Reisemobiltreff

Vor 4 Wochen ließ ich Ganzjahresreifen aufziehen.
Brav nach 40 km mit 180 Nm die Schrauben nachgezogen.
Heute auf dem Rückweg von Kroatien und einem wunderbaren Essen in einem Landgasthof Nähe München wollte ich die letzten Kilometer zum Übernachtungsplatz angehen.
Bei der Auffahrt auf die Autobahn fällt mit ein rumpeln an der Vorderachse ab 60-70 kmh auf. Sogar am Lenkrad war es leicht zu spüren.
Beim Lastwechsel (Kurve/abbremsen/beschleunigen) wurde das Geräusch stärker.
Ich bin sofort wieder abgefahren und habe die Räder kontrolliert. Nichts festzustellen, Räder fest auf der Nabe, kein Stein oder Nagel, keine Beule oder Ablösungen.
Ich habe den ADAC gerufen. Nach einer Stunde war der nette Mitarbeiter vor Ort.
Kurz später war klar, dass sich vorne links 2(!) Schrauben gelöst hatten, eine von beiden bereits mehrere Umdrehungen.
Das Problem konnte natürlich gelöst werden. Alles wieder gut.
Prüft ihr regelmäßig die Radschrauben während der Laufzeit? Ich meine nicht das nachziehen nach dem Wechsel, das ist obligatorisch.
Sowas ist mir noch nie passiert. Ich möchte fast meinen, da hat einer im Urlaub nachgeholfen. Wir waren viel unterwegs und nicht am Fahrzeug. Aber warum soll das jedermann tun. Unwahrscheinlich.
Ich war jedenfalls ordentlich erschrocken. Was hätte da auf der Autobahn passieren können.

Ich prüfe in unregelmäßigen Abständen. Drehmomentschlüssel und Verlängerung mit aufgesteckter Nuss liegen immer griffbereit parat.

Heutzutage stellt sich leider die Frage: gelöst oder handangelegt worden. Man sollte aber wirklich dem einzigen Kontakt zur Straße mehr Aufmerksamkeit schenken.

Hatte in den letzten knapp 60 Jahren noch nie das Problem, weder bei PKWs noch bei den 2 Wohnmobilen .
Es soll aber auch Menschen geben, die aus Neid, Missgunst oder gelegentlicher Verärgerung solche Sachen machen.
Wenn man manchmal sieht, wo und wie sich manche Wohnmobilisten unterwegs "benehmen" bzw. parken.
In einem anderen Forum hatte mal ein User berichtet, dass ihm fast ein ganzes Jahr lang immer wieder mal Reifen an seinem Wohnmobil zerstochen worden sind. Er stand wohl in einer engen Straße vor seinem Haus bzw. vor Nachbarhäusern und die Nachbarn hatten täglich ihre liebe Not, an seinem Wohnmobil vorbei zu kommen.
Der oder die Täter wurden nie geschnappt.
Als er dann sein Wohnmobil woanders abgestellt hat, hörte der für ihn teure Terror auf.

Die anderen drei Radmuttern waren fest?

Die restlichen waren fest. Auch die an den restlichen Rädern.

Ein ergänzender Tipp: Radschrauben sollten nach dem vierten oder fünften Radwechsel erneuert werden- und vor allem die Kontaktflächen der Räder an der Bremse gründlich reinigen und die Radschrauben oder Muttern festziehen wenn das Rad noch entlastet - also noch angehoben - ist

Nach meiner Meinung kann da eigentlich nur manipuliert worden sein. Es sei denn es war doch nicht richtig angezogen, Drehmomentschlüssel falsch eingestellt? 80Nm statt 180Nm?
Wenn ein Rad mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen wurde, löst sich das von alleine nichts mehr.

Gruß

Hallo,
mein Reifenhändler zieht nach erfolgter Montage mit dem Drehmomentschlüssel noch mal alle Radmuttern nach. Dabei steht das Fahrzeug auf den Rädern. Er sagt, dass ich nach ca. 1.000km noch mal zum Nachziehen kommen soll. Ich habe noch nie Probleme danach gehabt.
Grüße aus der Eifel

CamperReini hat geschrieben: So 3. Nov 2024, 09:55

Hallo,
mein Reifenhändler zieht nach erfolgter Montage mit dem Drehmomentschlüssel noch mal alle Radmuttern nach. Dabei steht das Fahrzeug auf den Rädern. Er sagt, dass ich nach ca. 1.000km noch mal zum Nachziehen kommen soll. Ich habe noch nie Probleme danach gehabt.
Grüße aus der Eifel

Letztendlich haftet er für seine Arbeit. Das ist in vielen Betrieben der Standard was aber nicht heißt das man es nicht anders machen kann

Da haben welche drann rumgefummelt.

