Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

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rumfahrer
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Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#1

Beitrag von rumfahrer »

Hallo zusammen,
ich bin zufällig über einen "Gastbeitrag" in der FR gestolpert. Gespickt mit Verallgemeinerungen und Halbwissen. Was sollte man so jemandem antworten?

Gastbeitrag in der FR

Gruß
Steffen
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ivalo
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#2

Beitrag von ivalo »

Guten Morgen

Das Problem der an allen möglichen und unmöglichen Orten wochenlang herumstehenden ReiMo ist in der CH elegant gelöst:

In vielen Gemeinden der CH ist das Abstellen von Fahrzeugen bis 3.5 T im öffentlichen Verkehrsraum seit Jahren geregelt.
Für Fahrzeuge >3.5 T gilt eine andere Regelung mit höheren Ansätzen.

Das Parkieren von Fahrzeugen auf der Strasse während der Nacht ist gebührenpflichtig.
Die sogenannte "Laternengarage" kostet mindestens CHF 50 pro Monat.
Einen Anspruch auf einen Platz gibt es nicht.

Mit einem Ausweis, hinter der Frontscheibe anzubringen, wird die Bezahlung der Gebühr dokumentiert.
Es finden regelmässige Kontrollen statt.

Um das wochenlange Parkieren auf öffentlichem Areal einzuschränken genügt eine generelle Beschränkung der Parkdauer auf maximal 12 Stunden.

Gruss Urs
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biauwe
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#3

Beitrag von biauwe »

Dieser Satz sagt alles: "Camping und Ersatz für Hotels in der Corona-Pandemie: Wohnmobile als billige Schlafstätte "
Einfach mal Anschaffungskosten plus laufende Kosten geteilt durch Nächte im Womo ausrechnen.
Wer nur 14 Tage im Jahr übernachtet kommt mit dem Hotel günstiger, aber auch besser weg?
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://www.ski-web24.de/gletscher/Pitztal/frame.htm
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Sparks
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#4

Beitrag von Sparks »

Moinsen Steffen,
eigentlich kann man so einer Person gar nicht antworten. Ein aus der von ihm gescholtenen Gruppe der Wohlstandssenior stammender 72 jährigern Verkehrsplaner, dem seine Fehler von vor 20/30 Jahren heute auf die Füsse fallen. So wie heute die Städteplaner sich über den "Verfall" der Innenstädte mokieren, mokieren sich jetzt diese Typen darüber das der Bürger nicht das macht was sie geplant haben. Da sollen es dann Verbote wieder regeln.
Geplant haben sie aber auch nicht mit dem betroffenen Bürger sondern mit Verwaltungen die auch nicht betroffen waren.
Schau dir doch bloß einmal die so "super" geplanten "Cruise-Terminals" der letzten Jahre an. Gebaut, das man durch die ganze Stadt muß, am besten noch durch Wohngebiete, nicht genügend Platz für die Busse oder Taxen und und und.
Andererseits, z.B. Flensburg hat/hatte die Möglichkeit zentral einen Womostellplatz einzurichten. Nein das macht man nicht, man möchte keine Fahrzeuge in die stadt locken, ja dann darf man sich nicht wundern, wenn die Leute weg bleiben.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Nikolena
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#5

Beitrag von Nikolena »

Antworte ihm, dass er nicht schon dann ein Wissenschaftler ist, wenn er schlecht recherchiert und dies per copy&paste in einen Gastbeitrag quetscht. Undifferenziertheit, Übertreibungen sind das Gegenteil von sachbezogener Wissenschaft.
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Austragler
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#6

Beitrag von Austragler »

Ein seltsamer Vogel,der Autor.
Ebenso seltsam finde ich die Redaktion des Blattes die so einen unqualifizierten Schwachsinn veröffentlicht.
Aber das ist halt die Pressefreiheit.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Lemax
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#7

Beitrag von Lemax »

:Ironie:

Ich bin nicht gemeint: kein weißer FIAT oder VW.

:-P

Im Ernst:

Überwiegend sehr gute Leserkommentare bislang zu dem schlecht recherchierten und ebenso mangelhaft argumentierten Artikel des Verfassers.

