Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
In Deutschland Fahrrad zu fahren ist für mich immer eines der höchsten Risiken, die ich mir antu.
Es gibt Orte, meist dörflich oder kleine Städte, wo es problemlos geht. Musterstädte wie Münster oder vielleicht auch Freiburg hat gute Radwege geschaffen, wo Radfahrer sich einigermaßen sicher bewegen können. Die positive Einstellung zu Radfahrern ist in Deutschland nach wie vor nicht besonders gestärkt. Die Zunahme des Fahrradverkehrs mit E Bikes und Elterntaxis via Lastenrad, Kuriere und Lieferdienste haben nochmal für Missstimmung von Autofahrern, aber auch Fußgängern gesorgt.
Hier in Spanien bewege ich mich fast ausschließlich mit dem E Bikes und erlebe allermeistens zum Einen eine fast schon gespenstische Rücksichtnahme der Autofahrer wenn kein Radweg vorhanden ist. Nicht 1,5m Abstand wird gehalten, geduldig zuckeln sie ohne Drängeln und drohenden Blicken hinter einem und fahren erst vorbei, wenn sie auf die gesamte Spur der Gegenfahrbahn wechseln können. Abbiegen oder Queren kann man fast bedenkenlos, einzig im Kreisverkehr, wenn mal kein Radweg dort angelegt ist herrscht ein wenig Konfliktpotenzial.
Aber auch das Radwegesystem ist dicht und zum großen Teil hochmodern mit Ampeln und Brücken und Tunnels ausgebaut. Das nicht nur in kleinen Städten, zum Beispiel kann man Valencia problemlos komplett sicher über Radwege durchqueren. Auch das Parken der Drahtesel ist an unzähligen Punkten möglich.
In Deutschland dagegen wird gedrängelt, gehüpft und der Finger gezeigt. In den Köpfen hat das Auto Vorrang, sei es im aktiven Verkehr oder auch im Parkraum. Der Sicherheitsabstand von 1,5m wird überwiegend ignoriert, oft provozierend missachtet. Ideen, wie in Hamburg, unnütze Besitztümer wie Vorgärten in Radwege zu wandeln, werden sofort massiv kritisiert.
Der Autofahrer in Deutschland hält sich wie der Mensch über das Tier für das dominantere Geschöpf.
LG
Sven
Es gibt Orte, meist dörflich oder kleine Städte, wo es problemlos geht. Musterstädte wie Münster oder vielleicht auch Freiburg hat gute Radwege geschaffen, wo Radfahrer sich einigermaßen sicher bewegen können. Die positive Einstellung zu Radfahrern ist in Deutschland nach wie vor nicht besonders gestärkt. Die Zunahme des Fahrradverkehrs mit E Bikes und Elterntaxis via Lastenrad, Kuriere und Lieferdienste haben nochmal für Missstimmung von Autofahrern, aber auch Fußgängern gesorgt.
Hier in Spanien bewege ich mich fast ausschließlich mit dem E Bikes und erlebe allermeistens zum Einen eine fast schon gespenstische Rücksichtnahme der Autofahrer wenn kein Radweg vorhanden ist. Nicht 1,5m Abstand wird gehalten, geduldig zuckeln sie ohne Drängeln und drohenden Blicken hinter einem und fahren erst vorbei, wenn sie auf die gesamte Spur der Gegenfahrbahn wechseln können. Abbiegen oder Queren kann man fast bedenkenlos, einzig im Kreisverkehr, wenn mal kein Radweg dort angelegt ist herrscht ein wenig Konfliktpotenzial.
Aber auch das Radwegesystem ist dicht und zum großen Teil hochmodern mit Ampeln und Brücken und Tunnels ausgebaut. Das nicht nur in kleinen Städten, zum Beispiel kann man Valencia problemlos komplett sicher über Radwege durchqueren. Auch das Parken der Drahtesel ist an unzähligen Punkten möglich.
In Deutschland dagegen wird gedrängelt, gehüpft und der Finger gezeigt. In den Köpfen hat das Auto Vorrang, sei es im aktiven Verkehr oder auch im Parkraum. Der Sicherheitsabstand von 1,5m wird überwiegend ignoriert, oft provozierend missachtet. Ideen, wie in Hamburg, unnütze Besitztümer wie Vorgärten in Radwege zu wandeln, werden sofort massiv kritisiert.
Der Autofahrer in Deutschland hält sich wie der Mensch über das Tier für das dominantere Geschöpf.
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- jagstcamp-widdern
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Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
ja 

So weit, so gut!
Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal
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Führe mich nicht in Versuchung, ich finde den Weg allein! (Mae West)
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- walter7149
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Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Hallo @Sven,
fährst du dann auch mit Reflexweste und Licht ?
fährst du dann auch mit Reflexweste und Licht ?

