Camper - eine große Familie????

Alles was nicht in die anderen Reise Rubriken zu passen scheint.
Kurzstrecke
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Camper - eine große Familie????

#1

Beitrag von Kurzstrecke »

Ich nehme mal ein youtube video zum Anlaß, hier einige Fragen zu stellen.
Im besagten video wurde beklagt, dass campen und Camper anders sind als in früheren Jahren. Früher wäre das eine große Familie gewesen, mit demselben Hobby, man wäre füreinander da gewesen, hilfsbereit, kommunikationswillig ... heute sei alles anonym, man würde kaum noch grüßen (Wohnmobilfahrer unter sich vielleicht noch am ehesten) und zwischen Wohnmobilisten und Wohnwagenfahrern wäre eine imaginäre Mauer. Es wurde beklagt, dass Wohnmobilisten abwertend auf Wohnwagengespanne schauen würden und dass Gespanne nicht auf Wohnmobilstellplätze dürfen.
Also ich selbst kann dieses Gejammer nicht verstehen.
Eine große Familie? Wir fahren jetzt seit 13 Jahren Wohnmobil, vorher auch kurz mit einem Wohnwagengespann auch auf Campingplätzen unterwegs, aber als große Familie haben wir uns nie gesehen. Und ja, ich kann es nachvollziehen, dass Wohnwagengespanne nicht auf Wohnmobilstellplätze dürfen, hat schon seinen Sinn. Grüßen tun eigentlich fast alle, unhöfliche Menschen haben wir selten getroffen, Stiesel gibt es halt überall mal. Und mangelnde Hilfsbereitschaft habe ich eigentlich auch noch nie erlebt.
Für mich ist ein Wohnmobil auch kein Hobby, es ist Mittel zum Zweck.
Wie seht ihr das?
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Snowpark
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Re: Camper - eine große Familie????

#2

Beitrag von Snowpark »

Kurzstrecke hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 20:25
Ich nehme mal ein youtube video zum Anlaß, hier einige Fragen zu stellen.
Im besagten video wurde beklagt, dass campen und Camper anders sind als in früheren Jahren. Früher wäre das eine große Familie gewesen, mit demselben Hobby, man wäre füreinander da gewesen, hilfsbereit, kommunikationswillig ...
Kenne das video nicht.
Aber früher gab es mehr Zelte.
Liebe Grüße *HI*
Snowpark
Kurzstrecke
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Re: Camper - eine große Familie????

#3

Beitrag von Kurzstrecke »

Vielleicht lag es daran :mrgreen:
Luxman
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Re: Camper - eine große Familie????

#4

Beitrag von Luxman »

Kurzstrecke hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 20:25
Für mich ist ein Wohnmobil auch kein Hobby, es ist Mittel zum Zweck.
Wie seht ihr das?
Genauso.

Unser Wohnmobil ist Mitttel zum Zweck, es wird beruflich und für die Freizeit genutzt.
Es wird weder mit der Zahnbürste gereinigt noch mit dem Kärcher geschrubbt, noch ist es Ersatz fürs Modelleisenbahn- oder sonstiges Basteln 😁

Familie?
Wars für uns in 40 Jahren nicht.
Camper sind und waren ein Querschnitt der Bevölkerung - ich mag nicht jeden und nicht jeder mag mich - passd schoo wie der Franke sagt.

Der größte Anteil sind inzwischen Rentner nach meiner Erfahrung, daß war jedenfalls vor 40 Jahren nicht so in meiner Erinnerung.

Das Reiseverhalten hat sich jedoch drastisch verändert mit modernen schnelle und komfortablen Wohnmobilen und dem Internet.
Früher gabs keine "Stellplätze" die man online fand, Campingplätze waren voll zur Hochsaison man fuhr nach Landkarte und reservierte Plätze in der Hochsaison.

Heut wird durch Landschaft und Leute gebrowst als sei sie Google Maps.
Das Land und die Leute wie das Internet zügig nach schnellen Eindrücken, Kicks und Highlights abfahren.
Je mehr man abgefahren hat desto mehr Likes und Herzchen.

