Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

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Sellabah
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#199

Beitrag von Sellabah »

Hauptproblem sind und bleiben erstmal die Akkus bei vollelektrisch betriebenen Fahrzeugen.

"Stadtwagen" wie Smart, Zoe, Fiat 500E und Konsorten sind kein Ding. Da reicht die Kapazität.
Panzer wie E-Tron, EQC, EQS also kwasi SUV´s oder schwere Grand Tourismo wie E-Tron GT und Taycan können die schweren Akkus für die Langstrecke aufnehmen.

Ein vernünftiger Mittelklassewagen in Ausgewogenheit zu realisieren, da wird bei vielen Herstellern momentan bestimmt mit Hochdruck entwickelt.
Denn das ist der Markt, der neben den Firmenflotten noch Geld reinspült.
Model 3 schafft es durch die Hypercharger, ist aber noch unvollkommen und teuer. Mustang E ist der richtige Weg.

LG
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Ebi
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#200

Beitrag von Ebi »

Macht Modell 3 die angegebenen über 600 km? Erst wird beim Schadstoff beschissen, nun bei der Reichweite.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#201

Beitrag von <Anon1> »

walter7149 hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 08:14
Wie man Geld einsparen kann im Vergleich zur Nutzung eines konventionellen Verbrennerautos habe ich schon mehrmals geschreiben.
Ich bin ja nicht abgeneigt ein E-Auto zu kaufen. Aber abgerechnet wird nach dem Verkauf der Schüssel, insbesondere bei nachlassender Kapazität der Batterien. Vor allen Dingen wenn neue Batteriegenerationen auf den Markt kommen. Schaun wir mal... :mrgreen:
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#202

Beitrag von Sellabah »

Ein reines E Auto würde ich in den nächsten Generationen immer nur abonnieren, also mieten.
So geht man wirklich das geringste Risiko ein, hat kein Problem mit einem schwerverkäuflichen Gebrauchten und braucht sich nicht um Systemschwächen oder Altakkus zu kümmern.
Dazu kann die Karre sofort gegen was weiterentwickeltes getauscht werden.

Wenn ich das an meiner Kiste mal rechne, ich würde die 24 Monate ausschöpfen. das würde mich knapp 18 Riesen kosten.
Ein Wertverlust, die Inspektionen und die Winterräder wären bei einem Kauf wesentlich höher.
Außer einem fremden Kennzeichen und der Tatsache jährlich eine neue TÜV Plakette zu brauchen, die zsammen mit dem Wechsel auf Winterräder kommt, merke ich nicht, dass es nicht meine Karre ist.

Der Trend E-Autos im Abo zu vermarkten, setzt sich mehr und mehr durch.

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#203

Beitrag von Capricorn »

Sellabah hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 11:00
Ein reines E Auto würde ich in den nächsten Generationen immer nur abonnieren, also mieten.
So geht man wirklich das geringste Risiko ein, hat kein Problem mit einem schwerverkäuflichen Gebrauchten und braucht sich nicht um Systemschwächen oder Altakkus zu kümmern.
Dazu kann die Karre sofort gegen was weiterentwickeltes getauscht werden.
Genau so seh ich das auch - entgegen meinen Gepflogenheiten hab ich zum ersten Mal die Auto's nicht bar bezahlt. Die Akku's haben heute eine Garantie von 8 Jahren - ich wechsle garantiert nach 4 Jahren und lern die Materie dabei kennen. Auf jedenfalls macht's riesen Spass mit dem ID3 zu fahren. Kann es kaum erwarten, bis der Grosse auch da ist......
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#204

Beitrag von Austragler »

Sellabah hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 08:44
Ich bin ganz sicher, wenn hier konsequent weiterentwickelt wird, kann dass eine gute Sache werden.
Es geht ja auch bei der Entwicklung der Akkutechnik in großen Schritten voran, nicht nur im Autosektor.
Ich habe kürzlich einen Akkurasenmäher von Stihl gekauft, der E-Motor leistet 900 Watt, mein 150-qm-Rasenfleckchen kann ich mit einer Akkuladung zwei- bis dreimal mähen, und er mäht wirklich perfekt. Das nächste war dann ein Akku-Grasschneider mit Buschschneider, ebenfalls von Stihl, der Akku ist nicht größer als 2 Monozellen, die dicken da, man kann damit fast 2 Stunden schnipseln oder eine gute Stunde Hecken schneiden. Funktioniert ebenfalls sehr gut.

