Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

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MoppedMichi
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Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#1

Beitrag von MoppedMichi »

Hallo,
ich bin neu hier im Forum, um endlich meinen großen Traum vom WoMo umzusetzen.

Seit Jahren träume ich von nem Wohnmobil, womit ich mich mal 2-4 Wochen absetzen kann oder auch am Strand per Solarpower etwas programmieren kann.
Dieses Jahr ist es dann auch endlich finanziell so weit.

Geplantes Budget: 5000-10000€.
Was ich vor habe?
Der Transporter/das Wohnmobil sollte in der Lage sein im Pannenfall eins meiner Motorrader zu transportieren (XJ600 und GPz550UT). Also darf hinten keine fest eingebaute Schlafempore oder Küche sein - die muss irgendwie an die Seite wandern und der Bettaufbau muss entfernbar sein.
Für meinen geplanten Umzug in 1-2 Jahren sollte ebenfalls genug Platz vorhanden sein, davor würde ich diese neumodernen Plastikbomber ohne Beinfreiheit ausschließen. Außerdem haben die mir zu viel Stoff überall - das ist blöd, wenn ich doch mal nen Motorrad oder Motorradteile transportieren möchte.

Da ich auch im April/Mai unterwegs sein werde, wäre eine Standheizung und ne gute Isolation schön - aber beides kann man auch nachrüsten.

Und zum mobilen Arbeiten muss ich mir ein ausreichendes Solarsysem einbauen.

Hier mal meine Anforderung stichwortartig:
-Platz für Motorradtransport
-Isoliereung
-Standheizung
-Solarsystem
-Kühlbox
-gerne 3 eingetragene Sitzplätze
-Platz um mindestens bequem zu zweit zu übernachten
-Möglichkeit Windsurf-Equipment zu transportieren (aufm Dach oder falls groß genug im Innenraum)


Vor einigen Jahren hatte ich noch naiv an einen Kangoo-Camper-Ausbau gedacht, aber wenn man wirklich mehrere Wochen am Stück darin wohnen möchte, ist das doch etwas klein.

Optisch gefallen mir die alten Ducatos ziemlich:
https://www.fahrzeugbilder.de/1200/fiat ... 167132.jpg

Aber auch mit nem Mercedes 308 oder ähnlichem könnte ich mich anfreunden.
Was mir nicht so gefällt sind Fertigwohnmobile, deren Aufbau 100% aus GFK besteht. Ich weiß nicht so recht warum...aber mein Gefühl sagt mir, dass ich mich damit nicht wohl fühle. Aber nen GFK-Dach (wie bei dem Ducato-Bild) fänd ich okay.

Da ich - zumindest in den nächsten 1-3 Jahren - keine Garage für das Gefährt habe, wird es erstmal draußen stehen.

Es ist für mich okay, wenn ich mir zunächst ne solide Basis kaufe und die dann nach und nach selbst ausbaue.
Als Heimwerker weiß ich mit Schweißgerät, Kreissäge etc. umzugehen. Auch hab ich mal ne Weile in ner Werkstatt gearbeitet wo ich viel mit GfK zu tun hatte - also auch in dem Bereich trau ich mir Reparaturen und Modifikationen zu.

Ich hätte gerne ein permanentes Bett, was ich nicht ständig auf/abbauen muss, aber zeitgleich die Möglichkeit mit Laptop oder zum Essen an nem Tisch zu sitzen.
Eine Dusche und Toilette hingegen sind mir nicht so wichtig. Eher ein Waschbecken - aber auch sowas ist ja relativ einfach nachgerüstet.

Gerne hätte ich so wenig Fenster wie möglich im hinteren Teil des Fahrzeugs, da ich eher Nachtmensch bin und bei Licht nicht gut schlafen kann.
Die Belüftung könnte ich mir mit ner selbstgebauten Mikrokontrollersteuerung z.B. temperatur- oder luftfeuchtigkeitsgesteuert selber bauen.

