extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

Alles was nicht in die anderen Reise Rubriken zu passen scheint.
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AndiEh
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#1

Beitrag von AndiEh »

Dieses Thema wurde aus einer sich anbahnenden Diskussion Im Thema "Mit dem Reisemobil unterwegs in Afrika" erstellt.

Da Auswandern ja Gründe hat, lasse ich hier diese natürlich zu, auch wenn es sich um Kritik an Deutschland handelt, welche ja immer eine politische Komponente hat.

Konkrete politische Diskussionen zu Parteien, Politikern oder jedwede ideologische Diskussionen werden gelöscht.
Ich bitte das beim erstellen des eigenen Beitrages zu bedenken. Ich habe keine Zeit zum Beiträge editieren. Also wenn ihr nicht wollt, dass euer kompletter Beitrag gelöscht wird, haltet euch zurück
.


Gruß
Andi
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Ebi
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extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#2

Beitrag von Ebi »

heinz1 hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 14:04
Ebi hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 10:06
Man kann Regionen, in denen regelmäßig Geisteskranke unterwegs sind, nicht mit der südafrikanischen Zollunion vergleichen.
Nein, wenn ich 40 Jahre jünger wäre und einen brauchbaren Beruf hätte, würde ich mich in Südamerika nach einer Alternative zum untergehenden Europa umschauen, z.B. in Argentinien.
OT
Ist halt Geschmackssache. Argentinien würde es bei den von uns besuchten Ländern nicht an die Spitze schaffen, wenn man eine Auswanderung anstrebt. Südafrika auch nicht, klar.
Schöne Grüße
Ebi

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Luxman
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#3

Beitrag von Luxman »

Ich bin derzeit trotz meines Alters am spekulieren ob ich mit der Familie D verlasse.
Meine Firmen werden in spätestens 2 Jahren nicht mehr in Deutschland sondern in den USA sein, daß ist beschloßen und die Verhandlungen laufen bereits seit einiger Zeit.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Elgeba
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#4

Beitrag von Elgeba »

Ich habe auch schon solche Überlegungen angestellt,wenn ich D verlassen würde,dann nur nach Australien oder Neuseeland,politisch stabil und angenehmes Klima.


Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Masure49
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#5

Beitrag von Masure49 »

Auch wenn OT, unser Traumziel wäre Neuseeland,
aber dafür ist es schon zu spät.
Wir sind zu alt, um noch einmal in einem fremden Land,
in einem fremden Kulturkreis neu anzufangen.
Von dem dafür notwendigen finanziellen Budget ganz zu schweigen.
Neuseeland ist zum Fluchtpunkt von Reichen und Superreichen aus aller Welt geworden, die Angst vor einem dritten Weltkrieg haben.
Dadurch sind die Preise dort für Immobilien und Grundstücke in astronomische Höhen gestiegen.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

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LG
Peter
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Luxman
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#6

Beitrag von Luxman »

Elgeba hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 16:30
ch habe auch schon solche Überlegungen angestellt,wenn ich D verlassen würde,dann nur nach Australien oder Neuseeland,politisch stabil und angenehmes Klima
Und auch eine sehr gute und bezahlbare Gesundheitsversorgung.

Beste Gruesse Bernd
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Fazerfahrer
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#7

Beitrag von Fazerfahrer »

Vielleicht kann Andi das ja in ein separates Thema verschieben, wenn auch interessant, passt es aus meiner Sicht nicht mehr zu Afrika.
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Ebi
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#8

Beitrag von Ebi »

Fazerfahrer hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 16:43
Vielleicht kann Andi das ja in ein separates Thema verschieben, wenn auch interessant, passt es aus meiner Sicht nicht mehr zu Afrika.
Stimmt. Ein separates Thema könnte aber zügig politisch werden, dann muss Andy wieder ne Keilerei schlichten. Über die Überlegungen, DE zu verlassen, bin ich verwundert. Nicht über den Gedankengang an sich, aber über die Anzahl.
Schöne Grüße
Ebi

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fernweh007
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#9

Beitrag von fernweh007 »

heinz1 hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 14:04
.

