StromBEDARF, nicht zu verwechseln mit Stromverbrauch, bei Elektrofahrzeuge aller Art.
Verfasst: Do 1. Dez 2022, 16:33
Hallo zusammen,
da in einem anderen Treath , der zugegeben das o. g. Thema nicht ganz traf, keine sinnvolle Erklärung für MICH zustande kam versuche ich es hier in einem eigenen Treath.
Elektrofahrzeuge sind im kommen. Zuerst Autos, jetzt ganz langsam leichte Nutzfahrzeuge (die irgendwann für uns als Womoeigner interessant werden) bis zum schweren Nutzfahrzeug wird die nächsten 20 Jahre alles elektrifiziert.
So weit so gut.
Das laden zu Hause mit 3 Kw/h sehe ich Ladepunktmässig nicht als Problem.
Eher die schlichte Zahl an Fahrzeuge. Zwingende Voraussetzungen sind natürlich: Einfamilienhaus, 10Std. Ladezeit ......
In einem grösseren Mehrfamilienhaus eine Wallbox für jede Wohneinheit zu bekommen wird noch lange ein Traum bleiben. Für Städter ganz zu schweigen.
Nun aber zu meinen Überlegungen, für die ich auch im Netz noch keine Antwort gefunden habe:
Nun bin ich mit meinem Fahrzeug unterwegs und brauche Strom. Der 100Kw/h Akku zeigt noch knapp 10%.
Also zur Schnellladesäule und rein mit dem Stecker. So wie Sven beschrieben hat gehen wohl 80% in 15 Min. rein.
Sind dann rechnerisch 70 Kw/h in 15 Minuten so um die 280 Kw/h die in diesen 15 Minuten fliesen. Ich find das technisch und energetisch ganz schön sportlich. Gemessen an unseren läppischen 16A an der Einspeisun unserer Wohnmobile und da schon 2,5 mm2 würde mich mal die Zuleitung von einem Ladepark interessieren.
An so einer Ladestelle sind ja 5 oder 10 Anschlüsse, sonst würde sich der Bau nicht lohnen. An späteren "Autobahntankstellen" vielleicht 50 und mehr. Jetzt müsste man das mal hochrechnen auf sagen wir mal 10 Millionen "richtige" Autos, evtl. auch LLkw die nicht an der Schukosteckdose geladen werden können. Da kommt was zusammen bei den grossen Langstreckenfahrzeugen.
Die 32 Millionen Kleinwagen die zuhause oder in der Firma geladen werden sollte man nicht vergessen. Bei 20 Kw/h aus der Schukosteckdose, auch wenn es über Std. gezogen wird x so und so oft laden kommt am Jahresende auch was zusammen.
Damit wir uns richtig verstehen: ich rede NICHT von Geld für Strom sondern nur von der Anzahl an getankten Kw/h. Und ich rede auch nicht von denenen die zuhause mit überschüssigem Solarstrom laden können. Auch wenn in diesem Forum, da hier doch die überwiegend besser betuchten unterwegs sind, haben bei weitem nicht alle die Möglichkeit mit eigenem Solarstrom zu laden. Daher ist diese Anzahl nicht repräsentativ. Die Masse MUSS an öffentliche Ladepunkte, da ein eigener fehlt.
Man kann nun natürlich argumentieren jeder wegfallende Verbrenner entlastet das Stromnetz. Richtig. Aber nicht in dem Mass in dem das Stromnetz mit jedem neuen Elektrofahrzeug belastet wird.
Eine neue Tankstelle kann ich in 2 Monaten auf die grüne Wiese bauen.
Auch wenn ich weiss wo ich Elektrotankstellen benötige (öffentliche) wie lange brauche ich bis ich vielen bei benötigten Gigawatt Zuleitungen in der nötigen Dimension von welchem Kraftwerk am richtigen Ort habe?
Zusammengefasst meine Fragen.
Wenn wir heute schon Christbäume abschalten weil wir Strommangel befürchten: wie können wir dann täglich 100erte Stromer neu zulassen?
Diejenigen die nicht zuhause laden können benötigen öffentliche Ladepunkte. Belasten aber auch das öffentliche Netz. Die Zahl derer die eine Ladestelle benötigen steigt täglich. Wo kommen diese Ladepunkte her?
Wie und wo können wir Schnellladesäulen in grösserer Zahl erstellen?
Wie können wir diese mit den benötigten Zuleitungen versorgen?
Und die grösste Frage: Wo kommt der Strom für Abermillionen Fahrzeuge her??? (Ausser die paar die Kurzstrecken fahren und selber über Solar laden können.)
Auch die Überlegung ich zahl ja für meinen getankten Strom reicht nicht.
Diesel kommt aus dem Tank. Hat Millionen Jahre in der Erde gelegen und wurde vor 2 Monaten raffiniert. JEDE "getankte" Kw/h muss genau in der Sekunde erzeugt werden in dem es fliesst.
Meine Meinung:
Es liegt noch so viel Arbeit vor uns dass wir alle, egal wie alt wir im Moment sind, die Vollelelektrifizierung nicht mehr erleben. Ich hoffe es gelingt.
