Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

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Anon18
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Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#1

Beitrag von Anon18 »

{Anmerkung: Ich habe das Thema mal zu einem neuen Thema gemacht. Hoffe das ist OK Ursprüngliches Thema ist hier KLICK: AndiEH}


Hallo zusammen,
ich lese hier fasziniert mit, obwohl wir nur billige Standart E-Bikes fahren.
Verständnis habe ich für jeden, der sich die teilweise genannten Preise leisten kann und will.
Dies bringt mich auf eine Frage die wahrscheinlich OT ist und vielleicht sogar ein neues Thema wert wäre, weiss bloss nicht wie ich den Zusammenhang im neuen Thema machen könnte.
Ich weiß dass unsere Wirtschaft so funktioniert, aber:
Was BEWEGT jemanden sooo viel Geld für ein Fahrrad auszugeben. Wenn man die Gewichts oder Technischen Ansprüche auch nur eine Nummer zurückschraubt kann man 1 000 und mehr Euro sparen.
Wir btreiben doch seltenst eine Privatalternative zur Tour de France.
Warum muss es immer das beste (was nicht mal immer bewiesen ist) oder das teuerste sein?
Warum, um bei unserem Hobby zu bleiben, kann es nicht ein Vorfürwagen oder Jahreswagen sein? (Für unsere nur Neukäufer) Es wird doch sowieso das eine oder andere nachgerüstet, bleibt also auch nicht beim Fahrzeug Urspungszustand.
Das könnte man auf das eine oder andere im Leben ausweiten.
Der Zweitkäufer profitiert meist dass der Erstkäufer so viel bezahlt hat.
Um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen:
Warum seid Ihr bereit viel Geld für etwas auszugeben wenn mit (wenigen) Abstrichen das Produkt deutlich billiger zu erwerben möglich wäre?
Bei meinem Arbeitgeber z.B. Fahrzeuge mit der Motorleistung angepassten Bremsen: Bremsbelag und Scheibbenwechse beim Servicel rund 2 500€. Alternativ fürs gleiche Fahrzeug mit Preiszuschlag beim Kauf Carbonbremsen. Bremsbelag und Scheibenwechsel beim Service ab 10 000€. Gut für meinen Arbeitgeber: wir bauen viele dieser Fahrzeuge.
Ich hoffe Ihr nehmt mir meine Fragen nicht übel.

Viele Grüße
Willi
ChrisL88
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Re: 14,8kg leichtes E-Mountainbike zum Preis eines Motorrades

#2

Beitrag von ChrisL88 »

@Willy, genau so kann man Fragen, was bewegt einen ein BMW, Mercedes, Audi, VW oder eigentlich generell jedes Deutsche Auto zu kaufen? ;)
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Capricorn
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Re: 14,8kg leichtes E-Mountainbike zum Preis eines Motorrades

#3

Beitrag von Capricorn »

Also in meinem Falle gäbe es da doch einige Gründe, die ich gar nicht aufzählen kann und will.....

Ich kaufe heute nicht's von gestern und kaufe kein WoMo, wo ein anderer schon dringelegen hat. Ich vergleiche Tests (Surfen, Ski, Bike, Auto und grad aktuell Drohnen (die DJI Mini 3 Pro mit der neuen DJI RC Fernsteuerung und bin an der Mini 2 gar nicht interessiert) u.v.m., mach mir selber dann ein Bild und kauf dann möglichst in der Nähe - nur selten ist der Preis für mich das ausschlaggebende Argument, sonst müsste ich sehr viele Dinge z.B. in Deutschland kaufen, wo für uns eh (fast) alles billiger ist.

Ich hoffe, du (und andere) nehmen mir das nicht übel...
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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AndiEh
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#4

Beitrag von AndiEh »

Mir geht es ähnlich wie Adrian.

Ich recherchiere sehr viel, bevor ich mir etwas kaufe. Am Schluss entscheide ich mich in der Regel nach dem Preis/Leistungsverhältnis.