An den Kauf eines Elektroautos denke ich jedoch noch nicht. Ich habe 2 Langzeitautos, eines mit Benzin- und eines mit Dieselmotor. Müsste jedoch eines ersetzt werden würde ich zu einem E-Auto greifen. Für unser Fahrprofil würde z.B. ein Mazda MX 30 mit seinen gut 200 Kilometer Reichweite ausreichen.. Dieses Auto wäre sogar verhältnismäßg preiswert. Nach Abzug der Förderungen ab ca. 23500 Euro.

Die ganzen, in Autozeitschriften viel getesteten und hochgelobten Premium-E-Autos mit irrsinig viel Leistung und High-Tech- Fahrzeuge sind halt für Otto Normalrentner kaum erschwinglich. Der braucht so etwas auch kaum. Und es schwebt auch über diesen Fahrzeugen das Damoklesschwert des rasanten technischen Fortschrittes. Auch die ersten E-Versionen des Smart und auch des Renault Zoe sind doch inzwischen ein alter Hut.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#205

Beitrag von Anon7 »

Sellabah hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 09:46
Mustang E ist der richtige Weg.
Der schafft sogar 613 km ohne zu laden. Allerdings nur Autobahn und Vmax 90 km/h. Hier zu sehen.https://www.youtube.com/watch?v=MP3zey2huk8
Ist aus meiner Sicht eher 'ne Quatschwette als reales Nutzen eines PKW auf der Autobahn.

Nebenbei: wenn alle von promobil-Forum Experten "raidy" vorgestellten Batterie-Entwicklungen es bis zur Serienreife = Einsatz in PKW geschafft hätten, kämen wieder die Bedenkenträger, die sich Fragen, woher der Ladestrom den kommen soll. :duw:

@ Ebi
Walter 7149 hat mehrfach geschrieben, dass er sein Dach mit PV- vollgepackt hat und mit dem erzeugten Strom den Kona seiner Partnerin betreibt. Wenn Du auf H2 warten willst, könnte das noch lange dauern, MB hat zwar ein solches Fahrzeug im Angebot, verleast es aber nur an Flotten-Nutzer. Das zweite Angebot ist der Mirai von Toyota, damit ist Ende. Hyundai hat sein H2-Projekt eingestellt.
Abgesehen davon ist die Erzeugung von H2 eine Energievernichtung, die sich gewaschen hat. Selbst "grün" erzeugter Strom kostet, und, da viel dieser Energie benötigt wird, nicht zu knapp. Dann hat man H2, welcher wiederum in einer Brennstoffzelle verstromt wird. Das dabei wieder Verluste entstehen, sollte bekannt sein. Mit Deinem Verweis auf ein potentiell mögliches H2 Auto widersprichst Du Dir in Deinen Forderungen nach Ökologie an Dritte( PV-Anlage, Akkuspeicher usw ),
Hier ein Video von Auto-Motor Sport https://www.youtube.com/watch?v=9ZuRamCqj1I

Welches Model 3 meinst Du denn, Ebi. Den ID 3 ( vom Diesel-Betrügerkonzern VW ) oder eine der bekannten Tesla-Versionen? ( Standard +, Long Range oder Performance) Welche Akkuversion usw. Vergleiche dann die Kaufpreise des ID 3 mit denen des Tesla Model 3 ( Standard + =39.990€, Longrange 49.990 ( mit Allradantrieb = zwei Motoren) und ebenso ausgestattet der Performance für 54.990€) Der ID 3 Pro S Tour liegt schon bei 51.760, dabei kleinerer Akku, geringere, weil gedrosselte Vmax von 160km/h. Alle Tesla Model 3 fahren zwischen 25 bis 261 km/h( wo es möglich ist). Alle Tesla M 3 können problemfrei an den Superchargern laden oder die teuren alternativen nutzen. Fällt Tesla Supercharger fällt bei VW aus, da sind nur die Anbieter wie ENBW, Allegro, usw. überhaupt wählbar. usw....

