mit diesem Wunsch vor meinem Schreibtisch sitzt sagen, wer ein Jahr raus ist, den brauch man eh nicht. 8-)
Aber, ich stehe auf der anderen Seite, habe über 30 Jahre mich dort erfolgreich eingebracht und einen perfekten gleichwertigen Kollegen geformt, der die Bude genau in meinem Sinne führt und dies eh tun würde, wenn ich in Rente geh.

Meine Bude wird es finanziell wenig belasten, sie hat sogar die Chance mich , anders als vorgezogener Ruhestand, gut erholt noch Mal ein paar Jahre wieder zu bekommen. Da ich mit der Betriebszugehörigkeit eh kwasi unkündbar bin, finde ich den Weg fairer als eine lange Krankheit (Stichwort: Burnout)
Die Wirtschaft packt das. Beispiele sind die Geldausschüttungen der letzten Zeit und wenn ich überlege, was gut gebriefte Harzer sich so alles organisieren und teilweise nicht einen einzigen Tag am Schraubstock standen.

Es gab in meinem Leben ja auch viele, viele Jahre, da wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, überhaupt Mal länger Urlaub zu machen, weil mich die Firma mindestens gleichwertig herausforderte, wie die Familie. Und drei Wochen Urlaub mit kleinen oder später pubertierenden Kindern waren auch mehr als genug.
Dazu bin ich in der Generation, die bis 67 arbeiten soll. Zu Beginn meines Arbeitslebens konnte man noch mit 63 raus. In Italien, Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern liegt der Ausstieg noch bei unter 63 Jahren, in der Türkei gehst du als Mann mit 60 in Rente. Ich denke, da denkt man nicht egoistisch, wenn man in Deutschland legale Wege sucht, sich frei zu machen für die eigenen Dinge.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 3834
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#11

Beitrag von Cybersoft »

Letztendlich bin ich auf dem gleichem Weg und suche eine Lösung früher mit der Arbeit aufzuhören.

Viele Möglichkeiten, außer so ein Jahr Auszeit, zur Überbrückung, sehe ich da nicht.
Evtl. Stunden reduzieren und die gesammelt am Block in Urlaub zu wandeln.
Final aber bleibt nur Arbeitslosigkeit und oder Privatier. Das für 2 Personen.

Da ich aber mit unserer, zum Leben, benötigen Kostenaufstellung noch nicht 100% fertig bin wird sich das noch ein paar Jahre ziehen.

Krankenversicherung ist da auch noch eine Position die zu klären ist.
BildBild
Benutzeravatar
heinz1
Beiträge: 1797
Registriert: Fr 18. Dez 2020, 13:37

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#12

Beitrag von heinz1 »

Klar, jeder muss seine ganz persönliche Situation erkennen.
Aber ich gebe zu Bedenken: Warte nicht zu lange! Die aktuelle Pandemie hat uns drastisch vor Augen geführt, wie schnell es vorbei sein kann mit der Freiheit im Allgemeinen und der Reisefreiheit im Besonderen.

Und was Putin demnächst noch anstellen will, wissen wir auch nicht.

Und wenn Du im Alter erstmal jeden Tag eine Handvoll Pillen brauchst, ist es mit dem Reisen auch nicht mehr so weit her ;-)
Benutzeravatar
AndiEh
Beiträge: 7439
Registriert: Di 24. Nov 2020, 20:19
Wohnort: Erlangen

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#13

Beitrag von AndiEh »

Sellabah hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 09:38
Dazu bin ich in der Generation, die bis 67 arbeiten soll. Zu Beginn meines Arbeitslebens konnte man noch mit 63 raus. In Italien, Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern liegt der Ausstieg noch bei unter 63 Jahren, in der Türkei gehst du als Mann mit 60 in Rente. Ich denke, da denkt man nicht egoistisch, wenn man in Deutschland legale Wege sucht, sich frei zu machen für die eigenen Dinge.
Tu das und wenn das klappt, bin ich zwar neidisch, gönne es dir aber von Herzen.
Ich würde auch lieber mit 63 als mit 65 in Rente gehen. (eigentlich ja auch mit 67 aber gnädigerweise mit 65)

Wir sind leider die geburtenstarke Generation und der Staat kann es sich nicht leisten, dass wir so früh in Rente gehen.