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Mit einem verkehrssicherem Fahrrad, welches Reflektoren angebracht hat.
Ab Dämmerung mit Licht und seid diesem Jahr auch mit einem Fahrradhelm, der ab Dämmerung auch blinken tut.
Der Fahrradhelm wird zum 1.1.25 in Spanien auch Innerorts zur Pflicht.
Eine Warnweste trage ich nur bei einer Autopanne.
Ich weiß zwar nicht, was es mit dem Thema zu tun hat, aber damit du eine Antwort hast.
LG
Sven
Ab Dämmerung mit Licht und seid diesem Jahr auch mit einem Fahrradhelm, der ab Dämmerung auch blinken tut.
Der Fahrradhelm wird zum 1.1.25 in Spanien auch Innerorts zur Pflicht.
Eine Warnweste trage ich nur bei einer Autopanne.
Ich weiß zwar nicht, was es mit dem Thema zu tun hat, aber damit du eine Antwort hast.

LG
Sven
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Da hat Sven Recht, das ist ein riesen Unterschied. Der ganze Straßenverkehr ist, bis auf die Großstädte, wesentlich entspannter. Radfahrer werden viel mehr respektiert. (Die "Wahnsinnigen" hier, fahren aber auch auf den vierspurigen Straßen, mit Mittelleitplanke, mit dem Rad, interessiert hier auch keinen)
Mobilvetta Kea I86 



Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Wie kommst Du dazu, darüber zu entscheiden, was unnütze Besitztümer sind? Mein Vorgarten gehört mir und gehört zu meinem Haus, ich würde auch nicht einen Zentimeter für einen Radweg abgeben.Wer unbedingt mit dem Fahrrad fahren will, soll das tun,aber ohne hier abstruse Forderungen zu stellen.Es wird gegen die Versiegelung von Böden vorgegangen und renaturiert, aber wenn es um Fahrradwege geht gilt das nicht?
Ich fahre selbst öfters mit einem E-Bike, dann wähle ich meine Strecke so, das ich nicht auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen fahren muß.
BTW Radfahrer wollen als vollgültige Verkehrsteilnehmer behandelt werden, dazu gehört aber auch, das sie sich an die Verkehrsregeln halten was leider sehr oft nicht der Fall ist.
Zwischen Taunusstein und Bad Schwalbach wurde für über 300000 EUR ein Radweg gebaut, wo fahren die Radfahrer? Auf der stark befahrenen B 54.
Was dieses Thema allerdings in einem Wohnmobilforum zu suchen hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
Gruß Arno
Ich fahre selbst öfters mit einem E-Bike, dann wähle ich meine Strecke so, das ich nicht auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen fahren muß.
BTW Radfahrer wollen als vollgültige Verkehrsteilnehmer behandelt werden, dazu gehört aber auch, das sie sich an die Verkehrsregeln halten was leider sehr oft nicht der Fall ist.
Zwischen Taunusstein und Bad Schwalbach wurde für über 300000 EUR ein Radweg gebaut, wo fahren die Radfahrer? Auf der stark befahrenen B 54.
Was dieses Thema allerdings in einem Wohnmobilforum zu suchen hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Warum sollen in D Fahrradwege in großen Städten nicht möglich sein?
Klar, wo eng schon alles genutzt wird, geht es nicht, ohne dass anderen Verkehrsteilnehmern was weggenommen wird => Hauen&Stechen. Das muss sich die Administration halt trauen.
Das Problem ist, wie bei anderen Themen auch, Unvernunft und Egoismus in allen Gruppen im Verkehr: Ob der Autofahrer auf dem Radweg warnblinkend parkt, Motto "ich halte ja nur kurz", erwachsene Radelnde klingelnd auf schmalen Gewegen, Zufussgehende in Fünferreihe auf kombinierten FussRadwegen. Viele sind sich selbst der nächste und Schuld sind immer die anderen. Ich halte es da mit Forrest Gump: Dumm ist der, der Dummes tut.
Blöd am Radfahren ist halt die fehlende gegenüber den Autos. "Selbstbewusstes" Auftreten geht hier schnell nach hinten los.
Der Unterschied zwischen Esp und D ist vermutlich beim Umgang mit Fahrradfahrern ähnlich wie beim beim Fahren auf französischen Autobahnen im Vergleich zu deutschen: In der Oberrheingraben fängt der Kampf an.
Klar, wo eng schon alles genutzt wird, geht es nicht, ohne dass anderen Verkehrsteilnehmern was weggenommen wird => Hauen&Stechen. Das muss sich die Administration halt trauen.
Das Problem ist, wie bei anderen Themen auch, Unvernunft und Egoismus in allen Gruppen im Verkehr: Ob der Autofahrer auf dem Radweg warnblinkend parkt, Motto "ich halte ja nur kurz", erwachsene Radelnde klingelnd auf schmalen Gewegen, Zufussgehende in Fünferreihe auf kombinierten FussRadwegen. Viele sind sich selbst der nächste und Schuld sind immer die anderen. Ich halte es da mit Forrest Gump: Dumm ist der, der Dummes tut.
Blöd am Radfahren ist halt die fehlende gegenüber den Autos. "Selbstbewusstes" Auftreten geht hier schnell nach hinten los.
Der Unterschied zwischen Esp und D ist vermutlich beim Umgang mit Fahrradfahrern ähnlich wie beim beim Fahren auf französischen Autobahnen im Vergleich zu deutschen: In der Oberrheingraben fängt der Kampf an.
Gruß
Jürgen
unterwegs im Challenger X 150
Jürgen
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Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Du sitzt am Stammtisch!Elgeba hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 10:22Was dieses Thema allerdings in einem Wohnmobilforum zu suchen hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
Hymer B504 VI
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- jagstcamp-widdern
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Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
wenn die,
die immer in anderen ländern alles beszer als in schland finden, auch dort bleiben würden, könnte ich hier mit dem rennrad gefahrlos auf die autobahn!
die immer in anderen ländern alles beszer als in schland finden, auch dort bleiben würden, könnte ich hier mit dem rennrad gefahrlos auf die autobahn!

