StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

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Anon18
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StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#1

Beitrag von Anon18 »

Hallo zusammen,
da in einem anderen Treath , der zugegeben das o. g. Thema nicht ganz traf, keine sinnvolle Erklärung für MICH zustande kam versuche ich es hier in einem eigenen Treath.
Elektrofahrzeuge sind im kommen. Zuerst Autos, jetzt ganz langsam leichte Nutzfahrzeuge (die irgendwann für uns als Womoeigner interessant werden) bis zum schweren Nutzfahrzeug wird die nächsten 20 Jahre alles elektrifiziert.
So weit so gut.
Das laden zu Hause mit 3 Kw/h sehe ich Ladepunktmässig nicht als Problem.
Eher die schlichte Zahl an Fahrzeuge. Zwingende Voraussetzungen sind natürlich: Einfamilienhaus, 10Std. Ladezeit ......
In einem grösseren Mehrfamilienhaus eine Wallbox für jede Wohneinheit zu bekommen wird noch lange ein Traum bleiben. Für Städter ganz zu schweigen.
Nun aber zu meinen Überlegungen, für die ich auch im Netz noch keine Antwort gefunden habe:
Nun bin ich mit meinem Fahrzeug unterwegs und brauche Strom. Der 100Kw/h Akku zeigt noch knapp 10%.
Also zur Schnellladesäule und rein mit dem Stecker. So wie Sven beschrieben hat gehen wohl 80% in 15 Min. rein.
Sind dann rechnerisch 70 Kw/h in 15 Minuten so um die 280 Kw/h die in diesen 15 Minuten fliesen. Ich find das technisch und energetisch ganz schön sportlich. Gemessen an unseren läppischen 16A an der Einspeisun unserer Wohnmobile und da schon 2,5 mm2 würde mich mal die Zuleitung von einem Ladepark interessieren.
An so einer Ladestelle sind ja 5 oder 10 Anschlüsse, sonst würde sich der Bau nicht lohnen. An späteren "Autobahntankstellen" vielleicht 50 und mehr. Jetzt müsste man das mal hochrechnen auf sagen wir mal 10 Millionen "richtige" Autos, evtl. auch LLkw die nicht an der Schukosteckdose geladen werden können. Da kommt was zusammen bei den grossen Langstreckenfahrzeugen.
Die 32 Millionen Kleinwagen die zuhause oder in der Firma geladen werden sollte man nicht vergessen. Bei 20 Kw/h aus der Schukosteckdose, auch wenn es über Std. gezogen wird x so und so oft laden kommt am Jahresende auch was zusammen.
Damit wir uns richtig verstehen: ich rede NICHT von Geld für Strom sondern nur von der Anzahl an getankten Kw/h. Und ich rede auch nicht von denenen die zuhause mit überschüssigem Solarstrom laden können. Auch wenn in diesem Forum, da hier doch die überwiegend besser betuchten unterwegs sind, haben bei weitem nicht alle die Möglichkeit mit eigenem Solarstrom zu laden. Daher ist diese Anzahl nicht repräsentativ. Die Masse MUSS an öffentliche Ladepunkte, da ein eigener fehlt.
Man kann nun natürlich argumentieren jeder wegfallende Verbrenner entlastet das Stromnetz. Richtig. Aber nicht in dem Mass in dem das Stromnetz mit jedem neuen Elektrofahrzeug belastet wird.
Eine neue Tankstelle kann ich in 2 Monaten auf die grüne Wiese bauen.
Auch wenn ich weiss wo ich Elektrotankstellen benötige (öffentliche) wie lange brauche ich bis ich vielen bei benötigten Gigawatt Zuleitungen in der nötigen Dimension von welchem Kraftwerk am richtigen Ort habe?
Zusammengefasst meine Fragen.
Wenn wir heute schon Christbäume abschalten weil wir Strommangel befürchten: wie können wir dann täglich 100erte Stromer neu zulassen?
Diejenigen die nicht zuhause laden können benötigen öffentliche Ladepunkte. Belasten aber auch das öffentliche Netz. Die Zahl derer die eine Ladestelle benötigen steigt täglich. Wo kommen diese Ladepunkte her?
Wie und wo können wir Schnellladesäulen in grösserer Zahl erstellen?
Wie können wir diese mit den benötigten Zuleitungen versorgen?
Und die grösste Frage: Wo kommt der Strom für Abermillionen Fahrzeuge her??? (Ausser die paar die Kurzstrecken fahren und selber über Solar laden können.)
Auch die Überlegung ich zahl ja für meinen getankten Strom reicht nicht.
Diesel kommt aus dem Tank. Hat Millionen Jahre in der Erde gelegen und wurde vor 2 Monaten raffiniert. JEDE "getankte" Kw/h muss genau in der Sekunde erzeugt werden in dem es fliesst.

