Reisemobiltreff

Hallo
Ich trage mich mit den Gedanken herum für den nächsten Winter eine Isolierung im Fahrerhaus zu kaufen. Es gibt ja einige Anbieter wie Hindermann oder Kantop. Mit Wanne ohne Wanne.
Welche wäre empfehlenswert? Oder lohnt sich die Ausgabe überhaupt?
Gruß Thomas

Hallo Thomas,
ich habe für unseren MLT 580 eine Isolierung aus Meterware für Fenster Isolierung gemacht.
eine rechteckige Matte von der B Säule zur B Säule Bodenlang mit Halterungen an den Sonnenblenden.
Da wir kein Wintercamping machen, war uns das aber zu viel Volumen.
Also erst überlegen wofür man es braucht.
LG Horst

Ich habe seit Jahre eine Innenabdeckung von Kantop und bin damit sehr zufrieden, super Qualität. Ich wollte noch eine Öffnung in den Seitenteilen auf Höhe der Griffe unterhalb der Fenster um dort einen Gurt von Tür zu Tür spannen zu können, war ohne Probleme möglich.

Die homepage ist zwar etwas altmodisch, aber Kontakt per mail und wenn nötig eine Skizze und alles klappt Bestens.

Ich habe uns eine Wolldecke zurecht geschnitten und befestige diese am Armaturenbrett. Die größte "Kälteschneise" ist somit unterbrochen, die Kälte bleibt im Fußraum. Auch achte ich, dass die Frischluftzufuhrklappe auf Umluft steht, somit strömt auch eine Luft mehr über das Gebläse in den Innenraum.

Guten Tag

Wir haben von Kantop eine Isolierung der Front unter dem Armaturenbrett bis zum Fussboden montieren lassen.
Sehr wirksam gegen Zugluft aus dem Motorraum (Kabeldurchführungen).
Nicht nur im Stand sondern auch während der Fahrt.

Zusätzlich haben wir an allen Scheiben Fahrerhaus Kantop Matten für aussen.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden und haben praktisch kein Kondenswasser mehr an den Scheiben.

Gruss Urs

Wir haben uns aus Fensterabdeckung für den Winter von außen eine Matte selber genäht. Gekauft haben wir sie bei Lidl eigentlich für PKW aber 5 oder 6 lagen und im ganzen gesteppt. Aus zwei mach eins mit Klettband versehen und so schaut das Ergebnis aus

ivalo hat geschrieben: ↑Sa 29. Jul 2023, 12:04

Sehr wirksam gegen Zugluft aus dem Motorraum (Kabeldurchführungen).

Zugluft durch Kabeldurchführungen? Das kann ich mir kaum vorstellen. Selbst wenn eure Dichtungen in der Spritzwand defekt sein sollten, wäre das so minimal, dass man es wohl nicht spüren könnte.
Für ungewollte Zugluft dürfte allenfalls die Lüftung verantwortlich sein. Schau mal, ob sie auf Umluft gestellt ist und/oder die Lüftungsklappen alle geschlossen sind, wenn ihr im Winter irgendwo steht.
Außerdem hat jedes Wohnmobil eine Zwangsentlüftung, i.d.R. durch die Dachluken. Ein Luftzug ist also durchaus beabsichtigt.

Den Fußraum thermisch zu dichten, dürfte mit einer einfachen Plastikschale wohl nicht gelingen. Im Gegensatz zur Verglasung und blanken Blechen drum herum, ist der thermische Einfluss des Fußraums auch vernachlässigbar.

Dazu ist der Fußraum des Fahrerhauses bei vielen Mobilen kaum oder gar nicht beheizt. Und kalte Luft sammelt sich bekanntlich am Boden. Das dürfte wohl der häufigste Grund für kalte Füße beim Sitzen in den Drehsitzen sein.
Bei einer eventuell vorhandenen ALDE kann mit Konvektoren im Fahrerhaus, z.B. in den Türeinstiegen und im Beifahrerfußbereich optional und sehr wirkungsvoll Abhilfe geschaffen werden.
Und mit dem optionalen Wärmetauscher zwischen Motorkreislauf und der ALDE gehören beschlagene Scheiben vor dem Start endgültig der Vergangenheit an und der Aufbau ist vor jedem Stillstand schon vollständig kuschelig warm.

Wir haben zwar im Fahrerhaus mit einer vollkommenen Trennung durch den Alkoven, einer Schiebetür und der ALDE ein vollkommen separat regelbares Klima, dennoch habe ich im Winter sehr gute Erfahrung mit der Fiamma Thermoglass XXL gemacht (verringert den Gasverbrauch in der potentiellen Kältekammer Fahrerhaus):

https://www.kaufland.de/product/406625965/

Das ist m.E. der Rolls Royce unter den Abdeckungen. Leider sind durch die sehr schwere Qualität mit hohen Isolationseigenschaften und einer sehr guten Witterungsbeständigkeit auch Gewicht und Packmaß üppig. Und der Preis ist auch nicht ohne.
Aber es kommt garantiert keine Zugluft mehr durch die Lüftung, Blech und Scheiben kommen mit Schnee und Eis (oder Sonne im Sommer) nicht in Berührung und Feuchtigkeit bleibt auch außen vor. Und im Sommer sind die Räder sogar noch vor UV-Strahlung geschützt.