Ich bin früher gerne Bulli (T4) oder Sprinter gefahren, auch nen Movano hab ich schon einige tausend Kilometer getrieben. Aber ich denke, dass ein Bully / Jumper das Mindestmaß wäre, um im Notfall ein Motorrad transportieren zu können.

Mir wurde mal gesagt, dass die alten Ducatos nen unkaputtbaren Motor haben. Und von den 308ern oder abgelasteten 508ern weiß ich, dass mal immer irgendwo jemanden findet, der einem weiterhelfen kann. Allerdings sind die doch recht laut auf längeren Fahrten und dagegen ist schlecht was zu unternehmen, weil der Motor ja quasi zwischen Fahrer und Beifahrer wohnt.

Was für bezahlbare Fahrzeuge kämen euch denn für mein Anliegen noch in den Sinn?
Luxman
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#2

Beitrag von Luxman »

5 bis 10K inkl. Ausbau mit dem was du da aufzaehlst - und solide Basis - seh ich nicht - aber meine Definition von solide mag eine Andere sein.

Permanentes Bett und Moped innen geht mit Laengssitzbaenken hinten und in der Mitte Tisch runter - Platten einlegen und Rueckenpolster in die Mitte als Matratze dann.
Oder halt Liftloesung gesamtes Bett nach oben ziehen.

Ein Bitte habe ich falls du baust - nimm eine Porta Potti mit [Toilette] dafuer ist immer Platz - die hatten wir selbst im VW Bus.
Vanlifer mit ihrem Autos ohne Toiletten haben bereits dafuer gesorgt das so gut wie alle portugiesischen Straende gesperrt sind fuer WoMos auch fuer jene wie meines welches autark ist.

Viel Erfolg.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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SaJu
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#3

Beitrag von SaJu »

Hast Du ggf. mal an einen Vivaro oder den baugleichen Typen gedacht. Für die gibt es komplette Ausbauten die man rein und rausnehmen kann. Ggf kann man das System ja abkupfern.
Juppi
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likedeeler
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#4

Beitrag von likedeeler »

Moin,
ich würde es mit einem Koffer versuchen:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 3744392f69
mobile Grüße
Kai

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MoppedMichi
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#5

Beitrag von MoppedMichi »

Vivaro hatte ich bisher noch nicht aufm Schirm.
Nen alter Postwagen / Koffer wär schon was feines - aber kann ich da problemlos nen dritten Sitzplatz nachrüsten?
Solide Basis bedeutet für mich: Motor mit potetiel hoher Laufleistung und nicht besonders rostanfällige Karosse.

Das Budget ist für die Basis geplant. 300 Taler für ne Kompressorkühlbox oder 500 Steine fürs Solarsystem kann ich ja problemlos noch nachschieben, wenn ich das Fahrzeug mal habe. Aber wenn ich nen Glücksgriff lande wo sowas schon dabei ist, fänd ich das auch nicht schlimm ;)

Mein Primärziel ist es dieses Jahr das Fahrzeug zu kaufen und als Transporter nutzen zu können.

Was sollte ich mir denn als Maximum an Laufleistung setzen?
Ich denke, dass 100000km kein Problem darstellen. Aber das Doppelte schreit nach 'lieber nen Austauschmotor in wenigen Jahren einplanen'.