Nein, wenn ich 40 Jahre jünger wäre und einen brauchbaren Beruf hätte, würde ich mich in Südamerika nach einer Alternative zum untergehenden Europa umschauen, z.B. in Argentinien.
Genau … vom untergehenden Europa ins Kettensägen-Argentinien *ROFL* *ROFL* *ROFL* *ROFL*
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Lucky10
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#10

Beitrag von Lucky10 »

Luxman hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 16:04
Ich bin derzeit trotz meines Alters am spekulieren ob ich mit der Familie D verlas
Aus klimatischen/gesundheitlichen, ökonomischen oder politischen Gründen?
Entschuldige die indiskrete Frage, aber in Deinem Fall bin ich neugierig. *HI*
Gruß Hans
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heinz1
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#11

Beitrag von heinz1 »

Sorry, OT, aber vielleicht richtet Andi einen "Auswandern ? " - Fred ein:

Vor 100 Jahren stand die Frage im Raum: " Wer wird die führende Wirtschaftsmacht auf dem amerikanischen Doppelkontinent? Argentinien oder die USA?"

Heute ist die Frage entschieden, aber sie zeigt, welches Potential man auch Argentinien zugetraut hat. Und das ist auch heute noch vorhanden. Es wurde nur von übergeschnappten Politikern und Militärs zu Grunde gerichtet.

Aber das Klima und die Schönheit des Landes sprechen für sich. Und nicht umsonst hat es immer schon Einwanderer aus aller Welt angezogen.

Delhi hat meine Bronchien ruiniert. Buenos Aires hat sie wieder ins Lot gebracht ;-)
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#12

Beitrag von Luxman »

Lucky10 hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 22:12
Aus klimatischen/gesundheitlichen, ökonomischen oder politischen Gründen?
Entschuldige die indiskrete Frage, aber in Deinem Fall bin ich neugierig.
Gesundheitlich teils - mir bekommt die Kälte nicht wie ich festgestellt habe.
Seit Oktober hab ich wieder extreme Probleme mit der Wirbelsäule, davor im heißen Sommer alles gut.

Ökonomisch - nicht sicher was du meinst - das Geld reicht auch in D zum Leben - sicherlich würde aber in manch anderen Ländern mehr übrig bleiben.
Und was unserer Regierung in den nächsten Jahren einfällt zum Thema Steuern da bin ich mir nicht sicher.

Politisch - eindeutig ja -
Ich schaue zur Zeit American Football - alle Spiele direkt aus den USA live mit Originalkommentar, Werbung und allem drum und dran.
Dabei fiel mir wieder mal auf wie positiv die Amis sind in Bezug auf Zukunft und wieviel wir ändern fürs Klima wenn wir Verbrenner abschaffen.
Werbung in den Pausen - Pickup Trucks mit 8 Zylinder - Benziner - alle Marken - SUVs mit 3 Sitzreihen und 6 Zylinder alle Marken - einzig Honda macht ein bisschen Werbung für seine eLimousinen.
Kein Tesla, kein Greenwashing, kein vegan, bei keinem Sender egal welcher die Spiele überträgt.
Keine permanente Belehrung im TV wie man richtig leben sollte - selbst Jesus macht nur dezente Werbung für sich mit einem Spot.

Wenn ich Deutschland auf die "Waage" lege was bleibt von dem was ich mal so geschätzt habe am Land?

Gesundheitsversorgung ist den Bach runter und schlechter als in anderen Ländern in Europa, die Ärzte kommen sowieso aus dem Ostblock inzwischen in den Kliniken.
In Italien lege ich Geld auf den Tisch und bekomme einen Privattermin beim Arzt in D nicht mal damit.

Sicherheit, hier auf dem Dorf noch in Ordnung, aber wenn ich lese das Bamberg inzwischen die Stadt in Bayern ist mit der höchsten Kriminalitätsrate in Bayern und in D täglich Menschen erstochen oder erschoßen werden - und wenn ich sehe was in Berlin abgeht wenn die Täter von Sylvester am nächsten Tag wieder auf freiem Fuß sind, dann könnte ich auch nach Sizilien ziehen da ist's nicht unsicherer.