Wie viele lassen sich noch auf einen Ort und seine Bewohner ein, bleiben mal eine ganze oder sogar zwei Wochen in einer Stadt oder Region?

Wie soll es da Kontakte, gute Gespräche oder gar neue Freundschaften geben auf den Plätzen?
Um 16:00 auf den Platz um 9:00 morgen gehts weiter.

Wir leben in der Ära der Browser auch beim Camping.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Masure49
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Re: Camper - eine große Familie????

#5

Beitrag von Masure49 »

So ist es.
Für uns ist das Reisen mit dem Wohnmobil reines Hobby und Mittel zum Zweck, um Land und Leute in ganz Europa kennenzulernen und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Wenn es uns irgendwo gut gefällt, bleiben wir auch gerne mal ein paar Tage stehen, wenn nicht, geht's auch bald wieder weiter,es sei denn, wir haben ein festes Ziel, dann bleiben wir auch 8 oder 14 Tage auf einem Platz wie in Südtirol oder Apulien.

Camperfamilie kenne ich als Wohnmobilfahrer nicht, fühle mich nicht zugehörig.
Es gibt nach meiner bescheidenen Meinung zwei Sorten von Wohnmobilisten,
die, die wie wir hauptsächlich unterwegs sind und die, die auf einen Platz fahren und dort ihren gesamten Urlaub verbringen.
Lernen wir nette Leute kennen, freuen wir uns, wenn nicht, auch nicht schlimm.
Grüßen ist für mich selbstverständlich, war schon mein ganzes Leben selbstverständlich, gehörte zu meinem Beruf einfach dazu,
ist mir nie schwer gefallen.
Habe auch kein Problem damit, fremde Menschen anzusprechen, weder auf dem CP noch sonst irgendwo, egal ob Zeltler, Wohnwagenfahrer oder Linerfahrer.
Freundschaften haben wir unterwegs noch nie geschlossen, dazu sind wir viel zu kurz auf den CP.
Vermutlich sind wir zu wenig tolerant, Rauchern, Trinkern, Schwätzern,
lauten Menschen und Hundebesitzern usw. gehen wir gerne aus dem Weg.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik

LG
Peter
*BYE*
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Travelboy
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Re: Camper - eine große Familie????

#6

Beitrag von Travelboy »

Camper als Familie - war wohl einmal.
Ein früherer Arbeitskollege ist jedes Jahr auf den selben Campingplatz nach Italien gefahren, er berichtete das dann alle Campernachbarn ankamen, den Camper abgehängt und eingeparkt haben, anschließend gab es dann eine Wiedersehensfeier.
Heute kommt wohl kein Nachbar mehr, haben ja alle diese Moover an ihrem Camper und der fährt dann ferngesteuert auf den Platz.

Auch die Campingplätze mit den vielen Dauercampern, die jedes Wochenende am selben Platz verbringen kann man wohl als "Familie" bezeichnen ok, wers mag soll es gerne so handhaben.

Die Mobilisten sind da ja ein andere Volk, sind ständig unterwegs und bleiben nur einige Tage auf einem Platz und da gibt es ausser einem kurzen Plausch keine großen Bekanntschaften.

Und was das Verhältnis zwischen beiden Gattungen angeht, es werden immen mehr SP mit entsprechender Infrastruktur auch für Gespanne angeboten und die werden auch immer mehr von den Caravanfahrern angenommen.
Und was uns angeht, wir hatten schon öfters neben einem Caravan gestanden und mit denen schöne Gespräche gehabt, sind genau solche reiselustigen Menschen wie wir, also ist es egal womit man durch die Welt reist, es kommt immer auf den Zweck an und so gibt es in jeder Gattung Mobilisten die ihren Urlaub auf Campingplätze verbringen und Caravanfahrer die lieber Reisen und dafür die Stellplätze nutzen.

Nur diese Familienbande, die gibt es wohl nur noch unter den Dauercampern, egal ob mit Caravan, fester Hütte oder einem Wohnmobil.
Schöne Grüße
Volker
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Weitreisender
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Re: Camper - eine große Familie????

