Frankreich und Spanien...Überfälle, Einbruch, vorgetäuschte Unfälle oder Mumpitz

[Anon18]

Bei uns haben sie in den Schlitz des Schlosses einen Schraubendreher eingeschlagen. Damit konnten sie den Zylinder drehen.

Viele Grüße
Willi

[Masure49]

Auch wir haben bei unseren Reisen in I, in F und auch sonstwo nie schlechte Erfahrungen gemacht, auch nicht in Großstädten. Warum ?
Wir suchen wo irgend möglich, auch für Stadtbesichtigungen nur CP
auf und nutzen dazu auch die E - Räder bzw. den ÖPNV.
Damit entfallen auch Risiken wie "Gasüberfälle" usw. auf Park - und Raststätten.
Kostet halt hier und da auch einen Euro mehr als auf SP.
Wo dies nicht möglich ist und wir tagsüber einen Parkplatz aufsuchen müssen,
schauen wir uns den Parkplatz und die Leute dort an, wenn der Bauch sagt ja, dann ja, wenn nein, dann nein.
Liegen schon kleine Scherben von eingeschagenen Autofenstern rum, sagt der Bauch immer nein. Ganz schlimm erlebt z. B. in Amsterdam.
Ähnlich halten wir es beim Einkaufen bei großen Supermärkten.
Nicht zu weit vom Eingang, aber auch nicht zu nah und wenn möglich,
das Wohnmobil so parken, dass man es von beiden Seiten und von hinten schon von weitem sehen kann.
Schon beim Hinfahren die Lage peilen, lungern unfreundliche Gestalten herum,
bleibt einer im Wohnmobil.
Dazu haben wir seit 2007 eine Kette von Oelmühle im Fahrerhaus zwischen beiden Türen, die man von außen sehr gut sehen kann, auch wenn der blickdichte Vorhang zwischen Aufbau und Fahrerhaus zugezogen ist.
Die Kette usw. baut jetzt auch Herr Lünenbach ein:
https://mobisil.de/

Dann kommt der Ganove auch nicht mit einem Schraubenzieher weiter
Wenn wir das Wohnmobil verlassen, sind auch entweder alle Vorhänge oder Rollos so zu,
so dass man von außen nicht erkennen kann, ob jemand drin ist oder nicht.
An der Aufbautür ist nun ein Fakeschloss von ABUS, sieht identisch aus wie das vorher eingebaute Orginalschloss von ABUS, welches Dethleffs beim auswechseln der alten Tür (Rostfraß) gegen eine neue nicht mehr einbauen konnte/wollte.
Tja, mehr fällt mir nicht ein außer zu wissen,
dass wenn unbedingt jemand ungebeten rein will, kommt er rein.
Das ist ein Teil meines Lebensrisikos und meiner Lebenserfahrung, dafür habe ich auch noch eine sehr gute Rundumversicherung.

[Elgeba]

Hallo, Franz
Wäre bei mir ähnlich ausgefallen,vielleicht aber auch tödlich,wer mir mit einer Waffe kommt,geht ein sehr hohes Risiko ein.Ein Krug Sangria hat einen Inhalt von 1 Liter,und nach einem heißen Tag gibt es kaum etwas Besseres gegen den Durst und eine scharf gewürzte Paella,dies um so mehr,weil ich kein Bier trinke.

Gruß Arno

[WuG]

Frei nach dem Motto:

"Werden Sie abends hier angetroffen, dann werden Sie morgens hier aufgefunden"

[Doraemon]

Ob Spanien oder Frankreich gefährlicher als andere Länder oder auch Deutschland sind kann ich nicht beurteilen, das man in Barcelona oder auch Valencia vorsichtig sein muss ist wohl den Meisten bekannt, das gilt aber nicht nur beim Womo sondern auch in der Stadt beim Besuch. Wir wurden 2004 auf den Rastplatz in Narbonne ausgeraubt wärend wir darin schliefen, die Fahrertür unseres Fiats aus 89 war kein wirkliches Hindernis. Schaden damals waren ein paar 100Euro und danach das Gerenne nach den neuen Papieren. Schuld waren wir selbst, nach langer Fahrt todmüde rausgefahren und wie durch ein Wunder war ein Platz frei, am nächsten Tag dann die Überraschung. Das 2 mal dann in Pisa in einer Seitenstrasse, abseits von den Touristenstrom diesmal an der Aufbautür unseres alten Detleffs, finazieller Schaden nicht nennenswert.
Heute würde ich mich nie wieder auf einen Platz auf der Autobahn oder in der nächsten Umgebung hinstellen, bis heute sind wir damit gut gefahren und das auch in Frankreich wo wir regelmässig unterwegs sind.