Ich denke aber auch, dass viele keine Lust auf eine lange Recherche haben. Also folgen sie entweder Empfehlungen von ein, zwei Tests, oder, bei vorhandenem Kleingeld und der Bereitschaft es auch auszugeben, dem Motto, "nur das Beste/teuerste, da kann man nichts falsch machen".

Ich bin aber auch der Auffassung, das "nur das Beste" ohne Recherche oft dazu führt, dass man zwar das teuerste kauft, aber nicht "das Beste". Viele Premium Artikel sind mittlerweile nur noch im Preis premium, aber nicht in der Leistung.

Gruß
Andi
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Anon6
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#5

Beitrag von Anon6 »

AndiEh hat geschrieben: So 17. Jul 2022, 10:22
Viele Premium Artikel sind mittlerweile nur noch im Preis premium, aber nicht in der Leistung.
Das sehe ich auch so. Mein Kalkhoff Endeavour, mit dem ich top zufrieden bin, mit 65 Nm Bosch Performance CX Antrieb hat Ende 2019 2292 Euro gekostet. Mit Bosch PowerTube 500 Wh Akku horizontal integriert.

Ein Freund hat Riese und Müller mit Riemenantrieb gekauft, gleicher Motor und Akku, das hat fast das doppelte gekostet. Für mich erschließt sich der Mehrwert nicht. Die Kette läuft auch nach über 3000 Kilometern ohne Fehl und Tadel.

Tschau
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Hans 7151
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#6

Beitrag von Hans 7151 »

Tjaffer hat geschrieben: Sa 16. Jul 2022, 18:22
Der Zweitkäufer profitiert meist dass der Erstkäufer so viel bezahlt hat.
Damit es einen Zweitkäufer gibt, braucht es einen Erstkäufer.
Ansonsten kaufe ich fast nur neu, in sehr seltenen Fällen gebraucht. Bei einem Wohnmobil würde ich von einem privaten Verkäufer bis 10000 Kmstand und ein bis 2 Jahre alt akzeptieren da ich sehr wenig KM fahre.
Ich fahre/ gebrauche meine Fahrzeuge/ Gestände sehr lange deshalb würde sich etwas Gebrauchtes kaum rentieren weil halt dann die Reparaturen früher beginnen oder die Technik sehr bald veraltet ist.

Grüße Hans
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Doraemon
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#7

Beitrag von Doraemon »

Ich kaufe beides Neu und Gebraucht, kommt halt immer darauf an, unser Womo war gebraucht und das würde ich in jedem Fall immer wieder so machen, schon alleine um mich aus der Preispolitik der Hersteller herraushalten zu können.
Beim Fahrrad bin ich doch sehr altmodisch, bis jetzt sehe ich für mich keinen Sinn ein E-bike zu kaufen, mir langt meine fast 30Jahre altes Trekking Rad mit der noch tatellos funktionierenden Shimano Schaltung und Bremsen, Vorteil dabei ist, es klaut mir keiner. *2THUMBS UP*

Wenn es um Elektronik geht dann immer Neu und das Aktuellste, dafür sind die Geräte dann meist viele Jahre in gebrauch.

Anderes Beispiel, erst vorgestern habe ich mir für meine Firma einen Kärcher Staubsauger für die Baustellen gekauft, der war bei Amazon im Warehouse 30% günstiger, da spielt es mir keine Rolle ob der eine Kratzer hat oder nicht, bei ersten Einsatz auf der Baustelle bekommt der Stuabsauger mit Sicherheit mehr Kratzer als er beim auspacken hatte.
Saludos Christian

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Masure49
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#8

Beitrag von Masure49 »