Migration - Deutschland ist inzwischen ganz oben angekommen mit dem Anteil an ausländischen Mitbürgern, nicht jene mit dt. Pass und Migrationshintergrund wohlgemerkt, nicht mal ehemalige Kolonialmächte wie Frankreich kommen da noch mit.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -der-eu27/

Die Tugenden die das Land mal groß gemacht haben, Erfindertum, Arbeitseinsatz, Enthusiasmus etc. sehe ich hier nicht mehr.
Warum auch wenn man ohne Arbeit als Bürger inzwischen gut leben kann.

Bildung - den Bach runter - hier auf dem Dorf bei mir kommen die Grundschulkinder teils um 11:00 wieder nach Hause.
Im Rest von Europa gibts Ganztagsschulen, Betreuung der Hausaufgaben in der Schule durch die Lehrer, käme für unsere verbeamteten Lehrer nie infrage.

Die permanente Belehrung mit religiösem Eifer wie man richtig zu leben hat dazu noch mit Steuergeldern finanziert in den öffentlich rechtlichen Medien geht mir gehörig auf den Sack.

Dieses Land ist schlicht wohlstandsverwahrlost.
Natürlich kann man das einfach ausblenden oder ignorieren, mir fällt das jedoch zunehmend schwer.

Und - jeder darf gerne eine andere Meinung haben - nichts dagegen - bitte keine politische Diskussion hier aufmachen - das ist mein derzeitiger "Eindruck" von Deutschland - von einem Menschen der immerhin 45 Länder in den letzten 20 Jahren beruflich bereist hat.

Falls Andi meint es passt nicht, gerne verschieben neues Thema oder auch löschen.

Wie hieß es: Isch aabe ferddigg 😉


Beste Gruesse Bernd
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Agent_no6
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#13

Beitrag von Agent_no6 »

Natürlich ist an jedem Punkt was dran und stimme dir teilweise zu.
Dennoch, mir ist da zu viel "Schwarz sehen" dabei.
Bei den Amis ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Alleine schon diese elende bigotte Einstellung, auf der einen Seite wirst du angezeigt wenn dein kleines Kind nackig im Garten läuft, auf der anderen Seite der größte Pornoproduzent auf der Welt..
Würde mir zu denken geben und nicht nur das.
Klar, dieses 100% alles richtig machen und dabei alles übertreiben, gibt es fast nur hier. Da könnten wir mal was von den Angelsachsen lernen. Bissle entspannter an die Sachen gehen...
Mich kotzt hier auch viel an, bin dennoch iwie optimistisch. Vielleicht auch nur ignorant. 😀
Wobei ich auch überlege auszuwandern, aber eher aus anderen Gründen. Einfach noch mal was anderes machen, sehen, auf meine alten Tage. Bissle Spannung ins Leben bringen. Nur ständig mit dem Womo rumtigern, ist auch nicht unbedingt der Brüller, für mich wohlgemerkt.
Viele Grüße
Dietmar
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AndiEh
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#14

Beitrag von AndiEh »

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Gruß
Andi
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#15

Beitrag von Luxman »

Agent_no6 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 13:14
Dennoch, mir ist da zu viel "Schwarz sehen" dabei.
Wenn man Entscheidungen treffen will dann nimmt man ein Brennglas und kein Milchglas und macht sich eine Liste plus/minus und die Kriterien gelten natürlich auch für die potentiellen Länder in die man gerne möchte.

Dann muß man sich selbst ehrlich beurteilen was einem wirklich wichtig ist und was man tolerieren kann.

Ich habe den Vorteil daß ich in vielen Ländern tatsächlich öfters war und nicht nur theoretisch per Google und Statistik eine Entscheidung treffen müßte.

Es zählen dann auch solche Dinge wie die Mentalität und Zwischenmenschlichkeit.
Da hat mir Australien z.B. sehr gefallen.
In Ländern deren heutige Bevölkerung ausschließlich durch Einwanderung entstanden ist wie AUS oder die USA ist die Hilfsbereitschaft und Zwischenmenschlichkeit deutlich größer als bei uns - so mein Eindruck.

