Novellierung GEG

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Nikolena
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Novellierung GEG

#1

Beitrag von Nikolena »

Nein! Soll nicht politisch werden! Sonst macht der Andi ruckzuck zu!

Es soll -wie so viele andere jenseits der Womos- ein Stammtischthema werden!

Das neue GebäudeEnergieGesetz wird kommen. So oder so, man wird sehen.

Wir selbst haben bereits vor 15 Jahren eine Erdwärmeheizung verbaut, ohne zu wissen, wie wichtig das Mal werden könnte.

Gas und Öl sind weit verbreitet, werden aber schon in Bälde empfindlich teuer im Unterhalt. Eine präventive Erneuerung um „erstmal Ruhe zu haben“ wäre wohl ein fataler, sich rächender Trugschluss.

In meinem Umfeld warten einige auf belastbare Entscheidungen zur Förderung um dann für sich zu ermitteln, was zu tun ist. Kaum einer hat die nötigen Mittel übrig! eine größere Dämmmassnahme geschweige denn zusätzlich in eine Wärmepumpe zu investieren. Die Ersparnisse waren eigentlich anders disponiert.
Das bringt gerade einige Lebensplanungen gehörig durcheinander.

Mich würde interessieren ob und in wie fern ihr betroffen seid und/oder wie ihr gedenkt damit umzugehen?

Wie steht’s mit evtl. Immobilien die ihr außer dem Eigenheim habt/vermietet oder mal erbt?
Es grüßt der Wolfgang :-)

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ivalo
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Re: Novellierung GEG

#2

Beitrag von ivalo »

Guten Morgen

Bevor wir unser Doppeleinfamilienhaus (Baujahr 1978) an den Sohn verschenkt haben, wurde es energiemässig saniert.
Es wurden sämtliche Fenster ausgewechselt und durch solche mit 3-fach Verglasung ersetzt.

Die Wände wurden aussen zusätzlich mit 16cm Isolation gedämmt.
Und vor 2 Jahren wurde die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt. Bodenheizung war bereits vorhanden.
Weil die Heizkosten stark witterungsabhängig sind, ist bisher ein Vergleich mit vorher schwierig. Höher sind sie nicht.

Schwachpunkte sind noch die vielen Dachfenster. Sanierung vorgesehen mittels Lukarne/Gaube bei der Dachsanierung.
Das Dach sollte ebenfalls noch zusätzlich isoliert werden. Wird bei der Erneuerung geschehen.

Die Kosten wurden weitgehend durch steuerfreie Wertschriftengewinne finanziert.
Was im Haus steckt, kann nicht mehr den Bach runter gehen.
Staatliche Förderbeiträge konnten ebenfalls genutzt werden.

Gruss Urs
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Nikolena
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Re: Novellierung GEG

#3

Beitrag von Nikolena »

„steuerfreie Wertschriftengewinne“

Ist das in der Schweiz die Afa (Abschreibung)?
Es grüßt der Wolfgang :-)

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ivalo
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Re: Novellierung GEG

#4

Beitrag von ivalo »

Wertschriftengewinne haben in der CH nichts mit Abschreibungen zu tun.
Es sind durch Kursschwankungen erzielte Gewinne auf dem Wertschriftenbestand.

Ebenso haben allfällige Verluste steuerlich keinen Einfluss und können nicht geltend gemacht werden.
Der Wertschriftenbestand muss zu dem von der Behörde festgelegten Kurs als Vermögen versteuert werden.
Insofern führen Verluste zu einem geringeren zu versteuernden Vermögen.

Steuerpflichtig als Einkommen sind nur Dividenden.

