Im Wohnmobil wohnen

[Heribert]

Hiermit möchte ich ein Thema eröffnen, welches nur einen Teil der User betrifft. Die meisten verbringen ihren Urlaub im Wohnmobil andere sind über längere Zeit (über mehrere Wochen) bzw. leben ständig im Wohnmobil.
So unterscheiden sich auch die Meinungen in den einzelnen Threats erheblich und es kommt zu kontroversen Diskussionen bezüglich Ausstattung, Autark, Beladung, Gastronomie und....und.....und.
Urlauber schaffen sich täglich Höhepunkte, da ja der Urlaub was besonderes im Jahr sein soll. Die im Wohnmobil lebenden gestalten ihren alltäglichen Tagesablauf und organisieren sich ihre gelegentlichen Höhepunkte, je nach Geldbeutel. Für uns zum Beispiel steht Land und Leute im Mittelpunkt.

[biauwe]

Wir sind Freizeitmillionäre, seit 4 Jahren.
Und nutzen diese Zeit auch so.
Viele Dinge im Leben muss man nur machen, aber dafür benötigt man kein Geld.
Orte wechseln, aber zu Hause sind wir da, wo es uns gefällt.
Wichtig ist eine gute Planung und gemeinsame Interessen.

[Sparks]

Für mich persönlich wäre es wenigstens z.Z. nichts, aber das steht ja auch nicht zur Debatte.

Wichtig ist eine gute Planung und gemeinsame Interessen.

Das ist der Punkt. Und eben wenn man/Ich,du er sie es wir es möchten einfach machen.
Mit möchten kommt man nicht weiter, nur mit machen.

[Masure49]

Für uns undenkbar.
Wir lieben unser gemütliches Häuschen, unseren Garten, die jahrzehntelang bestehenden Kontakte und die regelmäßigen Treffen mit Freunden und Bekannten.
Wir lieben aber auch das regelmäßige Reisen vom Frühjahr bis zum Herbst mit unserem Wohnmobil,
freuen uns aber auch immer wieder aufs neue, wenn wir nach einer kurzen oder längeren Reise nach Hause kommen.
All das würden wir niemals für ein Leben im Wohnwagen oder Wohnmobil aufgeben.
Von den entsprechenden Umständen ganz abgesehen.
Wir haben in Apulien Leute getroffen, die so leben.
Sie haben ihr Leben in Deutschland aufgegeben und leben in ihrem, teilweise sogar auf Kredit, gekauften Weißware - Wohnmobil auf 10 qm.
Eine entsprechende Infrastruktur ist natürlich vorhanden mit san. Anlagen, Waschmaschinen, Supermarkt in der Nähe usw.
Kostet natürlich alles in allem weniger wie eine billige Sozialwohnung in Deutschland
und so reicht dann auch die Sozialhilfe bzw. die kleine Rente, um im Wohnmobil leben zu können.
Man muß es mögen, man muß es ertragen können, tagein, tagaus, Monat um Monat, Jahr um Jahr auf so kleinem Raum zu leben.
Alles in allem für uns undenkbar.

[biauwe]

Man muß es mögen, man muß es ertragen können, tagein, tagaus, Monat um Monat, Jahr um Jahr auf so kleinem Raum zu leben.
Alles in allem für uns undenkbar.

Wer nicht vor die Tür geht, der lebt so.
Habt Ihr mehr Auslauf?
Oder ist der Weg auf das "Wir lieben unser gemütliches Häuschen, unseren Garten" begrenzt?

[Heribert]

Wir haben unsere 56 qm Mietwohnung noch in München. Sind aber von Mitte Februar bis Mitte Oktober mit kurzen Unterbrechungen on Tour. Beide müssen es mögen. 8 Monate steht somit die Wohnung leer.....und das in München !! Unsere Nachbarin öffnet alle unsere Post und übermittelt uns alles wichtige und schaut regelmäßig nach der Wohnung. Das mit den billigen Leben im Wohnmobil lass ich mal so stehen, denn CP und auch gelegentliche Standplätze sind nicht kostenlos , denn wir sind nur selten Freisteher. Die Wartung und der Unterhalt für das Wohnmobil kommen hinzu. Jährliche ca. 15 bis 17.000 km kommen dazu. Bis jetzt sind wir sehr zufrieden mit unserer Lebensweise und möchten keinen Tag missen.

[Masure49]

Man muß es mögen, man muß es ertragen können, tagein, tagaus, Monat um Monat, Jahr um Jahr auf so kleinem Raum zu leben.
Alles in allem für uns undenkbar.

Wer nicht vor die Tür geht, der lebt so.
Habt Ihr mehr Auslauf?
Oder ist der Weg auf das "Wir lieben unser gemütliches Häuschen, unseren Garten" begrenzt?

