Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

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hwhenke
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#101

Beitrag von hwhenke »

Hallo,
Ich verstehe nicht, daß einzelne Schreiber hier mit aller Macht eine Maut einfordern.
Wir zahlen diese bereits über die Kfz und Treibstoff Steuer.
Und mit Blick auf Europa - in Spanien werden gerade die Mautautobahnen nach Ablauf der Konzession mautfrei.
Küstenautobahn am Mittelmeer fast auf der ganzen Länge.
Aber was solls, die Hauptsache gejammert.
Denkt mal drüber nach....
LG Horst
Meine Enkel sind goldiger als Deine 8-) Fahrzeug; MLT580 MB419 4X4
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raidy
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Re: Maut ab 2025 für WoMo ab 3,5t ?

#102

Beitrag von raidy »

Hans 7151 hat geschrieben: So 22. Okt 2023, 12:33
Sowas hätte es nie geben dürfen. Meiner Meinung nach muss öffentliche Infrastruktur auch in öffentlicher Hand bleiben.
Volle Zustimmung, kann man gar nicht oft genug erwähnen.
Gruß Georg
Meine Beiträge enthalten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Also nicht lesen wenn du damit Probleme hast.
Bitte verzeiht dass ich nicht gendere, ich finde es falsch und will es deshalb nicht tun.
Jörg1975
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#103

Beitrag von Jörg1975 »

Das ist FALSCH!!!
Für Wohnmobile gilt die Maut nicht.
Die Maut betrifft den Güterverkehr!
Auch Handwerker Fahrzeuge bis 7,5t bleiben mautfrei.
Es ist also viel Wind um nichts . Ich bin für die Maut. Ich muss in Spanien, Portugal, Österreich, Frankreich…… usw auch Maut bezahlen. Ich zahle die Maut sehr, sehr gerne und nutze wo immer es geht die Route mit Maut.
Die Straßen sind top in Schuss, nie Stau und ich kann mit meinen 2 Mautboxen durchfahren ohne zu stoppen.
Jörg1975
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#104

Beitrag von Jörg1975 »

Grundsätzlich gilt die LKW-Maut nicht für Wohnmobile. In Deutschland sind Nutzungsgebühren für Fahrzeuge über 3,5 t nur dann zu zahlen, wenn diese dem Zweck des Gütertransports dienen. In der Regel fallen Wohnmobile nicht in diese Kategorie, da sie vorrangig der Beförderung von Personen dienen.
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Hans 7151
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#105

Beitrag von Hans 7151 »

Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 08:37
Ich muss in Spanien, Portugal, Österreich, Frankreich…… usw auch Maut bezahlen. Ich zahle die Maut sehr, sehr gerne und nutze wo immer es geht die Route mit Maut.
Die Straßen sind top in Schuss, nie Stau und ich kann mit meinen 2 Mautboxen durchfahren ohne zu stoppen.
Man merkt du warst noch nie in Italien.
Sei mir nicht böse aber ich verstehe es nicht warum Maut, jeder muss doch mal Tanken wenn er fährt. Ohne Verwaltungsaufwand könne man hier jeden abkassieren der fährt.

Grüße Hans
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Chief_U
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#106

Beitrag von Chief_U »

Müssen Schleuser jetzt auch Maut bezahlen?

:Ironie:
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Nikolena
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#107

Beitrag von Nikolena »

Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 08:37
Das ist FALSCH!!!
Für Wohnmobile gilt die Maut nicht.
Die Maut betrifft den Güterverkehr!
Auch Handwerker Fahrzeuge bis 7,5t bleiben mautfrei.
Ja, im Moment ist das noch so. In Stein gemeiselt aber nicht. Das kann sich alles auch mal ändern.
Es ist also viel Wind um nichts . Ich bin für die Maut. Ich muss in Spanien, Portugal, Österreich, Frankreich…… usw auch Maut bezahlen. Ich zahle die Maut sehr, sehr gerne und nutze wo immer es geht die Route mit Maut.
Die Straßen sind top in Schuss, nie Stau und ich kann mit meinen 2 Mautboxen durchfahren ohne zu stoppen.
Jo, und ohne Maut hast Du gar keine Mautboxen.....stoppen muss in D nie ein Mautpflichtiger :roll:
Du unterstellst bei all Deiner Freude über die Maut einfach mal, dass die Einnahmen auch der Strasse zu Gute kommen. Die zum 01.12.23 in Kraft tretende CO2-Komponente, die die Maut um ca. 82% verteuert generiert bis 2025 rund € 26 Mrd. , die nahezu komplett in den Ausbau des Schienen- und Binennwasserverkehr investiert werden sollen.