Ich habe zwar keine Kette aber ein Spanngurt zwischen den Türen plus eine Kantop Innenraumisolierung die immer montiert wird als Sichtschutz, gut man kann jetzt sagen Fenster einschlagen und Gurt durchschneiden, dann geht der Alarm an und der Dieb muss erst mal die Isolierung wegmachen damit er reinkommt. Diebe wollen es schnell, einfach und nicht gestört werden, hat bis jetzt funktioniert und hoffe das bleibt auch so.

Die Einbrüche haben uns immer eine zeitlang beschäftigt, aber irgendwann denkt man nicht mehr daran. Heute leben wir in dem Bewusstsein das es immer mal wieder passieren könnte, deswegen bleiben keine Wertsachen im Womo, mein tablet ist aus 2018 und der laptop ist auch nur noch zum Forumslesen geeignet

[Elgeba]

Ich habe an meinem Wohnmobil ein starkes Zusatzschloß verbaut,das verhindern soll,dass ich im Schlaf überrascht werde,wenn ich nicht im Fahrzeug bin,bleibt dieses Schloss offen und nur das Serienschloß wird benutzt.Das Ding bietet keinen großen Widerstand,so dass die ungebetenen Besucher in Fahrzeug gelangen,ohne großen Schaden anzurichten.Damit ihre Mühen auch von Erfolg gekrönt sind,finden sie einen schlecht versteckten Laptop und ein ebenso schlecht verstecktes Portemonnaie mit einigen "Blüten" darin,die freuen sich und ziehen wieder ab,ich tausche das Serienschloss gegen das Reserveschloss und dann geht der Urlaub weiter.Je mehr Sicherungen da verbaut sind,desto höher der Einbruchschaden,ich habe keine Lust,mit einem zerfledderten Auto nach Hause zu müssen.
Was die gestohlenen Dinge betrifft,werden die Typen nicht so ganz zufrieden sein,ich bin mir aber sicher,dass es keine Reklamationen geben wird.
Um solche unliebsamen Vorkommnisse zu vermeiden,fahre ich grundsätzlich CP an und von dort mit Öfis oder Taxi in die betreffende Stadt,ist allemal billiger als ein Einbruch ins Fahrzeug.

Gruß Arno

[Luxman]

Diebstähle hatte meine Tochter bereits in Madrid und Barcelona in der U-Bahn.
In Mailand haben wir abends gegessen zu Acht und dennoch wurde die Handtasche einer Teilnehmerin die unten am Tisch stand gestohlen nach Ablenkung durch einen "wolle Rose kaufen".
In den meisten Großstädten ist das heutzutage einfach ein Problem das man nicht komplett ausschließen kann.
Bestimmte Lokalitäten wie die Ramblas in Barcelona sind bekannt dafür und die Diebe arbeiten als Bande und sind extrem geschickt in dem sie dich ablenken auch wenn man zu mehreren unterwegs ist.


Beste Gruesse Bernd

[Anon22]

Das muss man nicht nach Barcelona. Über Wochen im Discounter vor Ort.

Rempeln alte Leute an, bestehelen die. Leider haben sehr viele Ihre Pinnummern im Handy "versteckt"!

Keine Cams, weil Kunden das nicht möchten. Aber die "Gruppen" sehen sowieso alle gleich aus.......

[Austragler]

Mit zwielichtigen Zeitgenossen wird man auch in Polen nahe der Grenze zu Deutschland konfrontiert. Wir fuhren im Herbst 2020 von Bad Muskau über die Grenze nach Polen um dort zu tanken. Während des Tankvorgangs sprach mich ein Mann an, er hielt eine 2-Euro-Münze in der Hand, ob ich die wechseln könnte. Ich öffnete meine Geldbörse um nachzusehen, er wollte mir dabei "helfen" und versuchte hineinzugreifen. Ich fasste ihn am Handgelenk und drückte zu, er ließ sofort ab. An der Kasse der Tankstelle wollte ich den Vorfall dem Tankwart mitteilen, während des Bezahlvorganges sprach dieser recht gut deutsch. Als ich auf den versuchten Diebstahl zu reden kam verstand er plötzlich kein deutsches Wort mehr.

