Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

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rumfahrer
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#41

Beitrag von rumfahrer »

Luxman hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 14:12
100% Zustimmung Steffen - aber der Stau sind PENDLER - nicht Touristen die mal ins Cafe oder Museum wollen...
(Warum wohl? Mieten)
Sind die Abgase der Pendler denn besser als die Abgase der Touristen? Oder sind sie eher hinnehmbar bzw. den Stadtbewohnern zumutbar, wie umgekehrt bei den Ausflüglern die es am Wochenende ins Oberland zieht.
Klar ist das Leben in München sauteuer und die Mieten unverschämt. Und wenn es einem zusätzlich mit der Pendlerpauschale versüßt wird, weit aus der Stadt heraus zu ziehen, wer will es einem verdenken. Den Münchnern zahlt niemand was um in der teuren Stadt zu existieren. Und nein, die Allerwenigsten genießen wöchentlich die Oper, das Theater und kaufen beim Dallmayr ein.
Nun also Dieselverbot - man muss München schon sehr lieben, wenn man das auch noch brav schluckt.

Gruß
Steffen
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walter7149
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#42

Beitrag von walter7149 »

Chief_U hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 14:13
die norwegische Gelassenheit und Toleranz genießen
Mach ich auch.
Nur diese Art der Diskussionen, die zu nichts führt, kotzen mich auf die Dauer an.
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Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
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rumfahrer
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#43

Beitrag von rumfahrer »

Dann mach doch mal ein anderes Thema auf, falls in Norge vielleicht irgendwo ein Schlitten umkippt.

:duw:
Steffen
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#44

Beitrag von Luxman »

rumfahrer hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 15:13
Sind die Abgase der Pendler denn besser als die Abgase der Touristen?
Steffen wir reden aneinander vorbei.
Es geht mir darum, daß ohne Pendler die Städte schlicht tot wären und die Menschen die sich Wohnungen leisten können recht dumm aus der Wäsche kucken würden.

Die Menschen die pendeln haben in aller Regel wenig Auswahl.
Natürlich kann man stundenlang mit der S-Bahn, dem Bus und der Straßenbahn ein- und auspendeln zur Arbeit.

Und wie immer trifft das Fahrverbot die Ärmsten mit den älteren Dieseln, das sind keine Manager mit Einfamilienhaus und Pool im Speckgürtel die mit solchen Autos zur Arbeit fahren.

Darum war mein Ansatz eben wenn schon das Recht auf saubere Luft und körperliche Unversehrtheit einklagt wird dann bitte überall.

Alles andere ist Doppelmoral.



Beste Gruesse Bernd
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#45

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,
Luxman hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 16:40
...
Und wie immer trifft das Fahrverbot die Ärmsten mit den älteren Dieseln, das sind keine Manager mit Einfamilienhaus und Pool im Speckgürtel die mit solchen Autos zur Arbeit fahren.
...
also ich kenne aus Stuttgart keinen Fall, wo jemand Sozialhilfe beantragen musste, weil er mit seinen alten Stinker nicht mehr in die Umweltzone einfahren konnte.

Aber ich kenne viele, die "grün und Umwelt schreien" und wenn es dann ans eingemacht geht, die ersten sind, die damit ein Problem haben.

Ich verstehen nicht, warum ihr Euch in München über die Umweltzone aufregt. Wir haben das in Stuttgart wirklich soweit diskutiert, dass wirklich alle Leute zu allem was gesagt haben.

Etliche Leute haben etliche Prozesse gegen die Stadt geführt, weil Ihr 10 Jahre alter ???? jetzt doch keine grüne Plakette bekommt. Und alle Prozesse wurden meines Wissens nach immer für die Plakette und gegen den Kläger entschieden.

Stuttgart hat sich nicht entvölkert und es ist mit dem Verkehr in Stuttgart auch nicht besser geworden.
Okay, wir haben natürlich durch den Umbau der Schiene in Stuttgart, anderer Hoch- und Tiefbau - Baumaßnahmen (schaffe, schaffe Häusle baua) auch noch genügend Verkehrsbehinderungen. Und als ob das noch nicht reicht gibt es dann auch noch solche Leute: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 18413.html

Man muss sich einfach der Tatsache stellen, dass die Welt sich weiterdreht, die DUH ein toller Klageverein ist - am Anfang hier in Stuttgart gehypt mittlerweile doch auch kritisch gesehen wird - und das Leben einfach weitergeht.