Meine Antwort und nur für uns gültig, Andere mögen es gerne anders handhaben: Nein muß es nicht !
Als Rentner stellt sich uns diese Frage garnicht mehr, weil unser Rentnereinkommen gegenüber dem früheren Lohn incl. Prämien etc. um mindestens 1/3 geringer geworden ist.
Als Rentner muß man sein Geld entsprechend einteilen aber auch zusammenhalten,
weil immer wieder Kosten größerer Art auf einen zukommen können, die man so nicht geplant hat.
Deshalb muß man sich ein Polster schaffen und kann nicht immer und überall das Neueste vom Neuesten kaufen.
Deshalb fahren wir unsere 8 Jahre alten, damals ca. 4000.- € teuren Herkules E - Räder, bis sie oder wir zusammenbrechen.:mrgreen:
Meine Frau fährt seit 12 Jahre ein altes CGI Coupe, welches wir damals als Werkswagen erstanden haben.
Das Auto hat alles an Extras, die es damals für Geld gab, es fährt sich fantastisch, hat kein MBUX ]:-> und wir werden es fahren,
bis wir nicht mehr fahren dürfen, es wird uns überleben.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 150 PS mit Comfortmatik

LG
Peter
*BYE*
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AndiEh
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#9

Beitrag von AndiEh »

Weil es gerade aktuell war:

Mal ein kleines Beispiel, warum ich meiner Frau ein neues iPhone 13 128Gb für 773,- gekauft habe und nicht ein gebrauchtes oder den Vor- oder Vorvorgänger.

1. das Smartphone soll möglichst lange halten. Das iPhone 11 (Vorvorgänger) kam 2019 auf den Markt. Apple verteilt für seine iPhones in der Regel 5 Jahre Updates, beim 11er, hätte ich da also schon zweieinhalb Jahre verloren.

2. iPhone 12: die Differenz zum neusten Modell von 43,- Euro war mir zu gering.

4. iPhone 13 gebraucht. irgendwas zwischen 720,- und 800,-Euro.
5. iPhone 12 gebraucht. nichts vertrauenserweckendes gefunden.
6. iphone 13 refurbished, also aufbereitete Rückläufer. teilweise teurer als mein Neupreis.

Diverse dubiosen Angebote, wo nicht klar ist, woher das Gerät stammt, habe ich weggelassen.

Gruß
Andi
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AndiEh
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#10

Beitrag von AndiEh »

Und weil es mich schon eine Weile ärgert, hier ein Beispiel für ein teures Markengerät, dass ein völliger Reinfall ist.

Ich habe mir meine Lithium Batterien und meinen Wechselrichter von meiner Werkstatt einbauen lassen. Bei den Lithiumbatterien wollte meine Werkstatt die Super B nehmen, da konnte ich ihn aber überzeugen, die Liontron zu besorgen. Beim Wechselrichter habe ich dann dem Vorschlag zugestimmt, den Büttner MT 1500 Si zu nehmen. Zwar nicht das Spitzenmodell, aber, so dachte ich mir, ein solides Markenmodell mit moderner Technik.

Das war ein Fehler. Ja, der Wechselrichter funktioniert problemlos in allen Lagen. Aber, was ich nicht wusste, er hat keinen geregelten und leisen Lüfter. Und da er bei mir unter der Sitzbank verbaut ist, höre ich permanent den im Sekundentakt an und ausschaltenden Lüfter laufen. (so im Rhythmus von 5sec.) Das nervt ungemein. (Einmal habe ich den Wechselrichte schon wechseln lassen, hat nichts gebracht.)

Das kommt davon, wenn man mal nicht den eigenen Vorgaben folgt, genau zu recherchieren und sich auf ein Markenversprechen verlässt.

Gruß
Andi
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Austragler
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#11

Beitrag von Austragler »

Anderes Beispiel: Ein Kollege meines älteren Sohnes hat einen STIHL Freischneider gekauft, gebraucht, für um die 200 Euro. Neu kostet ein vergleichbares Gerät heute knapp 1300 Euro. Ist viel Geld, aus Fernost gibt es für 200 Euro neue Geräte die aufm Papier fast das gleiche können.
Also, Schnäppchen für 200 Euro gemacht, von Privat, sonst verdient womöglich der Händler auch noch was und das brauchts nicht.
Was der private Verkäufer verschwiegen hat: Das Ding war technisch fertig. Der Motor hatte einen Kolbenfresser, das Winkelgetriebe war verschlissen, die Vergasermembrane war hinüber. Das meiste hervorgerufen durch mangelnde Pflege, der Kolbenfresser durch Gemisch mit zu wenig Ölanteil. Also wurde nach Ersatzteilen gesucht, im Netz, billigst aus Fernost. Neuer Kolben für 20 Euro anstatt knapp 100 für ein Originalteil usw., weil, er ist ja nicht blöd. Dann wurde geschraubt und gepfuscht, richtig laufen tut das Dingens immer noch nicht.

