Kuschelteddy hat geschrieben: Mi 24. Mai 2023, 14:48
Bei mir kommt diese Seite.
Ich zitiere mal, die Logindaten kann ich nicht teilen.
Hepatitis A – Infektionsgefahr schon am Mittelmeer
Ob Kroatien, Spanien oder Türkei: Die Mehrheit der reiselustigen Deutschen zieht es immer wieder ans Mittelmeer.
„Zuhause in Europa“ fühlen sich die meisten sicher – und unterschätzen die Infektionsgefahr für Hepatitis A.
Denn diese lauert nicht nur in tropischen Ländern, sondern auch im gesamten Mittelmeerraum und Osteuropa.
Die Schwere der Erkrankung ist vielen Ärzten und Patienten nicht bekannt: Bis zu 80 Prozent der infizierten Erwachsenen zeigen eine klinisch manifeste Erkrankung, die bei 0,14 Prozent der Betroffenen einen letalen Ausgang nehmen kann.
Rund 60 Prozent der gemeldeten Hepatitis-A-Fälle werden hospitalisiert.
Ältere Menschen haben besonders häufig mit schweren Verläufen zu kämpfen, auch die Letalitätsrate steigt mit zunehmendem Alter auf 2 Prozent.
Im Erwachsenenalter äußert sich die Erkrankung als akute Leberentzündung mit Symptomen wie Fieber und Ikterus, führt jedoch nicht zu einer Chronifizierung wie bei Hepatitis B.
Bei Kindern verläuft sie meist asymptomatisch und subklinisch, weshalb diese häufig Indexfälle für Hepatitis-A-Ausbrüche sind.
Das Risiko ist allgegenwärtig
Da die Übertragung fäkal-oral durch Kontakt- oder Schmierinfektion erfolgt, besteht – wie allgemein bekannt – in Gebieten mit niedrigen Hygienestandards eine hohe Ansteckungsgefahr, v.a. über kontaminierte Nahrungsmittel. Doch auch in vermeintlich reinlicher Umgebung kommt es immer wieder zu Ausbrüchen – so geschehen in einem Luxushotel in Ägypten, wobei Orangensaft das übertragende Vehikel war.
Tückische Überträger sind zudem Muscheln oder Austern, die zum lokalen Essen am Mittelmeer für viele Reisende dazugehören.
Laut Statistiken sind Schalen- und Krustentiere in Italien und Spanien zwischen 20 und 30 Prozent durchseucht.
Häufigste Übertragungswege einer Hepatitis-A-Infektion
Obst und Gemüse
Meeresfrüchte
gefrorene
Beeren
Leitungswasser