Schlaganfall - was tun?

Alles was nicht in die anderen Reise Rubriken zu passen scheint.
fernweh007
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Re: Schlaganfall - was tun?

#41

Beitrag von fernweh007 »

Ich finde Hinweise auf das Thema grundsätzlich gut ... die beste Ehefrau überhaupt hat leider schon recht viel Erfahrung und ich bin vielen Ärzten dankbar, dass ich meine Liebste noch habe

ivalo hat geschrieben: So 5. Nov 2023, 11:24
Ich war nach der TIA weder bei meiner Ärztin noch im Spital.
Was ich überhaupt nicht verstehen kann , ist o.g. Zitat
Ich finde Eigendiagnosen nach Dr. Google unsäglich gefährlich ...
Die Diagnose TIA ist schon sehr gewagt ... wurde ein eventueller Schlaganfall auch selbst ausgeschlossen.
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ivalo
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Re: Schlaganfall - was tun?

#42

Beitrag von ivalo »

fernweh007 hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 15:19
Die Diagnose TIA ist schon sehr gewagt ... wurde ein eventueller Schlaganfall auch selbst ausgeschlossen?
Wie beschrieben, habe ich während <5 Minuten verwaschene Sprache bemerkt.
Keine weiteren der mir bekannten Anzeichen eines Schlaganfalls feststellbar.

Die deutlich ausgeprägtere TIA bei meiner Frau habe ich selbst diagnostiziert und die Einlieferung ins Spital veranlasst.
Das darauf folgende Trauerspiel mit völlig verspäteter Überweisung - das Zeitfenster war längst zu - in die Stroke Unit nach Basel hatte ein ernstes Nachspiel zur Folge. Denn in Basel erhielten wir die niederschmetternde Aussage des Arztes: "Ihre Frau wurde leider viel zu spät zu uns überwiesen, jetzt können wir nur noch der Natur ihren Lauf lassen."

Deshalb habe ich im Bekanntenkreis darauf hingewiesen, bei Anzeichen eines Schlaganfalls unbedingt die Einlieferung in die Uniklinik Basel zu veranlassen.

Gruss Urs
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fernweh007
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Re: Schlaganfall - was tun?

#43

Beitrag von fernweh007 »

ivalo hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 15:57
fernweh007 hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 15:19
Die Diagnose TIA ist schon sehr gewagt ... wurde ein eventueller Schlaganfall auch selbst ausgeschlossen?
Wie beschrieben, habe ich während <5 Minuten verwaschene Sprache bemerkt.
Keine weiteren der mir bekannten Anzeichen eines Schlaganfalls feststellbar.

Die deutlich ausgeprägtere TIA bei meiner Frau habe ich selbst diagnostiziert und die Einlieferung ins Spital veranlasst.
Das darauf folgende Trauerspiel mit völlig verspäteter Überweisung - das Zeitfenster war längst zu - in die Stroke Unit nach Basel hatte ein ernstes Nachspiel zur Folge. Denn in Basel erhielten wir die niederschmetternde Aussage des Arztes: "Ihre Frau wurde leider viel zu spät zu uns überwiesen, jetzt können wir nur noch der Natur ihren Lauf lassen."

Deshalb habe ich im Bekanntenkreis darauf hingewiesen, bei Anzeichen eines Schlaganfalls unbedingt die Einlieferung in die Uniklinik Basel zu veranlassen.

Gruss Urs
Da widersprichst du dir aber selbst ….. weil deine Frau zu spät richtig behandelt wurde, gehst du erst gar nicht in Behandlung und „lässt der Natur auch bei dir ihren Lauf“


Ich möchte bei dem Thema immer für einen Rettungswagen plädieren …. dafür sind die Dinger da

Eins von vielen Informationsbeispielen:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... hstörungen
Luxman
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Re: Schlaganfall - was tun?

#44

Beitrag von Luxman »

Austragler hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 14:56
Ich muß laut ärztlicher Verordnung Lixiana täglich einmal einnehmen, seit vielen Jahren. Das Vorhofflimmern hat das Mittel nicht verhindert.
Lixiana ist ein Blutverdünner, das Vorhofflimmern selbst läßt sich nicht verhindern, es sei denn der Blutdruck wäre zu hoch und Ursache dann helfen natürlich entsprechende Medikamente diesen zu senken.

Vorhofflimmern wird ausgelöst von Zellen der Lungenvenen oberhalb des Sinusknotens welche entgegen ihrer eigentlichen Funktion ein "Feuerwerk" and elektrischen Impulsen auslösen und die Impulse des Sinusknotens stören.
Bei längerem Flimmern sammelt sich Blut in den sogenannten Vorhofohren und das kann nach einer gewissen Zeit dann koagulieren und wenn es ausgeschwemmt wird geht es schnurstracks nach oben ins Gehirn

https://www.marien-hospital-witten.de/f ... hluss.html

Sofern die Anfälle häufiger sind kann man die Lungenvenen elektrisch oder mittels Kälte ringförmig veröden.
Dadurch wird sozusagen eine Narbe gesetzt welche die Weiterleitung der Störimpulse blockiert.