Alle Angabe, egal ob von Koreanern, Chinesen und Amerikanern zu Reichweiten treffen ebenso wenig zu, wie die Angaben aller europäischen Anbietern, VW( incl. Audi, Porsche, Skoda und Seat) MB und BMW. Bei der Reichweite nach WLTP wird weder auf die eingesetzte Reifengröße ( schon der Wechsel von z.B. 19" Standard-Reifen auf 21 "-Reifen bringt gesteigerten Verbrauch) noch Außentemperatur, Wetterverhältnisse und Akkutemperatur eingegangen.

Und als Letztes: Wie oft hat der Herr Dudenhöffer nicht nur schon den Tod von Tesla vorhergesagt und wie oft wurde er widerlegt?
Der Mensch ist aus mir unerklärlichen Gründen zu einem der "Experten der Automobilität" hochgejazzt worden und vermutlich nur negativ zu Tesla eingestellt, weil er noch keinen geschenkt bekam. Hier ebenfalls so eine tolle Aussage von ihm https://www.elektroauto-news.net/2019/d ... tterieauto
oder hier etwas aus seinem berufenen Mund zu Tesla https://www.n-tv.de/wirtschaft/Dudenhoe ... 86501.html

So könnte E-Mobilität auch gehen, ist aber politisch und von der KFZ-Lobby nicht gewünscht: https://www.youtube.com/watch?v=G3iKJ4IMick

Tut mir leid, dass dies hier so lang wurde, manchmal geht es halt nicht anders

Nachtrag von 17.32 Uhr: "fahren zwischen 25 bis 261 km/h" sollte es heißen "fahren zwischen 225 km/h und 261 km/h". Um meine Meinung da zu präzisieren, die 160 km/h reichen in der heutigen Zeit jederzeit, die meisten E-Mobile sind inzwischen in nBereichen von 150-160 km/h abgeriegelt. Mir würde auch eine Vmax von 130 km/h genügen.
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#206

Beitrag von Sellabah »

Capricorn hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 11:04
... Kann es kaum erwarten, bis der Grosse auch da ist......
;-) Kann nur besser werden. Seit heute hab ich endlich geschafft, das neue Update fürs Infotainment zu installieren.
4G ist langsam eine Zumutung...

Jetzt hat er endlich die differenzierte Verbrauchsanzeige für Motoren, Klima und Nebenaggregate wie der EQV300.
Und siehe da, ich verballer den meisten Strom für mein Wohlbefinden, weil ich bei jeder noch so kleinsten Fahrt den Innenraum vorklimatisiere.

*LOL* Die Greta hat ja wieder Präsenzunterricht.
Und jetzt wird auch die Leistungsaufnahme und Abgabe mit Beschaffenheit der Wege (Steigung, Gefälle) neben dem Energiefluss angezeigt.
Blöd nur, dass man nach jedem Update die Burmeester wieder konfigurieren muss.