#7

Beitrag von Weitreisender »

Kurzstrecke hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 20:25

Im besagten video wurde beklagt, dass campen und Camper anders sind als in früheren Jahren. Früher wäre das eine große Familie gewesen, mit demselben Hobby, man wäre füreinander da gewesen, hilfsbereit, kommunikationswillig ... heute sei alles anonym,................

Wie seht ihr das?
Grundsätzlich sage ich immer: "Früher war gar nichts besser". Wir campen auch nicht, wir reisen. Campen war Zelt und Alugeschirr heute haben wir ein Reisemobil mit Betten, Bad, Küche, Porzellan und Gläsern. Plastik oder das andere Giftzeug (Melamin) kommt uns nicht in die Bude.

Vielleicht gibt es ja noch Gemeinschaften auf den Dauercampingplätzen, wo Leute wochenlang bei Bier und Schlagern rumsitzen, oder monatelang überwintern, aber das ist so gar nicht unsere Welt. Das kann tun wer will, wir nicht. Mit wievielen Leuten aus Euerer Nachbarschaft würdet Ihr zusammen durch die Welt fahren? Wohl sehr sehr wenige, aber dieser Querschnitt der Gesellschaft spiegelt sich auch auf den CPs wider. Nein, ich möchte nicht zwangsweise mit Leuten zusammen sein müssen, die mich nicht interessieren, also auch nicht unser Ding. Ich mag auch die Grüßauguste nicht, die einem auf den CPs überall begegnen und sich am liebsten gleich bei Dir niederlassen wollen und einen Zwangsbeschnacken wollen. Ja , auf CPs gibt es viel was ich nicht mag, es ist für mich einfach eine andere Welt, einfach nicht unsere. Gilt ebenso wie Kreuzfahrten, ich sage da immer 7.000 Gefangene mit 2.000 Aufsehern auf 340m Länge, da hatten die Gefangenen von Alcatraz, ja noch mehr "Auslauf" 8-), eine grausige Vorstellung.

Wir reisen eben meistens individuell viel auch der Hobbies wegen, GS Fliegen und Kiten und wenn man dort Leute trifft, haben die meistens ähnliche Interessen. Die wenigen Reisebekanntschaften aus Europa, haben aber großteils heute noch Bestand. Auf der Panamericana haben wir viele tolle Leute getroffen, die Reiseinteressen und Ziele sind die gleichen und einige sind schon zu guten Freundschaften geworden. Man ist in die gleiche Richtung gefahren, hat Dinge zusammen gemacht oder auch nicht. So etwas ist mir wichtiger als vorgeschobene Freundlichkeit.

Nein, ich vermisse nichts und deshalb fehlt mir da zur Vergangenheit auch nichts.

Es ist gut so, wie es (für uns) ist, aber jeder kann so reisen, fahren und urlauben, wie es ihm gefällt und wenn jeder mit seinem Weg zufrieden ist, ist es doch auch gut, oder?

In diesem Sinne

Gruß
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

Albert Einstein
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Nikolena
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Re: Camper - eine große Familie????

#8

Beitrag von Nikolena »

Das meiste davon halte ich für eine Verherrlichung deines eigenen Reiseverhaltens und vollkommen ins Negative übertriebene Darstellung sowie Abqualifizierung dessen, was viele andere Leute eben mögen.

Das gilt, ist zu respektieren und nicht zu verurteilen.

Ich sage das, obwohl ich gar nicht dazu gehöre. Bin praktisch nur beruflich unterwegs. Komme bestenfalls spät nachmittags an und fahre am nächsten Morgen weiter. Als GrüssAugust habe ich mich noch nie verstanden, wenn ich die nötige Freundlichkeit bei den Gelegenheiten, die sich ergeben, an denTag lege.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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Ebi
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Re: Camper - eine große Familie????

#9

Beitrag von Ebi »

Travelboy hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 22:20
Camper als Familie - war wohl einmal.
Ein früherer Arbeitskollege ist jedes Jahr auf den selben Campingplatz nach Italien gefahren,

So hab ich das mit meinen Eltern in den 70ern erlebt. Einer meiner Brüder hat dann später eine Frau, die er jedes Jahr von klein auf jährlich auf dem Campingplatz getroffen hat, geheiratet. Hat gehalten. Camper sind keine Familie, aber sie haben eine echte Familie gegründet.
Schöne Grüße
Ebi

www.dannmalweg.de
Dieselreiter
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Re: Camper - eine große Familie????

