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Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 18:57
von Sparks (verstorben)
Hallo zusammen,
eigentlich war ich jemand der jedes technische Gimmik für das Womo brauchte. Bei Nachrüstungen war es ja kein Problem, wenn es nicht mehr richtig funktionierte, dann hat man es wieder entfernt.
Nun kam in einem anderen Thread auf, eletronischer Ölpeilstab/Ölstandsmessung wäre besser.
Bei meinem MB-Sprinter 519 waren auch schon jede Menge Helferlein verbaut und das Auslesegerät war eines der am häufigsten gebrauchten Hilfsmittel. Wenn ich für jede Fehlermeldung zum Freundlichen gefahren wäre....... über 90% waren blinde Alarme.
Wie seht ihr das, alles digital und per App und Armaturenbrett steuerbar oder doch lieber den Luftdruck händisch, den Ölstand per Peilstab, Sitz des Keilriemens und das Ablaufbild der Reifen prüfen.
Das mit dem Außencheck führe ich meist zusätzlich vor Grenzen aus und nach der EU und ausserhalb der EU durch. gerade unter Womo´s gibt es tolle Verstecke. (Ich weiß ist krankhaft)
Es grüßt
Sparks
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:05
von Anon26
In der Basis hab ich gerne alle Helferlein und Controlletis und MBUX und wisch und datsch.
Leider kein RDK deswegen muss ich haendisch kontrollieren und anpassen.
In der Kabine gerne analog mit old fashioned Schalter und Drehregler und nur LCD Anzeige.
Keinen Bock wie im Hymerforum ein Troet - der Computer der alles steuert mit schickem Datsch ist tot und jetzt?
Kein Wasserpumpe mehr, keine Heizung und wenn das Abwasserventil dann auch noch elektrisch ist......
Deswegen hab ich auch das iNET nicht nachgeruestet obwohl ich es mir leisten koennte.
Ansonsten hab ich zu Hause immer neueste Technik bei Mac und Co weil Bildbearbeitung.
Aber z.B. immer noch den Pioneer Plasma TV mit eingebauter 400W Flaechenheizung - weil er immer noch ein Spitzenbild hat und ums Verrecken auch nach 14 Jahren nicht kaputt gehen will und läuft wie am ersten Tag.
Mir geht es immer um die Funktion ob es was bringt oder Spielerei ist.
Und spielen tu ich ueberhaupt nicht - ganz im Gegenteil zu meiner Frau.
Beste Gruesse Bernd
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:09
von AndiEh
- Olstandmessung elektronisch: ja bitte, geht ja beim Tank auch
- Luftdruckmessung elektronisch: ja, bitte. Nicht nur einer der blödesten Arbeiten, dadurch auch viel zu oft vernachlässigt. Dann lieber Meldung vom Cockpit.
- Elektronische Meldung über Fehler: Ja, aber bitte doch mit Klarmeldungen im Cockpit, ohne dass man dafür ein Werkstattgerät braucht. Wir leben ja nicht mehr in den 90ern, wo Speichermangel und Intelligenzmangel der Steuergeräte eine ausführliche Meldung verhindert haben.
Auch diese kryptischen Fehlercodes von Truma sind heutzutage einfach nur noch Technik aus dem vorigen Jahrhundert.
Gruß
Andi
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:46
von Seewolfpk
Luftdruck Kontrolle via Tiremoni nachgerüstet. Ansonsten was Fiat so verbaut hat.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:50
von WoMoFahrer
Ich habe an allen Fahrzeugen eine digitale Reifendruckkontrolle und nicht den Schwachsinn über ABS Sensoren. Das hat mir schon viermal angezeigt, dass ich Druckverlust in meinen Reifen hatte, zweimal beim Motorrad, einmal beim Wohnmobil und einmal beim Auto. Darauf würde ich niemals mehr verzichten wollen. Beim Wohnmobil ist für mich weniger mehr, da möchte ich auf keinen Fall durch den Ausfall von einem Gerät den kompletten Knockout haben.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:51
von Masure49
Ich bin noch einer von altem Schrot und Korn.
Habe und brauche keinerlei techn. Apps und Gimmicks.
Einzige Ausnahme ist das Tire Moni im Wohnmobil, dessen Werte ich während der Fahrt gerne regelmäßig kontrolliere .
Im PKW nervt mich das MBUX ohne Ende.
Selbst die einfachsten Funktionen muß man sich mühsamst immer wieder zusammensuchen, dabei wird man ständig vom Verkehrsgeschehen massiv abgelenkt.
Ließ sich leider nicht vermeiden, es sei denn wir hätten stattdessen einen Dacia Duster gekauft, aber da hat meine Chefin und Finanzministerin energisch Einspruch erhoben.