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[Snowpark]

8 Monate steht somit die Wohnung leer...

Die Miete spare ich mir, bin auf einem CP am Waldrand gemeldet, für ca. 80 €/Monat.
Stehe dort schon länger mit Womo. In der alten Mietwohnung wohnt jetzt wer, der diese gerne nutzt.
Gegenüber Mietwohnung günstiger und bin näher/schneller direkt in der schönen Natur.
Bin sowieso meistens draußen.
Müsste nur mal etwas wegfahren

[Fazerfahrer]

Derzeit könnte ich mir noch nicht vorstellen dauerhaft im Wohnmobil zu wohnen, da bin ich froh unsere 80qm Wohnung zu haben.

Diese Woche arbeite ich erstmalig vollständig vom Wohnmobil heraus, da meine Frau seit dieser Woche in Reha ist und ich nah an der Klinik auf einem Stellplatz stehe und noch am Osterwochenende mit ihr Freizeit verbringen möchte, bevor ich zurück nach Hause fahre. Alleine im Wohnmobil funktioniert das ganz gut mit arbeiten, da es reichlich Sonne gibt sind die Batterien dank Solar auch spätestens am Mittag wieder bei 100%.

[Travelboy]

Haben wir schon oft überlegt und diskutiert,
Aber zuerst das Haus muß weg, evt. eine klein Eigentumswohnung für das Gerümpel was noch bleiben soll.
dann die Familie und für Frau an erster Stelle die Enkelkinder,
dann das Alter, was kommt nach dem Wohnmobil? - Altersheim? - oder noch so mobil für Kreuzfahrten und Busreisen?

Vieleicht kommt hier ja der entscheidende Tipp

[Luxman]

Wir sind Freizeitmillionäre, seit 4 Jahren.
Und nutzen diese Zeit auch so.

Was ein erfuelltes Leben ist definiert jeder gluecklicherweise anders.
Für uns ist ein Nomadenleben im ReiMo jedenfalls nicht erstrebenswert.
Ich war Reisemillionär beruflich und nach einer gewissen Zeit sind Doerfer halt Doerfer und Menschen bleiben Menschen positiv wie negativ.

Zu Hause im Garten zu sitzen, ein Glas Wein und ein gutes Buch und dazu gleich hinter dem Gartenzaun die Natur das ist fuer mich ein grosses Stueck Glueck.

Wir haben ein Jahr in einem Bulli verbracht in Laendern wo wir in diesem Jahr damals gerade mal DREI andere Touristen mit Campern trafen.
Die Verarmung an sozialem Leben wuerde mir jetzt im Alter Probleme bereiten.
Damals war es Abenteuer und wir waren jung - aber im Rentenalter kann ich es mir nicht mehr vorstellen.

Wer nur noch im WoMo lebt der ent-sozialisiert sich auch auf Dauer - das ist nicht negativ gemeint.
Es wird sehr schwer nach einigen Jahren Nomadendasein wieder sesshaft zu werden, das ist unsere Erfahrung bei Menschen die das Jahrzehnte gemacht haben damals in den Achtzigern.

Wir sind gluecklich eine grosse Familie um uns zu haben und viele Freundschaften in der Nachbarschaft.
Darauf wollen wir auf keinen Fall verzichten.

Beste Gruesse Bernd

[Elgeba]

Selbst als Einzelperson käme für mich ein Leben im Wohnmobil nicht infrage.Mein Haus hat 150 Quadratmeter,das Grundstück 1600 Qm,das ist das,was ich an Raum gewöhnt bin und darunter nein Danke.Mein Wohnmobil ist für mich ein rollendes zu Hause auf Zeit,maximal 3-4 Wochen ,dann bin ich froh,wenn ich wieder zu Hause bin und das Womo in seiner Garage steht.Wenn ich mit dem Womo unterwegs bin,ist das für mich etwas "Besonderes",würde ich darin leben müssen,wäre das schnell fade,vor allem bei schlechtem Wetter würde mir schnell die "Decke auf den Kopf" fallen.

Gruß Arno

[Snowpark]

Selbst als Einzelperson käme für mich ein Leben im Wohnmobil nicht infrage.Mein Haus hat 150 Quadratmeter,das Grundstück 1600 Qm,das ist das,was ich an Raum gewöhnt bin und darunter nein Danke.

Du glücklicher,sowas kann sich nicht jeder erarbeiten.

[Elgeba]

Selbst als Einzelperson käme für mich ein Leben im Wohnmobil nicht infrage.Mein Haus hat 150 Quadratmeter,das Grundstück 1600 Qm,das ist das,was ich an Raum gewöhnt bin und darunter nein Danke.

Du glücklicher,sowas kann sich nicht jeder erarbeiten.

