extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

Alles was nicht in die anderen Reise Rubriken zu passen scheint.
Luxman
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#21

Beitrag von Luxman »

Lucky10 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:34
Wo möchte ich die letzten Jahre "verlebenen", auch unter dem Gesichtspunkt von Krankheit, physischer Immobilität und ggfs. Einsamkeit.
Wenn's soweit ist das ich krank bin, nicht mehr mobil, dann ganz ehrlich wärs mir egal ob ich zu Hause sitze oder in Portugal oder sonstwo.
Dann ist die Pflege entscheidend und ob die in D besser ist als in anderen Ländern da mache ich ein Fragezeichen.
Zum Glück hat unser Bundesverfassungsgericht entschieden daß die persönliche Freiheit eines Menschen auch das Recht auf ein persönlich gewähltes Ableben beinhaltet und ein solches werden wir beide für uns in Anspruch nehmen unter gewissen Umständen.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#22

Beitrag von Agent_no6 »

Lucky10 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:34
Ebi hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:18
In beiden Ländern lebt man auf jeden Fall freier als in Deutschland. Liegt natürlich an der Größe, aber auch an der Mentalität.
...aber im Alter einsamer.

Die Frage ist - Wo möchte ich die letzten Jahre "verlebenen", auch unter dem Gesichtspunkt von Krankheit, physischer Immobilität und ggfs. Einsamkeit. *HI*
Warum muß ich jetzt schon daran denken, wie es mal ist wenn ich krank bin, alt und einsam?
Du implizierst das ja schon.
Ich habe nicht vor krank zu werden, einsam und alt. Ok, alt werden wir, da hilft nichts.
Und wenn es so sein sollte daß tatsächlich eins davon eintritt, dann muß man eben damit umgehen. Irgendwie klappt das dann auch. Think positiv.
Deswegen da bleiben wo es - sagen wir mal - suboptimal ist, bringt ja auch nichts. Das ist Stagnation...
Viele Grüße
Dietmar
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#23

Beitrag von WoMo NK19 »

Luxman hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 16:15
...
Wenn's soweit ist das ich krank bin, nicht mehr mobil, dann ganz ehrlich wärs mir egal ob ich zu Hause sitze oder in Portugal ...
guggst
Du hier: Altenpflege in Portugal:
https://www.betreuung.com/seniorenresidenz-portugal/

... und die Sprachbarriere zwischen portugisisch und deutsch oder zwischen deutsch und .... (ausländische Arbeitskräfte in deutschen Altenheimen) ist bei Alzheimer eh egal :mrgreen: :mrgreen:


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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#24

Beitrag von Ebi »

WoMo NK19 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 16:33
Luxman hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 16:15
...
Wenn's soweit ist das ich krank bin, nicht mehr mobil, dann ganz ehrlich wärs mir egal ob ich zu Hause sitze oder in Portugal ...
guggst
Du hier: Altenpflege in Portugal:
https://www.betreuung.com/seniorenresidenz-portugal/

... und die Sprachbarriere zwischen portugisisch und deutsch oder zwischen deutsch und .... (ausländische Arbeitskräfte in deutschen Altenheimen) ist bei Alzheimer eh egal :mrgreen: :mrgreen:


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In dem Stadium ist es dann völlig Banane, wo du bist. Kannste auch daheim bleiben.
Schöne Grüße
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#25

Beitrag von biauwe »

Ab wann ist den eine Reise "extrem langes Reisen"?
Gruß Uwe
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#26

Beitrag von Ebi »

biauwe hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 17:18
Ab wann ist den eine Reise "extrem langes Reisen"?
Das, was du machst.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#27

Beitrag von Austragler »

heinz1 hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 08:43
von übergeschnappten Politikern
Kommt mir seit der letzten Wahl in D irgendwie bekannt vor....
Gruß aus Oberbayern
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#28

Beitrag von biauwe »

Ebi hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 17:21
Das, was du machst.
Extrem war es mit Urlaub. 3 Tage in den Skiurlaub oder nur 5 Wochen USA, Neuseeland, Island usw.
Alleine schon die Fahrerei.
Gruß Uwe
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#29

Beitrag von Luppo »

Hier gibt es aber unzufriedene Leute.
Daheim ist, wo man sich wohl fühlt.
Und in Franken fühle ich mich sauwohl.
Deswegen wird nicht ausgewandert, aber hoffentlich noch viel mit dem Womo in Urlaub gefahren.
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#30

Beitrag von Ebi »

Luppo hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 23:32
Hier gibt es aber unzufriedene Leute.
Daheim ist, wo man sich wohl fühlt.
Das stimmt natürlich. Saublöd ist es halt, wenn sich das, wo man sich wohl fühlt, verändert. Das kann ja im Menschenleben durchaus mehrfach passieren, und dann kann man schlecht immer das Land wechseln. Deshalb ist es toll, wenn man lange reisen kann, zuhause kann man ja dennoch das Beste aus der Situation machen.
Schöne Grüße
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#31

Beitrag von walter7149 »

Hallo, an alle noch die Wünsche für ein gesundes uns erfolgreiches Neues Jahr.