Dagegen hält das GLC Coupe Bj. 2012 meiner Frau genausoviele Informationen und Funktionen bereit,
aber alles nur mit "Knöpfen" und Schaltern, die man selbst nachts im Finsteren intuitiv findet und intuitiv mit einem einzigen Fingerdruck bedienen kann.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:59
von jagstcamp-widdern
alles was ein auto an gimmicks NICHT hat, kost nix und geht auch nicht kaputt
leider gips neu keine voll analogen autos mehr...
warum musz man an billigcomputer 4 räder dranschrauben
irgendwann hat mein gesamter fuhrpark ein "h - kennzeichen"

Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 21:02
von AlterHans
Ich bin auch mit dem Alteisen zufrieden. Das Mobilchen ist 20 Jahre alt, der Polo 10.
Reicht uns völlig aus und ist in jeder Situation leicht zu bedienen.
Mit Computern usf. hab ichs nicht so sehr.
Meine Diplomarbeit am nagelneuen Großrechner der Uni Karlsruhe (noch mit Lochstreifen) in 1969 hatte mich dauerhaft frustriert. Rechenzeit von 7 h und dann kein Ergebnis beim Kurvenberechnen von Messpunkten.
Smartphone haben wir nicht; Laptop aber immer; Onlinebanking seit knapp 40 Jahren.
Neue Kfz kommen für uns nicht mehr infrage.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 21:14
von Andi
Aber darum darf man doch nicht alles verteufeln was schneller istwie eine Schnecke
Gruß Andi
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 21:18
von jagstcamp-widdern
niemand verteufelt....
ich brauch auch kein "craftbier" - paulaner oder maisels reicht!

Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 21:20
von AndiEh
AlterHans hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 21:02
Onlinebanking seit knapp 40 Jahren.
Jetzt musste ich erst mal nachrechnen.....
Aber stimmt, das hat ja 1983 angefangen mit der Post und BTX.
Warst du echt schon mit einem BTX Terminal dabei? Hach....Nostalgie.....
Gruß
Andi
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 21:22
von Andi
Das ist geschacksache

Gruß Andi
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 21:39
von AlterHans
AndiEh hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 21:20
AlterHans hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 21:02
Onlinebanking seit knapp 40 Jahren.
Jetzt musste ich erst mal nachrechnen.....
Aber stimmt, das hat ja 1983 angefangen mit der Post und BTX.
Warst du echt schon mit einem BTX Terminal dabei? Hach....Nostalgie.....
Gruß
Andi
Hallo AndiEh,
die fragliche Technik dazu weiss ich leider nicht mehr. Aber BTX ist mir kein Begriff.
Vielleicht begann Onlinebanking bei mir auch erst 1984?
War übrigens immer problemlos gewesen. Mit nur kurzfristigem Stolpern über Systemumstellungen bei den Banken.
Dagegen unmöglich ab 1985 die Buchhalterei mit Nadeldrucker, und Journaldruck nur ein einziges Mal möglich. Bei oft hängendem Nadeldrucker! Da war der Ausdruck sofort unbrauchbar geworden. Es waren immer 1.000 Buchungssätze für die Katz gewesen. Nochmals alle Buchungssätze eintippen! War schrecklich.
Meine letzten Erfahrungen mit Buchhaltungsprogrammen waren ca 2017 gewesen. Da dann komfortabel und riesige Arbeitserleichterung.
Trotzdem empfinde ich dafür keine Nostalgie.
Aber auch nicht nach den Kabinenrollern und "Tiger" an denen ich auch unterwegs fast alle (häufigen) Reparaturen selbst am Strassenrand durchführen konnte - und musste.
Nostalgie empfinde ich dann bezgl. meiner/unserer Reisen mit den Bullies und auch dem T4.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 08:54
von Südschwede
Also bei mir muss Technik nur funktionieren, auch ohne ständige Kontrolle. Also je weniger Schnickschnack um so besser. Ich kenn mich zwar ziemlich gut mit Computern und Elektronik aus, aber um mir im Urlaub damit die Zeit zuvertreiben, bin ich zu faul. Mein 16 Jahre altes Womo ist da ein guter Kompromiss und auch ohne die ganzen Überwachungen noch nie liegengeblieben.
Ich hab z.B. jahrelang Funktelefone repariert. Komplett bedienen konnte ich die wenigsten, hat mich einfach nicht interessiert. Ist übrigens heute noch so.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 12:29
von Austragler
Ich finde dass die ganze Elektronitis in Fahrzeugen langsam ausufert. Ich rede jetzt nicht von dem Argument " da kannst ja selber überhaupt nix mehr machen".
Mein Mercedes nervt mich seit Wochen mit der Aufforderung im Display "Service BK fällig".
Der Service BK kann mich mal. 90% der darin geforderten Kontrollarbeiten kann ich selber erledigen. Zudem wäre hier rein Zeitabhängig, ohne Rücksicht auf die Fahrstrecke, wieder kostspieliges Zeugs auszutauschen, z.B. der Kraftstofffilter. Kostet mit Arbeit über 250 Euro. Verrichtet seine Filterdienste seit 2 Jahren und 12000 Kilometern. Vielfahrer müssen den Filter ebenfalls nach 2 Jahren erneuern lassen, dürfen aber für 50000 Kilometer filtern lassen.