[rogger613]

Kann ich auch einen zum besten geben. Standen 2021 in Marseille in der nähe vom Hafen. Normaler Parkplatz am Straßenrand. Es war so gegen 20 Uhr und wir sind gerade von unserer Tour zurückgekommen. Wollten noch schnell den mitgebrachten Döner (übrigens der beste Döner den ich bis heute gegessen habe) verzehren, als ein jugendlicher ausländisch aussehender Zeitgenosse sich von hinten Beifahrerseitig näherte (ich konnte es im Rückspiegel sehen) und mit einem Schraubendreher loslegen wollte. Als er realisierte, dass meine Frau (Sitz zum Tisch gedreht) im Womo saß, trat er ganz hektisch den Rückzug an.
Wer sich etwas in Marseille auskennt, es war wirklich die Hauptstraße, die vom Hafen nach oben führt. Hätte nie gedacht, dass da was passieren kann. ...haben einfach Glück gehabt.

Ändern tut das für mich/uns nix. Idioten gibt es überall auf der Welt. Wir lassen nur keine Wertsachen im Womo.

[Cybersoft]

..als ein jugendlicher ausländisch aussehender Zeitgenosse ...

Klugscheißermodus: an

Wundert mich in Frankreich jetzt nicht besonders. Allerdings sind wir da die Ausländer?!
Ich denke Du willst was anderes ausdrücken?

[rogger613]

...meinte "nicht europäisch" aussehend. Ist ja inzwischen sehr schwierig so etwas auszudrücken, ohne gleich als "rechts" abgestempelt zu werden.

[FWB Group]

Das, Rogger613, ist genau der Punkt.
Wie heißt Du im Übrigen im richtigen Leben, so das man dich normal ansprechen kann.

Ich habe mir angewöhnt, den meisten "Oberlehrern" ganz normal zu antworten. Egal, ob es mich in
die rechte Ecke stellt oder nicht. Schließlich komme ich aus dem Osten, da ist das doch normal!

Zurück zum Thema:
Aus leidvoller Erfahrung haben wir es uns zur Regel gemacht, bei Stadtbesichtigungen nie mit dem Womo
in die Stadt zu fahren, mit einer Ausnahme!
Die Stadt hat einen normalen Stellplatz, wie zum Beispiel in Sevilla (Spa).

7 Gehminuten bis zur Altstadt und bis zur 3. größten Kathedrale Europas.
Mit dem Wissen, das Womo steht auf einen ordentlichen Stellplatz!

Sollte es mal nicht so Stadtnah sein, haben wir unsere E Scooter oder den Roller dabei.

Wir würden nie auf die Idee kommen, unser Wohnmobil einfach im Ausland auf einem normalen
Parkplatz zu stellen, um dann in die Stadt zu gehen. In Frankreich schon gleich gar nicht.

Müssen wir doch in einer Stadt das Womo verlassen (zum Beispiel zum einkaufen), dann bleibt
einer im bzw.am Womo ( Hund gassi gehen ).

Allerdings als Alleinreisender geht das nicht! Also folge ich immer den Rat eines Polizeibeamten
aus Riga. Der Rat erfolgte nach einem Einbruch in eines unserer Vermiet Wohnmobile auf einem bewachten Parkplatz (nicht Stellplatz) in Riga.

Hintergrund:
Unser Mieter kam an, bezahlte ordentlich seine Parkplatzgebühren und freute sich auf Deutsch in Riga
begrüßt zu werden. Die Herrschaften gingen Kaffee trinken, das Womo in Sichtweite!

Als der Mieter wiederkam, stand die Beifahrertür offen (blickabgewandte Seite des Womos) und
das Radio war gestohlen.

( Austragler ) In der Parkplatz Wächterbude sprach selbstverständlich nun niemand mehr deutsch!

Beim tel. Gespräch mit den Polizeibeamten in Riga stellte sich raus, das Parkplatzwächter und Diebe
sehr wahrscheinlich zusammen arbeiten. So was also häufiger vorkommt. Aha....

Als Tipp sagte mir der Polizeibeamter ( der wirklich gut deutsch sprach ) folgendes:
Es gibt einfache Maßnahmen, die Gelegenheitsdiebe zuverlässig abschrecken.