Ich habe u.a. auch so ein Gerät, einen Stihl FS 400. Er hat neu um die 800 Euro gekostet und tut seit nunmehr 13 Jahren seinen Dienst. Vor ein paar Monaten blieb der Motor während der Arbeit mal stehen, ich brachte das Gerät zum STIHL-Freundlichen. Zwei Tage später holte ich es wieder ab. Es wurde die Vergasermembrane erneuert, der Vergaser gereinigt, Kraftstoff- und Luftfilter sowie die Zündkerze erneuert, ausserdem wurde das Gerät von aussen gründlich gereinigt ( unter der Verkleidung), es verdreckt nämlich bei der Arbeit ganz schön, das läßt sich nicht vermeiden. Gekostet hat das ganze 140 Euro. Nun läuft das Dingens wieder, und ich bin mir sicher, es wird noch lange laufen obwohl es schon reichlich Betriebsstunden gearbeitet hat.
Wer weiß wieviele China- Billigdinger ich in der Zeit verschlissen hätte ? Abgesehen davon dass wohl die Ersatzteilversorgung nicht so optimal wäre wie beim Markenhersteller.
Und würde ich den Freischneider verkaufen wollen könnte ich mit ziemlicher Sicherheit sagen dass der Zweitkäufer vor Überraschungen wie sie der Kollege meines Sohnes erlebt hat ziemlich sicher wäre.
Ich selber würde so ein Gerät niemals gebraucht kaufen.
Auto oder Wohnmmobil gebraucht schon eher. Pedelec nicht, ich hab ja ein Gebrauchtes das ich mal Neu gekauft habe. Und ich müsste bei den genannten Dingen nicht den letzten Schrei haben. Alles eine Frage des Kosten/Nutzen-Verhältnisses und des persönlichen Anspruches.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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AndiEh
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#12

Beitrag von AndiEh »

Ah, weil Franz das gerade schreibt, fällt mir auch noch was anderes ein.

Wir haben Stahlbetonwände. Irgendwann bin ich bei einem Umzug mal zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mich völlig umsonst jahrzehntelang mit einer Schlagbohrmaschine rumgeplagt habe, als jemand seinen Bohrhammer mitbrachte.

Das war so ein günstiges Billigteil aus dem Baumarkt. So etwas wollte ich auch fürs Löcher in die Wand machen um Bilder aufzuhängen, oder ähnliches.
Auch bei Bohrhämmern liegt die Preisspanne zwischen 70,-€ bis -800,-€

Hier habe ich mich für die 70,- Euro entschieden, da ich das Gerät vielleicht einmal in zwei Jahren benötige und dann eben nur, um 2 Löcher zu bohren.

Gruß
Andi
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#13

Beitrag von jagstcamp-widdern »

ich kaufe als privatmensch nie das neueste und auch ganz selten fabrikneues.
als selbstständiger war das anders, aber jezz als rentner kann ich (fast) nix mehr abschreiben...

ich kaufe auch nie das beste, sondern immer nur "vorderes mittelfeld", das schont die kasze...
wer statussmbole braucht soll halt dafür löhnen, geld ist ja nie weg!
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
https://www.jagstcamp-widdern.de

Noch mit MaxiDaily 35S12, ab Sommer MaxiSprinter 314cdi 8-)
Luxman
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#14

Beitrag von Luxman »

Ich hatte ein neues eMTB bestellt im Frühjahr bei meinem Hänlder und jetzt wieder storniert - ist eh nicht lieferbar.
Das neue Teil wiegt 24kg mein jetziges 19kg und letztlich kann es nicht viel mehr als das jetzige - nur der Akku ist doppelt so gross (fast).

