Vermüllung der Rastanlagen

[heinz1]

Ich bin z.Zt. auf Deutschlandrundfahrt und habe ein paar tausend km auf den Autobahnen hinter mir. Dabei fällt mir auf, dass viele Rastanlagen so hoffnungslos vermüllt sind, dass man wirklich keine Lust hat, sich da aufzuhalten.

Dabei sollte man doch annehmen, dass die LKW - Maut so viel Geld in die Kassen spült, dass man wenigstens für eine gewisse Pflege der Anlagen sorgen könnte. Und vielleicht muss ja auch der Scheuer Andi ein paar Milliönchen beisteuern. Zu gönnen wäre es ihm ja

Überquellende Mülltonnen, Tüten vom Mäckes und vom Bürger King, Hundeköttel, zerschlagene Flaschen, Bauschutt und Milliarden Zigarettenkippen wohin man auch schaut. Widerlich !

[Travelboy]

Fachkräftemangel?

[Schaschel]

Die Abschaffung "unserer" Kultur spiegelt sich in vielen Dingen wider.

[WuG]

Dabei sollte man doch annehmen, dass die LKW - Maut so viel Geld in die Kassen spült, dass man wenigstens für eine gewisse Pflege der Anlagen sorgen könnte.

Wirkungsvoller wäre es natürlich, wenn sich eine Vielzahl der Nutzer dieser Anlagen wieder von solchem Schweineverhalten hin zu gesellschaftsverträglichem - oder einfach zivilisiertem - Verhalten ändern würden.

[Kumopen]

Das liegt zum einen an den Nutzern und ihrem Verhalten. Leider gibt es immer mehr Menschen, die ihren Müll fallen lassen, wo sie gehen, stehen oder sitzen und es nicht schaffen, denselbigen in eine Abfalltonne zu befördern. Außerdem sind die Rastplätze viel frequentierter als früher, oft zugeparkt bis zum letzten Quadratmeter, was es etwaigen Reinigungstrupps verunmöglicht an viele Stellen zu kommen.
Idealerweise (Ha ha ha) sollte die Reinigung der Sanitäranlagen sowie das Leeren der Abfallbehältnisse ausreichen, vorausgesetzt es sind genug Abfalleimer vorhanden bzw. die Frequenz der Leerung passt zum Müllaufkommen.

[heinz1]

Wirkungsvoller wäre es natürlich, wenn sich eine Vielzahl der Nutzer dieser Anlagen wieder von solchem Schweineverhalten hin zu gesellschaftsverträglichem - oder einfach zivilisiertem - Verhalten ändern würden.

Richtig !
Aber man muss den Leuten auch die Gelegenheit geben, sich anständig zu benehmen. Dazu gehört, dass die Mülltonnen geleert werden.

[Austragler]

Wirkungsvoller wäre es natürlich, wenn sich eine Vielzahl der Nutzer dieser Anlagen wieder von solchem Schweineverhalten hin zu gesellschaftsverträglichem - oder einfach zivilisiertem - Verhalten ändern würden.

Richtig !
Aber man muss den Leuten auch die Gelegenheit geben, sich anständig zu benehmen. Dazu gehört, dass die Mülltonnen geleert werden.

Es gibt für mich keinen Grund den Müll einfach neben eine volle Tonne zu werfen. Jeder kann seinen Abfall mitnehmen und bei anderer Gelegenheit entsorgen.

[WoMo NK19]

Hallo,

Richtig !
Aber man muss den Leuten auch die Gelegenheit geben, sich anständig zu benehmen. Dazu gehört, dass die Mülltonnen geleert werden.

…. man kann seinen Müll auch mitnehmen und ihn am Ziel der Fahrt / zu Hause
entsorgen.

Oder noch besser, man denkt darüber nach, wie man seinen Müll reduziert bzw.
keinen Müll produziert.

WoMo NK19

[DerTobi1978]

Es gibt tatsächlich noch Idealisten
Schaut euch doch mal die komplette Entwicklung in der Gesellschaft an. Da schafft es doch kaum einer der nachwachsenden Generation sich an einfachste Regeln zu halten….
Und auf Fehler angesprochen: immer ja aber und die anderen…

[heinz1]

…. man kann seinen Müll auch mitnehmen und ihn am Ziel der Fahrt / zu Hause
entsorgen.