Meine Meinung:
Es liegt noch so viel Arbeit vor uns dass wir alle, egal wie alt wir im Moment sind, die Vollelelektrifizierung nicht mehr erleben. Ich hoffe es gelingt.
Der Weg ist richtig!

Viele Grüße

Willi
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Masure49
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#2

Beitrag von Masure49 »

Hallo Willi,
Du hast alle meine schon länger bestehenden Bedenken und Sorgen sehr treffend zusammengefaßt und auf den Punkt gebracht.
Eine Lösung sehe auch ich nicht, denn z.B. das Problem in größeren Wohnblocks besteht ja heute schon.
Viele Mieter und Wohnungsbesitzer können ihre E-Autos "Zuhause" überhaupt nicht laden, werden sich also auch keine E-Autos kaufen, sondern weiter mit Benzin oder Diesel unterwegs sein müssen.
Und auch nicht nur die Schweizer machen sich die ersten Gedanken, was passieren wird, wenn der Strom auch wg. der vielen E-Autos knapp wird.
https://www.spiegel.de/auto/schweiz-erw ... d0f6d03081
Wir haben uns für einen Hybrid entschieden, der zumindest bis jetzt doch einige Freude macht, (hat auch Licht und Schatten) weil wir sehr viele Kurzstrecken fahren und diese fast vollständig elektrisch.
Es ist nicht perfekt, aber man kann durchaus sparen, zumindest bisher und noch 2 Jahre, weil wir einen Vertrag für 30.- Cent pro kWh bis Ende 2023 haben.
Z.Z kommen wir mit 11 kWh ca. 30 Km weit, im Sommer auch mal 40 Km und mehr,
max. aber 50 Km.
Unabhängig, wie und wo der noch benötigte Strom herkommen wird,
die Autohersteller, die E-Autos verkaufen(wollen) müßten im gleichen Maß für die Stromversorgung haften bzw. diese Infrastuktur auch bezahlen,
quasi für jedes verkaufte E-Auto einen Nachweis führen, dass sie auch für dessen Strombedarf sorgen. Bisher ist es oftmals der Steuerzahler, der indirekt die Stromversorgung für die E-Autos mitbezahlt, zumindest sehe ich es so.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#3

Beitrag von biauwe »

Schweden 01.2022 Ladezeit bis zu 35 min

Bild

Die Fahrer lassen den Hund gassi gehen und holen sie TO-GO-Ware/Kaffee im Outlet
Die Autobesitzer werden wohl nicht nach Stockholm fahren, wo sie im Hochhaus wohnen.
Gruß Uwe
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#4

Beitrag von Masure49 »

biauwe hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:09
Schweden 01.2022 Ladezeit bis zu 35 min

Bild

Die Fahrer lassen den Hund gassi gehen und holen sie TO-GO-Ware/Kaffee im Outlet
Die Autobesitzer werden wohl nicht nach Stockholm fahren, wo sie im Hochhaus wohnen.
Wie viele Autofahrer können ihre PKWs gleichzeitig laden?
Wie viele von ihnen müssen wie oft wie lange warten, bis eine Säule frei wird,
wenn immer mehr E-Autos zugelassen werden ?
Und Schweden ist ein Flächenland mit nur 10 Millionen Einwohnern, so viele Hochhäuser/Wohnblocks wie in Deutschland glaube ich gibt es in Schweden nicht.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#5

