Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

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M846
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#501

Beitrag von M846 »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 17:05
jagstcamp-widdern hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 16:57
und wo ist die abschreibung für die e-autos :?:
Die hätten wir ja auch beim Verbrenner, deshalb darf man die hier nicht einrechnen.
Natürlich gehören die Kosten dazu, außer der Verbrenner hatte den selben Wert bei der Umstellung. Und das wird wohl nicht so sein.
Ansonsten sind es Mehrkosten beim E-Auto weil der Verbrenner einen geringen Wert hatte und zum Teil schon abgeschrieben wurde.
So rechnen viele E-Fahrer und wundern sich das es später ein Minusgeschäft ist.

Wenn du z.B. 30.000€ zu dem neuen dazu geben hast, dann muss die Summe ja erstmal wieder rein.
Der Verbrenner hätte ja zum selben Zeitpunkt keine 30.000€ verbraucht.
Erst wenn die Mehrkosten durch die geringen Fahrkosten weg sind, geht der E-Wagen ins Plus.

Aber egal, hier geht es nicht um E-Auto.

Wie kommt man auf 2500€ Stromkosten?
Das wären beim derzeitigen Strompreis über 8000kWh

Ihr hattet 3900€ Gesamtkosten im Jahr?
Jedes Jahr?
Ueberraschungscamper hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 16:31
Wir haben seit 1,5 Jahren eine PV-Anlage auf dem Dach. Nach dem ersten Jahr habe ich die Erträge mal den Kosten gegenübergestellt. Mit folgendem Ergebnis:

Bildschirmfoto 2023-11-14 um 16.21.58.png

Zeitgleich mit der PV-Anlage haben wir eine Warmwasser-Wärmepumpe installieren lassen. Statt mit der Gasheizung erzeugen wir unser Warmwasser also mit Strom - zum Großteil mit PV-Überschuss.
Bezahlt haben wir für die Anlage ca. 24000,- Euro. Haus-Batteriespeicher haben wir keinen. Die Anlage amortisiert sich sich also bei uns in unter 10 Jahren.
Da hast einen Fehler in der Rechnung.
Durch die PV hast du keine Gas-Kosten gespart. Die kommen durch die Wärmepumpe.
Also müssten die Kosten auch mit in die Rechnung oder du musst die eingesparten Gas-Kosten abziehen.
Dann hat sich die Anlage in 18 Jahren bezahlt gemacht.

Wie beim E-Auto, du vernachlässigt die Kosten.
Nur die PV hat was gekostet, alles abdere war anscheinend umsonst.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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womooli
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#502

Beitrag von womooli »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 16:31
...
Bildschirmfoto 2023-11-14 um 16.21.58.png
..
Das beschreibt sehr schön wie es in der Realität aussieht.

Ich frag mich immer wie man gegen einfache Mathematik anreden kann.
Ich versuche mal eine einfache Rechnung auf zu dröseln.

Anlagenkosten 10000€ für 10kwp mit 10kwh Speicher
https://www.redealer.de/baumarkt/haus-w ... 0313_33103
Montagematerial hoch angesetzt 3000€
Elektriker zum anklemmen 1000€
Mach zusammen 14000€ + Zeit zum aufbauen.
Diese Anlage macht selbst bei West oder Ost Ausrichtung immer noch 7500kwh (Süd 9500) im Jahr. Dadurch das ein 10kwh Speicher dabei ist kann man den erzeugten Strom den man nicht sofort verbrauchen kann auch später nutzen.
Hier mal der zu erwartene Ertrag aus PVGIS
Südausrichtung
PVdata_53.510_8.803_undefined_crystSi_10kWp_14_35deg_0deg_L.png
Ostausrichtung
PVdata_53.510_8.803_undefined_crystSi_10kWp_14_35deg_-90deg_L.png

Man sieht schön das von ca März bis fast Oktober mehr als genug Saft vom Dacht kommt. Problematisch wird es in der dunklen Jahreszeit.
Nehme ich mal den Ost Dezember sind es 97kwh / 31 Tage macht einen Tagesertrag von ca 3kwh.
Das ist natürlich nichtmal ansatzweise ausreichend. Von März bis Oktober gibt es pro Tag mehr als 15kwh, also ausreichend für einen Tag
Demnach kann man also sagen das 8 Monate der Strom ausreicht und in 4 Monaten was dazu gekauft werden muß.
Also sagen wir mal ich kann auf jedenfall 75% des erzeugten Stromes selber nutzen. In den 4 Monaten wird aber ja auch was erzeugt.
Ich würde mal schätzen das man ca 85% ansetzten könnte.