Und dann gibts da ja auch Unterschiede in der Haltbarkeit zwischen Benziner (was ich tendenziell aus ökologischen Gründen bevorzuge würde) und Diesel (was ich aus Gründen der Haltbarkeit bevorzugen würde).
Allerdings wenn Diesel, dann grüne Plakette oder Oldtimer
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Chief_U
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#6

Beitrag von Chief_U »

Hallo Michi,
anfangs dachte ich erst, Du hast beim Budget eine Null vergessen. ;-)
So ein Koffer von der Post wäre für Deine Wünsche vom Platz her am optimalsten. Der hat in der Breite mehr als ein Kastenwagen. Das, was Du suchst, wirst Du mit dem angepeilten Budget kaum finden. Und wenn, sind die Kisten meist durch und Du nur am reparieren. Rost wird nicht zu verachten sein. Bei den ganz alten Transportern wird die Ersatzteilversorgung schwieriger. Nicht zu unterschätzen ist der Lärm im Fahrerhaus beim fahren.
Was noch ginge, wäre ein langer Sprinter/Crafter mit 7,35m. Da würde Mopped/Ersatzteile und Schlaf/Wohnraum einigermaßen gehen. Aber das nächste Problem dürften da die höchstwahrscheinlich angepeilten 3,5to werden und das Budget werden.
Seh Dir so viele Fahrzeuge wie möglich an. Dann wirst Du schnell ein Gefühl bekommen, was passen könnte und was auf keinen Fall. Und gib nicht so schnell auf.
Viel Glück! *THUMBS UP*
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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SaJu
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#7

Beitrag von SaJu »

Bei Promobil wird - wenn ich mich richtig erinnere - gerade ein Ausbau dokumentiert.
Juppi
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Chief_U
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#8

Beitrag von Chief_U »

Promobil? Was ist das?

*OOPS*
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Stollenflug
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#9

Beitrag von Stollenflug »

Also ein Sprinter/ Crafter bekommt man eben mit dem längsten Radstand. Da muss man nicht so viel immer umbauen. Das was du suchst gibt es eher in der Motorsport Szene ( Motocross U. Enduro). Vielleicht gibt's da auch Mal was schon ungefähr passt.
Iveco wird oft auch vergessen, weil sie etwas seltener sind. Bei dem Budget würde ich auch nicht zuviel reinhängen. Das Fahrzeug musst du dann eh " bis zum Schluss fahren". Sonderausbauten sind schwer verkäuflich.
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likedeeler
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#10

Beitrag von likedeeler »

Moin,
bei den meisten Kastenwagen/Transportern gibt es alternativ zum Beifahrersitz eine Zweierbank. Die kann man mit etwas Glück für relativ kleines Geld auf dem Gebrauchtmarkt kaufen. Ansonsten müsstest Du einen Gurtbock nachrüsten und passend mit dem Fahrgestell verschrauben. Das ist allerdings in der Summe eine teure Angelegenheit (Bock, Sitz, TÜV Abnahme).
Laufleistung: bei mir wären 100tsd die Grenze. Viele Motoren/Getriebe halten zwar deutlich länger, aber der Rest vom Fahrzeug hat eben auch 100tsd weg und da kann bei höheren Laufleistungen schon einiges im Argen sein.
Ökobilanz: ein Liter Diesel verbrennt mit ca. 2,6kg CO2, ein Liter Benzin mit ca. 2,3kg. Mein T4 hatte damals gern 13-14l Benzin genommen, als Diesel wären es etwa 8-9l gewesen. ;-)

Du wirst auf jeden Fall Kompromisse machen müssen. Mein Tipp: schreib Dir eine Liste, was für Dich wichtig ist. Dann wichtest Du jeden Punkt mit einem Multipliklator 1, 2 oder 3 (wichtig / besonders wichtig / unverzichtbar). Am Ende vergleichst Du den Punktestand Deiner Kandidaten. Danach kümmerst Du Dich primär um die 3 "Sieger". So bleibt die Vielfalt halbwegs überschaubar.
mobile Grüße
Kai

unterwegs mit Adria 670 SL Coral
Anon22
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#11

Beitrag von Anon22 »

Die Transporter werden auschschließlich nur an Gewerbetreibende untereinander verkauft.
Das ist das größte Problem.
Direkt nach dem Wunschgedanken rostfrei und wenig km bzw. reparaturunanfällig.
MoppedMichi
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#12