Gruß
Andi
Bild
Unterwegs mit einem Knaus Sun Ti 700 MEG 2019 4t Jetzt reisen.....nicht später
Wie funktioniert das Forum? Hier entlang für Tipps und Tricks: KLICK
Benutzeravatar
LT35
Beiträge: 1121
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 09:05
Wohnort: Südholstein

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#14

Beitrag von LT35 »

Moin
Sellabah hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 09:38
Dazu bin ich in der Generation, die bis 67 arbeiten soll. Zu Beginn meines Arbeitslebens konnte man noch mit 63 raus.
63 ? Dann arbeitest Du aber noch nicht lange <duck>

59 war lange angesagt, dann in den 1980ern 58 ...

Ok, man muss dabei sagen, das war nicht das Renteneingangsalter (Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsrenten außen vor gelassen), sondern übliche Klimmzüge in Verbindung mit dem Arbeitsamt (heute Bundesagentur für Arbeit). Mit 59 raus, entweder vom Arbeitgeber wegen windiger, aber keine Sperrzeit auslösender Gründe kündigen lassen, auf die Vermittlung verzichten und zum frühest möglichen Zeitpunkt eine Altersrente beantragen. Das ging abschlagsfrei nach einem Jahr Arbeitslosigkeit ab dem 60. Lebensjahr.

1984 kam das Vorruhestandsgesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/vrg/VRG.pdf), das zwar die Arbeitnehmer offiziell nicht in die Arbeitslosigkeit schob, aber dem Arbeitgeber durch erhebliche Zuschüsse seitens des Arbeitsamts die Lohnkosten für die freigestellten, aber weiter bezahlten Personen entlastete. Voraussetzung war die Wiederbesetzung des Arbeitsplatzes (auch im Ringtausch) mit einem Arbeitslosen. Trotzdem war es teuer, weshalb das nicht einseitig vom Arbeitnehmer erzwingbar war und die Tarifverträge die Inanspruchnahme deckelten. Damit der Arbeitnehmer mit dem reduzierten Brutto klar kam, durfte man die damals noch existenten Steuerfreibeträge für Abfindungen (ehemals bis 36000 DM) darauf anrechnen. Mit 60 ging es dann abschlagsfrei in die Altersrente. 1989 lief die Regelung zum Bedauern vieler meine damaligen Kollegen aus.

Das im Anschluss daran konstruierte Altersteilzeitgesetz war in seiner frühen Ausgestaltung ein Rohrkrepierer, das war vermutlich auch so beabsichtigt. 1996 kam die Neufassung und die fand dann auch Akzeptanz. Der Zugang zur Altersrente mit 60 blieb zunächst erhalten, Voraussetzung waren entweder vorhergehend mindenst 12 Monate Arbeitslosigkeit oder 24 Monate Altersteilzeit. Die gesetzlichen Aufstockungsleistungen (20% cash und die Rentenversicherungsaufstockungsbeiträge) erhielt der Arbeitgeber zurück, wenn er - verkürzt dargestellt - wie zuvor beim VRG einen Arbeitslosen eingestellte. Am Ende reichte die Übernahme der eigenen Azubis auch aus. Diese Förderung endete für Verträge, die nach dem 31.12.2009 abgeschlossen wurden. Tarifverträge hatten die gesetzlichen Regelungen meistens finanziell aufgebessert, das wurde dann ab 2010 richtig teuer, auch wenn erneut Überforderungsklauseln enthalten waren, die die Inanspruchnahme deckelten. Das Altersteilzeitgesetz gibt es noch, die frühe Rentenzugangsmöglichkeit ab 60 wurde aber seit 1997 mit Abschlägen vergällt und mit dem Rentenreformgesetz 1999 dann auf Jahrgänge 1951 und älter beschränkt, für alle anderen schrittweise auf das 63. Lebensjahr (mit Abschlägen) verschoben. Der 1957 mit 14% gestartete Rentenversicherungsbeitrag lag Ende der 1990er Jahre bei 20.3% und um den zu stabilisieren, erfolgte eine Absenkung des Rentenniveaus, die zu weiteren Problemen führt und die vorzeitige Inanspruchnahme immer dort behindert, wo keine größeren liquiden Vermögen das ausgleichen könnten.