Nun zur Kostenrechnung
Ausgaben also 14000€
Selbst genutzter Strom 6375kwh a 30ct macht 1912,50€
Amotisierung nach 7,32 Jahren.
Selbst wenn man die Anlage nicht selber aufbauen möchte und ich mal als inkl Preis 20000€ ansetzte. Was im Moment zumindest hier bei und normal ist, rechnet sich die Anlage in 10,45 Jahren

Wer also behauptet eine PV rechnet sich nicht erzählt Tschuldigung SCHWACHSINN.
Es rechnet sich immer. Es ist nur die Frage wann.
Gruß
Oliver

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Cash
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#503

Beitrag von Cash »

Hallo,
noch ein paar Zahlen, die jeder selbst bewerten kann:
Anlage 20,050 kWp Speicher 13kW Teslar. Erzeugte Energie 01.04.20 bis heute 78,8 MWh
Ertrag bei Bezugspreis 0,38 € Verkaufspreis 0,09 € ergibt folgenden Erlös (Rohertrag) 13.882,00 € *2THUMBS UP*
Bei 41.000 € Kapitaleinsatz ist das eine schlechte Verzinsung, oder? Aber wir waschen, spülen
und laden unseren Hyprid fast nur bei Sonnenschein mit smartsystem kein Problem. :-P
Beste Grüße Cash
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biauwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#504

Beitrag von biauwe »

Cash hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 19:38
Rohertrag
Vor Steuer?
Gruß Uwe
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WoMoFahrer
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#505

Beitrag von WoMoFahrer »

Jede PV-Anlage rechnet sich, außer sie liegt noch als Bausatz in der Garage.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
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M846
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#506

Beitrag von M846 »

womooli hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 19:29
Das beschreibt sehr schön wie es in der Realität aussieht
Wenn man die Kosten der neuen Wärmepumpe nicht mit einrechnet und es als Plus darstellt.
Ansonsten sieht die Realität anders aus.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
Cash
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#507

Beitrag von Cash »

Hallo Uwe,
muß bei der Einkommenssteuer den Eigenverbrauch versteuern, das bedeutet ohne Eigenverbrauch hätte die Anlage z.B 4000kW ins Netz eingespeist durch den Eigenverbrauch habe
ich aber nur 2000kW eingespeist 2000x 0,09€ = 14,69€ diesen Betrag muß ich dann versteuern
also überschaubar. *JOKINGLY*
Beste Grüße Cash
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biauwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#508

Beitrag von biauwe »

Cash hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 20:05
ich aber nur 2000kW eingespeist 2000x 0,09€ = 14,69€ diesen Betrag muß ich dann versteuern
OK, wenn Ihr 18 MWh pro Jahr verbraucht !?
Cash hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 20:05
ich aber nur 2000kW eingespeist
2000 kW oder 2000 kWh?
Gruß Uwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#509

Beitrag von M846 »

Cash hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 19:38
Erzeugte Energie 01.04.20 bis heute 78,8 MWh
Durchschnittswerte liegen bei 57,2MWh - 89,5MWh für 3,58 Jahre
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Cash
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#510

Beitrag von Cash »

Natürlich kWh, aber ich habe auch vergessen, dass ich die Vergütung vom Bayernwerk ca.1500,0€
bei der jährlichen Einkommenssteuer als Einkommen zu versteuern habe. :mrgreen: Aber ich kann auch Abschreibung geltend machen. Jetzt nagel mich bitte nicht auf exakte Zahlen fest
sonst müßte ich den EkStb. rauskramen. Natürlich kommt auch MwSt. drauf, aber alles überschaubar und ich kann die Wartung u. die Versicherung als Betriebskosten absetzen.
Beste Grüße Cash
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#511

Beitrag von Ueberraschungscamper »

M846 hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 18:52
Ueberraschungscamper hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 17:05


Die hätten wir ja auch beim Verbrenner, deshalb darf man die hier nicht einrechnen.
Natürlich gehören die Kosten dazu, außer der Verbrenner hatte den selben Wert bei der Umstellung. Und das wird wohl nicht so sein.
Ansonsten sind es Mehrkosten beim E-Auto weil der Verbrenner einen geringen Wert hatte und zum Teil schon abgeschrieben wurde.
So rechnen viele E-Fahrer und wundern sich das es später ein Minusgeschäft ist.
....
Seltsame Argumentation. Als hätten wir ein Auto gekauft, um die PV-Anlage zu betreiben ?!
Ein Auto brauche ich doch völlig unabhängig davon, ob ich eine PV-Anlage habe oder nicht.
Sonst hätten ja nur Leute ein Auto, die auch eine PV-Anlage haben *JOKINGLY*
Wir fahren bereist seit 6 Jahren vollelektrisch, haben aber erst seit 1,5 Jahren eine PV-Anlage.
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Travelboy
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#512

Beitrag von Travelboy »

Von Berlin sind ja nun die Carport-PV-Anlagen und die Wallboxen gefördert worden.