Beitrag von MoppedMichi »

Die liste hab ich oben ja schon. Aber das mit der Gewichtung ist ne gute Idee :)
Crafter gibts ja auch ganz brauchbare für 10-12000€ hab ich gesehen. Mit etwas Glück auch darunter und in meinem angedachten Budget.
Agent_no6
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#13

Beitrag von Agent_no6 »

MoppedMichi hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 13:46
Crafter gibts ja auch ganz brauchbare für 10-12000€ hab ich gesehen. Mit etwas Glück auch darunter und in meinem angedachten Budget.
Aber dann hast nen leeren Kastenwagen. Für sagen wir mal 10 Riesen.
Aber dann wirds erst richtig teuer, es sei denn du stellst ne Ikea-Kommode rein, ein Porta Potti, ein DIN-Palettenbett mit Matratze vom Aldi, das du aufstellbar machst.
Und lasse am besten gleich die Isolierung weg (Extremisolator kostet auch richtig viel).
Heizen wird sowieso überwertet, kauf nen guten Daunenschafsack, fertig.
Es wird billiger, du suchst dir einen fertig aufgebauten Kawa und legst vorher nochmal 10 Riesen auf die Seite.
Viele Grüße
Dietmar
MoppedMichi
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#14

Beitrag von MoppedMichi »

Nen leerer Transporter reicht mir ja erstmal als Ausgangsbasis.
Als Heimwerker mit elektronischen Fachkenntnissen bastel ich mir da gerne was nach meinem Bedarf ;)

Hab grade gesehen,d ass es fürn T4 auch Motorradträger gibt. Die Träger sind wohl für 300kg ausgelegt - schafft das n T4 auch? Dann wäre das Problem mit dem Motorradtransport ja total einfach gelöst und ohne Ausbau vom Bett...
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SaJu
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#15

Beitrag von SaJu »

Ich denke da dürfte das Thema Achslast spannend werden ….
Juppi
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Agent_no6
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#16

Beitrag von Agent_no6 »

Gegen basteln ist ja nichts einzuwenden, ich wollte nur damit sagen, selbst wenn du den Transporter für 5 RIesen bekommst, die Ausbaukosten - OHNE Arbeitslohn - gehen auch schon ans eingemachte, weil du ja quasi alles neukaufen musst.
Es sei denn du machst nen absoluten Basic Ausbau, das hat aber dann nichts mehr mit Wohnmobil zu tun, sondern ist dann eher ein Bus mit Schlafmöglichkeit.
Und klar, auf nen T4 kannst hinten drauf locker eine Strassenmaschine packen, 200 kg packt der easy, eher als ein klassisches Womo mit einem langen Hecküberstand. Dennoch 5 - 10 Riesen AllIn ist eher ein Wunschdenken als realistisch.
Such erst mal nen leeren T4 mit ~100 tkm (nicht gefaked) für einen annehmbaren Preis, das wird schon schwierig genug.
Aber vielleicht ist mein Anspruchsdenken auch ein anderes, obwohl ich mich durchaus auf Basisiniveau zurückschrauben und auch mal im Zelt übernachten kann.
Viel Glück!
Viele Grüße
Dietmar
MoppedMichi
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#17

Beitrag von MoppedMichi »

Okay, dann nennen wirs Bus mit Schlafmöglichkeit :D

Ja, ich bin da eher etwas rudimentär eingestellt. Bisher beweg ich mich hauptsächlich per Motorrad voran - da kann ich nicht mal eben ne Waschmaschine oder sowas transportieren - geschweige denn meinen Umzug in 1-3 Jahren mit machen (und da muss ich dann spätestens auch meine beiden Motorräder mit transportieren).