Wie bereits von Dietmar geschrieben, am Ende des Lebens nochmal aufbrechen und was Neues erleben - ohne Reisemobil - ist durchaus reizvoll - als Gedanke im Moment jedenfalls.

Ich kenne jedenfalls noch mehr Menschen in Rente die derzeit denselben Gedanken hegen und zwar ganz konkret.

Beste Gruesse Bernd
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Ebi
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#16

Beitrag von Ebi »

Glaub nicht, dass es ein Land gibt, in dem alles supertoll ist. Letztendlich macht es das Paket. In den USA gibt es für meinen Geschmack zu viele Amerikaner. Ich empfand die Menschen in Kanada wesentlich angenehmer. Weniger Arroganz, mehr Verbindlichkeit. Nach gut 25 Reisen gen USA / Kanada erlaube ich mir ein Urteil. Bin in Kanada schon mehrfach angeeckt, weil ich Kanadier als Amis bezeichnet hab. Das mögen sie nicht, sie empfinden das als Beleidigung. Für die Sichtweise wird es schon auch Ursachen geben.

In beiden Ländern lebt man auf jeden Fall freier als in Deutschland. Liegt natürlich an der Größe, aber auch an der Mentalität.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#17

Beitrag von Lucky10 »

Ebi hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:18
In beiden Ländern lebt man auf jeden Fall freier als in Deutschland. Liegt natürlich an der Größe, aber auch an der Mentalität.
...aber im Alter einsamer.

Die Frage ist - Wo möchte ich die letzten Jahre "verlebenen", auch unter dem Gesichtspunkt von Krankheit, physischer Immobilität und ggfs. Einsamkeit. *HI*
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#18

Beitrag von Masure49 »

Luxman hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 13:00
Lucky10 hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 22:12
Aus klimatischen/gesundheitlichen, ökonomischen oder politischen Gründen?
Entschuldige die indiskrete Frage, aber in Deinem Fall bin ich neugierig.
Gesundheitlich teils - mir bekommt die Kälte nicht wie ich festgestellt habe.
Seit Oktober hab ich wieder extreme Probleme mit der Wirbelsäule, davor im heißen Sommer alles gut.

Ökonomisch - nicht sicher was du meinst - das Geld reicht auch in D zum Leben - sicherlich würde aber in manch anderen Ländern mehr übrig bleiben.
Und was unserer Regierung in den nächsten Jahren einfällt zum Thema Steuern da bin ich mir nicht sicher.

Politisch - eindeutig ja -
Ich schaue zur Zeit American Football - alle Spiele direkt aus den USA live mit Originalkommentar, Werbung und allem drum und dran.
Dabei fiel mir wieder mal auf wie positiv die Amis sind in Bezug auf Zukunft und wieviel wir ändern fürs Klima wenn wir Verbrenner abschaffen.
Werbung in den Pausen - Pickup Trucks mit 8 Zylinder - Benziner - alle Marken - SUVs mit 3 Sitzreihen und 6 Zylinder alle Marken - einzig Honda macht ein bisschen Werbung für seine eLimousinen.
Kein Tesla, kein Greenwashing, kein vegan, bei keinem Sender egal welcher die Spiele überträgt.
Keine permanente Belehrung im TV wie man richtig leben sollte - selbst Jesus macht nur dezente Werbung für sich mit einem Spot.

Wenn ich Deutschland auf die "Waage" lege was bleibt von dem was ich mal so geschätzt habe am Land?

Gesundheitsversorgung ist den Bach runter und schlechter als in anderen Ländern in Europa, die Ärzte kommen sowieso aus dem Ostblock inzwischen in den Kliniken.
In Italien lege ich Geld auf den Tisch und bekomme einen Privattermin beim Arzt in D nicht mal damit.

Sicherheit, hier auf dem Dorf noch in Ordnung, aber wenn ich lese das Bamberg inzwischen die Stadt in Bayern ist mit der höchsten Kriminalitätsrate in Bayern und in D täglich Menschen erstochen oder erschoßen werden - und wenn ich sehe was in Berlin abgeht wenn die Täter von Sylvester am nächsten Tag wieder auf freiem Fuß sind, dann könnte ich auch nach Sizilien ziehen da ist's nicht unsicherer.