Ein sehr interessantes Thema, auch noch für mich, was wir aber nun schon fast 21 Jahre erfolgreich hinter uns haben.
Über manchen Beitrag kann ich trotzdem schmunzeln und bei manchem den Kopf schütteln.
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#32

Beitrag von Luxman »

Luppo hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 23:32
Hier gibt es aber unzufriedene Leute.
Wo wäre die Welt und Zivilisation ohne Unzufriedene?
Vermutlich noch in einer Höhle mit Fell und ohne Feuer 😉
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#33

Beitrag von Luxman »

Ebi hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 09:35
Saublöd ist es halt, wenn sich das, wo man sich wohl fühlt, verändert.
Das kann ja im Menschenleben durchaus mehrfach passieren
Deswegen sind wir auch schon mehrfach umgezogen in verschiedene Bundesländer in unserem Leben.
Wenn's nicht mehr paßt warum sollte man dann nicht was ändern.
Solange man sich nichts vormacht und nicht vom Regen in die Traufe kommt ist das eine gute Lösung.

Unsere Erfahrung nach sehr langen Reisen war daß wir nach der Rückkehr einen leichten Schock erlebt haben.
Wenn man z.B. 6 Monate in Afrika war und sich an das dortige Tempo angepasst hat und monatelang nix mit lebe vegan und schone das Klima und die Erde geht sonst unter gehört hat, dann stelle ich mir es noch schwieriger vor wieder hier zu leben.

Aber ich mag mich täuschen.
Uns ging es jedenfalls so als wir von unserer monatelangen Tour durch den Nahen Osten zurück kamen.
Wir hatten echte Probleme uns wieder einzuleben.

Wir kannten damals auch einige die das nicht gepackt haben und bei der nächsten Gelegenheit wieder aufbrachen.

Beste Gruesse Bernd
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#34

Beitrag von Ebi »

Geht uns auch so. Das schnellere Leben ist ne Umstellung, klar. Uns macht regelmäßig aber eher der eklatante Mangel an Freundlichkeit zu schaffen. An freundliche Menschen gewöhnt man sich halt schnell und gerne, wenn man in Deutschland ankommt, bekommt man oft ne kalte Dusche. Österreich und Schweiz ist auch nicht besser. Wir haben schon oft und lange darüber diskutiert, wo die Menschen (insgesamt natürlich, jetzt muss niemand kommen und wegen Verallgemeinerung wettern. Klar, gibt es überall auch freundliche Menschen.) am unfreundlichsten sind. D-A-CH werden immer genannt.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#35

Beitrag von walter7149 »

Ebi hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 11:47
Das schnellere Leben ist ne Umstellung, klar. Uns macht regelmäßig aber eher der eklatante Mangel an Freundlichkeit zu schaffen.
Die deutschen Hast und Hetze kann ich noch ignorieren, aber die zunehmende Unfreundlichkeit nicht mehr und sage dann auch mal was. Was dann immer zu Sprachlosigkeit führt.
Wenn dann nach kurzer Denkpause, tief Luftholen und "Runterkommen" der/die Gegenüber sich gefaßt hat,
dann geht es auch normal bis freundlicher.
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#36

Beitrag von Ebi »

walter7149 hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:10
Ebi hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 11:47
Das schnellere Leben ist ne Umstellung, klar. Uns macht regelmäßig aber eher der eklatante Mangel an Freundlichkeit zu schaffen.
Die deutschen Hast und Hetze kann ich noch ignorieren, aber die zunehmende Unfreundlichkeit nicht mehr und sage dann auch mal was. Was dann immer zu Sprachlosigkeit führt.
Wenn dann nach kurzer Denkpause, tief Luftholen und "Runterkommen" der/die Gegenüber sich gefaßt hat,
dann geht es auch normal bis freundlicher.

Ich glaube, dass die Unfreundlichkeit zumindest teilweise mit der Hetze zusammenhängt. Die wird inzwischen ja schon im Kindergarten erzeugt, zieht sich durch Schule und Ausbildung / Studium durch. Deutsche müssen halt effektiv sein, sonst geht es dem Staat nicht gut. Wie es den Deutschen dabei geht, interessiert nicht.

Hab letztens einen jungen Mann aus Leipzig kennenlernen dürfen. ok, 42, jung halt aus meiner Sicht. SUV, V8 drin, Husky dabei. Wo andere am Fahrzeug die Küche rausziehen, hat er 2 Plattenteller, sein Auto ist ne rollende Disco. Von Leipzig bis Windhoek gefahren, er „legt auf“, wie er sagt. Überall, wo Musik gebraucht wird. Nebenher macht er noch gelegentlich was in der IT, er hatte früher ne Firma in der Branche. Er wollte das alles eigentlich nur 1 Jahr machen, ist nun aber seit 2020 unterwegs. Einen unzufriedenen Eindruck macht er mal nicht.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#37

Beitrag von biauwe »

Wer seine Unzufriedenheit immer mitnimmt, hat sich selber noch dabei.
Egal wo er gerade ist.
Gruß Uwe
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#38