Ein Kommentator bringt es - neben vielen anderen - mMn gut auf den Punkt:
Uwe Brinks hat geschrieben:
Herrn Holzapfel rate ich zu mehr Toleranz anderen gegenüber und einen Blick auf die eigenen Reise- und Lebensgewohnheiten.
Da findet sich sicher Potenzial für Veränderungen, die zu mehr innerer Zufriedenheit führen.
Denn daran mangelt es offensichtlich erheblich.
Und sind wir aber mal ehrlich: ein 50 EUR Flug nach Malle, den ein Kommentator anführt, ist vergleichsweise wirklich eine (Umwelt-)Sauerei.
Da gehört es mMn gegengesteuert.
Beste Grüße
Martin


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NobelSchröder
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#8

Beitrag von NobelSchröder »

Solcher Stuss wird ja extra publiziert,
nur so erreicht man heutzutage noch Publikumsreaktionen die messbar sind.

Um den Inhalt und Aussage gehts da doch gar nicht, Medien halt. :mrgreen:
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rumfahrer
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#9

Beitrag von rumfahrer »

Ich dachte mir auch, dass der Vergleich zu mehrmaligem jährlichem Verreisen mit Flugzeug, Mietwagen, Hotelanlage mit Pool, Allyoucaneat-Buffet und täglichem Wäscheservice eigentlich die wahre touristische Katastrophe ist. Vor allem was den Verbrauch an Fläche, Ressourcen und Energie(CO2) angeht. Das Argument mit den Stickoxiden ist ebenso daneben, tritt das doch vorwiegend in innerstädtischen Ballungsräumen auf. Nicht gerade ein Hot Spot für Reisemobile.
Ja, und dann noch das ewige Lamento vom Abstellen im öffentlichen Raum. Und ja, ich bin einer von denen. ABER: Unser Van steht am Bordstein des Gehsteigs, den ich verpflichtet bin zu reinigen und zu räumen. Dazu verlangt die Stadt das Säubern des Rinnsteins und der Straße bis zur Fahrbahnmitte. So viel zum Schweizer Model. Parkplatznot herrscht hier direkt weniger, wenn man davon absieht dass die PKW/SUV bald so groß und breit sind wie unser Womo und fast jeder hier mindestens zwei Kisten auf der Straße parkt weil die Garage wird ja anderweitig gebraucht bzw. die steuersubventionierte Protzkiste passt da gar nicht mehr rein.
Wenn ich aber Mal so die Umgebung betrachte, stehen auch viele Wohnwägen am Straßenrand. Und da gibt es ja rechtliche Beschränkungen. Kümmert bloß selten jemand, also kann das Problem generell nicht so groß sein.

Mann o Mann! Ich muss mich wieder beruhigen. Ohm Ohm...

Steffen
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ivalo
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#10

Beitrag von ivalo »

rumfahrer hat geschrieben: Sa 19. Mär 2022, 11:29
ABER: Unser Van steht am Bordstein des Gehsteigs, den ich verpflichtet bin zu reinigen und zu räumen. Dazu verlangt die Stadt das Säubern des Rinnsteins und der Straße bis zur Fahrbahnmitte. So viel zum Schweizer Modell.
Guten Tag

Die Verpflichtungen als Anstösser haben nichts mit dem Parkieren eines Fahrzeugs zu tun.
Diese Verpflichtung haben nämlich alle, auch diejenigen welche kein Fahrzeug besitzen/parkieren.
Das ist übrigens nicht nur in der Schweiz so.

Gruss Urs
:duw:
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Nikolena
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#11

Beitrag von Nikolena »

Lemax hat geschrieben: Sa 19. Mär 2022, 09:48
50 EUR Flug nach Malle, den ein Kommentator anführt, ist vergleichsweise wirklich eine (Umwelt-)Sauerei.
Der Flugpreis ist nicht relevant….
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#12

Beitrag von Elgeba »

Hallo, Urs
Genau so ist es,dieser Artikel geistert schon seit einigen Tagen durch die Foren und wird heftig kritisiert.Sicher ist er tendenziös und verallgemeinernd,trotzdem ist er nicht ganz von der Hand zu weisen,wie es die meisten leider tun.Die große Zahl an Wohnmobilen wird in den Städten und deren Randbezirken zum Problem,der ohnehin knappe Parkraum wird zusätzlich reduziert und die restlichen Anwohner sind davon alles andere als begeistert.Schmierereien,Beschädigungen usw.nehmen zu,nicht verwunderlich bei der immer größer werdenden Anzahl von Wohnmobilen.Irgendwann wird es im Zuge der Parkraumbewirtschaftung dazu kommen,dass in Städten und Vorstädten der Nachweis eines Abstellplatzes für die Zulassung eines Wohnmobils erforderlich wird.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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rumfahrer
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#13