#10

Beitrag von Dieselreiter »

Kurzstrecke hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 20:25
Im besagten video wurde beklagt, dass campen und Camper anders sind als in früheren Jahren. Früher wäre das eine große Familie gewesen, mit demselben Hobby, man wäre füreinander da gewesen, hilfsbereit, kommunikationswillig ... heute sei alles anonym, man würde kaum noch grüßen
Kann ich bestätigen. Woran das liegt hat hat dereinst Stanislaw Jerzy Lec trefflich formuliert:
Früher standen sich die Menschen viel näher. Es blieb ihnen auch nichts anderes über, die Waffen trugen noch nicht so weit
Umgelegt auf das Camperverhalten:
Früher:
Die Familie ist im Sommer mit Sack und Pack in den Urlaub gen Süden gefahren, hat einen CP auserkoren, die Zelte aufgeschlagen, den Spirituskocher aufgestellt, die Schlafsäcke verteilt und jeder hat sein Zeug in einem Rucksack neben dem Kopfpolster drappiert. Dann gabs drei Wochen lang Suppe und Bohnen aus der Dose und keine frische Unterwäsche - weil man ohnehin nur in der Badehose herumlief. Bei einem Ausstattungsmanko - fehlender Hammer für die Häringe o.ä. - hat man den Nachbarn gefragt und Zeug wurde gegenseitig ausgeborgt. Ging das Salz oder das Campinggas aus, dann hat man das auch vom Nachbarn gekriegt. Als Gegenleistung hat man dem Nachbarn nach dem nächsten Einkauf eine volle Packung Salz oder eine neue Gas Buddel mitgebracht. Der hat sich dann wieder genötigt gefühlt, sich seinerseits mit einem Bier oder einem Gläschen Wein zu bedanken. Und schon sitzen zwei Familien abends zusammen und leeren den gesamten Wein- u. Biervorrat. Am nächsten Tag hatten alle einen Brummschädel, mussten sich lange ausschlafen, ehe man sich zu Mittag am Strand oder beim Geschirrwaschen wieder getroffen hat - und einstimmig befunden hat "das müssen wir wieder machen, heute bring ICH den Wein mit".

Heute:
Es gibt nur mehr gefühlte 10% Camper, die im Zelt pennen. Wohnwägen sind im Rückgang, Womos sind en vogue. Jeder - auf die Luxus-Zeltler - sind vollausgestattet mit allem Pipapo. Jeder hat einen Kühlschrank, einen mehrflammigen Gaskocher, frische Unterwäsche für jeden Tag und die dazu gehörige Ausgehuniform. Mancheiner schleppt sogar einen Geschirrspüler oder eine Waschmaschine mit. Wenn einem ein Accessoir fehlt, dann lupft man das Handy und bestellt bei Amazon Prime direkt auf den CP. Pizza lässt man sich ohnhin liefern. Abends zieht man sich in die eigenen 4 Wände zurück und dreht den Fernseher auf.

Fragen?
Grüße Peter, unterwegs auf Carado T334

"Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix."

(Hobellied von Ferdinand Raimund anno 1834, bevor es Foren gab - a g'scheiter Mann)
VolkerDU
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Re: Camper - eine große Familie????

#11

Beitrag von VolkerDU »

Camper, eine große Familie? Diesen Anspruch will ich für mich gar nicht erst aufkommen lassen. Camper haben entsprechend die gleichen Interessen und ,meiner Meinung nach, ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl. Mehr aber auch nicht. Genauso wie ein Kegelclub oder Karnickelzuchtverein.
Camper, Kegler, Vereinsmitglieder, LKW-Fahrer helfen sich nach Möglichkeit, kommen vielleicht ins Gespräch. Aber das soll man schon als Familie bezeichnen?
Ich bin kaum länger als zwei Nächte am gleichen Ort.Und dann von morgens bis abends mit dem Scooter, dem Bike oder zu Fuß unterwegs. Da ist nix mit "großer Familie".
Trotzdem freue ich mich, dass der entgegenkommende Wohnmobil- oder Kastenwagenfahrer die Hand hebt und mir damit "Gute Fahrt" wünscht. Und dafür bedanke ich mich und wünsche ihm/ihr auch eine "Gute Fahrt".
Allzeit gute Fahrt

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Wir werden hoffentlich im Sommer 24 einen Pössl Summit 640 Prime bekommen.
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heinz1
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Re: Camper - eine große Familie????