Diese OP ist aber nicht ganz so risikolos wie es viele Kardiologen gerne kommunizieren.
Sie ist für die Krankenhäuser allerdings sehr lukrativ und wird mit 10.000 Euro vergütet das ist mehr als das Doppelte als für eine Hüft OP und der Patient liegt in aller Regel maximal 2 Tage auf Station.

Ich habe das für mich abgelehnt - bei mir war es der zweite Anfall im Abstand von 8 Jahren und nur 3h lang.
Ich kenne die Auslöser, extreme emotionale Belastung durch die OP meiner Frau im Februar und zu viel Rotwein zum "Abschalten" in dieser Zeit.

Man unterscheidet zwischen paroxysysmalen Vorhofflimmern welches innerhalb 48h von selbst aufhört und persistierendem also dauerhaftem.
Letzteres wird durch einen Elektroschock in Vollnarkose beendet.

Ich habe Lixiana dabei wenn ich je wieder ein Vorhofflimmern bekommen sollte das nach 8h nicht aufhört werfe ich sie ein - ansonsten halte ich das Einnehmen von Lixiana als Vorbeugung für Overkill.
Es ist ja ein Schutz für den Fall eines Flimmerns - nun hängt das Risiko das sich in den Vorhofohren Blutgerinnsel bilden mit Sicherheit auch von der Dauer des Flimmerns ab und der Frequenz des Pulses bei mir lag der recht moderat bei 150.

Ich trage eine Applewatch mit EKG Funktion und habe Vorhofflimmernprotokoll aktiviert.
Die Uhr mißt zu 98% genau und hat bei mir auch sofort das Flimmern erkannt damals - sie bietet dann auch gleich den Notruf an.

Die Möglichkeiten der Technik heutzutage sind schon faszinierend und die Auswertung ist wirklich professionell.

Nachstehend zwei Beispiele meiner Auswertung einmal normales EKG und einmal Vorhofflimmern.

Normales EKG mit regulären QRS und QTC Werten
IMG_5217.PNG



Vorhofflimmern


IMG_5218.PNG



Ich bin kein Hypochonder finde aber die Möglichkeit mich selber zu überwachen und eine Diagnose zu bekommen sehr nützlich besonders im Ausland auf Reisen.

Die Uhr erkennt zuverlässig auch Extrasystolen.
Falls ich mich also schlecht fühlen würde und unsicher wäre reicht eine 30 Sekunden Aufzeichnung mir Gewissheit zu verschaffen ob ich eine Klinik aufsuchen müsste.

Die neue Uhr die ich jetzt habe mißt auch den Blutsauerstoffwert regelmäßig während des Tages ohne das man es merkt.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#45

Beitrag von ivalo »

fernweh007 hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 17:04
Da widersprichst du dir aber selbst ….. weil deine Frau zu spät richtig behandelt wurde, gehst du erst gar nicht in Behandlung und „lässt der Natur auch bei dir ihren Lauf“
Wie im ersten Beitrag beschrieben, habe ich mich nach der kurzen Sprachstörung selbst behandelt.
Die TIA wurde mit grosser Wahrscheinlichkeit durch mein Vorhofflimmern ausgelöst.

Ich habe demnach nicht der Natur ihren Lauf gelassen, sondern der Natur geholfen.
Wer nicht nur lesen, sondern gleichzeitig sogar verstehen kann, ist klar im Vorteil.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#46

Beitrag von fernweh007 »

ivalo hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 17:31

Wer nicht nur lesen, sondern gleichzeitig sogar verstehen kann, ist klar im Vorteil.
Ich will bei einem solch wichtigen Thema in keinen Streit einsteigen ….. ich habe versucht, objektiv drüberzulesen.

Bei einem Verdacht auf Anzeichen eines Schlaganfalls deshalb ….. Rettungswagen
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Re: Schlaganfall - was tun?

#47

Beitrag von Austragler »

Luxman hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 17:23
es sei denn der Blutdruck wäre zu hoch und Ursache dann helfen natürlich entsprechende Medikamente diesen zu senken.
Dafür hazt mir der Professor aus Landshut Verapamil verschrieben, das hat geholfen.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#48

Beitrag von heinz1 »

fernweh007 hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 18:06

Bei einem Verdacht auf Anzeichen eines Schlaganfalls deshalb ….. Rettungswagen
Das sagt sich so leicht, aber auch das kann schief gehen.