Die einen sagen so: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 3c217.html
und die anderen sagen so: https://www.pinterest.de/pin/654851602067980947/

Kann ich nur sagen: https://www.otto.de/p/mr-mrs-panda-getr ... 43J014DSUY

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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#46

Beitrag von rumfahrer »

Luxman hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 16:40
Darum war mein Ansatz eben wenn schon das Recht auf saubere Luft und körperliche Unversehrtheit einklagt wird dann bitte überall.
Grundsätzlich richtig aber meinst du wirklich, dass die Luftbelastung an der Landshuter Allee in München mit, sagen wir mal der B2 in GAP, vergleichbar ist? Es gibt dazu wesentlich mehr Menschen, die direkt angrenzend wohnen.
Luxman hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 16:40
Die Menschen die pendeln haben in aller Regel wenig Auswahl.
Natürlich kann man stundenlang mit der S-Bahn, dem Bus und der Straßenbahn ein- und auspendeln zur Arbeit.
Exakt das sollte man tun und es ist auch zumutbar. München ist mit den Öffentlichen gut erreichbar und es dauert meistens, wenn überhaupt, kaum länger. Stundenlang steht man im Übrigen eher im Stau - Stichwort Stauhauptstadt.
Zurück zum Thema: Ja, mich wird das Fahrverbot vermutlich ab Herbst treffen. Ich werde meine Autofahrten daher weiter einschränken und muss die nicht vermeidbaren eben entsprechend planen. Man kann sich dann eben nicht mehr so unbedarft hinter das Steuer schwingen. Ist ja auch gut so und wie schon vorher geschrieben, lohnt sich bei unserer PKW-Fahrleistung kein neues Auto. Egal ob Benziner oder Elektro.

Gruß
Steffen
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#47

Beitrag von Birdman »

rumfahrer hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 13:52
Ja, mich wird das Fahrverbot vermutlich ab Herbst treffen.
Ich hatte die Bestimmungen so verstanden. dass Anwohner derzeit generell ausgenommen sind. Würdest Du da nicht darunter fallen?
Viele Grüße,
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rumfahrer
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#48

Beitrag von rumfahrer »

Birdman hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 14:03
Ich hatte die Bestimmungen so verstanden. dass Anwohner derzeit generell ausgenommen sind.
Nur die Anwohner innerhalb des mittleren Rings. Wir wohnen etwas außerhalb.

Gruß
Steffen
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#49

Beitrag von rumfahrer »

Edit: Wenn die Werte nicht runtergehen, ist mit der Stufe 3 ab 1. 4. 24 auch diese Ausnahme hinfällig

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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#50

Beitrag von Birdman »

Verstehe.
rumfahrer hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 14:14
Edit: Wenn die Werte nicht runtergehen, ist mit der Stufe 3 auch diese Ausnahme hinfällig
Ja, das ist richtig. Wobei man angeblich davon ausgeht, dass es auf Basis der Grenzwerte nicht soweit kommen soll. Schaun wir mal, wie es weitergeht.
Viele Grüße,
Martin (Birdman)
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#51

Beitrag von Luxman »

rumfahrer hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 13:52
Grundsätzlich richtig aber meinst du wirklich, dass die Luftbelastung an der Landshuter Allee in München mit, sagen wir mal der B2 in GAP, vergleichbar ist?
Bei mir in der Nähe sind kleine Dörfer da gehen am Tag 10.000 PKWs und 1000 LKWs durch offiziell gezählt.
Was meinst du wie die Luft dort im Ort ist und an den Ampeln und am Straßenrand?
Nur daß da keine Meßstation steht.