Was nicht damit Schritt hielt war der Arbeitsmarkt. Zeitweise galten ja selbst Mittvierziger als schwerst vermittelbar, das hat sich zwar entspannt, aber für den Mittfünfziger und darüber wird das sehr überwiegend immer noch sehr schwierig. Die Nummer mit dem Verzicht auf Vermittlung gegen Zusage des frühest möglichen Rentenantrages gibt es so in der Form seit Anfang 2006 auch nicht mehr.

Pardon, ich schweife ab ...

Die Frühaussteiger in Deutschland mögen bitte vorher ihre rentenrechtlichen Monate im Auge behalten, also 420 sollte man schon irgendwie zusammen bekommen, sonst wird das schwierig mit einer Rente ab 63. Ich habe da schon gelegentlich mal Kollegen einbremsen müssen, die zwar ein interessantes Geschäftsmodell (Export von diversen Gegenständen nach Ghana) im Hinterkopf und eine hohe Abfindung vor Augen hatten, aber diese Zeiten eben nicht erreicht hatten. Wenn dann plötzlich 3-4 Jahre Grundversorgung in der Kalkulation fehlen, ist das eventuell doof ...

Gruß
K.R.
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 3834
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#15

Beitrag von Cybersoft »

Die 35 Jahre könnte man durch freiwillige Zahlung auch erlangen?
BildBild
Benutzeravatar
LT35
Beiträge: 1121
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 09:05
Wohnort: Südholstein

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#16

Beitrag von LT35 »

Moin
Cybersoft hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 12:13
Die 35 Jahre könnte man durch freiwillige Zahlung auch erlangen?
Ja. Es geht um rentenrechtlich anrechenbare Zeiten bei den 420 Monaten, nicht um Beitragszeiten bzw. gar nur Pflichtbeitragszeiten. Das sind diverse Zeiten, wobei nicht alle beitragserhöhend wirken, aber für diese Wartezeit zählen. Für die abschlagsfreie Rente mit 45 Jahren (und dem passenden Alter) sieht das schon eingeschränkter aus.

https://www.deutsche-rentenversicherung ... _node.html

https://www.deutsche-rentenversicherung ... Liste.html

Gruß
K.R.
Anon22
Beiträge: 2885
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 16:33
Wohnort: Siegen

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#17

Beitrag von Anon22 »

Sellabah hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 09:38

Meine Bude wird es finanziell wenig belasten, sie hat sogar die Chance mich , anders als vorgezogener Ruhestand, gut erholt noch Mal ein paar Jahre wieder zu bekommen. Da ich mit der Betriebszugehörigkeit eh kwasi unkündbar bin, finde ich den Weg fairer als eine lange Krankheit (Stichwort: Burnout)

LG
Sven
Guten Morgen,

zu deiner ursprünglichen Frage kann ich nichts dazu beitragen.

Da die Diskussion jetzt in die Richtung läuft, wo ich gerne etwas schreiben würde, passt es.

Ich kann dir versichern, dass du nicht nach ein paar Jahren erholt wieder in die Firma zurückkommst. Dieses Gefühl hält nicht lange an. Evtl. steht dein Schreibtisch dann unter einer Treppe neben der WC-Türe. Ich kenne viele ehemalige Führungspersonen die auch dachten sie könnten eine Auszeit nehmen.