Mal zur Überlegung :roll:

Welchen Ertrag bringt eine 50m² PV Anlage auf einem Carportdach?
Zu welcher Tageszeit steht das Auto im Carprt und soll geladen werden?
Wieviel KWh hat der Akku im Auto?

Und nun rechnet mal schön,
Schöne Grüße
Volker
Ueberraschungscamper
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#513

Beitrag von Ueberraschungscamper »

M846 hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 18:52
...

Wie kommt man auf 2500€ Stromkosten?
Das wären beim derzeitigen Strompreis über 8000kWh

Ihr hattet 3900€ Gesamtkosten im Jahr?
Jedes Jahr?

...
Du darfst nicht die aktuellen Stromkosten ansetzen. Sondern die Stromkosten im Berechnungszeitraum. Da waren die Strompreise ja leider ziemlich hoch - in unserem Fall 46 Cent pro kWh.

Wir haben tatsächlich einen hohen Stromverbrauch. Hier mal die summierten Daten von 2023:
Bildschirmfoto 2023-11-15 um 08.37.00.png
In Summe bisher 14000 kWh mit 4 Personen und 2 E-Autos.
50% davon selbst produziert - ca 7000 kWh.
Unser aktueller Strompreis beträgt 36 Cent pro kWh. Davon muss man die entgangene Einspeisevergütung von 6 Cent abziehen. Wir sparen pro kWh also 30 Cent.

Unsere bisherige, diesjährige Einsparung an Stromkosten beträgt also:
7000 kWh * 0,3 Euro / kWh = 2100,- Euro

Unser hoher Stromverbrauch kommt durch die E-Autos und durch die WW-Wärmepumpe.
Aber das ist ja genau unsere Strategie: wir ersetzen Energie aus PkW-Kraftstoff und Gas gegen elektrische Energie. Und die produzieren wir zum Teil selbst.
Die Wärmepumpe hat außerdem den Vorteil, dass sie 2/3 der Wärmeenergie aus der Umgebungsluft bezieht. Und die gibt's komplett kostenlos.
Durch beide Effekte sparen wir Geld - auch wenn wir erst mal investieren mussten.

Unsere (25 Jahre alte) Gasheizung muss ebenfalls bald ausgetauscht werden. Auch für die Heizung werden wir auf eine Wärmepumpe umsteigen. Damit können wir den Eigenverbrauch aus der PV-Anlage weiter erhöhen. Und noch mehr kostenlose Umweltwärme nutzen.
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biauwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#514

Beitrag von biauwe »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 08:52
50% davon selbst produziert - ca 7000 kWh.
Zur welcher Jahreszeit?
E-Auto laden im Winter und das Haus heizen. Alles mit eigenem Strom. In dieser Zeit ist der Bedarf doch am höchsten.
Gruß Uwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#515

Beitrag von Ueberraschungscamper »

M846 hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 20:02
womooli hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 19:29
Das beschreibt sehr schön wie es in der Realität aussieht
Wenn man die Kosten der neuen Wärmepumpe nicht mit einrechnet und es als Plus darstellt.
Ansonsten sieht die Realität anders aus.
So könnte man vielleicht argumentieren, wenn man eine neue Heizung gegen eine neue Wärmepumpe ersetzt, nur um den PV-Strom besser zu nutzen.
Zumindest in unserem Fall ist es aber so, dass unsere 25 Jahre alte Gasheizung sowieso demnächst ersetzt werden muss. Als ersten Schritt haben wir deshalb die Warmwasser-Wärmepumpe angeschafft, statt wieder auf durch Gas erhitztes Warmwasser zu setzen. Die Investition wäre also sowieso fällig gewesen. Deshalb rechnen wir die Investitionskosten der WW-Wärmepumpe bei der Amortisations-Rechnung der PV-Anlage nicht mit ein.
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#516

Beitrag von Ueberraschungscamper »

biauwe hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 09:09
Ueberraschungscamper hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 08:52
50% davon selbst produziert - ca 7000 kWh.
Zur welcher Jahreszeit?
E-Auto laden im Winter und das Haus heizen. Alles mit eigenem Strom. In dieser Zeit ist der Bedarf doch am höchsten.
Das sind summarische Werte von Januar 2023 bis heute. So sieht die Verteilung über die Monate hinweg aus:
Bildschirmfoto 2023-11-15 um 09.13.03.png
Und wie gesagt: die Wärmepumpe erwärmt nur das Warmwasser. Für die Heizung nutzen wir nach wie vor die alte Gasheizung. Die müssen wir aber auch bald ersetzen (ebenfalls gegen eine Wärmepumpe).
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biauwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#517