LG
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#207

Beitrag von Ebi »

rundefan hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 11:39

@ Ebi
Walter 7149 hat mehrfach geschrieben, dass er sein Dach mit PV- vollgepackt hat und mit dem erzeugten Strom den Kona seiner Partnerin betreibt. Wenn Du auf H2 warten willst, könnte das noch lange dauern, MB hat zwar ein solches Fahrzeug im Angebot, verleast es aber nur an Flotten-Nutzer. Das zweite Angebot ist der Mirai von Toyota, damit ist Ende. Hyundai hat sein H2-Projekt eingestellt.
Abgesehen davon ist die Erzeugung von H2 eine Energievernichtung, die sich gewaschen hat. Selbst "grün" erzeugter Strom kostet, und, da viel dieser Energie benötigt wird, nicht zu knapp. Dann hat man H2, welcher wiederum in einer Brennstoffzelle verstromt wird. Das dabei wieder Verluste entstehen, sollte bekannt sein. Mit Deinem Verweis auf ein potentiell mögliches H2 Auto widersprichst Du Dir in Deinen Forderungen nach Ökologie an Dritte( PV-Anlage, Akkuspeicher usw ),
Hier ein Video von Auto-Motor Sport https://www.youtube.com/watch?v=9ZuRamCqj1I

Welches Model 3 meinst Du denn, Ebi. Den ID 3 ( vom Diesel-Betrügerkonzern VW ) oder eine der bekannten Tesla-Versionen? ( Standard +, Long Range oder Performance) Welche Akkuversion usw. Vergleiche dann die Kaufpreise des ID 3 mit denen des Tesla Model 3 ( Standard + =39.990€, Longrange 49.990 ( mit Allradantrieb = zwei Motoren) und ebenso ausgestattet der Performance für 54.990€) Der ID 3 Pro S Tour liegt schon bei 51.760, dabei kleinerer Akku, geringere, weil gedrosselte Vmax von 160km/h. Alle Tesla Model 3 fahren zwischen 25 bis 261 km/h( wo es möglich ist).Alle Tesla M 3 können problemfrei an den Superchargern laden oder die teuren alternativen nutzen. Fällt Tesla Supercharger fällt bei VW aus, da sind nur die Anbieter wie ENBW, Allegro, usw. überhaupt wählbar. usw....
Werner, du musst den Walter nicht verteidigen, weil ich ihn überhaupt nicht angreifen wollte. Hätte man, wenn man nicht schon dabei gewesen wäre, die eigenen Formulierungen zu überlegen, auch rauslesen können.

Ich kenne den Walter im Gegensatz zu den Leuten, auf die ich mich bezogen habe, überhaupt nicht persönlich. Also werde ich den Teufel tun und mir über ihn ein Urteil erlauben. Und was er auf dem Dach hat, hab ich nicht gelesen, wobei mir auch das egal ist, weil ich mich auf ihn überhaupt nicht bezogen habe.

An Grundsatzdiskussionen mag ich mich auch nicht beteiligen, die Zukunft wird zeigen, was aus Tesla wird. Ich persönlich kann dem Laden nichts abgewinnen, bin aber nicht böse, wenn andere Leute große Fans davon sind.

Mit Model 3 meinte ich (natürlich) Tesla. Der ist mit über 600 km angegeben, was wohl nicht so ganz klappt. Aber da wird gemogelt, wie man es vom Spritverbrauch, Schadstoffen kennt. "Betrügerkonzern", naja, auch da gönne ich dir deine Ansicht, wenngleich ich das wohl etwas differenzierter sehe. Dazu müssen wir uns aber nicht episch austauschen. Du wirst mich nicht überzeugen, und ich dich auch nicht.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#208

Beitrag von Sellabah »

Ebi, die Reichweitenangaben sind bei allen Herstellern geschummelt. Wie eben die Spritverbräuche beim Verbrenner auch.

Egal was antreibt, fährst Du Bleifuß, nutzt Du Klima und Standheizung, dann stimmen die Werte nicht mehr.
Sie werden, egal wie sie sich schimpfen immer unter nicht realen Bedingungen gemessen.