Beitrag von biauwe »

Wir standen 3 Tage in Karlskrona am Strom 16 A. Nur die Spannung schwankte stark, von 205 bis 217 V und die Sauna im Hafen war geschlossen wegen Stromsparen.
Das Kernkraftwerk Oskarshamn in der Nähe ist seit ein paar Tagen vom Netz.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#6

Beitrag von biauwe »

Masure49 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:18
so viele Hochhäuser/Wohnblocks wie in Deutschland glaube ich gibt es in Schweden nicht.
Malmö da sind 148 Wohnung im Turm!

Bild

PS.: Auch in Schweden leben die Menschen in Städten und Dörfern, nur nicht im Wald verstreut, wie es die Statistik zeigt.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#7

Beitrag von Masure49 »

biauwe hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:30
Masure49 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:18
so viele Hochhäuser/Wohnblocks wie in Deutschland glaube ich gibt es in Schweden nicht.
Malmö da sind 148 Wohnung im Turm!

Bild
Wäre sehr interessant, wie viele von ihnen E-Autos fahren und wo sie dann diese laden.
Auch das Verhältnis der Einwohneranzahl zwischen Stadt und Land wäre interessant.
Ich glaube, weiß es aber nicht, das es in Schweden leichter ist, für 10 Millionen Einwohner genügend Strom zu beschaffen, als in Deutschland für 84 Millionen Einwohner.
Zurück zum Thema!
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#8

Beitrag von Luxman »

Tjaffer hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 16:33
Ich hoffe es gelingt.
Der Weg ist richtig!
Da bin ich anderer Meinung.
Warum werden e-Autos gefordert statt sauberer Diesel?

1. CO2 Ausstoß
Nun ja, der wäre nur Null wenn der gesamte Strom aus Solar oder Wind käme - tut er aber nicht und wird er auch nie.
Denn die Grundlast kann weder Solar noch Wind abdecken, es werden immer Gaskraftwerke laufen.

Die Gesamtbilanz an CO2 eines eAutos ist und bleibt derzeit am Ende auf die gesamte Lebenszeit gerechnet - inkl. des Fahrens deutlich schlechter als ein konventioneller sauberer Diesel.

2. Schadstoffe
Der NOx Ausstoß von modernen Diesel ist bereits extrem gering - eAutos haben allerdings keinen.
Feinstaub - eAutos generieren noch mehr aufgrund des deutlich höheren Gewichts der für mehr Reifenabrieb und Bremsstaub sorgt.

3. Was wird elegant unter den Tisch gekehrt?
Die Rohstoffe für eAutos werden zum Teil unter unmenschlichen Bedingungen in Kinderarbeit geschürft.
In Chile wird ganzen Landstrichen das Wasser weggepumpt für die Lithiumproduktion - die Bewohner stehen vor dem Ruin.

Über Katar wird trefflich moralisiert, zu diesen Dingen bleibt es still.
Warum?

Ja diese Rohstoffe werden auch für Handies und unsere LifPos benötigt.
Aber warum eine Technologie wählen welche diese Umwelt und Menschenschinderei in Potenz fördert.

Warum ist die Autoindustrie dennoch positiv?

Dank Vernetzung und Tanken über eine Zapfsäule mit Rückkoppelung ist endlich das komplette Nutzerverhalten des Besitzers transparent.
Zur Not könnte man dem Nutzer schlicht den Strom abdrehen damit er nicht fährt wenn man es aus Umweltschutzgründen für notwendig erachtet.
Durch Zusammenarbeit mit Stromanbietern kann man endlich auch am Treibstoff (Strom) mitverdienen.

Wenn eAutos dank verschärfter Vorschriften die einzigen sind welche in Städte einfahren dürfen in Zukunft kann man den Preis weiter hoch halten.

Dank weniger Bauteile und Personal für den Bau eines eAutos - bei sogar höherem Preis - winken deutlich bessere Margen und Gewinne.