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Hans 7151
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#15

Beitrag von Hans 7151 »

Da hab ich auch noch was.
2008 haben wir ein Hochregal in unserer Halle aufgebaut. Was braucht man dann zwangsläufig? Einen Stapler! Da wir aber sehr wenig Einsätze haben, manchmal eine Woche gar nichts dann vielleicht täglich 3-4-5 Hübe. Also niemals einen vollen 8 Std. Tag. 4000,--€ für einen Gebrauchten oder 20000,--€ für einen Neuen. Also haben wir uns für den Gebrauchten entschieden.
Nach 4 Jahren war das Ding aber schon irreparabel.
Also was macht man, den nächsten Gebrauchten für 3500,--€.
Denn neu lohnt sich doch nie.
Excact nach 3 Jahren war das Teil wieder genauso am Ende.
Mittlerweile ist der Neupreis auf ca. 25000,--€ gestiegen.
Also nochmal ein gebrauchter, wieder 4000,--€
Nach einigen Jahren war die Batterie Kaputt und was weis ich noch alles.
Insgesamt fast 4000,--€ Reparaturkosten.
Und jetzt funkelts und schmorrts schon wieder irgendwo.
Hätte ich gleich einen Neuen genommen, hätte ich mir alle Probleme gespart und hätte jetzt auf Grund der geringen Betriebstunden immer noch ein fast neuwertiges Gerät daß ich und meine Nachfolger problemlos noch lange nutzen könnten.
Deshalb kaum etwas gebrauchtes.

Grüße Hans
fernweh007
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Registriert: Fr 27. Nov 2020, 08:53

Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#16

Beitrag von fernweh007 »

Naja … es ist müßig, bei Anderen Gründe für ein Kaufverhalten zu suchen.
Da gibt es von Sicherheitsdenken, Luxus, Habenwollen, Steuergründe … bis Spartrieb, eigene Vernunftgedanken, Nichtleistenkönnen usw genug davon.
Und keiner der Gründe ist von mir despektierlich gemeint …. Alles wie im richtigen Leben


Jeder Bereich und jedes Klientel regelt sich über den Markt.
Wenn jeder nur Jahreswagen wollte ..-ähm, wo kommen die her
Wenn jeder nur das Zweitbeste kaufen wollte … schmeißen wir das Beste einfach weg

Ich habe auch meinen Konsumweg gefunden … da ist, je nach Bereich und Produkt, von neu und teuer bis zur Korinthenkackerei alles dabei

LG
Dietmar
Sellabah
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Wohnort: Stadt der fliegenden Busse

Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#17

Beitrag von Sellabah »

Ich entscheide aus dem Bauch raus.
Der Spruch: "Wer billig kauft, kauft zweimal", der stimmt...bedingt.

Festeinbauten im Haus, wo man nicht mehr so einfach dran kommt, die sollten schon gut ausgewählt sein.
Eben wegen dem Ein/Ausbau und der Energie. Zum Beispiel hab ich mir keine Baumarktklimaanlage gegönnt in der Wohnung, sondern eine flüsterleise, sparsame Mitsubishi Inverteranlage, die auch gute Heizwerte hat, wenn der gehirnkranke Russe den Hahn nicht mehr aufdreht.

Fernseher nehme ich meist Vorjahresmodelle in mittlerer Preislage vom Asiaten.
Hat immer gepasst.

Auf meiner Salami kann ruhig "Ja" oder "ARA" drauf stehen und ob es Krombacher oder Perlenbacher ist, so what.

IT. Da lass ich über Apple nix kommen. Das Surface, von dem ich grad tippe, kriegt kein Windoof 11 mehr, das würde es in Cupertino nicht geben.
Die Apfelgeräte sind lange gut und wertstabil.

E Bikes. Jedes unserer kostete etwa 1.300 Tacken. Prophete und NCM. Werden sie geklaut, dann ist das schad aber kalkulierbar. Schlimmer, wenn ich Schlösser dran machen müsste, schwerer als die Räder selbst, oder gar mit Akkus immer spazieren ging.