Also bitte vorsichtig mit der Sehnsucht nach Maut.....
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Jörg1975
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#108

Beitrag von Jörg1975 »

Wie bereits im Koalitionsvertrag vereinbart, werden im Bundesfernstraßenmautgesetz die folgenden Änderungen vorgenommen:

Einführung eines CO2-Aufschlags: Zum 1. Dezember 2023 wird für die Kosten verkehrsbedingter CO2-Emissionen eine neue Mautkomponente („Mautteilsatz“) eingeführt. Diese besteht aus einem CO2-Aufschlag in Höhe von 200 Euro pro Tonne CO2. Damit setzen sich die Mautsätze künftig aus vier Kostenteilen zusammen: Kosten der Infrastruktur, der Luftverschmutzung, der Lärmbelastung und des CO2-Ausstoßes.

Zweckbindung der Mauteinnahmen: Die Verwendung der Mauteinnahmen wird neu geregelt. Die Mauteinnahmen sind zweckgebunden für die Verbesserung der Bundesfernstraßen-Infrastruktur sowie für Maßnahmen im Mobilitätsbereich zu verwenden – mit Schwerpunkt auf den Bundesschienenwegen.

Fazit: Dreckschleudern mit hoher Umweltbelastung zahlen viel Maut, andere weniger.
Und mehr als 3/4 der Einnahmen werden in Straßen und Schienen investiert.

Darfür sollten wir dankbar sein, schließlich hat Deutschland eines der dichtesten Verkehrsnetze weltweit. Investitionen in die Schiene wurden 30 Jahre vernachlässigt.

Hierzu auch : Der dringend nötige Neu- und Ausbau von wichtigen Schienenstrecken kommt in Deutschland weiterhin viel zu schleppend voran. „In diesem Tempo können wir keine leistungsfähigere Schiene erreichen, die uns bei unseren Klimaschutzzielen hilft“, kritisiert der Vorsitzende des Güterbahnen-Verbands, Ludolf Kerkeling. Das 33 400 Kilometer große Bahnnetz werde 2022 nur um 74 Kilometer erweitert. Das sei angesichts der Kapazitätsengpässe bei der überlasteten Infrastruktur so, als wolle man „einen Hausbrand mit einem Eimer Wasser löschen“.

Es ist also gut, das die Bundesregierung die Verwendung der Maut zweckgebunden verwendet, mit der Priorität Schienenverkehr. 👍👍
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Nikolena
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#109

Beitrag von Nikolena »

Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 16:44
Fazit: Dreckschleudern mit hoher Umweltbelastung zahlen viel Maut, andere weniger.
Und mehr als 3/4 der Einnahmen werden in Straßen und Schienen investiert.
Wie kommst Du auf dieses Fazit? Der übergroße Teil fliesst in den Schienenverkehr.

Im Übrigen gibts in D praktisch keine Dreckschleudern mehr. Ganz emmissionsfreie, dadurch mautbefreite LKW sind praktisch gar nicht verfügbar. Der aktuelle Anteil beträgt 0,6%, der von Sattelzugmaschinen 0,03%.
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Hans 7151
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#110

Beitrag von Hans 7151 »

Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 16:44
Dreckschleudern mit hoher Umweltbelastung zahlen viel Maut,
Manchmal frägt man sich schon wo die Leute ihre Infos her haben und auch noch jeden Mist glauben.
Wer jetzt noch einen LKW fährt der in die Mautklasse Euro 3 oder schlechter fällt, verdient keinen Euro mit dem Fahrzeug weil jetzt die Maut schon höher ist als der Ertrag der sich mit einem LKW erwirtschaften lässt.
Wir haben einen Fuhrpark der komplett Euro 6 erfüllt, da ist nix mit Dreckschleudern, und was besseres gibts zur Zeit leider nicht zukaufen. Dafür werde ich jetzt auch noch bestraft. Es ist einfach eine verdeckte Steuererhöhung, mehr nicht und auch nicht weniger, denn es wird die Waren die jeder Mensch täglich braucht erheblich verteuern. Und das kann auch kein Unternehmen kompensieren, soviel ist da nicht an Gewinn drauf. Die Maut wird auch deinen Geldbeutel erreichen.

Grüße Hans
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AndiEh
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#111

Beitrag von AndiEh »

Hans 7151 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 20:46
Es ist einfach eine verdeckte Steuererhöhung, mehr nicht und auch nicht weniger, denn es wird die Waren die jeder Mensch täglich braucht erheblich verteuern. Und das kann auch kein Unternehmen kompensieren, soviel ist da nicht an Gewinn drauf. Die Maut wird auch deinen Geldbeutel erreichen.
So sieht es aus. Wir haben eine irre Inflation, insbesondere im Vergleich zu den letzten 10 Jahren, und dann kommt der Staat und heizt sie auch noch an. Diese Mauterhöhung wird 1zu1 an den Verbraucher weitergegeben. Hersteller und Vertriebsfirmen können gar nicht anders, da alle Möglichkeiten, Preiserhöhungen in der Produktionskette zu kompensieren, in den letzten zwei Jahren schon komplett ausgeschöpft worden.

Gruß
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Jörg1975
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#112

Beitrag von Jörg1975 »

Das klingt als wäre der Staat ein Schurke, der uns etwas nehmen will. Wir alle sind der Staat, wir alle benutzen Straßen, Schienen und konsumieren Waren, welche tausende Kilometer auf der Straße / Schiene hinter sich haben. Alles haben wollen und nichts zahlen wollen, das funktioniert nicht. Die Maut funktioniert in vielen Ländern und in Deutschland wird man sich daran gewöhnen. Die Reisemobile sind ja in Deutschland nicht betroffen. In Spanien und Frankreich zahle ich immer Maut mit dem Reisemobil und es hält mich in keinster Weise vom reisen ab. 😉Im Gegenteil, ich benutze im Ausland mautpflichtige Routen bevorzugt.
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AndiEh
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#113

Beitrag von AndiEh »

Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 22:15
Die Maut funktioniert in vielen Ländern und in Deutschland wird man sich daran gewöhnen
Andere Länder haben andere Finanzierungskonzepte für ihre mautpflichtigen Straßen.

Kleiner Einwurf zu deinem "Wir sind der Staat" Einwurf.
Der Staat ist laut Definition nicht nur das Volk (Staatsvolk) sondern alle Institutionen, welche den Staat verwalten/regieren und das Staatsgebiet.
im normalen Sprachgebrauch wird der Staat halt mit der Regierung/Verwaltung gleich gesetzt, der ja im Namen des (Staats)Volkes regiert und verwaltet.

Ich wäre eventuell sogar gar nicht weit weg von deiner Meinung, irgendwo muß das Geld herkommen. Wenn unsere Regierungen (Mehrzahl) da nicht in den letzten 50 Jahren die Infrastruktur zum einen massiv vernachlässigt hätte (Straßen) oder bewusst abgewickelt (Bahn) hätten.
Jetzt in einer Situation, wo jeder Bürger eh schon viel mehr für den täglichen Bedarf ausgeben muß, (Einkauf, Energie) auch noch alle Produkte durch eine zusätzliche Maut zu verteuern, kann man sehr wohl kritisieren. Es geht ja nicht nur um Luxusprodukte, sondern tatsächlich um den täglichen Bedarf.

Gruß
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Nikolena
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#114

Beitrag von Nikolena »

Die Mauterhöhung resultiert aus einer zusätzlichen sogen. Ökokomponente von
nunmehr EUR 200,-/CO2-Tonne.