Flächendeckend ist es unmöglich diese einzuführen selbst wenn sie verschenkt werden.
Die Infrastruktur zum Laden ist schlicht nicht da auch nicht in zehn Jahren.
Stromleitungen müßen noch immer im Boden verlegt werden, neue Umspannwerke gebaut und Trafostation errichtet werden.

Wenn bereits bei 100.000 Heizlüftern vor einem GAU des Stromnetzes gewarnt wird wie sollen dann 30 Millionen eAutos (50%) jeden Tag tanken?

eAutos sind bestenfalls eine Brückentechnologie - in 20 Jahren werden wir vermutlich Wasserstoffautos haben und die eAutos werden wie die ersten hochgehypten Hybridautos schwer verkäuflich sein.

Und diese Autos werden nicht aus Deutschland kommen.
Warum?

Weil die EU und vor allem D in sozialistischer Steuerungswut meint sie wüßte ganz genau was das Richtige ist, statt die Hersteller und den Markt nach der besten Lösung suchen zu lassen.

In den USA und in Asien wird ergebnisoffen geforscht und diese Länder werden dann wie so oft die Technologie und die Arbeitsplätze haben.

Kleine Notiz am Rande zu den umweltfreundlichen Wärmepumpen die wohl bald Vorschrift werden sollen.

Unser Haus wurde vor 10 Jahren gebaut zu gleicher Zeit baute auch ein befreundeter Nachbar.
Ich habe eine Gastherme, mein Nachbar eine Bodenwärmepumpe von Alphainnotek mit zentraler Lüftung - spart ja Geld und schont die Umwelt.

Seine Wärmepumpe ist seit 4 Wochen defekt - nicht reparabel so wie es aussieht - 15.000 Euro für eine neue.
Da spart man echt Geld auf Dauer und es ist besonders nachhaltig.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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biauwe
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#9

Beitrag von biauwe »

Luxman hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 18:16
Die Rohstoffe für eAutos werden zum Teil unter unmenschlichen Bedingungen in Kinderarbeit geschürft.
Chile, wir haben es gesehen:

Bild


Der See enthält ca. 27% der weltweiten Lithium-Reserven sowie Borax und Kaliumsalze.
Interessante Info aus Wiki: Zur Gewinnung der Salze wird die Sole in flache Becken gepumpt, in denen das Wasser verdunstet. die Kaliumsalze fallen aus während Bor und Lithium gelöst bleiben. Diese Sole wird über Rohrleitungen zur weiteren Verarbeitung gefördert.
Aus dem Flugzeug konnten wir diese Becken erkennen. Leider hatten wir nicht genügend Zeit, um uns das vor Ort anzusehen.

Bild

Bild Bild

Hier wird lithiumhaltiges Salz abgebaut
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#10

Beitrag von mapet89 »

ich sehe nicht so schwarz; richtig ist, dass unser Stronangebot zu niedrig ist und Wind und Sonne es nicht schaffen, uns zu versorgen. Es geht folglich entweder über Import und da die anderen auch zu wenig haben über Atomkraft.

Den Verbrauch von E-Autos sehe ich nicht so gravierend. Bei 10.000 Jahreskilometer sind das gerade mal 2000 KW/h.
Die Grünen arbeiten sehr stark daran, uns mit dem 49 Euroticket den ÖPNV schmackhaft zu machen. Dies vor Allem in der Stadt. Da wird bald das Autofahren kein Spaß machen. Dann fallen viele Autos einfach weg und benötigen folglich auch keinen Betriebsstoff mehr.
Keine Angst - das passiert nicht im nächsten Jahr, Aber lass uns mal 5 Jahre in die Zukunft blicken......

beste Grüße
Peter
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#11

Beitrag von biauwe »

mapet89 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 19:36
ich sehe nicht so schwarz;
Ich auch nicht, nur muß man auch mal nachrechnen.
2000 kW pro Jahr für das E-Auto oder 1800 kW, die wir verbraucht haben, als wir noch arbeiten mußten.
Oder die Info: Bald gibt es keine Kleinwagen mehr/Billigautos!
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#12

Beitrag von Travelboy »

Energieverbrauch Deutschland 2020

2300 Terawattstunden gesamt
1058 (46%) aus Erneuerbaren Energien
1242 konventionel (Gas, Kohle usw)

Es fehlen also noch gut 1242 Terawattstunden die aus Erneuerbaren gewonnen werden müssen.