Beitrag von rumfahrer »

Urs, ich habe ja nicht behauptet, dass ich durch meinen Anliegerdienst ein automatisches Anrecht auf den Parkplatz neben unserem Garten hätte. Aber ich sehe nicht, dass ich durch das Abstellen unseres Womos irgend jemand anderen behindere noch beeinträchtige. Und dies scheint der Kommentator ja pauschal so zu behaupten. Im Übrigen glaube ich nicht, dass sich die schweizer Regelung in D rechtlich umsetzen ließe. Kfz und Grund sind schon (teils mehrfach) besteuert. Eine einschränkende Parkregelung muss sachlich begründet sein. Da das Mobil ein 3,5-Tonner ist, mache ich mir da noch weniger Sorgen. Gegen einen geringen Obolus hätte ich im übrigen gar nichts einzuwenden. Dann hätten wenigstens die Blockwärter nichts mehr zu monieren.

Gruß
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#14

Beitrag von ivalo »

rumfahrer hat geschrieben: Sa 19. Mär 2022, 12:35
Im Übrigen glaube ich nicht, dass sich die schweizer Regelung in D rechtlich umsetzen ließe. Kfz und Grund sind schon (teils mehrfach) besteuert. Eine einschränkende Parkregelung muss sachlich begründet sein.
Die Rechtslage ist in der CH klar und dürfte auch in D nicht wesentlich anders sein:

Es gibt denn schlichten, den gesteigerten Gemeingebrauch und die Sondernutzung des öffentlichen Grundes. Darunter fallen Plätze, Strassen und Gewässer.

Gemeinverträglich ist der Gebrauch, wenn die gleichzeitige und gleichartige Nutzung durch andere nicht erheblich erschwert wird.

Ein gesteigerter Gemeingebrauch an einer öffentlichen Sache liegt vor, wenn der Gebrauch entweder nicht bestimmungsgemäss oder nicht gemeinverträglich ist. Darunter fällt das Laternenparkieren und ist entschädigungspflichtig. Mit den für Fahrzeug/Grundstück bezahlten Steuern geht kein Recht auf gesteigerten Gemeingebrauch einher.

Die Sondernutzung ist derjenige Gebrauch einer öffentlichen Sache im Gemeingebrauch, der weder bestimmungsgemäss noch gemeinverträglich ist und bei dem der Berechtigte eine ausschliessliche Verfügung über die Sache (oder einen Teil davon) erhält. Eine solche Sondernutzung setzt nicht nur eine Bewilligung, sondern eine Konzession voraus und ist entschädigungspflichtig.

Gruss Urs
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#15

Beitrag von SaJu »

Elgeba hat geschrieben: Sa 19. Mär 2022, 12:22
Hallo, Urs
Genau so ist es,dieser Artikel geistert schon seit einigen Tagen durch die Foren und wird heftig kritisiert.Sicher ist er tendenziös und verallgemeinernd,trotzdem ist er nicht ganz von der Hand zu weisen,wie es die meisten leider tun.Die große Zahl an Wohnmobilen wird in den Städten und deren Randbezirken zum Problem,der ohnehin knappe Parkraum wird zusätzlich reduziert und die restlichen Anwohner sind davon alles andere als begeistert.Schmierereien,Beschädigungen usw.nehmen zu,nicht verwunderlich bei der immer größer werdenden Anzahl von Wohnmobilen.Irgendwann wird es im Zuge der Parkraumbewirtschaftung dazu kommen,dass in Städten und Vorstädten der Nachweis eines Abstellplatzes für die Zulassung eines Wohnmobils erforderlich wird.

Gruß Arno
Nicht ohne Grund stehen in Unkel auf dem kostenfreien Stellplatz seit Wochen 3 Mobile und rühren sich nicht vom Fleck. Eins immerhin aus unserem Kreis. Eins aus Bonn und eins aus dem Kreis Siegburg.
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Lemax
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#16

Beitrag von Lemax »

Nikolena hat geschrieben: Sa 19. Mär 2022, 12:15
Der Flugpreis ist nicht relevant….
Naja, das kann man auch differenziert sehen.

Wenn jeder Fluggast im Sinne einer Emissionsabgabe Ticketpreise in Höhe der verursachten Umweltschäden zahlen würde, wären die Flieger schnell leer und Flüge würden nicht mehr (in dem Umfang) stattfinden.