1. Benutzen Sie eine weithin sichtbare Lenkradkralle in rot oder gelb.
Bei mehreren parkenden Womos hat ein Dieb, gegenüber ihrem gesicherten Womo Alternativen!
2. Florenzierender Spanngurt zwischen beiden Türen.
3. Lassen Sie den Fernseher, einen TV Simulator oder das 2. Radio laufen, das signalisiert,
das jemand im Womo ist!
4. Machen Sie sich keinen Kopf darüber, ob der Dieb vor dem Bruch darüber in Ruhe philosophiert,
ob auch die Aufbautür gesichert ist oder nicht!

Setzen Sie das um oder nicht, es ist ihre Entscheidung.
Also mache ich das grundsätzlich so, wenn ich zum Beispiel allein in Mazzaron zum einkaufen fahre.

Ergebnis:
Nach Einführung dieser "Maßnahmen" in all unseren Vermiet Womos, gehen die Einbruchsdiebstähle
kontinuierlich gegen Null ..

Und nun kommt die Schwachstelle Mensch!

"Lass den Vermieter ruhig pappeln, wir machen das eh so, wie wir das wollen, sagt sich einer
unserer Mieter und schwupps, schon war es passiert!
Ja und dann ist das Geschrei groß, Frechheit, diese Ausländer usw...

Damit schliesst sich der Kreis!

Wir Camper sind in Europa die augenscheinlich reichen Ausländer. Beschaffungskriminalität gibt es
in jedem Land! Also Obacht!

Nicht, das man deshalb gleich schizophren werden muss, aber vorbeugen ist besser, als auf den Popo
fallen.

Und wenn jemand nicht weiß, was ein TV Simulator ist, hier ein Link, für ein kostengünstiges Gerät.
Tipp: Achtet darauf, das das Teil mit 12 V aufladbar ist, man hat selten einen Parkplatz in der Innenstadt
mit 220 V Anschluss!

https://www.amazon.de/TV-Simulator-Einb ... hdGY&psc=1

[rogger613]

Das, Rogger613, ist genau der Punkt.
Wie heißt Du im Übrigen im richtigen Leben, so das man dich normal ansprechen kann.

Nennt mich einfach Rogger. Ist ne Art Spitzname von mir und lässt sich aufgrund meiner Ostherkunft wunderschön sächsisch übertrieben aussprechen.

[Epimetheus]

Wir hoffen das wir mit sorgfältiger Wahl der Ünernachtungsplätze von Überfällen verschont bleiben, auf der Autobahn würde ich aus Lärmgründen schon nicht schlafen wollen.

[Anon22]

Vor 25 JAhren klaute der "Wachdienst" vom CP (Spanien) die Roller und Außenborder, auf die er aufpassen sollte.

4 Mann kamen mit 2 dicken Schaufelstielen und trugen die Roller weg. Ein Stiel hinten durch den Gepäckträger und einen vorne unter den Lenker.......

Ich ging mit meinem damaligen sehr bissigen Schäferhund raus, fragte ob ich helfen kann? Ich sollte mich nicht so anstellen, wir Deutschen wären doch sehr hoch versichert.

Sie machtern das immer so, und viele Deutsche wären froh, weil sie in D ja alles direkt neu bekommen........


weitere Worte ersparen ich mir.

[Sellabah]

Ich ging mit meinem damaligen sehr bissigen Schäferhund raus, ....

Hieß der Hund "Arno"?
Viele Schäferhunde hießen Arno.

(Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig...)


LG
Sven

[Anon22]

Nein Sven, damals hieß fast jeder Schäferhund Rex.

[Luxman]

wunderschön sächsisch übertrieben aussprechen

Gänsefleisch mool irn rischdiggn Noomen sochn.

[Luxman]

Alarmanlage muß reichen, der Aufkleber ist deutlich sichtbar, wer's dann immer noch versucht der hat wenigstens wenig Widerstand und der Schaden hält sich in Grenzen.

Alles im Fahrzeug ist versichert - also was solls - und bestimmte Dinge nehmen wir nach einem schockierenden Einbruch in Südfrankreich nicht mehr mit - z.B. Familienreliquen wie die Locke unserer Tochter in der Geldbörse die damals mit gestohlen wurde.

Beste Gruesse Bernd