Gruss Urs
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M846
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Re: Novellierung GEG

#5

Beitrag von M846 »

Wir sind nicht betroffen.
Haben 2016-17 ein KFW 40 Haus gebaut und mit der PV-Anlage ist es jetzt ein KFW 40+
Durch LWP mit 2 Solarmodule und Lüftung mit Wärmerückgewinnung hält sich der Energieverbrauch in grenzen.
Ein Kamin ist auch noch installiert, aber eigentlich nur zum anschauen.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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custom55
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Re: Novellierung GEG

#6

Beitrag von custom55 »

Wir haben eine Doppelhaushälfte Bj. 1994 mit Außenwänden aus 36,5er Ytong und auch guter Dachdämmung und Fenstern mit 1,1er U-Wert Glas. Zwar keine Fußbodenheizung, aber sollte trotzdem mit Luft/Wasser Wärmepumpe funktionieren.
Aber ich werde so lange wie möglich unsere 30 jährige Ölheizung weiterbetreiben.
Warum? Laut Harbeck und eigenen Berechnungen amortisiert sich die WP nach ca. 18 Jahren. Aber die Hersteller gehen von einer durchschnittlichen Haltbarkeit von 17 Jahren aus. Finde den Fehler.
Außerdem bezweifle ich, dass unsere Regierung ein tragbares Konzept hat, um ausreichend Strom für die angepeilte WP und E- Auto Masse zu bringen.
Zusätzlich sind die WP Preise durch den Run z.Z. total überhöht.
Wenn nicht von der Gemeinde eine Fernwärme Lösung kommt, wird es aber langfristig wohl eine WP werden.
Jetzt noch schnell eine neue Ölhz. halte ich auch nicht für sinnvoll. Zumal die neuen auch nur eine ähnliche Haltbarkeit haben wie die WP.
Da finde ich sollte die Regierung Vorgaben zur Haltbarkeit oder zumindest für eine rentable Reperaturmöglichkeit machen, um wenigsten einen 30 jährigen Betrieb zu gewährleisten.
Auch im Sinne der Ökologie.
Gruß Jürgen


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Elgeba
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Re: Novellierung GEG

#7

Beitrag von Elgeba »

Ich sehe das wie Jürgen,ich habe eine ältere Ölheizung und die wird weiter betrieben,basta.Ich habe keine Erben, für die ich sorgen müsste,also gibt es keinen Grund,eine neue Heizung einbauen zu lassen.Ich halte das ganze Konzept dieses unfähigen Ministers für einen gefährlichen Irrweg,spätestens im kommenden Winter werden wir alle das sehen,wenn keine AKW mehr die Grundlast sichern.Ich habe einen Kamin und koche mit Flaschengas,selbst ein Stromausfall kann mir nicht viel anhaben.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Re: Novellierung GEG

#8

Beitrag von M846 »

custom55 hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 10:43

Zusätzlich sind die WP Preise durch den Run z.Z. total überhöht.
Doppelt so teuer wie unsere Anlage aus 2017.
Jetzt würde ich auch nicht kaufen, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Austragler
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Re: Novellierung GEG

#9

Beitrag von Austragler »

Unser Haus ist 51 Jahre alt, vor dreieinhalb Jahren haben wir die noch intakte Ölheizung gegen eine Gasheizung ersetzt. Das wurde damals mit € 2200,- von der KfW gefördert, weil umweltfreundlich und so.....
Aber was intersssiert die grünen Praktikanten ihr Geschwätz von gestern....
Gruß aus Oberbayern
Franz
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rumfahrer
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Re: Novellierung GEG

#10

Beitrag von rumfahrer »

Austragler hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 11:18
...Aber was intersssiert die grünen Praktikanten ihr Geschwätz von gestern....
Wir wollten doch eigentlich nicht politisch werden - nur so viel: vor dreieinhalb Jahren waren die Grünen noch nicht in Regierungsverantwortung. Wirtschaftsminister war damals ein gewisser Herr Althaus (Killer der deutschen Solarindustrie).

Unsere Doppelhaushälfte ist BJ 1959. Vor 18 Jahren haben wir einen Vollwärmeschutz, neue Fenster, neue Gasbrennwertheizung und auch noch eine Solarthermieanlage (Ww) installiert.
Die Heizung wird wohl noch ein paar Jahre laufen, so dass ich die Preisentwicklung für eine Wp erst Mal abwarten kann. Konkret geplant ist eine PV-Anlage mit Speicher, die dann später auch den Strombedarf einer Wp mittragen kann. Mal sehen, ob die Stadt vielleicht auch Fernwärme bei uns ausbaut - glaube aber nicht dran, haben ja noch nicht mal Glasfaser.