Gleiches Thema bei Kreuzfahrten.

Auch Dreckschleudern auf der Straße gehören m.E. aus dem Verkehr gezogen.
:duw:
Beste Grüße
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#17

Beitrag von rumfahrer »

Das Abstellen / Parken von Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen stellt in D keine Sondernutzung dar, schon gar nicht bei Kfz bis 3,5t. Das ändert sich nur, wenn darin übernachtet wird und dies nicht zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erforderlich war. Auf bezeichneten Parkflächen kann von der Stadt/Gemeinde ein spezifisches Parkverbot erlassen werden, welches durch Beschilderung angezeigt wird. Bspw. Ausschluss durch Womo-symbol oder X,xt-Angabe. Diese Maßnahme bedarf einer sachlichen Begründung, wie Bemessung der Parkplätze, Naturschutz...
In München gab es vor kurzem eine Diskussion, weil auf der Südlichen Auffahrtsallee beim Schloß Nymphenburg einige Womos abgestellt waren. Ergebnis: Es gibt keine rechtliche Handhabe dies zu untersagen.

Gruß
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#18

Beitrag von Luxman »

Gar nichts.
Der Herr ist wohl beschaeftigt bei einer Oeko NGO die halt Kohle braucht genauso wie die DUH.
Ein Verein zur Finanzierung des Bedarfs seines taeglichen Lebens.

Ansonsten ist die Einstellung jene die immer mehr um sich greift und mir mehr Sorgen macht als das Klima.

MEINE Meinung ist die richtige - weil mich stoert - jetzt bitte beliebig einsetzen - moeglich waere da SUV, Flieger, LKW, Strassenlaerm, WoMos und damit meine Interessen uebern denen des monierten stehen packen wir eine gute Portion Moral oben drauf.
Das Klima, die vorzeitig Versterbenden findet sich immer was.

Und da ich in der Stadt wohne und zum Biomarkt laufen kann - bitte kein Verkehr mehr und eine Luft wie im Kurort in den Alpen.
Das muss doch gehen.

Ich schrieb es an anderer Stelle schon mal - wir leben wieder im Mittelalter - in Zeiten der Inquisition - nur diesmal ist die reine Lehre halt eine andere.

Wie damals gilt - Frugalitaet, an das Richtige "glauben", Absolution erlangen durch Spenden und die richtige Lebensweise - und in Versuchung fuehren sollst du dich auch nicht lassen - durch ein Wohnmobil oder einen V8 Benziner. 8-)

Die modernen Religionen sind eben attraktiver als die Herren in dunklen hohen Gebäuden in Frauenkleidern - obwohl die zu hohen Festen dort sogar THC haltige Mittel verdampfen. :mrgreen:

Amen

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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WuG
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#19

Beitrag von WuG »

rumfahrer hat geschrieben: Sa 19. Mär 2022, 13:38
..........
In München gab es vor kurzem eine Diskussion, weil auf der Südlichen Auffahrtsallee beim Schloß Nymphenburg einige Womos abgestellt waren. Ergebnis: Es gibt keine rechtliche Handhabe dies zu untersagen.
Gruß Steffen
Und nicht nur das, auch die angebliche Gefährdung durch z.B. abgestellte WoMo's wurde - hier in München - von der Polizei 2019 in einer Bezirksausschusssitzung meines Wohnbezirks, in welcher die SPD-Fraktion ein Parkverbot in einer betroffenen Strasse forderte, als nicht gegeben bezeichnet.
Im Gegenteil: Es wurde sogar ein Sicherheitsgewinn von der Polizei dargestellt (siehe gelb markierte Stelle).
BA WoMo-Parken-Ablehnung-Pol_092019.jpg
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Re: Vorurteil, Empörung, Halbwissen eines Verkehrsexperten

#20

Beitrag von Sparks »

Was mir noch so ganz nebenbei, auch durch eine "Umwelt-Discussion" hier im Forum, aufgefallen ist.
Die Womos stehen mal mehr oder weniger das ganze Jahr über in der Gegend rum. Manch einer ärgert sich, das er jetzt mit seinem Auto 2 Blocks weiter weg parken muß.

Das sieht jeder, die Flugreisen oder Kreuzfahrten.....Die werden nur von den Nutzern wahrgenommen.
Auch kann man hinterher noch behaupten ich war ja nur und ich habe den Klimaablass bezahlt.
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