Von allein währen alle lose, nicht nur zwei.

Hallo,
Was mir nicht verständlich erscheint.
Wenn 2 von 5 Schrauben locker sind, sind 3 noch fest. Wie soll da ein rumpeln entstehen.
Oder waren alle Schrauben locker,
LG Horst

hwhenke hat geschrieben: So 3. Nov 2024, 12:08

Wie soll da ein rumpeln entstehen.
Oder waren alle Schrauben locker,

So war es bei mir. ATU bei Berlin hatte einen neuen Reifen montiert und alle Fünfe waren lose.

Der gelbe Mann meinte, es waren 2 Schrauben locker, beide bereits zum drehen mit der Hand! Die wären also demnächst abgefallen.
Im Augenblick des Anziehens stand ich nicht daneben. Gut möglich, dass die anderen 3 auch ein wenig locker waren.
Jedenfalls nur das Rad vorne links, bei den anderen stand ich daneben und der Schlüssel hat sofort geknackt.
Das Drehmoment war beim nachziehen garantiert richtig eingestellt, für 180 Nm muss man ja eine Weile drehen.
Allerdings bin ich zwischen Wechsel und nachziehen nur 40 km gefahren.

In 20 Jahren waren bei mir noch nie Radmuttern locker.
Ich wechsle an zwei Fahrzeugen Sommer Winterräder und fahre nach ca. 50km immer zum "nachknacken".
Noch nie waren Schrauben locker bei der Kontrolle.

Der Monteur hat bei Dir schlicht vergessen diese Schrauben überhaupt anzuziehen - meine Meinung.

Beste Gruesse Bernd

Das hatten wir vor einigen Jahren an einem der Linienbusse hinten links, das äußere Rad des Zwillings machte sich selbständig und landete in einem Getreidefeld, zum Glück ohne ein anderes Fahrzeug zu treffen.Es wurde nie geklärt,wie es dazu gekommen war.

Gruß Arno

Deswegen verwendet man seit Jahren Radschrauben Indikatoren und der Fahrer kann jederzeit sehen ob sich eine der Radschrauben dreht und ihre Position ändert

Es gab Zeiten wo auf der linken Seite Radschrauben ein Linksgewinde hatten.
Da konnten sich keine Radschrauben oder Muttern selbst lösen.

Luxman hat geschrieben: So 3. Nov 2024, 16:35

In 20 Jahren waren bei mir noch nie Radmuttern locker.
Ich wechsle an zwei Fahrzeugen Sommer Winterräder und fahre nach ca. 50km immer zum "nachknacken".
Noch nie waren Schrauben locker bei der Kontrolle.

Der Monteur hat bei Dir schlicht vergessen diese Schrauben überhaupt anzuziehen - meine Meinung.

Beste Gruesse Bernd

Nein, ich habe doch nachgezogen mit 180 Nm. Zu dem Zeitpunkt waren alle ordnungsgemäß fest.
Ja, es bleibt die Befürchtung, da hat ein böser Bub rumgespielt.
Wir waren an einem Tag freigestanden und wenig am Mobil. Es war in der Nähe des Strandes, eine Schotterfläche. Später gesellte sich noch ein Österreicher dazu.
Vielleicht hat das einem Einheimischen nicht gepasst. Es war zwar die Seite zur vorbeiführenden Straße hin, aber wenn er sein Fahrzeug vor meins stellt, sieht keiner was. Wir werden es nie erfahren.
Es soll aber für andere ein Warnsignal sein. Die Idee mit der Markierung ist nicht schlecht.

womocamper hat geschrieben: So 3. Nov 2024, 19:23

Es gab Zeiten wo auf der linken Seite Radschrauben ein Linksgewinde hatten.
Da konnten sich keine Radschrauben oder Muttern selbst lösen.

Da mußt du aber schon sehr alt sein.
Das gabs noch nicht mal im ehemaligen Sozialismus.

Hast du dafür eine Quelle ?