Dazu kommen dann noch die ganzen E-Autos, die 2020 rund 440 Terawattstunden (zur Zeit aus Benzin und Diesel), die dann auch aus Erneuerbaren gewonnen werden müssen.

Da sehe ich nur die in Deutschland verpönte Kernenergie, na ja -können wir ja von w´unseren Nachbarn kaufen, die setzen ja noch auf Kernenergie, bauen sogar neue Reaktoren.
Schöne Grüße
Volker
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#13

Beitrag von mapet89 »

Wir dürfen nicht den Verbrauch von Diesel oder Benziner gleichsetzen mit dem Verbrauch bei Elektroautos. Bei den Verbrennern geht ein Anteil von mind. 35% in die Wärme.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#14

Beitrag von biauwe »

mapet89 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 20:52
Bei den Verbrennern geht ein Anteil von mind. 35% in die Wärme.
Wie ist das beim Laden der E-Autos?
Da wird Wechselstom verwendet. Der wird in Gleichtrom umgewandelt und es gibt einen kleinen Anteil an Ladeverluste im Akku (Ladewirkungsgrad).
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#15

Beitrag von Anon14 »

Wenn ich so die atomare Stromversorgung der EDF für Frankreich betrachte, dann sind Atommeiler anscheinend doch nicht so toll. Mehr als die Hälfte der so tollen Kraftwerke sind a) lange über die Revisionszeit gelaufen und liegen daher still, liefern also keinen Strom. b) die Franzosen bauen schon jetzt auf Stromlieferungen aus Deutschland, damit sie in der Heizperiode mit ihren E-Heizungen ihre Wohnungen warm bekommen.
Der bisher im Bau befindliche neue Meiler ist noch lange nicht betriebsbereit, derzeit etwa dreifach teurer als ursprünglich geplant. Ist also Alles im "grünen Bereich", was die Atomenergie so leisten kann.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#16

Beitrag von Masure49 »

mapet89 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 20:52
Wir dürfen nicht den Verbrauch von Diesel oder Benziner gleichsetzen mit dem Verbrauch bei Elektroautos. Bei den Verbrennern geht ein Anteil von mind. 35% in die Wärme.
Bei den E-Autos muß die benötigte Wärme für die Passagiere aus der Batterie kommen, verkürzt also die Reichweite ganz erheblich,
bei den Verbrennern kommt sie als kostenlose Zugabe,
zumindest im Winter.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#17

Beitrag von walter7149 »

Masure49 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 21:06
Bei den E-Autos muß die benötigte Wärme für die Passagiere aus der Batterie kommen, verkürzt also die Reichweite ganz erheblich,
Wieviel ist bei dir "erheblich" ?
Hast du Zahlen, Quellen ?
Bild

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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#18

Beitrag von SaJu »

Na ja. Wenn ich beim id die Klimaanlage anmache geht die Reichweite um ca 20 km runter. Trotzdem möchten wir ihn nicht mehr missen.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#19

Beitrag von Masure49 »

walter7149 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 21:22
Masure49 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 21:06
Bei den E-Autos muß die benötigte Wärme für die Passagiere aus der Batterie kommen, verkürzt also die Reichweite ganz erheblich,
Wieviel ist bei dir "erheblich" ?
Hast du Zahlen, Quellen ?
Nachdem Du eh immer alles besser weißt, darfst Du hier selber Deine eigenen Erfahrungen einstellen, ich kann nur das schreiben, was ich selber bei unserem Hybrid sehe.
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Re: StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.

#20

Beitrag von biauwe »

SaJu hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 21:33
Na ja. Wenn ich beim id die Klimaanlage anmache geht die Reichweite um ca 20 km runter.
Egal wie lange sie läuft?
Gruß Uwe
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