Also unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, ohne dass man sich dem entziehen kann, weil keine sinnvoll und massenhaft einsetzbaren Fahrzeuge im Schwerverkehr gibt, in die man investieren könnte.

Deshalb ist es vorläufig eine reine und enorme Transportkostenerhöhung ohne Lenkungsmöglichkeit. Da verpufft auch nix auf dem Weg zum Endverbraucher, sondern kommt spürbar im Volk an.

Mit der Absenkung der Mautschwelle auf 3,5 t ZGG kommt man - trotz vorläufiger Ausnahmen für Handwerker- einer Ausweitung auf andere Nutzer, wie z.B. Womofahrer, schon recht nah.
Diese haben im Gegensatz zum Handwerk keine Lobby, die das verhindert. Selbst die Transportverbände sind in D traditionell zu schwach. Schließlich dient Womofahren i.d.R. nur der persönlichen Freizeitgestaltung.
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Hans 7151
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#115

Beitrag von Hans 7151 »

Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 22:15
Alles haben wollen und nichts zahlen wollen,
Jörg ich glaube du hast keine Ahnung. Wir bezahlen bereits 20000,-- € Maut pro LKW-Zug. Dann auf ca. 25000ltr. Diesel p/Lkw Mineralölsteuer.
Und falls dann noch was übrigbleibt, sind nochmals 42% Einkommenssteuerfällig plus Solidaritätszuschlag plus Gewerbesteuer. Und jeden 5ten € nimmt der Staat eh schon über die Umsatzsteuer.
Sei mir nicht böse aber was der Staat uns bereits abnimmt ist nicht mehr feierlich.
Wie sich jemand über eine sinnlose Maut freuen kann ist mir ein Rätsel.

Grüße Hans
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Hans 7151
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#116

Beitrag von Hans 7151 »

Nikolena hat geschrieben: Sa 28. Okt 2023, 09:02
weil keine sinnvoll und massenhaft einsetzbaren Fahrzeuge im Schwerverkehr gibt, in die man investieren könnte.
Der Verkehrsminister hat gesagt die Unternehmen könnten in Mautbefreite ökologische Fahrzeuge investieren. So ein blödsinn, erstens gibts diese nicht, zweitens wenns es gäbe gibts keine Lademöglichkeiten und drittens ist das ein langer Prozess bis alle Fahrzeuge getauscht werden wenns diese denn mal gibt.

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Masure49
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#117

Beitrag von Masure49 »

Hans 7151 hat geschrieben: Sa 28. Okt 2023, 09:12
Jörg ich glaube du hast keine Ahnung. Wir bezahlen bereits 20000,-- € Maut pro LKW-Zug. Dann auf ca. 25000ltr. Diesel p/Lkw Mineralölsteuer.
Und falls dann noch was übrigbleibt, sind nochmals 42% Einkommenssteuerfällig plus Solidaritätszuschlag plus Gewerbesteuer. Und jeden 5ten € nimmt der Staat eh schon über die Umsatzsteuer.
Sei mir nicht böse aber was der Staat uns bereits abnimmt ist nicht mehr feierlich.
Wie sich jemand über eine sinnlose Maut freuen kann ist mir ein Rätsel.

Grüße Hans
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der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#118

Beitrag von Luxman »

Hans 7151 hat geschrieben: Sa 28. Okt 2023, 09:12
Jörg ich glaube du hast keine Ahnung. Wir bezahlen bereits 20000,-- € Maut pro LKW-Zug. Dann auf ca. 25000ltr. Diesel p/Lkw Mineralölsteuer.
Und falls dann noch was übrigbleibt, sind nochmals 42% Einkommenssteuerfällig plus Solidaritätszuschlag plus Gewerbesteuer. Und jeden 5ten € nimmt der Staat eh schon über die Umsatzsteuer.
Hört sich ja dramatisch an.
Welche Umsätze stehen denn den 20000 Euro gegenüber und den 25000ltr?