Für mich ist das elekronisch verordnete Abzocke, die Werkstatt würde dafür ca. € 700,- haben wollen. Die Werkstatt liest das Steuergerät aus und das druckt aus was gemacht werden muß. Hauptsache, es kostet Geld.
Von mir kriegen sie maximal € 250,-.
Ich mache also auf Oldschool, lasse das Motoröl wechseln, von mir aus auch die Bremsflüssigkeit, evtl. lasse ich die Klimaanlage warten, dann sollen sie die Serviceanzeige zurücksetzen damit ich den Schmarrn nicht bei jedem Einschalten der Zündung wieder ansehen muß. Könnte ich auch selber zurücksetzen, im Internet kann man sich informieren wie das geht.
Mein 15 Jahre alter Suzuki hat all dieses Gedöns nicht. Einmal im Jahr wechsle ich das Motoröl samt Ölfilter, habe ich letzte Woche erledigt. Gestern habe ich -nach 30000 Kilometern Fahrstrecke- die Zündkerzen erneuert, ebenso den Luftfilter, die Bremsklötze und -Scheiben habe ich kontrolliert. In 4 Wochen habe ich einen Werkstatttermin mit dem Suzi, es werden die Keilriemen erneuert, es muß die Nebelschlußleuchte repariert werden, da ist der Kupferwurm drin den ich selber nicht gefunden habe (ja, auch hier gibts Elektronikgedöns) und dann dürfen sie die Öle in allen 4 Getrieben wechseln, nach 7 Jahren des Gebrauchs. Könnte man auch selber machen, man muß dazu jedoch komplett unters Auto und man braucht eine Einfülleinrichtung die 80 Euro kosten würde. Das lohnt sich nicht.
Ja, die Nebelschlußleuchte brauche ich überhaupt nicht, ich habe sie noch nie eingeschaltet, sie ist jedoch da und muß funktionieren sonst motzt der TÜV.
Der Ducato ist auch schon vollgestopft mit elektronischen Bevormundungsaktionen, allerdings nicht annähernd so aufdringlich wie bei Mercedes. Ich habe erst eine Wartung durchführen lassen und bei Auftragserteilung dem Meister gesagt was die Werkstatt machen soll und was ich selber mache. Hat mir 400 Euro gespart.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 12:33
von Austragler
Südschwede hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:54
Mein 16 Jahre altes Womo ist da ein guter Kompromiss und auch ohne die ganzen Überwachungen noch nie liegengeblieben.
Wahrscheinlich ist es gerade deshalb noch nie liegengeblieben. Mit dem heute üblichen Überwachungsmechanismen in allen Autos hätte es dich wahrscheinlich schon öfter in die Werkstatt getrieben.
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 13:13
von Anon26
Austragler hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 12:29
Ja, die Nebelschlußleuchte brauche ich überhaupt nicht, ich habe sie noch nie eingeschaltet, sie ist jedoch da und muß funktionieren sonst motzt der TÜV.
Die ist ja auch nicht fuer DICH sondern fuer deinen Hintermaenner.
Ich war schon oft froh sie zu haben bei dichtem Nebel wenn einige meinen sie haetten Radaraugen und vorbei brettern.
Beste Gruesse Bernd
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 13:18
von Anon26
Austragler hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 12:29
Zudem wäre hier rein Zeitabhängig, ohne Rücksicht auf die Fahrstrecke, wieder kostspieliges Zeugs auszutauschen, z.B. der Kraftstofffilter.
Da gehe ich ganz anders vor, bei mir wird sogar vorfaellig "Zeugs" ausgetauscht.
VW gibt 60tkm and oder 6 Jahre fuer den Luftfilter - da kannst du Rueben pflanzen unter Umstaenden.
Bei mir fliegen die alle 2 Jahre raus.
Der Dieselfilter dto. kommt auch alle 2 Jahre raus.
Genauso Oel - ich bringe es mit und zweimal im Jahr wird gewechselt egal wieviel ich fahre - die Turbolader danken Luftfilter und Oelwechsel mit langer Lebensdauer.
Wenn ich die Sachen bei einem Service mitmachen lasse kostet es mich nur wenig mehr - nur das Material.
Bisher hat sich diese Strategie bewaehrt.
Mein Treg hat Kompression wie ein Neufahrzeug und auch alle anderen Autos liefen bisher immer ohne jegliche Mucken ueber lange Zeit.
Jeder wie er mag - ich mag's anders.
Beste Gruesse Bernd
Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 13:21
von Anon7
Wenn Franz mit seinem Suzuki fährt, geht es vermutlich in seinen Wald.
Da sollte es keine drängelnden Hintermänner geben, die sich an der Nebelschlussleuchte des Vordermannes orientieren.

Re: Immer auf dem neuesten Stand der Technik oder lieber old school
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 22:07
von Travelboy
Nur für mich sinnvolle Technik.
der alte Lichtschalter tut es auch noch in 10 Jahren, aber ein Reifendrucksystem hab ich nachgerüstet.