Der Weg ist richtig!
Viele Grüße
Willi
da in einem anderen Treath , der zugegeben das o. g. Thema nicht ganz traf, keine sinnvolle Erklärung für MICH zustande kam versuche ich es hier in einem eigenen Treath.
Elektrofahrzeuge sind im kommen. Zuerst Autos, jetzt ganz langsam leichte Nutzfahrzeuge (die irgendwann für uns als Womoeigner interessant werden) bis zum schweren Nutzfahrzeug wird die nächsten 20 Jahre alles elektrifiziert.
So weit so gut.
Das laden zu Hause mit 3 Kw/h sehe ich Ladepunktmässig nicht als Problem.
Eher die schlichte Zahl an Fahrzeuge. Zwingende Voraussetzungen sind natürlich: Einfamilienhaus, 10Std. Ladezeit ......
In einem grösseren Mehrfamilienhaus eine Wallbox für jede Wohneinheit zu bekommen wird noch lange ein Traum bleiben. Für Städter ganz zu schweigen.
Nun aber zu meinen Überlegungen, für die ich auch im Netz noch keine Antwort gefunden habe:
Nun bin ich mit meinem Fahrzeug unterwegs und brauche Strom. Der 100Kw/h Akku zeigt noch knapp 10%.
Also zur Schnellladesäule und rein mit dem Stecker. So wie Sven beschrieben hat gehen wohl 80% in 15 Min. rein.
Sind dann rechnerisch 70 Kw/h in 15 Minuten so um die 280 Kw/h die in diesen 15 Minuten fliesen. Ich find das technisch und energetisch ganz schön sportlich. Gemessen an unseren läppischen 16A an der Einspeisun unserer Wohnmobile und da schon 2,5 mm2 würde mich mal die Zuleitung von einem Ladepark interessieren.
An so einer Ladestelle sind ja 5 oder 10 Anschlüsse, sonst würde sich der Bau nicht lohnen. An späteren "Autobahntankstellen" vielleicht 50 und mehr. Jetzt müsste man das mal hochrechnen auf sagen wir mal 10 Millionen "richtige" Autos, evtl. auch LLkw die nicht an der Schukosteckdose geladen werden können. Da kommt was zusammen bei den grossen Langstreckenfahrzeugen.
Die 32 Millionen Kleinwagen die zuhause oder in der Firma geladen werden sollte man nicht vergessen. Bei 20 Kw/h aus der Schukosteckdose, auch wenn es über Std. gezogen wird x so und so oft laden kommt am Jahresende auch was zusammen.
Damit wir uns richtig verstehen: ich rede NICHT von Geld für Strom sondern nur von der Anzahl an getankten Kw/h. Und ich rede auch nicht von denenen die zuhause mit überschüssigem Solarstrom laden können. Auch wenn in diesem Forum, da hier doch die überwiegend besser betuchten unterwegs sind, haben bei weitem nicht alle die Möglichkeit mit eigenem Solarstrom zu laden. Daher ist diese Anzahl nicht repräsentativ. Die Masse MUSS an öffentliche Ladepunkte, da ein eigener fehlt.
Man kann nun natürlich argumentieren jeder wegfallende Verbrenner entlastet das Stromnetz. Richtig. Aber nicht in dem Mass in dem das Stromnetz mit jedem neuen Elektrofahrzeug belastet wird.
Eine neue Tankstelle kann ich in 2 Monaten auf die grüne Wiese bauen.
Auch wenn ich weiss wo ich Elektrotankstellen benötige (öffentliche) wie lange brauche ich bis ich vielen bei benötigten Gigawatt Zuleitungen in der nötigen Dimension von welchem Kraftwerk am richtigen Ort habe?
Zusammengefasst meine Fragen.
Wenn wir heute schon Christbäume abschalten weil wir Strommangel befürchten: wie können wir dann täglich 100erte Stromer neu zulassen?
Diejenigen die nicht zuhause laden können benötigen öffentliche Ladepunkte. Belasten aber auch das öffentliche Netz. Die Zahl derer die eine Ladestelle benötigen steigt täglich. Wo kommen diese Ladepunkte her?
Wie und wo können wir Schnellladesäulen in grösserer Zahl erstellen?
Wie können wir diese mit den benötigten Zuleitungen versorgen?
Und die grösste Frage: Wo kommt der Strom für Abermillionen Fahrzeuge her??? (Ausser die paar die Kurzstrecken fahren und selber über Solar laden können.)
Auch die Überlegung ich zahl ja für meinen getankten Strom reicht nicht.
Diesel kommt aus dem Tank. Hat Millionen Jahre in der Erde gelegen und wurde vor 2 Monaten raffiniert. JEDE "getankte" Kw/h muss genau in der Sekunde erzeugt werden in dem es fliesst.
Meine Meinung:
Es liegt noch so viel Arbeit vor uns dass wir alle, egal wie alt wir im Moment sind, die Vollelelektrifizierung nicht mehr erleben. Ich hoffe es gelingt.
Der Weg ist richtig!
Viele Grüße
Willi