Gruß
Steffen
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Kalle-OB
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Re: Novellierung GEG

#11

Beitrag von Kalle-OB »

Wir lassen eine neue Gasheizung einbauen, die darauf vorbereitet ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Wärmepumpe zusätzlich anzuschließen.
Henhamb
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Re: Novellierung GEG

#12

Beitrag von Henhamb »

Ein Hallo an alle Nachdenklichen,

wir wohnen mit drei Familien in einer Altstadtvilla in der Mitte von Deutschland. Vor etwa zwölf Jahren habe ich die in meinem von den Eltern weitergegebenen Haus vorhandene Heizungsanlage (mit seinerzeit vorhandenen zwei uralten Ölheizungenvon und einer GasHeizung im DG) modernisiert und neben der Sanierung des Dachgeschosses auch eine damals absolut moderne Gasheizung eingebaut.

Vor Einbau hatten wir einen kostenpflichtigen fachkundigen Dipl.Ing. mit der Planung der neuen Heiungsanlage beauftragt, mit dem Ergebnis, dass eine Pellets-Heizung sinnvoll sei. Allerdings stellten wir während der Planungsphase fest, dass die hier vor Ort lieferbaren Holzpellets im Preis kurzfristig um 100 Prozent gestiegen waren, die angestellten Berechnungen obsolet waren. Nach kurzer Beratung mit einem Heizungsbauer haben wir uns dann anstelle der drei Heizungen für eine Gastherme für das ganze Haus entschieden.

Vor etwa 10 Jahren habe ich eine Energieberatung in Anspruch genommen, mit dem Ergebnis, dass die dort vorgeschlagenen Maßnahmen sich erst nach 30, teilweise nach über 40 Jahren amortisieren würden. Bei genauerer Prüfung habe ich festgestellt, dass die von der Bundesregierung dem Energieberater zur Verfügung gestellten Berechnungsprogramme gar nicht zutreffend waren. So wurde z.B. die Wandstärke des Altbaus von rd. 45 cm. nicht berücksichtigt, die waren auf übliche Baustandards abgestellt. Teilweise vorhandene dreifach verglaste Fenster wurden genauso wie das wärmegedämmte Dach nicht beachtet.
Neben der Energieberatung war da auch noch ein (kostenverursachendes) Aufmaß des verwinkelten Gebäudes geboten, weil keine Bauzeichnungen mehr vorhanden waren.

Diese eingebaute Brennwerttherme hat jedoch nach Ablauf der 10jährigen Garantie den Geist aufgegeben, sodass ich dieses Frühjahr eine neue Therme installieren lassen musste, ohne das da schön öffentlich diskutierte Habecksche Gedankengut aufzunehmen, denn in der Not des befürchteten Komplettausfalls der ganzen Heizung, bei Liefertherminen und Engpässen bei dem Handwerker, hatten wir gar keine andere Wahl.

Wenn ich das richtig betrachte, sind wir als Familie irgendwie immer der vorgeschriebenen Technik hinterhergehechelt.

Bei meinen Großeltern stand noch ein Küchenherd zentral im Haus, der mit Holz aus dem eigenen Wald beheizt wurde. Mein Vater errichtete ein neues Haus für die Famillie, welches zunächst mit einer Koks-Heizung ausgestattet war, die gegen eine moderne Ölheizung ersetzt wurde, die dann wiederum einen zusätzlichen Holzkessel erhielt. Ich habe mehrmals gebaut, Häuser saniert, Ölheizungen installiert, diese wieder gegen schadstoffärmere Brennwertechnik ausgetauscht. Einmal in ein gedämmtes Haus mit Fußbodnheizung, zusätzlich zur Gastherme eine Solaranlage und Photovoltaik-Anlage eingebaut, bevor ich obige Altstadtvilla übernommen habe...

Nun fragt sich, ob die restliche Lebensdauer meines derzeitigen über 100 Jahre alten Domizils überhaupt ausreicht, um eine größere Investition zu rechtfertigen.