Umsatzsteuer ist für Betriebe ein Durchlaufposten.
Tatsächlich heißt die Umsatzsteuer auch Mehrwert-steuer.

Einkauf Material 119 Euro davon bekommt der Betrieb 19 Euro zurück die USt. also effektiv 100 Euro Kosten.
Verkauf 200 Euro darauf zahlt der Betrieb 31 Euro USt.

31 minus 19 = 12 Euro auf den geschaffenen Mehr-wert des Produktes.

Und wenn nichts übrigbleibt dann sind auch keine 42% EK Steuer fällig sondern der persönliche Steuersatz der nur für Einzelunternehmen gilt oder GMBH Co KG aber nicht für GmbH die zahlen ca. insgesamt um die 30%.

Wenn 42% fällig werden nagt der Spediteur nicht am Hungertuch.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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heinz1
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#119

Beitrag von heinz1 »

Masure49 hat geschrieben: Sa 28. Okt 2023, 11:08

Sei mir nicht böse aber was der Staat uns bereits abnimmt ist nicht mehr feierlich.
Lerne klagen, ohne zu leiden !

Das lernt der deutsche Unternehmer zu allererst.
Joschi7722
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Re: Maut ab 2025 für WoMo über 3,5t ?

#120

Beitrag von Joschi7722 »

AndiEh hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 23:14
Jörg1975 hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 22:15
Die Maut funktioniert in vielen Ländern und in Deutschland wird man sich daran gewöhnen
Andere Länder haben andere Finanzierungskonzepte für ihre mautpflichtigen Straßen.

Kleiner Einwurf zu deinem "Wir sind der Staat" Einwurf.
Der Staat ist laut Definition nicht nur das Volk (Staatsvolk) sondern alle Institutionen, welche den Staat verwalten/regieren und das Staatsgebiet.
im normalen Sprachgebrauch wird der Staat halt mit der Regierung/Verwaltung gleich gesetzt, der ja im Namen des (Staats)Volkes regiert und verwaltet.

Ich wäre eventuell sogar gar nicht weit weg von deiner Meinung, irgendwo muß das Geld herkommen. Wenn unsere Regierungen (Mehrzahl) da nicht in den letzten 50 Jahren die Infrastruktur zum einen massiv vernachlässigt hätte (Straßen) oder bewusst abgewickelt (Bahn) hätten.
Jetzt in einer Situation, wo jeder Bürger eh schon viel mehr für den täglichen Bedarf ausgeben muß, (Einkauf, Energie) auch noch alle Produkte durch eine zusätzliche Maut zu verteuern, kann man sehr wohl kritisieren. Es geht ja nicht nur um Luxusprodukte, sondern tatsächlich um den täglichen Bedarf.

Gruß
Andi
Ich glaube, das siehst Du nicht richtig:

Der Staat ist ja kein Wirtschaftsunternehmen, das mit irgendeiner Leistung Geld verdient.

Alles, was der Staat ausgibt, muss ihm irgendwer geben. Und alle in unserem Staat geben, nämlich über Steuern, Gebühren und Beiträge oder eben Maut. Selbst diejenigen, die keine Lohn- oder Einkommensteuer zahlen, zahlen über den Konsum Umsatz- und Mineralölsteuer. Ob das Geld jetzt aus Steuern oder der Maut kommt, ist letztlich egal. Der Bürger muss es bezahlen.

Selbst dann, wenn der Staat zuwenig Geld aus den genannten Quellen hätte, und seine für notwendig gehaltenen Ausgaben über neue Schulden finanzieren würde, wäre es der Bürger, der über seine Steuern Zins und Tilgung finanzieren würde.

Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Am Ende zahlen wir. Wer sonst?

Würde der Staat auf die Maut verzichten, müsste er das dadurch eingenomme Geld an anderer Stelle generieren (oder halt auf Ausgeben verzichten). Und immerhin: Die Maut zahlen nicht nur wir hier, sondern auch unsere Schwestern und Brüder aus dem Ausland, wenn sie unsere Strassen benutzen.
Gruß Joschi

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