Und wenn ich aufm Festival arbeite, schlafe ich aktuell 2-5 Wochen im Zelt oder in ner Hängematte - dafür soll das Wohnmobil *hust* der Bus mit Schlafmöglichkeit künftig hauptsächlich genutzt werden. Da ich da den Luxus einer Wlananbindung, Strom, Duschen und Toiletten habe, soll das Fahrzeug dann das bequemere Zelt mit echter Matratze werden. Ich denke, dass ich damit auch unter 10000km im Jahr bleiben werde.

langfristig würde ich mir aber gerne ne eigene Windsurfausrüstung zulegen und auch mal 1-2 Wochen ans Meer fahren - aber da würde ich mich dann auch eher an Campingplätzen in Strandnähe orientieren. Den Luxus einer Dusche und von fließend Wasser möchte ich einfach nicht missen.
Luxman
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#18

Beitrag von Luxman »

300kg Motorrad am VW Bus geht wohl kaum - mit dem Hebel sind da schnell 500kg auf der Hinterachse und der Bulli hat Frontantrieb.
Hast du dir denn mal z.B. einen VW Bus ausgeliehen oder etwas aehnliches um ein Gefuehl zu bekommen ob das passen wuerde?

Kostet was aber eine Fehlentscheidung ist noch teuerer.

Beste Gruesse Bernd
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Anon7
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#19

Beitrag von Anon7 »

Ohne mich mit Gewichtsproblemen, Motorradtransport usw. beschäftige, würde ich erst einmal dem Themenstarter empfehlen, sich zu entscheiden, ob ein einfacher Kastenwagen ,mit seinen Ausbauanforderungen denn steuerlich zu ihm passt.
Die Wohnmobil-Besteuerung ist ja von bestimmten Voraussetzungen abhängig. So heißt es:
Gemäß der Rahmenrichtlinien für Kraftfahrzeuge und Anhänger 2007/46/EG Anh. II Nr. 5 gelten „Fahrzeuge mit besonderer Zweckbestimmung“ dann als „Wohnmobil“ (Aufbauart SA) wenn sie diese Ausstattung aufweisen:
Tisch und Sitzgelegenheiten
Schlafgelegenheiten (die tagsüber als Sitze dienen können)
Kochmöglichkeit
Vorrichtungen zur Unterbringung von Gepäck und sonstigen Utensilien.
Wie jedes motorisierte Fahrzeug in unserem Land, sind die Caravans, wie die mobile Behausungen auch genannt werden, steuerpflichtig. Grundlage dafür ist das Kraftfahrzeugsteuergesetz, hier der Paragraph 8 Nr. 1a in Verbindung mit Paragraph 9 Abs. 1 Nr. 2a.

Wohnmobile unterliegen in erster Linie einer gewichtsorientierten Besteuerung. Daneben ist die Höhe der Steuer von der Schadstoffklasse abhängig.
Es könnte aber eben auch geschehen, dass der TÜV sagt, der vom TE geplante minimalistische Aufbau entspricht nicht den Anforderungen eines Wohnmobils und der alte
Kastenwagen wird wie ein PKW besteuert, womöglich als Diesel in Schadstoffklasse 1, dann wird allein die Steuer schon heftig.

Ich will da Niemandem seine Illusion nehmen, aber ein Tipp zur Vorabklärung beim TÜV bezüglich des Vorhabens halte ich als erste Maßnahme für sinnvoll.
Luxman
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Re: Geplanter Transporter-/Wohnmobilkauf 2022

#20

Beitrag von Luxman »

Selbst ausbauen in dieser Preisklasse des Basisfahrzeugs ist Geld verbrennen.
Irgendwann ist die Kiste fertig auf den Reifen und das Geld fuer den Ausbau ist weg.
Einige meiner Bekannten haben so Geld verheizt.

Ich wuerde eher einen Kredit aufnehmen - derzeit guenstig - und ein fertiges gebrauchtes Fahrzeug in gutem Zustand kaufen.
Das laesst sich auch wieder verkaufen im Zweifel mit weniger Verlust.

Beste Gruesse Bernd
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