Migration - Deutschland ist inzwischen ganz oben angekommen mit dem Anteil an ausländischen Mitbürgern, nicht jene mit dt. Pass und Migrationshintergrund wohlgemerkt, nicht mal ehemalige Kolonialmächte wie Frankreich kommen da noch mit.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -der-eu27/

Die Tugenden die das Land mal groß gemacht haben, Erfindertum, Arbeitseinsatz, Enthusiasmus etc. sehe ich hier nicht mehr.
Warum auch wenn man ohne Arbeit als Bürger inzwischen gut leben kann.

Bildung - den Bach runter - hier auf dem Dorf bei mir kommen die Grundschulkinder teils um 11:00 wieder nach Hause.
Im Rest von Europa gibts Ganztagsschulen, Betreuung der Hausaufgaben in der Schule durch die Lehrer, käme für unsere verbeamteten Lehrer nie infrage.

Die permanente Belehrung mit religiösem Eifer wie man richtig zu leben hat dazu noch mit Steuergeldern finanziert in den öffentlich rechtlichen Medien geht mir gehörig auf den Sack.

Dieses Land ist schlicht wohlstandsverwahrlost.
Natürlich kann man das einfach ausblenden oder ignorieren, mir fällt das jedoch zunehmend schwer.

Und - jeder darf gerne eine andere Meinung haben - nichts dagegen - bitte keine politische Diskussion hier aufmachen - das ist mein derzeitiger "Eindruck" von Deutschland - von einem Menschen der immerhin 45 Länder in den letzten 20 Jahren beruflich bereist hat.

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Beste Gruesse Bernd
Gefällt mir Bernd, ich habe es mir ausgedruckt, trifft absolut ins Schwarze.
Bürgergeld für alle die nicht arbeiten wollen oder können um 10 % erhöht
die heutigen Rentnerinnen und Rentner, die den Wohlstand aufgebaut haben, schauen in die Röhre.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#19

Beitrag von Ebi »

Lucky10 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:34
Ebi hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:18
In beiden Ländern lebt man auf jeden Fall freier als in Deutschland. Liegt natürlich an der Größe, aber auch an der Mentalität.
...aber im Alter einsamer.

Die Frage ist - Wo möchte ich die letzten Jahre "verlebenen", auch unter dem Gesichtspunkt von Krankheit, physischer Immobilität und ggfs. Einsamkeit. *HI*

Das glaube ich nicht. Das Problem ist eher, dass man als Spätauswanderer die Familie / Freunde zurücklässt und außerdem wenig Zeit bleibt, sich ein adäquates soziales Umfeld aufzubauen.

Die Leute, die dort aufwachsen, haben das auch nicht anders als bei uns.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#20

Beitrag von Luxman »

Lucky10 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:34
...aber im Alter einsamer.
In den USA und Kanada bist du vermutlich weniger einsam als in Deutschland.
Die sind nach meiner Erfahrung viel offener für gemeinsame Interessen, Aktivitäten im Alter.
Daß die Beziehungen dann nicht so tiefgründig sind ist eine andere Geschichte.

Wenn man hier D im Ort aufgewachsen und eingebunden in die Verwandtschaft und in Vereine dann mag das hier besser sein - allerdings habe ich auch da meine Zweifel.

Wir sind hier zugezogen haben zwar ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und schnacken auch gerne mal einen, aber das wars auch schon.
Die Mentalität hier in Deutschland ist doch eher introvertiert und "Alte" werden eher als Belastung empfunden - mein Eindruck im Vergleich zu anderen Ländern wohlgemerkt.

In Amerika ist das ganz anders - Ältere werden respektiert ob ihrer Lebensleistung, es gibt Seniorenrabatte, spezielle Parkplätze, man hält Türen auf, es gibt kleine Elektroautos für Gehbehinderte, man hilft beim Koffer hochheben oder anderen Dingen des Alltags - ganz selbstverständlich ohne Aufforderung.
Mag daran liegen daß die Großeltern sehr oft eine wichtige Rolle bei der Kinderbetreuung spielen da beide Elternteile so gut wie immer arbeiten.

Beste Gruesse Bernd
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