Mein EQC zum Beispiel kommt im tiefen Winter bei tiefen Minusgraden etwa 200 Kilometer.
Aber nur dann, wenn ich an der Wallbox vorklimatisiere. Dies ist wichtig, nicht um einen warmen Hintern zu haben, die Batterie muss temperiert werden.
Und dann muss ich die Strecke in einem Rutsch durchfahren.
Fahr ich im Winter nur Kurzstrecke, Stadtverkehr und klimatisiere bequem ohne am Draht zu hängen immer vor, dann schaff ich keine 100 Kilometer bei tiefen Minusgraden.

Derzeit bei Durchschnitt 12-15 Grad schaffe ich 350 Kilometer. Bei 20-25 Grad werden über 400 Kilometer angezeigt, ein Test steht aus.
Ich kann aber nach etwa 9 Monaten Nutzung sagen, wenn entweder daheim oder vorm Büro, wie in meinem Fall, eine Wallbox steht, dann nutzt Du das Fahrzeug auch bei den relativ geringen Reichweiten im Vergleich mit Diesel sogar bequemer.
Denn Du sparst Dir den Weg zur Tanke. Unterwegs helfen Dir die Schnelllader. Wenn Du auf das Fahrzeug hörst, tankst Du meistens nur 15-20 Minuten nach und kommst mit 30% Rest am Ziel an und kannst da in der Nähe an eine normale Ladesäule gehen oder auf der Rückfahrt wieder kurze Stopps am Schnelllader machen nahe der Strecke.
Man muss im Kopf aber umschalten. Wenn Du mit dem Verbrenner schon an die Tanke fährst, ziehst Du mit dem E-Auto durch bis unter 10%. Das gibt die ersten Male etwas Stuhl in die Unterbekleidung. Aber das Laden von 0-50% geht am schnellsten. Von 50-80% dauert. Das macht man, wenn man eh das Auto nicht braucht. Und bis 100% läd man nur vor langen Strecken.

Aber alles, auch das Segeln, Rekuperieren usw., das hört sich kompliziert und umständlich an. Nein, Du setzt Dich in ein solches Auto und fährst einfach. Alles andere ist wie beim Verbrenner Automatismus. Auch der mögliche brachiale Drehmoment, den nutzt Du ähnlich wie beim Spochtauto ab und an mal, wenn es in den Lenden zwickt. Meiner steht meistens auf automatischem Modus zum Rekuperieren und auf Comfort.

Der Mustang E schafft realistisch in jeder Situation 500 Kilometer und ist als reines E-Auto konstruiert. Kein Mitteltunnel, zwei Kofferräume und einiges mehr. Und vom Preis wirklich fair kalkuliert.
Auch interessant der Mokka E. Oder Mini E.
Kleinwagen unbedingt Fiat 500 E. Kleinstwagen Smart E. Die Dinger laden mit 22kw. Die sind im Rutsch wieder voll. Bei ihrem durchschnittlichen Einsatzgebiet laden sie alle paar Tage an der Wallbox nach oder gleichen beim Aldi ihren Verlust aus.

Ich plane meinen ganzen betrieblichen Fuhrpark auf Strom zu stricken. Leider kommen die Sprinter dafür nicht vor 2023. Ich kann jetzt allenfalls mit ein paar Vito E beginnen. Sind einfach zu Klein für die meisten meiner Touren. Aber ich weiß, dass es eine Zukunft wird. Emission und Nachhaltigkeit sind da erstmal nicht im Fokus. Die Städte werden ruhiger und das Autofahren wird eine andere Lobby bekommen. Die Zeit der röhrenden Auspuffe und der Poser geht zu Ende. Die Abgase verschwinden und alles wird ein wenig sauberer in den Ballungsräumen. Dazu haben die Fahrgäste das Innengeräusch einer S Klasse.

Vielleicht aber gehört die Zukunft doch dem Pferd.

LG
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Ebi
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#209

Beitrag von Ebi »

Danke, da schreibt ein Praktiker ohne rosa Brille!