Besser als in München?
rumfahrer hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 13:52
Exakt das sollte man tun und es ist auch zumutbar. München ist mit den Öffentlichen gut erreichbar und es dauert meistens, wenn überhaupt, kaum länger.
Prima Idee Steffen
Dann gilt das ja auch für die Ausflügler es gibt Bahn und Busse und die nehmen sogar Räder mit - dauert genauso lange als ob man im Stau am Irschenberg steht.
Dann müßen wir uns jetzt nur noch überlegen wie wir das regulieren.
Zum Beispiel über Parkplatzgebühren die jenen entsprechen wie in der Stadt - wäre meine Idee.

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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#52

Beitrag von AndiEh »

Anmerkung: Dass München immer zu Stauhauptstadt gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich bin in München, Stuttgart, Berlin, Mannheim, und von Zeit zu Zeit auch mal in Köln unterwegs.

Ab schlimmsten empfinde ich Stuttgart. Insbesondere, weil man dort keine Ausweichmöglichkeiten hat.
Köln war die Male, wo ich dort war, auch eine Vollkatastrophe insbesondere, weil die Autobahnen außenherum regelmäßig hoffnungslos verstopft waren und wegen der Baustellen sowie den Brückenverbindungen. Auch wenn das letzte Mal gut 10 Jahre her ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es besser geworden ist.

In München hat man durch Tunnel einige Verbindungen entschärft. Das schlimmste bleibt aber die fehlende komplette Südumgehung, also die Anbindung von der A96 auf die A8.
Ich fahre fast nie durch München durch, sondern schaue immer, dass ich auf die 99 komme.

Gruß
Andi
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Tourist
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#53

Beitrag von Tourist »

Servus AndiEh,
AndiEh hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 17:31
...Anmerkung: Dass München immer zu Stauhauptstadt gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. ...
Stimmt. Ich auch nicht. Ich muss zwar gelegentlich (dank Homeoffice aber immer seltener) aus beruflichen Gründen mitten in die Innenstadt. Ich kann mir aber den Zeitpunkt in aller Regel so einrichten, dass ich kein Stauproblem habe - eher noch ein Parkproblem. Da ich im Rahmen meiner Tätigkeit aber meist mehrere Orte innerhalb der Stadt anfahren muss (auch aus Gründen der Ökonomie) und anschließend wieder in mein "Dorf" in Sichtweite der Stadt zurückkehre, klappt das mit den Öfis nicht - zumindest nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit.

Aber: Staus in Großstädten sind hier gar nicht das Thema! Es geht darum, dass die Stadt München sich von einem wildgewordenen Abmahnverein, der sich die Hilfe in Umweltfragen auf seine Fahnen schreibt (dabei aber sich nur selbst hilft) durch die Gegend treiben lässt. Das hat zur Folge, dass ich mit meinem 10 Jahre alten Diesel aus "Familienbesitz" mit nur 40.000 km auf der Uhr ab Herbst nicht mehr meiner Arbeit in der Stadt nachgehen kann (ich arbeite übrigens wirklich im Bereich Umweltschutz und gebe das nicht nur vor!). Der hatte damals die aktuellste und bestmögliche Schadstoffklasse Euro 5, ist äußerst kompakt (daher optimal für die Stadt) und wiegt nur 1.200 kg. Der raucht nicht und stinkt nicht und verbraucht mit 5l / 100 km weniger als die allermeisten Autos, die weiterhin ungehindert durch die Stadt fahren. Und dabei fallen mir nicht nur viele Autos auf die "drei Tonnen wiegen und nur eine Person mit 80 kg befördern" (@ rumtreiber - ganz so schwer bin ich gar nicht ;) ) - zumeist weil es Lieferfahrzeuge mit viel Last für den Service der geschätzen Bewohner der Stadt sind - so wie für den ebenfalls geschätzten rumtreiber.

Mir fallen noch viel mehr Fahrzeuge auf, die blau sind, eine Nummer vorne und hinten drauf haben, gerne auch noch einen Personenanhänger hinten dran haben (ja, soetwas gibt´s in München!) und dann 23 Meter lang sind und leer 15 -20 Tonnen wiegen, dabei aber außer dem Fahrer nur 2 - 3 Passagiere befördern.