Beitrag von Agent_no6 »

Möchte jetzt nicht unbedingt auf die Medien schimpfen, aber irgendwie werden doch nur noch Kack-Nachrichten gesendet und dadurch gesteuert.
Alles andere will aber auch gar nicht mehr gehört werden.
Sind die Deutschen soo fixiert? Ok, wir haben 2 Weltkriege verloren und haben vielleicht deswegen dafür ein Öhrchen.
Mir ging es immer prächtig als ich mehrere Wochen unterwegs war, NULL deutsche Nachrichten gesehen und NULL deutsche Zeitungen gelesen habe. Und mich hat das auch null interessiert. (Ok, einmal haben wir in GR auf einem CP ne Wahlparty gemacht ich glaube es war Bundestagswahl, mit einem Zeltnachbarn, war witzig, der Österreicher im anderen Nachbarzelt hat sich aufgeregt😀) Aber ansonsten interessieren mich die Nachrichten wirklich immer weniger, weil sie mich nicht tangieren.
Die Medien machen die Stimmung und das ist Scheisse, sorry für den Kraftausdruck. Und mit der Stimmung (Angst) wird Geld verdient. Und können Steuern erhöht werden etc.
Viele Grüße
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#39

Beitrag von WoMoFahrer »

Mein Schwager ist mit seiner Familie vor 20 Jahren nach Schweden ausgewandert. Sie ist selbständige Ärztin und er Hausmann, der die in der Zwischenzeit erworbenen 7 Häuser betreut. Er ist Top fit mit seinen 65 Jahren, Sie ist 10 Jahre jünger. Da die Kinder in sehr jungen Jahren nach Schweden gekommen sind, kann man Sie als Schweden bezeichnen. Alle sprechen fliesend schwedisch. Und trotzdem sind die Eltern nicht vollkommen in Schweden angekommen. Sie haben sich durch Ihren Fließ ein ordentliches Vermögen aufgebaut, aber denken jetzt schon darüber nach im Ruhestand wieder nach Deutschland zu kommen. Wir haben Sie schon oft besucht, aber noch nie Schweden gesehen, die sie besucht haben, außer Freunde der Kinder. Sie haben aber des Öfteren Besuch von Deutschen, die ebenfalls nach Schweden ausgewandert sind. Die meisten davon sind aber wieder im Alter nach Deutschland zurück gegangen oder haben es noch vor.
Schweden sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend, aber so richtig warm werden Sie mit dieser Mentalität nicht. Was mir noch aufgefallen ist, die Kinder fühlen sich zwar als Schweden, haben aber viele Bekannte die ebenfalls Einwanderer sind, allerdings nicht aus Deutschland, sondern mehr aus dem südeuropäischen Bereich.

Und Kriminalität mit Migranten, ist in Schweden ein noch größeres Problem , als in Deutschland.

Meine Schwägerin arbeitet als selbständige Fachärztin an diversen Krankenhäusern, hat einen 8 Stunden Tag und keine Wochenenddienste. Für Ärzte also ein Schlaraffenland, aber nicht für die Patienten, ein Facharzttermin bekommt man erst in Monaten und auch im Notfall muss man erst an mehreren Krankenschwestern vorbei oder hat den Kopf unter dem Arm, bevor man einen Arzt zu Gesicht bekommt. Sie hat uns geraten im Falle eines Notfalles auf jeden Fall so schnell wie möglich nach Deutschland zu fahren, unser Gesundheitssystem ist trotz aller Kritik um längen besser als das in Schweden. Nach 20 Jahren Erfahrung muss sie wissen wovon sie redet. Solange man gesund ist, und genug Geld hat, lebt es sich in jedem Land der Welt sehr komfortabel, aber wehe es fehlt an der Gesundheit und dann auch noch an einem Haufen Geld, dann wird es überall auf der Welt schwierig, außer in Deutschland. Ein Bekannter von mir war mal in New York und hatte sich den Magen verdorben, die Behandlung hat ca. 20 Minuten gedauert, die Rechnung dafür lag knapp über 3.000 Dollar, er hatte aber eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen, die alles bezahlt hat

Ich war beruflich schon fast überall in Europa und einmal für 3 Monate in Amerika. In Europa habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir für unsere Bürokratie beneidet worden sind, das konnte ich gar nicht verstehen, bis man mir erklärt hat warum. Sie haben mir gesagt, bei euch ist alles geregelt, bei uns nicht, für alles was wir von Behörden wollen, müssen wir bezahlen, zusätzlich zur Gebührenordnung. Jede Medaille hat zwei Seiten, es lohnt sich immer beide anzuschauen.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Ohne Ziel stimmt jede Richtung
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Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
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Re: extrem langes Reisen oder gleich auswandern?

#40

Beitrag von biauwe »

Agent_no6 hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 13:13
Und mit der Stimmung (Angst) wird Geld verdient.
Dieser Virus wurde doch von vielen brav mitgetragen.
Kritik bis heute unterdrückt, auch wenn der eine oder andere heute anders denkt und redet.
Gruß Uwe
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