Mini E haben bei uns in der Straße 2 gekauft, beide sind happy. Die Nutzung ist aber schon so, dass es einfach auch klappen muss. Wenn der Radius nicht zu groß ist, sehe ich das auch noch ein. Hab schon versucht, meine Frau zu begeistern, sie fährt nen Benziner - Mini. Ist mir bisher nicht gelungen. Mein PKW ist 18 Monate alt, gefällt mir gut und macht mit einem Tank locker 900 km. "Taktisches Tanken" ist mir ein Gräuel, also warte ich mal, was sich noch entwickelt. Ich sehe für mich im Moment eher Nachteile.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#210

Beitrag von willy13 (verstorben) »

Ich habe einen Bekannten der eine große Menge Fahrzeuge einsetzt, und das sind so 200stk. die pro Tag zum beliefern der Kunden gut 500km pro Fahrzeug fahren. Um sehr früh den richtigen Lieferpunkt zu haben schaffte man dort auch so 10 Elektrofahrzeuge von der Uni Aachen an. Das war ganz zu Anfang dieser Fahrzeug, die heute die Post gekauft hat und nutzt.
Diese Fahrzeuge haben leider nicht den Erfolg gebracht den man hoffte, nach gut 3 Jahren wurden die Fahrzeuge in Köln sehr schnell wieder abgeschafft, finanzielle wäre es besser die Schleppwagen für diese Fahrzeuge bereitzustellen, denn diese werden benötigt.
Und auch wenn es viele nicht glauben, der Treibstoffverbrauch den die MB Fahrzeuge brauchen liegen fast auf der Höhe der Werbung, einige fahren sogar um die 4L auf 100km.
Viele die auf die E-Fahrzeuge stehen wollen nach einiger Zeit nicht zugeben wie sehr es nicht so läuft wie man es am Anfang Glaubte
Gruß aus Cöln
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#211

Beitrag von Elgeba »

Sieht man an den E-Bussen in Wiesbaden.Die können nur auf bestimmten,Steigungsfreien Strecken eingesetzt werden,weil sonst die Batterien zu schnell erschöpft sind.Der Abschlepper der ESWE hat wesentlich mehr Einsätze als vorher ohne diese Batteriekarren.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#212

Beitrag von WoMoFahrer »

Wir haben uns als Zweitwagen einen E-Up United gekauft, wir fahren ihn jetzt seit 3 Monaten und er ist bis jetzt 2700 km gelaufen. Wir haben dafür in Vollausstattung mit Schnellladefunktion knapp über 14.000€ bezahlt. Unsere Erfahrungen sind bis jetzt sehr gut. Unser X-Trail Diesel läuft nur noch sehr selten, weil unser Einkaufswägelchen so viel Fahrspaß macht, wie wir es nie erwartet haben. Die Laufruhe und die Leistung sind für ein so kleines Auto einfach perfekt. VW gibt die Reichweite mit 260 Km an. Das schafft er bei strammen Minus Temperaturen und Kurzstrecke natürlich nicht, da waren es nur 180 km. Aber als wir vor kurzem mal ein paar Tage über 15 Grad hatten, lag die Reichweite schon bei 303 Km und der Verbrauch wurde mit 9,9 Kw/100Km angezeigt. Ab ca. 8 Grad Außentemperatur sind die angegebenen 260 Km Reichweite lein Problem. Die 83 Ps scheinen auch gut im Futter zu stehen, als erster an der Ampel lässt er die Verbrenner schnell hinter sich. Am besten gefällt mir im Stadtverkehr die Fahrstufe B, hier fährt man in der Rekupationsstufe 4, d.h. ich brauche zum Fahren eigentlich nur das Gaspedal. Fuß vom Gaspedal lupfen und der Wagen bremst bis zum Stillstand ab, das funktioniert auch bei Gefälle.
Man muss halt vorher wissen wozu man das Fahrzeug einsetzen will, wir fahren es nur im Umkreis von ca. 100 km, wenn wir einen Anhänger benötigen oder viel Kofferraum brauchen, fahren wir mit dem X-Trail und gereist wird mit dem Wohnmobil.