Ich habe irgendwie einfach keine Lust mehr...

schreibt Henhamb
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LT35
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Re: Novellierung GEG

#13

Beitrag von LT35 »

Moin
Nikolena hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 08:33
Mich würde interessieren ob und in wie fern ihr betroffen seid und/oder wie ihr gedenkt damit umzugehen?
Mit dem vorgeblich teurem Trugschluss ;-)

Soll nicht so provokativ sein, wie man es lesen könnte. Aber "teuer" bestimmt der Markt und/oder eine politische Vorgabe (feste Aufschläge oder Zertifikate zu Marktpreisen z.B.). Um da eine Steuerungswirkung bei den Kleinverbrauchern wie den privaten Haushalten zu entfalten, müssten die vermutlich noch sehr viel teurer werden (CO2-Zertifikat derzeit um 80 EUR netto je Tonne, zzgl. MwSt und anderem Kram also um die 100 EUR). Bei 200g CO2 je kWh Gas sind die Kosten über die Laufzeit der Gasheizung zwar hoch, das ist bei dem Ernergieträger ja an sich schon der Fall (Heizung günstig, Ernergie über die Jahre teuer), aber der Zuschlag für den angedachten Zweck wohl nicht hoch genug. Mag sich aber ja noch entwickeln.

Das Geld für eine Heizung oder energetische Sanierung fehlt uns nicht, auch nicht "cash". Die Fenster sind nach 33 Jahren z.B. irgendwann auch mal fällig. Beim Objekt handelt es sich um ein 1990 gebautes Stadthaus, 3 Einheiten, sieht aus wie ein höheres Reihenhaus ohne Grundstück drumherum. Meine Giebelseite geht nach Süden, der Wohnblock gegenüber ist 8m entfernt, dazwischen liegt eine Straße. Zwischen Giebelwand und Grundstückgrenze liegen 30-70cm ohne Abtrennung. An der Westseite zur Terrasse (schmal und kurz) ist der Abstand zum nächsten Wohnhaus nicht viel größer, der zum direkten Hausnachbarn natürlich geringer. Auf der Ostseite (Hauseingang) gäbe es 1-2m "Vorgartenfläche", auf der ich heute aber eigentlich bis zu 4 Mülltonnen unterbringen soll (und der Nachbar auch nochmal). Ok, es sind nur 5 zusammen bis jetzt, aber Platz für den Teil der Wärmepumpe wäre nur an der Hausecke zur Straße. Wenn ich mir die Rangierkünste der Umuzglasterfahrer/innen jeden Monatsersten so ansehe, wäre sie dort leicht gefährdet, aber ok. Bauabstände sind einzuhalten, der vermeintliche "Lärm" könnte nachts möglicherweise jemanden stören (ob zu Recht, ist dann ja ein anderes Thema, aber die Leute machen es zu einem und darauf kann ich echt verzichten, zumal drüben ständig neue Leute wohnen mit neuen Animositäten). Mein derzeitiger Hausnachbar (der 4. insgesamt und 3. binnen 5 Jahren) wollte sich alles in den Keller stellen und nur die Zu- und Abluft von seiner Terrassenseite holen. Dann man zu, die ist bei ihm da mal gerade 3-4m breit (bauliche Besonderheit, das Haus ist an sich schon breiter).

Eigentlich hätte die zuverlässige, aber verbrauchsintensive Kombi aus alter Heizung und separater Warmwasseraufbereitung schon längst raus sein sollen, aber von Schornsteinfeger wie Heizungsbauer kam über die Jahre immer wieder "laufen lassen". Insofern bin ich über die von dritter Seite vorgelebte Hektik nur mäßig amüsiert.

Und nochmal eigentlich, wir hätten aus dem Haus mit den drei Wendeltreppen auch selbst langsam raus sein wollen. Gibt ja auch diverse Neubau-ETW hier, mit und ohne Elbblick, aber fast immer mit Gasheizung. Äh, ja ...