Das macht aber auch Arbeit,will ja alles in Ordnung gehalten werden.Wenn ich von einer 2-3 Wochen Tour zurückkomme, hat mein Rasentraktor schon mühe ,sich durch das Gras zu arbeiten,dann noch die restlichen "Ecken" wo ich mit dem großen Mäher nicht hinkomme,da sind schnell 3-4 Stunden vorbei.Zaun will gestrichen werden und,und,und.Aber trotzdem,es macht Spaß.

Gruß Arno

[Snowpark]

Du glücklicher,sowas kann sich nicht jeder erarbeiten.

Das macht aber auch Arbeit,will ja alles in Ordnung gehalten werden.Wenn ich von einer 2-3 Wochen Tour zurückkomme, hat mein Rasentraktor schon mühe ,sich durch das Gras zu arbeiten,dann noch die restlichen "Ecken" wo ich mit dem großen Mäher nicht hinkomme,da sind schnell 3-4 Stunden vorbei.Zaun will gestrichen werden und,und,und.Aber trotzdem,es macht Spaß.

Gruß Arno

Das es Arbeit macht zu pflegen, habe ich jetzt nicht gemeint.

[Elgeba]

Ist mir klar.


Gruß Arno

[Lucky10]

Wer nur noch im WoMo lebt der ent-sozialisiert sich auch auf Dauer - das ist nicht negativ gemeint.
Es wird sehr schwer nach einigen Jahren Nomadendasein wieder sesshaft zu werden, das ist unsere Erfahrung bei Menschen die das Jahrzehnte gemacht haben damals in den Achtzigern.

Ein sehr guter Aspekt.

Soziale Kontakte!

Normalerweise hat jeder seine eigenen sozialen Kontakte mit idealerweiser einer gewissen Schnittmenge.

Wie pflegt man Freundschaften und soziale Kontakte auf Distanz?

Wie sieht das im Alter aus, oder sagt man dann einfach: Sozialgemeinschaft, hier hast du mich wieder, erfülle deine Pflicht und kümmere dich um mich!

Führt das nicht auch zu einer Entfremdung von der eigenen Nationalität?

Sicherlich gibt es verschiedene Facetten; Leben ortsfest im Wohnmobil oder beweglich/reisend im Mobil, im In-und Ausland, Europa und außerhalb Europas.

Viele Fragen, die ich nicht beantworten kann, aber spannendes Thema.

[Bevaube]

Ich für mich kann mir das nicht vorstellen! Ich brauche gewisse Strukturen und Ordnungen, sonst werde ich unruhig.
Und wenn ich in meinem Umfeld so rumfrage, dann sind sich die Meisten einig: ständig Urlaub zu haben ist eigentlich kaum erstrebenswert. Dann schwindet der Reiz des Besonderen und es wird langweilig und schal.
Es gibt sicher Menschen, die dafür gemacht sind und in einem Nomadenleben glücklich werden. Ich mag das Jedermann gönnen und wünsche ihnen alles Gute.

Ich fahre sehr gerne mit unserem WoMo durch die Gegend und geniesse Land und Leute. Aber nach ein paar Wochen zieht es mich doch wieder heim in mein gewohntes Umfeld.

Gruss, Beat.
(Edit 13.04.)

[biauwe]

Wie pflegt man Freundschaften und soziale Kontakte auf Distanz?

Wenn Verwandte und Freude alle im gleichen Ort leben, muss man nicht reisen.
Bei uns sind sie an verschiedenen Orten und man fährt mit dem Womo hin oder trifft sich unterwegs.
Und zwischen durch kann man heute mehr als nur einen Brief schreiben.

Und es kommen ständig neue soziale Kontakte hinzu, die man auf Reisen kennen lernt.

[oldi45]

Wie eingangs schon geschrieben, kann es hier keine gemeinsame Meinung geben. Ab einem gewissen Alter ist man aus dem Erwerbsleben raus. Bis dahin hat man sehr strukturell gelebt. Wir können uns jetzt unsere verbliebene Zeit so einteilen, dass wir maximal unsere noch vorhandenen Bedürfnisse erfüllen können. Dazu zählt nicht mehr nur Haus und Garten und die Freunde zu Hause. Das hatten wir die ganze Zeit davor. Jetzt wollen wir die Zeit nutzen, um permanent Sommer zu haben, schöne Landschaften und Orte erleben und dabei viele nette Leute kennen lernen. Das machen wir seit 8 Jahren für 6-8 Monate am Stück und möchten es nicht missen. Ich könnte mir vorstellen, ganz im Wohnmobil zu leben. Meine Frau braucht aber den Hafen zu Hause. Ich denke immer daran, dass unsere Zeit nur endlich ist und freue mich bewusst über jeden schönen Tag, den wir erleben durften. Ich hoffe, es ist noch recht lange zu realisieren.
Gruß Hajo