Unser Haus hat eine PV-Anlage mit 8 KwP (seit 2008), wir heizen mit einer Wärmepumpe mit 2 Kw und zwei Erdsonden a 70m (seit 2008). In unserer Garage ist ein Wallbox montiert, an der der Up aber nur sehr selten geladen wird. In der Regel wird er während unseres Einkaufs kostenlos geladen, das funktioniert fast immer, weil wir immer dann einkaufen gehen, wenn wenig Betrieb ist.

Ich glaube, für uns haben wir alles richtig gemacht, auch wenn es eigentlich nie so geplant war, sondern es sich mehr oder weniger einfach so ergeben hat.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#213

Beitrag von Ebi »

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fette-We ... 64386.html

Tesla kämpft gerade ordentlich. Mit Autos haben sie nicht mal Geld verdient, als es wenig bis keine Konkurrenz gab. Die Modellvielfalt des Wettbewerbs könnte künftig zum dicken Problem werden. Wenn einem die überschaubare Auswahl bei Tesla nicht zusagt, hat man nun ordentlich Alternativen. Mal sehen, wie sich das so entwickelt. Man muss darüber ganz sicher nicht spekulieren, man kann ja einfach abwarten und zuschauen.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#214

Beitrag von max mara »

Hersteller, Politik, Printmedien alles scheint die Stromer zu favorisieren. Beim heutigen Reifenwechsel -Winter-gegen Sommerreifen beim Audi- las ich nur noch Berichte, Tests, Bildbeschreibungen von E-Autos. Die beiläufige Erwähnung von Hybriden gehörte wohl zum Pflichtprogramm. Auf der anderen Seite befand sich unter den dutzenden auf dem großen Reifenhänderhof abgestellten Fahrzeugen nicht ein einziges E-Mobil. Mir scheint da bei der Gewichtung von Elektrofahrzeugen einiges in Schieflage geraten zu sein. Ob der Trend zum E-Mobil die umweltzielführende Lösung bringt muß die Zukunft zeigen. Ich glaube es nicht.
PS. Innerstädtisch und als Kurzstreckenfahrzeuge haben Stromer in Zukunft mMn. wachsende Bedeutung.
Beste Grüße Max
unterwegs und daheim mit einem Yosemite, 110kw, 4t auf 3,5t abgelastet
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#215

Beitrag von WoMoFahrer »

Mit Hybid Fahrzeugen durfte ich mich als Fuhrparkleiter ausgiebig beschäftige, da unsere Aussendienstler unbedingt welche haben wollte Dafür gab es eigentlich nur zwei Gründe, zum einen der Vorteil bei der Besteuerung und die vom Hersteller beworbenen addierten PS. Was Sie dabei aber nicht bedacht hatten, waren der Anschaffungspreis, der den Steuervorteil fast ausgeglichen hat und dass ihnen die PS auf ihren Autobahnfahrten eigentlich fast nie zur Verfügung gestanden haben, weil der Accu nach wenigen Minuten bei sehr hoher Geschwindigkeit leer ist und dann für das Aufladen einige PS kosten. An der Steckdose waren die nie, weil das ja zu hause ihr Geld gekostet hätte. Da diese Fahrzeuge alle mit Benzin betrieben werden, waren die zusätzlichen Kosten nicht unerheblich. Diese Fahrzeuge machen nur dann Sinn, wenn die meisten Km auf kurzen Strecken gefahren werden und sie zwischendurch an der Steckdose hängen. Ab und zu dürfen sie dann auch mal Langstrecke fahren. Für Aussendienstler, die im Jahr über 60.000 Km meist auf der Autobahn mit sehr hohen Geschwindigkeiten fahren, macht das überhaupt keinen Sinn, für die ist ein Diesel betriebswirtschaftlich unschlagbar. Denen war das aber vollkommen wurscht, weil sie es ja nichts bezahlen mussten. Ich durfte dann dem Finanzminister immer erklären warum die Kosten jedes Jahr immer höher gestiegen sind. Darauf habe ich mich schon immer gefreut, ich konnte auf Heller und Pfennig die Kostentreiber darstellen und habe auch Vorschläge gemacht wie man das ändern kann, z.B. die zulässige Leistung auf 200 Ps zu begrenzen und die Hybrids für Vielfahrer zu streichen. Ich wollte von ihm wissen ob ein Aussendienstler mit einem 450 Ps Auto mehr Umsatz macht als einer der nur ein Fahrzeug mit 200 Ps fährt. Die Antwort war sehr einfach, das ginge mich nichts an und dann wurde mein Budget einfach erhöht.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#216