Autos kaufen wir nach Geschmach oder Gefühl. Meine Holde macht mit ihren "Reisschüsseln", oft ein Suzuki, nix verkehrt, außer dass ich diese Kisten Sch..e finde.

Meine privaten Autos kommen aus Zuffenhausen und sind 18 bzw. 32 Jahre alt. Müsste für Qualität sprechen.

Meine "richtigen", mechanischen Uhren, die kommen aus der Schweiz. Aber auch da muss es keine Prolex sein, die dann im Tresor verrostet, sondern eine mittlere Preislage, die man im Alltag trägt.

Früher hatte ich zwei Chinaroller von der Baumarktpalette, damit immer einer fährt.
Das war sinnvoller als eine Vespa, die wochenlang auf Ersatzteile wartete.
Heute fahr ich eine Honda. Die ist ein wenig teurer, geht aber nicht kaputt.


Das Wichtigste beim Kaufen aber ist, dass man für sich kauft und nicht dafür, dass andere einen beachten oder gar bewundern oder noch viel schlimmer beneiden.
Den Fehler machen viele Menschen. Meine Eltern haben oft Dinge gekauft und es kam der Satz: " Da kann der Herr Nachbar sich aber mal wieder wundern."
Das fand ich ätzend.


LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#18

Beitrag von Austragler »

Sellabah hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 10:19
Heute fahr ich eine Honda. Die ist ein wenig teurer, geht aber nicht kaputt.
Mein älterer Sohn hat sich als Zweitkrad eine Honda Wave gekauft. Er kennt die Dinger aus Thailand. Dort laufen die mit praktisch null Pflege und kaum Wartung fast unzählige Kilometer. Neu gibt es die bei uns nicht mehr, wegen Euro schlagmichtot. Ersatzteilversorgung ist kein Problem, es wird was gebraucht wird aus Thailand mitgebracht oder geschickt, für einen Bruchteil des Preises der bei und aufgerufen wird. Beim letzten Thailandaufentahlt hat er einen Auspuffkrümmer und einen Fußbremshebel mitgebracht.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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M846
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#19

Beitrag von M846 »

Sellabah hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 10:19
IT. Da lass ich über Apple nix kommen. Das Surface, von dem ich grad tippe, kriegt kein Windoof 11 mehr, das würde es in Cupertino nicht geben.
Die Apfelgeräte sind lange gut und wertstabil.
Wenn es um Smartphone/Tablet geht, ist Android jetzt aber kein Stück schlechter.
Viel mehr Auswahl, deutlich bessere Preise.
Windows und Apple ist bestimmt ein Unterschied.
Aber meine CAD Software würde auf einem Apple nur schlecht laufen. Das ist was für Windows.
So entscheidend manchmal auch der Sinn(die Aufgabe), welches Gerät (Software) es wird.


Bei meinem Tischlerwerkzeug wird nur neu und gut gekauft.
Das muss funktionieren, kompatibel sein und der Service muss auch passen.
Da kann ich kein Massenprodukt von Bosch und Co. gebrauchen.
Das Geld ist dann aber auch gut angelegt.
Bei dem komischen Markt, könnte ich derzeit sogar Plus beim verkaufen manchen :-$
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
womocamper
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Re: Muss es immer das beste/neuste sein? (war:14,8kg leichtes E-Mountainbike...)

#20

Beitrag von womocamper »

Unsere beiden Pedelec haben je 599 € gekostet.

Die standen vor ein paar Jahren im Kaufland, habe eins mitgenommen und als ich Zuhause war bin ich wieder hin
und hab das Zweite auch noch gekauft, waren nur zwei Stück da.
Haben eine 7 Gang Nabenschaltung mit Hinterradbremse.
Eins habe ich noch 30 € billiger bekommen weil der Schlüssel vom Schloß abgebrochen war.
Antrieb ist ein 36V Bosch Nabenmotor mit 250 Watt.
Reichweite ca. 50 km.
Ist ein deutsches Produckt von Mifa
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight T67 ,160PS aut.Getriebe
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