Beitrag von biauwe »

Dnke für die Grafik.
Gruß Uwe
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#518

Beitrag von walter7149 »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 09:15
Das sind summarische Werte von Januar 2023 bis heute. So sieht die Verteilung über die Monate hinweg aus:

Bildschirmfoto 2023-11-15 um 09.13.03.png
Wenn ihr dann in D noch ein gesünderes Verhältnis von Einspeisevergütung zu Netzbezug hättet, dann würde das noch besser aussehen und ein zusätzlicher teurer Speicher wäre überflüssig.
Ueberraschungscamper hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 08:52
Unser aktueller Strompreis beträgt 36 Cent pro kWh.
Unser aktueller Spot-Strompreis Okt.23 lt.Rechnung all incl. ist umgerechnet 0,10 €/kWh
......................................Sept.23................................................0,04 €/kWh
Ueberraschungscamper hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 08:52
Einspeisevergütung von 6 Cent
Unsere vertraglich feste Einspeisevergütung für über den Eigenverbrauch produzierten Solarstrom ist umgerechnet auch 0,10 €/kWh.
Bild

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#519

Beitrag von M846 »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 09:11

Zumindest in unserem Fall ist es aber so, dass unsere 25 Jahre alte Gasheizung sowieso demnächst ersetzt werden muss. Als ersten Schritt haben wir deshalb die Warmwasser-Wärmepumpe angeschafft, statt wieder auf durch Gas erhitztes Warmwasser zu setzen. Die Investition wäre also sowieso fällig gewesen. Deshalb rechnen wir die Investitionskosten der WW-Wärmepumpe bei der Amortisations-Rechnung der PV-Anlage nicht mit ein.
Das ist der PV egal ob die Heizung fällig gewesen wäre.
Die Ersparnis durch Warmwasser aus Strom hat nichts mit der PV zu tun.
Das hättest du auch ohne PV gehabt.

Die PV zahlt sich ab durch gesparte Stromkosten und nicht durch Umwandlung von Gas nach Strom.

Deine gesparten Gas-Kosten zahlen die Wärmepumpe ab. Davon musst du aber noch die laufenden Kosten der Wärmepumpe abziehen.

Jedes Gerät muss berechnet werden. Auch wenn der Tausch fällig war, ist es eine Investition die erst wieder rein muss.

Du kannst ja nicht das es nichts gekostet hat, weil es fällig war. Geld ist trotzdem geflossen ;-)

Hier gibt es einen schnellen Rechner der gar nicht so falsch kalkuliert. (Akku und Eigenverbrauch lassen sich leider nicht anpassen)
Gib da mal deine Daten ein (ein Feld für gesparte Gas-Kosten fehlt natürlich) und deine gesparten Gas-Kosten rechnest du der Wärmepumpe zugute.

https://www.ibc-solar.de/rechner-und-ka ... v-anlagen/
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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

#520

Beitrag von Ueberraschungscamper »

M846 hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 10:59
...
Das ist der PV egal ob die Heizung fällig gewesen wäre.
Die Ersparnis durch Warmwasser aus Strom hat nichts mit der PV zu tun.
Das hättest du auch ohne PV gehabt.
...
Rechnen wir doch mal beide Szenarien – mit und ohne PV.

Unser Wasser-Wärmeenergiebedarf für 4 Personen pro Jahr beträgt 5000 kWh.
2/3 davon kommen aus der Umgebungswärme. 1/3 kommt aus Strom.
5000 / 3 = 1667 kWh

Ohne PV-Anlage müssten wir dafür bei unserem aktuellen Strompreis 600,- Euro pro Jahr zahlen (1667 kWh * 0,36 Euro).

Mit PV-Anlage kostet uns die Warmwasser-Bereitung aber nur 100,- Euro pro Jahr (1667,- * 0,06 Euro entgangene Einspeisevergütung).

Das heißt, dass wir pro Jahr bei der Warmwasser-Bereitung 500,- Euro sparen – aber nur dadurch, dass wir die PV-Anlage haben. Ohne PV-Anlage hätten wir diese Einsparung nicht, deshalb rechne ich die 500,- Euro der PV-Anlage zu.

Wenn ich jetzt eine zusätzliche, eigene Rechnung für die Amortisation der WW-Wärmepumpe aufmachen würde, dann dürfte ich dafür die 500,- Euro natürlich nicht ansetzen. Sondern nur die Einsparungen für die 2/3 der Energie, die ich aus der Umwelt beziehe.
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