Beitrag von Ebi »

Kenne einen identisch gelagerten Fall. Da wird halt erstmal nur auf die PS geschaut.

In den 90ern hatte ich mal einen Techniker, der seinen Dienstwagen zum Tuning bringen wollte, auf Kosten der Firma natürlich. Begründung: mit mehr PS sei er schneller beim Kunden, und das sei doch im Sinne des Unternehmens. Hatte den Irren dann nicht mehr lange, weil ich befürchtete, dass er die verquere Denke nicht nur in Bezug auf den PKW hat, sondern im restlichen Leben auch.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#217

Beitrag von Sparks »

WoMoFahrer hat geschrieben: Do 20. Mai 2021, 20:53
Ich wollte von ihm wissen ob ein Aussendienstler mit einem 450 Ps Auto mehr Umsatz macht als einer der nur ein Fahrzeug mit 200 PS fährt.
Wie war das mit dem mein Haus, mein Auto......
Ebi hat geschrieben: Fr 21. Mai 2021, 07:16
Da wird halt erstmal nur auf die PS geschaut.
Richtig und was bringts.
Mit etwas fortgeschrittenem Alter kommt man ja so ins Grübeln. Flensburg - Hannover und Flensburg - Berlin waren eine Zeitlang strecken die ich mehrmals im Jahr fahren mußte. Vom R4 mit 29 PS, Jetta mit 55PS oder X-Trail mit 180PS. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten und Fahrzeiten haben sich nicht proportional zur PS-Leisung verkürzt, eher andersrum.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Re: Wer fährt schon ein echtes Elektro-Auto und wie sind eure Erfahrungen ?

#218

Beitrag von Austragler »

Ebi hat geschrieben: Fr 21. Mai 2021, 07:16
Kenne einen identisch gelagerten Fall. Da wird halt erstmal nur auf die PS geschaut.

In den 90ern hatte ich mal einen Techniker, der seinen Dienstwagen zum Tuning bringen wollte, auf Kosten der Firma natürlich. Begründung: mit mehr PS sei er schneller beim Kunden, und das sei doch im Sinne des Unternehmens. Hatte den Irren dann nicht mehr lange, weil ich befürchtete, dass er die verquere Denke nicht nur in Bezug auf den PKW hat, sondern im restlichen Leben auch.
Ich hatte mal einen solchen Zeitgenossen als Kunden. Dem reichten die 210 PS seines Vehikels nicht, er ließ ein Chiptuning auf 280 PS auf seine Kosten vornehmen obwohl er das bei einem Leasingfahrzeug nicht durfte. Vor der Rückgabe des Fahrzeuges wurde das Chiptuning zurückgebaut. Nachdem ein Motorschaden ganz offensichtlich bevorstand machte man sich ans Steuergerät. So ein Gerät ist schlau, es merkt sich auch wenn ein Chiptuning verbaut wurde und wieder rückgängig gemacht wurde. Auch wenn der Kilometerstand manipuliert wurde merken sich das manche Steuergeräte.
Das hat jetzt nichts mit Elektroautos zu tun.
Aber: Wie lange wird es dauern bis auch in E-Autos Tuningversuche durchgeführt werden ?
Es gibt bestimmt Genossen denen die 300 Elektro-PS eines windigen Mittelplasse-E-Autos nicht reichen.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
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