Es ist nicht schön, in einem Kellerraum ohne Fenster zu arbeiten. Oder Unternehmer, die auf einen großen Anteil ihrer Verkaufssumme (verkauften ihre eigene Firma) zugunsten einer Festanstellung bis zum Erreichen ihres Rentenalters verzichteten. Das führte nach langen Verhandlungen zur Trennung im beiderseitigen Einverständnis zulasten des Verkäufers.

Auch wenn dich alle feiern sollten, wirst du mit deiner Einstellung zu deinem Beruf in spätestens 3 Monaten wieder an dem heutigen Punkt stehen.
Du hast einfach die „Schnauze“ voll.
Ein Gummiband, das über Jahre reglm. überdehnt wurde, spannt sich nicht von alleine.

Ich komme u. a. aus der gleichen Branche wie du, und erlebe das jetzt 10 Jahre bei meinem Kumpel. Normalerweise würde ich jetzt schreiben, es ist schwierig, mit Dummköpfen zusammenzuarbeiten. Aber das verlange Niveau möchte ich jetzt mal erfüllen.

Niedriglohnarbeiter haben zum größten Teil eine nicht so kompatible Lebenseinstellung. Die können und wollen nicht selbst. arbeiten. Kommen die nicht mit dem Bus auf die Arbeit, müsste man denen jeden Tag den Weg zeigen.

Nicht alle, aber auch ich habe versucht (teils geschafft) meinen damaligen Mitarbeiter einen Weg aufzuzeigen. Auch dass nach dem 15. im Monat noch weitere 15 Tage kommen.
Der ständige Kampf genug Fahrer/innen zu bekommen frisst einen auf. Mein erster Personenbeförderungsschein hat 19 Mark gekostet.
Meine letzte Verlängerung vor 8 Jahren 300 €. Bundeswehr und Zivis fallen jetzt wohl weg.
Ich hatte auch viele Beamte, oder von der damaligen Post. Die sich mal so richtig müde machen wollten und das damalige Nachtleben erleben wollten.
Ich könnte jetzt ellenlange weiter schreiben, aber du weißt schon was ich meine.

Dazu kommt noch, dass du an deiner Freiheit gerochen hast. Du weißt, dass du einige Jahre finanziell überleben kannst, aber auch nicht bis zum Ende deines Lebens in dem von dir gewohnten Lebensstil.
Sich von diesem Lebensstil (blubbernder V8 vom Sohn, Porsche (Frauenporsche :duw: ) habe genug Geld, brauche Luxus, zu trennen, wäre eine Option, die mir sehr geholfen hat.
Ich habe mich nicht von den Luxusgütern getrennt, kaufe aber auch keine neuen dazu.

Ziehe nicht mehr meine Cartier vor dem Duschen aus (nicht wasserdicht), und ziehe einer meiner wasserdichten Rolex/Breitlings Uhren an.

Von dem, was du hier schreibst, ist mein Bild von dir recht eindeutig. Ein Mix zwischen der große "Zampano" und der jammernde Hilfesuchende.
Einen gestandenen Unternehmer mit konstantem Rückgrat erkenne ich nicht.


Ich vermische jetzt mal deinen ganzen Tröds, die ja immer zum Ende in die gleiche Richtung gehen.


Meine verstorbene Oma würde jetzt schreiben:
"Du willst mit den großen Hunden pinkeln gehen, bekommst aber dein Bein nicht hoch genug"! *OOPS*

Liest sich hart, ist aber nicht ganz so gemeint.

Deine Tröts zu diesem Thema widersprechen sich teils. Suchst nach einem Einkommen, wenn du aussteigst.
Dann hast du genug Kapital. Willst aufhören, aber auf nichts verzichten.

Sortiere mal dein Leben und stell dein Jammern hinten an. Versuch auf einiges zu verzichten.

Filter heraus, was dich kaputt macht. Ist dir das neuste Eifone, die Neunen roten Teenager Nobelschuhe 8-) und der ganze Kram den du hier im Forum vorführst wichtiger als deine Gesundheit?

Es ist eine sehr schlechte Konstellation, wenn man den Luxus braucht, aber im Falle eines Ausstiegs die Mittel fehlen.