#12

Beitrag von heinz1 »

Von "Familie" will ich gar nicht reden. Dafür bin ich nie lange genug an einem Ort.
Aber es gibt da einen Strand in GR da treffe ich seit Jahren die selben Leute. Ein paar Griechen, die da täglich zum Baden hin kommen und ein paar Deutsche, die da mit ihren Womo "frei" stehen, wenn Polizei und Küstenwache nicht allzu streng sind.

Allerdings hat Corona diese Serie unterbrochen. Bin gespannt, ob dieses Jahr der eine oder andere wieder da ist.
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DerTobi1978
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Re: Camper - eine große Familie????

#13

Beitrag von DerTobi1978 »

Familie??? Never!!!
Ich bin freundlich, sage die Tageszeit und bin für Smalltalk zu haben. Aber „kommt ihr heute Abend rüber?“ wird es bei uns nicht geben.
Haben im Beruf genug Gespräche mit Fremden und bin im Urlaub froh, MEINE Familie für mich zu haben!
Beste Grüße vom Niederrhein

Der Tobi

unterwegs mit Knaus LiveWave 700MEG 2020 auf Fiat Ducato 4400kg, 160 PS und Sack und Pack. :-)

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Marcello0606
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Re: Camper - eine große Familie????

#14

Beitrag von Marcello0606 »

Kontakte in Form eines freundlichen Hallo, Buenos Dias etc. gibt es natürlich. Wenn meine bessere Hälfte mit unserer Katze vor dem Wohnmobil ist, dann werden die Gespräche, zu mindestens mit Katzenhaltern, etwas ausführlicher, wobei ich das dann prinzipiell meiner besseren Hälfte überlasse. Ansonsten mal aus Interesse Gespräche mit einem Engländer, welcher Faltcaravan nutzte, meistens aber auf freundliche Gesten beschränkt, wobei ich auch mit Schraubheringen, Panzertape etc. gerne aushelfe. Aber wir stehen ja auch nicht wochenlang an einem Platz, auch wenn wir 6 Wochen am Stück auf Tour sind. Ich mag es nicht anderen in den Kochtopf oder auf den Grill zu schauen und erwarte das auch entsprechend von Dritten.
Unterwegs im Knaus Sky TI 700 MEG, mit Dachklima unserer Katze zuliebe, am liebsten unterwegs in F & E
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FWB Group
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Re: Camper - eine große Familie????

#15

Beitrag von FWB Group »

VolkerDU hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 07:12
oder Karnickelzuchtverein.
Da geht es schon los! Das waren und sind bis heute Kaninchen! :Ironie:

Familie kann man sich nicht aussuchen, damit muss man leben. Im Camperbereich empfinde ich das mehr als angenehm, das nicht " die ganze Familie" im weitesten Sinne täglich dabei ist.

Was das heisst, weis ich nur zu genau. Meine Schwiegereltern wollten nach ihrem Karpfenteich Jahren nun auch mal erleben, wie das so mit einem Womo ist. Gesagt getan, der Schwiegersohn ( ich ) ist für die Beschaffung des Womos zustanden und selbstverständlich danach auch für jede Macke, die das Ding hat.

Lastenheft: Ein Womo für den ganz schmalen Taler, dabei so neu wie möglich und mit Voll Ausstattung.
Danach legt man vom Familienoberhaupt einfach fest, das man sich für die 1. Reise wie selbstverständlich direkt dem Schwiegersohn anschliesst.
Ich wurde dazu nicht befragt, es mir mir lediglich mitgeteilt. Und saß ich da mit meinem "Glück!"