Und jetzt will mich tatsächlich jemand dazu zwingen, meinen Spardiesel zu Hause stehen zu lassen? Da stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht! Denn ändern wird das an der "Schadstoffbelastung" absolut nichts. Ein Rauchverbot am Mittleren Ring nahe der Messstellen oder das Verbot von Gasthermen in den Wohnungen im Umfeld hätten sicher einen höheren Einflusss auf die Einhaltung der NOx - Messwerte.

Mich wird das Verbot nicht in den Ruin treiben, ich nehme einfach eines unserer anderen Fahrzeuge (die nicht ganz so sparsam sind, dafür aber eine Euro 6 Einstufung haben). Aber viele andere Leute, gerade solche, die nur wenig fahren, wenig Geld haben, zur Arbeit in die Stadt müssen, und daher ein älteres Fahrzeug haben, das beim Erwerb aber uneingeschränkt den zulässigen Abgasvorschriften entsprach, die trifft es hart - und das nur deshalb, weil ein seltsamer Verein das so will.

So, dann verbringe ich jetzt mein Wochenende auf dem Land, freue mich dass die große Stadt in Sichtweite durch den Sturm draußen gut durchgelüftet wird und fahre am Montag Vormittag wieder in die City (noch darf ich) und rette die Umwelt...

Ein schönes Wochenende,
Tourist
Anon18
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#54

Beitrag von Anon18 »

Dann kauft doch für kleines Geld einen 30 Jahre plus x alten Diesel. H - Kennzeichen dran und die Welt ist in Ordnung. Wenn's nur in und um die Umweltzonen rum ist wäre das eine Lösung.
Schon allein rein aus Prinzip um zu zeigen wie hirnrissig manche Vorgaben sind....

P.S.: Für die die sagen mach's selber: Mein Sommerfahrzeug als Diesel wird dieses Jahr 29. Wenn's bei uns schlimmer wird mit den Umweltzonen kommt das H ran. Sonst nicht.

Viele Grüße
Willi
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Tourist
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#55

Beitrag von Tourist »

Servus rumfahrer,
rumfahrer hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 13:52
...Grundsätzlich richtig aber meinst du wirklich, dass die Luftbelastung an der Landshuter Allee in München mit, sagen wir mal der B2 in GAP, vergleichbar ist? Es gibt dazu wesentlich mehr Menschen, die direkt angrenzend wohnen. ...
ich glaube, da liegst Du falsch. Klar, es wohnen in der Stadt mehr Leute als auf dem Land. Aber: Die Luft an der Landshuter Allee ist in den letzten Jahren wesentlich besser geworden! Bei schlechter Luft in den Wohnungen hilft lüften mehr als jammern, draußen ist die Luft in aller Regel besser! Hier gibt´s die aktuelle Werte: Klick
rumfahrer hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 13:52
... München ist mit den Öffentlichen gut erreichbar und es dauert meistens, wenn überhaupt, kaum länger. Stundenlang steht man im Übrigen eher im Stau - Stichwort Stauhauptstadt. ...
Im Stau in München stehe ich meist an "selbstgemachten" Enpässen: Im Bereich von Blitzern bei auf 50 km/h beschränkten Abschnitten am Ring (Urheber der von mir schon genannte Verein) und an willkürlich in der Stadt an Ein- und Aufallstraßen verteilten Tempo-30-Zonen, in deren Umgebung sich irgendwo eine Schule oder ein Kindergarten befinden soll. Und natürlich in den Tunneln am Ring, die zwar Millarden gekostet haben, aber vollkommen unterdimensionert sind. Aber: Für mich kein Problem, ich muss ja dort nicht ständig hin. Es trifft die, die dort zu bestimmten Zeiten arbeiten MÜSSEN, ich kann´s mir einteilen.