Meine Mutter hatte an einem Karfreitag ( Feiertag vor den Osterfeiertagen !) einen Schlaganfall. Mein Vater wollte den Notarzt rufen, aber man hat "nur" den Bereitschaftsarzt, ein Kinderarzt (!), geschickt. Der hat den Schlaganfall nicht erkannt, obwohl meine Mutter nicht mehr sprechen konnte und das Gesicht schief stand.

Inzwischen war ich dazu gekommen, und ich habe darauf bestanden, dass meine Mutter ins Krankenhaus gebracht wurde. Inzwischen waren etliche Stunden vergangen.
Am Abend ist meine Mutter im Krankenhaus verstorben. Die Ärzte sagten, es sei ganz klar ein Schlaganfall gewesen.
Meine Beschwerde bei der Ärztekammer über den Kinderarzt hatte keinen Erfolg.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#49

Beitrag von ivalo »

Die Schilderung des tragischen Verlaufs eines Schlaganfalls in der Familie zeigt, wie wichtig Sofortmassnahmen sind.

Meine Frau konnte nicht mehr sprechen, aber sie hat mich verstanden und konnte Fragen mit Kopfbewegungen beantworten.
Die Extremitäten konnte sie normal bewegen und hatte keine Lähmungserscheinungen im Gesicht. Kopfschmerzen hat sie verneint.
Danach wir ich mir ziemlich sicher, dass es sich um eine TIA und keine Hirnblutung handelt und habe den Notfall im Spital gemeldet.
Bis sie dann mit grosser Verzögerung in die Uniklinik mit Stroke Unit verlegt wurde, war es für eine Thrombolyse bereits zu spät.

Heute würde ich in der gleichen Situation ohne Zögern hochdosiert Aspirin mit viel Flüssigkeit geben, weil jede Minute zählt.
Darum sollte Aspirin sowohl im Haushalt wie auch im ReiMo vorhanden sein. Zudem kann es ohne Rezept sofort in der Apotheke beschafft werden.
Ja ich weiss, Aspirin kann als Nebenwirkung Magenblutungen auslösen und sehr wichtig, bei starken Kopfschmerzen darf kein Aspirin gegeben werden.

Gruss Urs
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Re: Schlaganfall - was tun?

#50

Beitrag von Kalle-OB »

heinz1 hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 10:47

Meine Mutter hatte an einem Karfreitag ( Feiertag vor den Osterfeiertagen !) einen Schlaganfall. Mein Vater wollte den Notarzt rufen, aber man hat "nur" den Bereitschaftsarzt, ein Kinderarzt (!), geschickt.
Verstehe ich nicht ganz. In meiner Stadt würde man die Feuerwehr (112) anrufen und die schickt einen RTW mit einem Notarzt, wenn man die Symptome eines Schlaganfalls beschreiben würde. Man ruft doch nicht den ärztlichen Notdienst an.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#51

Beitrag von Austragler »

heinz1 hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 10:47
Meine Beschwerde bei der Ärztekammer über den Kinderarzt hatte keinen Erfolg.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
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Franz
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Re: Schlaganfall - was tun?

#52

Beitrag von Kumopen »

Kalle-OB hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 17:02
heinz1 hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 10:47

Meine Mutter hatte an einem Karfreitag ( Feiertag vor den Osterfeiertagen !) einen Schlaganfall. Mein Vater wollte den Notarzt rufen, aber man hat "nur" den Bereitschaftsarzt, ein Kinderarzt (!), geschickt.
Verstehe ich nicht ganz. In meiner Stadt würde man die Feuerwehr (112) anrufen und die schickt einen RTW mit einem Notarzt, wenn man die Symptome eines Schlaganfalls beschreiben würde. Man ruft doch nicht den ärztlichen Notdienst an.
Da kommt es halt arg drauf an, ob man die 112 (Notruf ) anruft oder ob man 116117 ruft, den ärztlichen Bereitschaftdienst für Zeiten in denen die Praxen der niedergelassenen Mediziner geschlossen sind.
Der Bereitschaftsdienst ("Notdienst", den teilen sich die niedergelassenen Mediziner quer durch die Fachrichtungen) wird leider bisweilen mit dem Notarzt (Mediziner mit spezieller Ausbildung für Notfallmedizin) verwechselt. Das merke ich immer dann, wenn mir Bekannte erzählen, dass sie am Wochenende für einen grippalen Infekt den "Notarzt" da hatten.
Gruß
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Re: Schlaganfall - was tun?