Gruß
K.R.
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Luppo
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Re: Novellierung GEG

#14

Beitrag von Luppo »

2016 haben wir das Elternhaus vollständig wieder hergerichtet, da die Mutter ins Heim zog.
Alles neu.
Die Gasheizung lasse ich sicher noch 10-12 Jahre laufen.
Gedanken mache ich mir in 10 Jahren, bis dahin gibt es kein mich berührendes Gesetz.
Kalle-OB
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Re: Novellierung GEG

#15

Beitrag von Kalle-OB »

LT35 hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 13:47
Um da eine Steuerungswirkung bei den Kleinverbrauchern wie den privaten Haushalten zu entfalten, müssten die vermutlich noch sehr viel teurer werden (CO2-Zertifikat derzeit um 80 EUR netto je Tonne, zzgl. MwSt und anderem Kram also um die 100 EUR). Bei 200g CO2 je kWh Gas sind die Kosten über die Laufzeit der Gasheizung zwar hoch, das ist bei dem Ernergieträger ja an sich schon der Fall (Heizung günstig, Ernergie über die Jahre teuer), aber der Zuschlag für den angedachten Zweck wohl nicht hoch genug. Mag sich aber ja noch entwickeln.
Die Energiepreise künstlich über die CO2 Besteuerung zu erhöhen ist doch ein Witz, der ganz schnell abgeschafft gehört.
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Andi
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Re: Novellierung GEG

#16

Beitrag von Andi »

Wir sind auch betroffen, haben ein älteres großes Bauernhaus.Immer mal wieder was dran gemacht.
Dach ist gedämmt, 3fach Verglasung usw. Für ne Wärmepumpe bräuchten wir noch neue Heizkörper
und wahrscheinlich eine Fassadendämmung. Da uns das Haus sowieso zu groß geworden ist, seid
die Kinder alle weg sind überlegen wir uns in ein mini Haus zu ziehen oder eins zu bauen.
Grundstücke gibt es dafür aber kaum, in sogenannte Tiny House Siedlungen wollen wir nicht.
Vieleicht gehts auch ins Ausland. Denn eins ist sicher, der Strompreis wird in die höhe gehen sodass
man mit ein Heizölpreis von 1,20€-1,30€/ Liter günstiger dran ist wie mit ner Wärmepumpe (im Altbau)
Gruß Andi
Kuschelteddy
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Re: Novellierung GEG

#17

Beitrag von Kuschelteddy »

Wer glaubt dass der Strompreis für Wärmepumpen und/oder Elektroauto so günstig bleibt, der glaubt auch an den Zitronenfalter.
Je mehr die Steuereinnahmen von fossilen Brennstoffen wegbrechen um so teurer wird Strom. Und wenn „alle“ mit Strom heizen bzw. fahren, wird der Strom auch noch rationiert.
Erstmal abwarten und Tee trinken bis der ganze Hype vorbei ist.
Viele liebe Grüße
Steffen

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Cybersoft
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Re: Novellierung GEG

#18

Beitrag von Cybersoft »

Warum sollte Strom rationiert werden? Das er teuerer wird, klar.
Aber wenn Deutschland zu wenig hat drücken die Franzosen ihren Atomstrom rein. Kein Problem ..

Wenn dann genug Erneuerbare am Netz sind wird der Strompreis schlagartig kippen.
Kuschelteddy
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Re: Novellierung GEG

#19

Beitrag von Kuschelteddy »

Cybersoft hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 16:37
Warum sollte Strom rationiert werden? Das er teuerer wird, klar.
Weil die Verteilnetze zum Endverbraucher die Leistung nicht hergeben. Und wenn die Erweiterung so lange dauert wie einen Flughafen zu bauen oder die Sanierung der Autobahnbrücken dann gute Nacht. Oder meinst du dass jetzt alle Straßen aufgerissen werden um neue Stromkabel zu verlegen?
Viele liebe Grüße
Steffen

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Re: Novellierung GEG

#20

Beitrag von Cybersoft »

Ach so Du meinst Lastmanagement, ja da kommt was. Aber erst werden die Trafos getauscht, da geht noch einiges auf den vorhandenen Leitungen.
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