Gerne lade ich Dich mal ein, einen Tag im Auto in der Stadt mit mir zu verbringen (wir hätten sicher viele Gesprächsthemen, die über´s Womo-Hobby hinausgehen). Du wirst erkennen, dass Du mit den Öfis dabei nichts erreichst - der Tag müsste mindestens doppelt so lang sein! Ich kann gerne auch mal versuchen, Dir eine Mitfahrgelegenheit bei einem Handwerker zu vermitteln, der in der Innenstadt unterwegs sein muss. Dir wird schnell klar werden, dass der Service, den die Stadt zwingend zur Existenz braucht, nicht mit den Öfis oder dem Lastenrad zu meistern ist. Stell Dich mal in die Schwanthalerstraße und schau, wer sich da durchquält: Außer ein paar Bürschchen im "Halbwelt-Benz" findest Du da nur Menschen, die das definitiv nicht freiwillig machen! Ich finde schon, dass man nicht nur irgendwelchen "Umweltparolen" hinterherrennen sollte, sonder auch mit offenen Augen die Nöte der Menschen unvoreingenommen erkennen sollte, die unter den unsäglichen Schikanen sog. "Umwelthelfer" zu leiden haben. Wir beide gehören definitiv nicht dazu.

Viele Grüße,
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#56

Beitrag von jagstcamp-widdern »

...aber auch ein handwerker kann sich eine euro 6 karre kaufen - das erfordert kein vermögen...
So weit, so gut!

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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#57

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,
jagstcamp-widdern hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 09:31
...aber auch ein handwerker kann sich eine euro 6 karre kaufen - das erfordert kein vermögen...
also alle kleinen Handwerker, die ich kenne und die im Stadtgebiet Stuttgart arbeiten, haben
die Kosten die rund um die Plakette fällig werden, sowie die Strafzettel, die durch die absolute
Parkplatz Not in Stuttgart herrscht schon lange in ihrer Kalkulation eingepreist.

Und ich kenne einige Firmenchefs in Berlin, die im Stadtgebiet schon lange nicht mehr mit dem
Auto unterwegs sind. Weil es a) keine Parkplätze gibt und b) mit den Öffis meist ohne Probleme
und rechtzeitig es schaffen auf die Baustelle zu kommen.

Insofern kann ich die Aufregung um die blöde Plakette nur soweit verstehen, als wir in Stuttgart
aus dem Rückblick sagen können, kannste eh nix machen, muss man sich eben anpassen.

Jeder mag ne umweltschonende Politik und Umgebung haben. Aber wenn es dann dazu kommt,
dann hat wieder jeder seine Befindlichkeiten, warum die Welt so schlecht ist und ich meinen
blöden alten Karren hergeben muss.

Und ich kann auch das ewige Gejammer mit den armen Leuten und nicht mehr hören, die sich jetzt
ein neues Auto kaufen müssen.
Arme Leute haben in der Regel überhaupt kein Auto, weil da das Geld vom Staat nicht dafür sowieso
nicht reicht.

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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#58

Beitrag von Heribert »

"Arme Leute haben in der Regel überhaupt kein Auto, weil da das Geld vom Staat nicht dafür sowieso
nicht reicht."
Was sind für dich arme Leute?
Auch eine alleinstehende Friseuse geht zum Amt, obwohl sie Vollzeit arbeitet und das Geld vorn und hinten nicht reicht.
Auch ich bin der Meinung, dass man nicht ohne einen gewissen Übergang solche Maßnahmen nicht kurzfristig umsetzen kann.
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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#59

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,
Heribert hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 10:57
...
Auch eine alleinstehende Friseuse geht zum Amt, obwohl sie Vollzeit arbeitet und das Geld vorn und hinten nicht reicht.
...
Das es Jobs gibt, bei denen man zu wenig verdient, da bin ich ja bei Dir.
Aber glaubst Du wirklich, dass diese Leute mit wenig Geld, das für Miete, Lebenshaltungskosten etc. reichen muß, sich dann noch ein Auto leisten können?

Das ist doch wieder so eine konstruierte Lebenswelt, die fern ab jeglicher Realität ist.

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Re: Dieselfahrverbot München ab 1.2.2023

#60

Beitrag von jagstcamp-widdern »

dann könnte die aufstockende friseurin ihren golf 6- diesel gegen einen corsa c - benziner tauschen, hätte wieder freie fahrt und sogar noch geld über....
drei parkplätze (auf arbeit, am jobcenter und zuhause) hätte sie dann aber immer noch nicht!
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
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