Funktioniert nur noch bedingt. Zu Hause kommt die Müllabfuhr auch nicht mehr zu den angesagten Terminen. Wilder Müll bleibt sowieso monatelang liegen.

[Sellabah]

Ich muss aber wirklich auch feststellen, das viele Kommunen wirklich kaum noch Hand anlegen was Pflege betrifft.
Oft wird ausgeschrieben und damit ist das Thema vom Tisch. Kontrolliert wird erst wenn das Projekt in die Halbzeit kommt und dann geht es an den nächsten Unternehmer, der dann oft auch nur kassiert. Ähnlich der "Winterdienste".

Autobahnrasten schauen wirklich furchtbar aus. In meiner ganzen Stadt mangelt es an Sauberkeit, Grünschnitt an Fußgängerverkehrswegen und Radwegen eine Zumutung.
Und früher gab es in Deutschland mal Straßenmarkierungen. Man erkennt sie in Städten manchmal noch blass. Auf Autobahnen sind es diese abgelösten gelben Klebefolien an Baustellen.
Verkehrsschilder wurden ebenfalls früher mindestens jährlich mal geputzt.

Ist doch klar, das da keine Motivation ist.
Man fährt über die Grenze zu Holland und der Mundwinkel geht nach oben. Frisch gemachte Mülleimer, Hundekotbeutel in den Ausgaben, helle Strassenmarkierungen, farbig für Radler abgesetzt, alle Schilder und Ampeln blitzsauber, die Grünflächen gepflegt.
Und auch da wohnen Schmutzfinke.

Deutschland spart sich kaputt und schafft keine attraktiven Arbeitsplätze in der kommunalen Aufgabe.
Lediglich Hotspots wie leerstehende Innenstädte werden gereinigt in der Hoffnung dort nochmal Leben reinzuhauchen.
Man will Elektromobilität attraktiv anpreisen und stellt Ladesäulen an Raststätten in die dunkelste, hinterste Ecke ohne Mülleimer und Lokus.
Wo landet die Mäckestüte, geworfen von einem Mann, weil eine Dame sich dort gar nicht hintraut?

Aber das Rathaus ist eine Wohlfühloase in fast jeder Kleinstadt.
Mit Mülleimern, Hundkotbeuteln und frisch bepflanzten Blumenkübeln.

LG
Sven

[heinz1]

Deutschland spart sich kaputt und schafft keine attraktiven Arbeitsplätze in der kommunalen Aufgabe.

Einspruch, Euer Ehren !!

Das Ordnungsamt hat seit Merkels "wir schaffen das" dutzende neue Stellen geschaffen !
Die ( überwiegend ) Herren schlendern uniformiert und leicht bewaffnet durch die Fußgängerzone. Und sogar polizeiähnliche Dienstwagen wurden angeschafft. Sowas gabs hier früher nicht.

[jagstcamp-widdern]

es ist aber auch ein unding, dasz im 21. jhdt mehr als die hälfte aller autobahn - p über kein wc verfügen...
und wie das mit "müll mitnehmen" funzt sehe ich tagtäglich auf unserem sp, wenn neuankömmlinge ersma 3 tüten (ungetrennten) müll in unsere tonnen stopfen!

[Elgeba]

Die Straßenmeistereien leiden unter akutem Personalmangel und kommen nicht mehr nach.Wir sollten uns hier ein Beispiel an den USA nehmen,dort gibt es die Litter Control,zivile Fahrzeuge der Polizei kontrollieren das Verhalten der Nutzer auf Parkplätzen und Highways,Müllverstöße werden rigoros geahndet.Dazu gibt es das Programm "Adopt a Highway",hier kümmern sich Privatorganisationen wie Vereine und Schulklassen,aber auch Firmen um ein Stück Highway,was durch entsprechende Beschilderung kund getan wird.
Ich habe in den USA niemals entlang der Highways oder auf den Rest Areas so eine Vermüllung wie hier in unserem "schönen Land" gesehen.