#53

Beitrag von Kalle-OB »

Kumopen hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 20:09

Da kommt es halt arg drauf an, ob man die 112 (Notruf ) anruft oder ob man 116117 ruft, den ärztlichen Bereitschaftdienst für Zeiten in denen die Praxen der niedergelassenen Mediziner geschlossen sind.
Das ist natürlich eine fatale Fehlentscheidung dort anzurufen.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#54

Beitrag von heinz1 »

Kumopen hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 20:09

Da kommt es halt arg drauf an, ob man die 112 (Notruf ) anruft oder ob man 116117 ruft, den ärztlichen Bereitschaftdienst für Zeiten in denen die Praxen der niedergelassenen Mediziner geschlossen sind.
Damals gab es nur die 112, und die hat mein Vater auch angerufen. Die Leitstelle hat aber nicht den Notarzt geschickt sondern den Bereitschaftsarzt.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#55

Beitrag von Hans 7151 »

Vorher hieß der Titel Schlaganfall im Ausland, so verkehrt war der Titel nicht.
Im Ausland stellt sich doch öfter das Problem der Verständigung, und auch ob überhaupt so schnell ein Notteam zur Verfügung steht.
Man denke nur man steht in einer einsamen Gegend vielleicht noch alleine auf einem SP.
Und welche Nr. ruft man, gibts dort auch die gleichen Notrufnummern. Kann man sich auf Google Übersetzer verlassen daß dieser die evtuellen Schmerzen und Beeinträchtigungen richtig übersetzt.
Hat das schon mal jemand probiert der eine andere Sprache perfekt beherrscht ob das richtig rauskommt.
Ich kann das nicht machen weil ich keine andere Sprache beherrsche.
Ich weiß nur, wenn an Baumaschinen technische Defekte sind und es sind keine deutschsprachigen Arbeiter da sind, hilft Google Übersetzer oft auch nicht weiter um das Problem zuschildern.

Grüße Hans
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Re: Schlaganfall - was tun?

#56

Beitrag von heinz1 »

Ich war ein paar Jahre auf Rucksackreisen rund um die Welt und habe mich auch gefragt, wie ich in einem absoluten Notfall vorgehen sollte. Zum Glück hat der sich nie eingestellt. Aber ich hätte zuerst versucht, mit der deutschen Botschaft oder dem nächsten Konsulat Kontakt aufzunehmen. Die kennen die örtliche Lage am besten und können die nächsten Schritte einleiten oder zumindest einen deutschsprachigen Arzt vermitteln.

Alternativ käme auch der ADAC oder ein anderer Club für den Notruf in Frage. Je nachdem, in welcher Weltgegend man gerade ist.
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Re: Schlaganfall - was tun?

#57

Beitrag von ivalo »

Hans 7151 hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 09:08
Im Ausland stellt sich doch öfter das Problem der Verständigung, und auch ob überhaupt so schnell ein Notteam zur Verfügung steht. Man denke nur man steht in einer einsamen Gegend vielleicht noch alleine auf einem SP.
Danke Hans. Du hast das Problem richtig erkannt.
Für diesen Fall habe ich die Anleitung für Sofortmassnahmen beschrieben.
Die Zeit läuft unerbittlich und nach etwa 4 Stunden ist das Zeitfenster für eine Lysetherapie zu.
Ja ich weiss, in Fachkreisen wird darüber diskutiert, ob die Lyse auch noch etwas später möglich wäre.

Gruss Urs
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Re: Schlaganfall - was tun?

#58

Beitrag von heinz1 »

Und dann wäre da noch die Frage der Versicherung bzw. der Auslandskrankenversicherung zu klären.
Ein Bekannter hatte einen Schlaganfall während einer USA - Reise. Man hat ihn dort fachmännisch behandelt und vor dem Schlimmsten bewahrt. Aber danach war er finanziell ruiniert.
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Hans 7151
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Re: Schlaganfall - was tun?

#59

Beitrag von Hans 7151 »

Ein Bekannter von mir hat mir erzählt er ist mit einem Herzinfarkt ins KH gefahren. Das haben Die auch gleich festgestellt, aber er müsse für eine weitere Behandlung erst mal 6000 Dollar auf den Tisch legen. Dann ab zur Bank 6000 Dollar besorgt und dann gings weiter mit der Behandlung.
Super oder? Auf was man sich da alles einstellen muß.

Grüße Hans
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Re: Schlaganfall - was tun?

#60

Beitrag von Kalle-OB »

heinz1 hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 08:38

Damals gab es nur die 112, und die hat mein Vater auch angerufen. Die Leitstelle hat aber nicht den Notarzt geschickt sondern den Bereitschaftsarzt.
Wenn man die 112 wählt landet man bei der Leitstelle, die die Einsätze koordiniert. Wichtig ist, wie man den Notfall schildert. Es muß bei dem Mitarbeiter in der Leitstelle ankommen, das ein echter Notfall vorliegt. Das heißt, das man die Leitsymptome richtig und eindringlich schildert.


Herzinfarkt:
Englisch: Heart attack
Französisch: Infarctus du myocarde
Symptome: https://herzstiftung.de/infos-zu-herzer ... /anzeichen

Schlaganfall:
Englisch: Stroke
Französisch: Attaque d'apoplexie
Symptome: https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/ve ... /fast-test
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