Weitreisender hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 17:20
Ich empfehle Euch stark mal nach Süd- und Mittelamerika zu schauen
Gude! Interessante Diskussion. Ich stimme voll zu und will nun noch Nordamerika in die Debatte werfen. Ich habe dort 3,5 Jahre gelebt und bin wieder zurück. Warum?
1) Die Engstirnigkeit und mangelhafte Bildung der Menschen ist enorm. Diskussion über den Pickup Truck, eine der Sportarten oder Hunting und Waffen hinaus ist nur möglich, wenn man die wenigen an der Welt interessierten Leute trifft. War alles noch vor Trump. Ist heute noch viel schlimmer. Mag sein, dass ich im Bible Belt (DFW) auf besondere Menschen gestoßen bin, alle nett, aber wie gesagt beschränkt. Wenn ich an das woke Kalifornien denke weiß ich nicht, ob es dort besser ist.
2) USA sind nur interessant, wenn man
VIEL Geld hat. Ich habe einen Freund in Rhode Island, der verdient 500.000$ im Jahr und kommt trotzdem mit all den Ausgaben für private Kindergärten, Schulen, Rasenmähen (wird von homeowner association vorgegeben allein 1500$ p.M.) gerade so hin. Ich frage mich, ob der was für seine Rente zurücklegen kann oder bereits hat (ist Mitte 40). Seine Schwiegermutter ist gestürzt, keine KV, er hat 35.000$ für die Behandlung der gebrochenen Hüfte bezahlt. Ich hatte mal mit Mitte 30 einen Checkup beim Allgemeinarzt, Blutbild, Prostatafinger, Blutdruck und Abhören 1500$).
Nicht falsch verstehen, ich finde die USA nach wie vor toll (plane gerade unseren Sommerurlaub - Hotelzimmer St. Barbara z.B. 650$ pro Nacht
), habe noch Freunde dort und auch deutsche Kollegen, die Ihr Glück gefunden haben, aber für mich ist das nichts.
Die Vielfalt, die sich uns in Europa bietet, möchte ich gegen nichts eintauschen.