Gruß Arno

[WoMo NK19]

Hallo heinz1,

...
Funktioniert nur noch bedingt. Zu Hause kommt die Müllabfuhr auch nicht mehr zu den angesagten Terminen. Wilder Müll bleibt sowieso monatelang liegen.

a) Müllabfuhr:
Bei mir zu Hause kommt die Müllabfuhr sehr regelmäßig und sehr pünktlich
um den Haus- / Plastik- / Kompost Müll abzuholen.

b) wilder Müll:
Leute, die ihren Müll mit dem Auto transportiert um ihn dann in die Landschaft zu werfen,
(wie so oft in Süditalien erlebt) da fällt mir dann nix mehr dazu ein. Gibt überall genügend
Sammelstationen, wo man alles abgeben kann.
Okay, Sperrmüll kostet bei uns ein paar Euros, aber wer die nicht aufbringen mag und deshalb
seinen Müll in die Landschaft kippt den soll der Blitz beim ...... treffen.
"Wilder Müll" wird aber dann bei uns hier innerhalb von 14 Tagen durch die Gemeinde entsorgt.

c) Allgemeine Sauberkeit:
Bei uns hier im Süden ist relativ sauber - wir machen auch Freitags Kehrwoche und reinigen auch die
Kandel wenn nötig. Wie das jetzt bei Dir Heinz1 so gehandhabt wird, weiss ich natürlich nicht.

d) Komisch, dass man in den USA am Highway, wie geschrieben oder in GB / IRL nicht so viel Müll
rumliegen sieht wie bei uns. Scheint dann doch etwas mit dem Herkuftsland und der Erziehung / dem
allgemeinen Bewusstsein was zu tun zu haben, ob ich meinen Müll / meine Kippen auf die Straße werfe
oder nicht.

Im übrigen erkennt man aber die USA in ländlichen Gegenden daran, dass vor dem Haus Schrottautos
und allgemeiner Schrott in nicht kleiner Mengen herumstehen. Sowas habe ich in anderen Ländern noch
nie gesehen. Und in "Problemgebieten" in den USA ist es dort auf der Straße auch relativ dreckig. Scheint
dann doch einen (weltweiten) Zusammenhang zwischen Intelekt und Müll zu geben.

WoMo NK19

[Elgeba]

Kommt auf die Gegend und in Städten auf das "Viertel" an,mir ist das auch aufgefallen,dass auf dem Land viele Wracks herumstehen,warum weiß ich auch nicht.Ich bin in Spokane in ein "Bad Quarter" geraten,wie es da ausgesehen hat,spottet jeder Beschreibung,ich war froh,als ich da wieder raus war.

Gruß Arno

[heinz1]

Klar, es gibt Kommunen, die bekommen das besser in den Griff als andere.
Mir tut der Bürgermeister von Duisburg - Marxloh wirklich leid, und den von München - Bogenhausen kann ich nur beglückwünschen

Aber hier geht es um die Autobahnen, und für die ist nun mal der Bund zuständig, wenn ich das richtig sehe.

Ich betrete auch grundsätzlich keines dieser Pisshäuschen, denn deren Geruch klebt mir noch Stunden später in der Nase. Ich gestehe: Ich gehe nebenan in die Büsche sofern die noch betretbar sind, denn die Idee hatten vor mir schon VIELE andere !

[Elgeba]

Das löse ich einfacher,ich habe ein Wohnmobil und bin deshalb von der Infrastruktur entlang der AB weitgehend unabhängig.

Gruß Arno

[Berchumer]

Ist doch eigentlich ganz einfach man muss sich nur fragen warum es von der EU in D keine Maut geben darf aber in ganz Europa fast überall schon da sind nämlich die Rastplätze und WC in einem sauberen Zustand weil Privatwirtschaftlich . Mit den Mauteinnahmen wäre das bei uns auch so . Aber das wurde leider von der EU unterbunden .D ist ein Transitland und es wird nicht gewünscht das es eine Maut gibt .

[Cybersoft]

Aber das wurde leider von der EU unterbunden .D ist ein Transitland und es wird nicht gewünscht das es eine Maut gibt .

Stimmt doch so nicht! Der nicht durchdachte Vorschlag der CSU durch Andreas Franz Scheuer und vorzeitige Unterzeichnung von Verträgen hat der BRD 243Mio.€ gekostet. Bayrische Gutsherrenart funkt halt nicht immer. Ich hoffe das er haften muss, auch wenn das nicht viel Aussicht auf Erfolg hat.

Hätte man das vorher mit der EU abgestimmt, oder hätte es wie Österreich gemacht, wäre das durchgelaufen, aber prakmatisch einfach passt halt nicht in Deutschland.