Aus Erfahrung kann ich dir schreiben, ein Verzicht ist einfacher. Und wenn man sein Kapital in dieser Zeit nicht verleben muss, fühlt sich das noch besser an.

Hoffe, das ist jetzt so weit zu versehen. Ständig löschen sich Satzpassagen selbstständig. Auch weiter oben oder mittendrin. Schwierig die dann wieder auf die Schnelle sinngemäß zu ersetzten.
Sellabah
Beiträge: 3304
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:28
Wohnort: Stadt der fliegenden Busse

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#18

Beitrag von Sellabah »

Frank, ehrliches Geschreibsel ist mir immer lieb und allermeistens bin ich aus Teflon.
Und gerade weil ich auch oft provozierend schreibe und mit der Ölkanne ums Lagerfeuer renne, muss ich deine Worte runterschlucken. Persönlich nehm ich eh fast nichts.
Und mit vielen Dingen hast du auch Recht.
Viele Dinge sehe ich anders, aber hier tauchen ja auch nur Schnitzel meines Lebens auf.
Materielle Dinge zum Beispiel sind mir nicht wirklich wichtig, aber da ich Recht gut gestellt bin, kaufe ich meist hochpreisig, Pflege die Dinge aber auch bis zum Exzess.
Ich würde aber genauso mit einem Pössl Kasten rumfahren und mein privater Fuhrpark ist eh schon sehr geschrumpft.
Auch die Wohnsituation habe ich der Zukunft angepasst, ein wenig Rücksicht muss ich auf mein Weib nehmen, dies gebietet bei 40 Jahren Zusammenleben der Abstand. :mrgreen:

Und ja, meine berufliche Situation ist in etwa so, wie Du sie kennen tust. In Zusammenarbeit mit meiner Vorstandsebene sogar noch furchtbarer, aber das würde wieder einen Tröt füllen.

Jammern? Nein. Das steht mir nicht zu. Ich habe als fauler Hauptschüler so ein verdammtes Glück gehabt.
Schützt aber leider nicht vor den Gespenstern und Dämonen des Alltags und des Alters.
Da hilft nur Veränderung oder damit Abfinden.

Und deshalb spiele ich gerade die Möglichkeiten durch.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
Benutzeravatar
heinz1
Beiträge: 1797
Registriert: Fr 18. Dez 2020, 13:37

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#19

Beitrag von heinz1 »

Mannomann, Ihr scheint ja viel Tagesfreizeit zu haben.
Geht doch lieber auf Langzeitreise, da habt Ihr mehr von.

HIER genügen kurze prägnante Sätze ;-)
Anon22
Beiträge: 2885
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 16:33
Wohnort: Siegen

Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#20

Beitrag von Anon22 »

Sellabah hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 14:09
Jammern? Nein. Das steht mir nicht zu. Ich habe als fauler Hauptschüler so ein verdammtes Glück gehabt.
Schützt aber leider nicht vor den Gespenstern und Dämonen des Alltags und des Alters.
Da hilft nur Veränderung oder damit Abfinden.

Und deshalb spiele ich gerade die Möglichkeiten durch.

LG
Sven
Das du faul wirkst kann man lesen. Da gebe ich dir Recht. Wirkst schon fast ein wenig Lebensmüde. *OOPS*

Ich falle Morgens vor lauter Ideen die Treppe herunter. O:-)

Als Hauptschüler schreibst du aber gekonnt. Welches Programm benutzt du? Oder hast du einen Ghostwriter am Start? :-P

Deine Möglichkeiten kannst nur du entscheiden.

Die Theorie ist anders wie die praktische Erfahrung.

@
Diese Woche kam bei Frau TV eine Reportage. Eine Beamtin hat sich von allem getrennt. Auch ihren Beamtenstatus. Wohnt im Grünen auf 55 m2. Gesamte Umfeld erstmal weg.
Dann einen jungen Lover, einen Wirrlpool im GArten und eine Katze. Viele Jobs ausprobiert und ist jetzt Selbst.
Antworten

Zurück zu „Stammtisch“