Gute Isolierung des Fahrerhauses deshalb, weil die Diesel-Zusatzheizung unter dem Beifahrersitz zuverlässig für Wärme sorgt.
Überdies reduziert sich dadurch der Verbrauch der Gasheizung deutlich.

Und so ist das Fahrzeug von hinten bis und mit Fahrerhaus immer gleichmässig warm.
Egal auf welcher Stellung sich die verschiedenen Klappen der Heizungen befinden.
Darum können wir uns auch aufwändige Kopfbekleidungen im Fahrzeug jederzeit sparen ...

Gruss Urs

In unserem Eura ist das sogenannte Arctic-Paket mit dabei. Das ist ein relaiv großer Sack mit Isoliermatten drin, mit denen kann man quasi das Fahrerhaus von innen in Watte packen, einschließlich des Fußbodens. Es sind Öffnungen vorhanden durch die man z.B. das Radio greifen kann. Wird zum Großteil mit Saugnäpfen an den Glasscheiben befestigt, die Saugnäpfe müssen bei jedem Befestigungsvorgang separat durch Löcher in den Matten gefummelt werden. Fest befestigte Saugnäpfe wären besser zu handhaben.
Aber wirksam ist diese Art der Isolierung allemal. Hab sie allerdings erst zweimal benutzt, im Winter nutzen wir unser Wohnmobil nicht.

Kantop




Und den Fußboden mit 2 cm dicken Filz zusätzlich isoliert.

Und Außenmatten gegen Scnee und Eis

Vielen dank für die vielen Rückmeldungen. Mir geht's hauptsächlich um die Isolierung vom Fahrerhausboden. Außen haben wir eine dicke Isolierung über die ganze Front bis zum Boden. Kälte kommt von unten aus dem Boden um die Sitzkonsolen.
Aber viele Ideen werden sicherlich zu einer Entscheidung kommen

Hallo Thomas,
unser Fahrzeug Vorbesitzer hat so was eingebaut (einbauen lassen?).


Wird mit Klettband und Schrauben befestigt. Bei uns ist es ganzjährig verbaut, da wir das Führerhaus nur zum fahren nutzen. Ein Hersteller ist nicht bekannt, ich tippe aber auf Kantop da er von da auch die Aussenabdeckung bezogen hatte.

Viele Grüße
Willi

Ich habe mich erstmal für eine Bodenmatte als Wannenform von Hindermann entschieden.
Werde schauen wie es klappt und gegebenfalls noch mit Isolierfilz erweitern.
Aber eure Hilfe hat maßgeblich zur Entscheidungsfindung beigetragen und dafür bin ich dankbar.
LG

Hallo Thomas,
die Hindermann - Fußraumisolierung hatten wir auch ganzjährig im integrierten Frankia.
Schützt im Winter vor eindringender Kälte im Fußraum, im Sommer vor eindringender Motorwärme
und dämmt auch noch das Motorengeräusch, so das es wesentlich ruhiger wurde.
Fahrzeugtypbezogen bestellen und beim Einbau viel Mühe geben, d.h. Klettband und kleine Karosserieschrauben, und die Gebläselüfteröffnungen im Fußraum nicht verschließen.
Anschließend auf die ebene Fläche bis zu den Sitzkonsolen hab ich dann noch eine passende Isomatte zurechtgeschnitten und unter die Fußmatte gelegt,

Ich habe mir ein Umzugsdecke für 5.- aus dem Baumarkt besorgt. Diese auf Maß geschnitten, gedoppelt, umsäumt und Klettband eingenäht. Kostete in der Näherei weitere 20.-.
6 kaum sichtbare schwarze, kurze Klettstreifen am Armaturenbrett.
Jetzt haben wir einen Kälteschutz quer über die gesamte Fahrzeugbreite bis zum Fahrzeugboden aufliegend.

Für 25.- Schnell zusammengelegt. Schnell montiert.
Kantop + Co ? Überflüssig!

Bitte ein paar Bilder!

Wir spüren glücklicherweise eine Kältebrücke nicht, weder vom Boden noch von den Scheiben.
Bei Minusgraden machen wir allerdings die Hindermann außen drauf wegen des Kondenswassers.
Ich glaube, mir wäre der zusätzliche Aufwand, so eine Matte zu transportieren und an- bzw. ab zu machen, zu hoch.
Kann es sein, dass die neueren Grundmodelle da etwas besser isoliert sind? Ich kann es mir kaum vorstellen, wird doch jeder Cent eingespart.