In den 4 Wochen auf Reisen, gemeinsam mit den Schwiegereltern, passierten die unglaublichsten Sachen. Nach diesem 4 Wochen brauchte ich URLAUB!

Und das endet dann damit.... Das waren und sind bis heute Kaninchen! :Ironie:
Mit herzlichen Grüßen, Frank Schröder
Bei Fragen zu Wohnmobilen, Autos, Oldtimern etc. einfach durchbimmeln
0173 911 88 12
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Re: Camper - eine große Familie????

#16

Beitrag von Elgeba »

Für mich sind andere Camper nicht mal Kollegen,geschweige denn "Familie".Wir haben zufällig das gleiche Hobby,das war es aber auch.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Heribert
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Re: Camper - eine große Familie????

#17

Beitrag von Heribert »

Ich denke mal, dass dieses Thema die einzelnen Charaktere widerspiegelt. Der eine sucht auch mal Kontakte der andere lebt für sich allein. Ei mir ist Grüßen auf dem Platz eine Selbstverständlichkeit und wenn es sich ergibt wird auch mal "geratscht" bzw. auch mal ein Bier zusammen getrunken.
Heribert
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Re: Camper - eine große Familie????

#18

Beitrag von Anuzs »

Elgeba hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 12:20
Für mich sind andere Camper nicht mal Kollegen,geschweige denn "Familie".Wir haben zufällig das gleiche Hobby,das war es aber auch.
Gude! Meine Rede! Immer schön freundlich und hilfsbereit, aber nur weil man zufällig zusammengekommen ist, heißt das noch lange nicht dass man beste Freunde sein muß. Ist so ähnlich wie bei Elternabenden. Das vertraute Geduze und Gemeinsamkeitsgeheische ist nichts für uns. Auch da hat einen nur der Zufall zusammengebracht.
Es grüßt freundlich der Anuzs!

Habe die Ehre!
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Weitreisender
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Re: Camper - eine große Familie????

#19

Beitrag von Weitreisender »

Lieber Nikolena,
hättest Du meinen letzten Satz gelesen,
Weitreisender hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 23:37
Es ist gut so, wie es (für uns) ist, aber jeder kann so reisen, fahren und urlauben, wie es ihm gefällt und wenn jeder mit seinem Weg zufrieden ist, ist es doch auch gut, oder?
hättest Du erkennen können, das ich jedes andere Reiseverhalten respektiere, aber das es nicht das unseres ist, das solltest Du dann auch erkennen und ebenso respektieren.
Nikolena hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 06:02
Das meiste davon halte ich für eine Verherrlichung deines eigenen Reiseverhaltens und vollkommen ins Negative übertriebene Darstellung sowie Abqualifizierung dessen, was viele andere Leute eben mögen.
Ich verherrliche gar nichts, ich habe nur gesagt, was wir nicht mögen und machen und das mit Beispielen aufgezeigt. Nur weil ich vielleicht viele Dinge anders mache, als die meisten anderen qualifiziere ich doch niemanden ab, oder?
Nikolena hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 06:02
Das gilt, ist zu respektieren und nicht zu verurteilen.

Das ist freie Meinungsäußerung, ich habe niemanden angegriffen oder beleidigt. Meine Meinung muß Dir nicht passen, das solltst Du aber respektieren,Du solltest mir also keine fehlende Toleranz und Respektlosigkeit vorwerfen und selber keine an den Tag legen.

Immer locker bleiben.

Gruß
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

Albert Einstein
Anuzs
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Re: Camper - eine große Familie????

#20

Beitrag von Anuzs »

Elgeba hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 12:20
Für mich sind andere Camper nicht mal Kollegen,geschweige denn "Familie".Wir haben zufällig das gleiche Hobby,das war es aber auch.
Gude! Meine Rede! Immer schön freundlich und hilfsbereit, aber nur weil man zufällig zusammengekommen ist, heißt das noch lange nicht dass man beste Freunde sein muß. Ist so ähnlich wie bei Elternabenden. Das vertraute Geduze und Gemeinsamkeitsgeheische ist nichts für uns. Auch da hat einen nur der Zufall zusammengebracht.
Es grüßt freundlich der Anuzs!

Habe die Ehre!
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