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Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal
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Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Musterländer für Fahradwege wären dann noch Holland, Belgien oder Dänemark und andere.
Übrigens: Ein guter Fahrradweg ist nur der, auf dem Du Dein eigenes Kleinkind fahren lassen würdest - damit fallen die meisten (von den eh wenigen) in Deutschland schon mal weg.
Gruß
Übrigens: Ein guter Fahrradweg ist nur der, auf dem Du Dein eigenes Kleinkind fahren lassen würdest - damit fallen die meisten (von den eh wenigen) in Deutschland schon mal weg.
Gruß
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein
Albert Einstein
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Schaffst Du die 60 km/h? Falls ja, Respekt.jagstcamp-widdern hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 10:35wenn die,
die immer in anderen ländern alles beszer als in schland finden, auch dort bleiben würden, könnte ich hier mit dem rennrad gefahrlos auf die autobahn!![]()
Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Hm, das sehe ich ein wenig anders. Wobei ich nur einen Urlaub in Spanien hinter mit habe.
Viele Radwege habe ich da nicht gesehen, was auch an den engen Straßen in den Orten lag. Es ist wie in Italien, an vielen Verbindungsstraßen zwischen den Urlaubsorten gibt es gute Radwegeverbindungen, oder die Landstraßen haben einen Mehrzweckstreifen.
Da hinkt Deutschland aus meiner Erfahrung heraus noch nach. Aber auch hier sind da Urlaubsgegenden schon viel besser ausgestattet. Vielleicht entsteht so der Eindruck, dass hier Spanien besser aufgestellt ist. Man ist ja im Urlaub immer in Urlaubsgegenden unterwegs.
Soweit dazu. Was große Städte betrifft, kann ich nur von Deutschland reden. Da wird das Radwegenetz in großen Städten immer dichter. Aufgefallen z.B. in München als wirklich große Stadt.
Was das Verhältnis Radfahrer/Autofahrer betrifft, hat die Medaille wieder mal zwei Seiten.
Ja, Autofahrer sind oftmals viel zu gestresst, oder gehetzt und jegliches zusätzliche Hindernis wird verflucht. Aber auch die Fahrradfahrer vermehren sich zusehends und damit auch diejenigen, welche von gegenseitiger Rücksichtnahme nie etwas gehört haben.
Ich bin lange Motorrad gefahren. Die erste Regel die man mir eingebläut hat war: "Du musst auf alle anderen achten, egal ob du im Recht bist oder nicht, ansonsten überlebst du nicht lange". Diesen Satz sollte man Fahrradfahrern bei jeden Kauf einen Fahrrades, oder noch wichtiger eines E-Bikes, fett geschrieben auf einer Din A4 Seite aushändigen.
Die Hektik und Unaufmerksamkeit, welche man den Autofahrern immer vorwirft, wird nämlich nicht abgelegt, wenn sie auf das Rad umsteigen.
Viele Konflikte beruhen auch auf der unzureichenden Kommunikation gegenüber Radfahrer.
Da werden breite Radwege gebaut, vielleicht sogar diese gefährlichen Multifunktionsstreifen in Städten. Diese, weil die Straße eigentlich zu eng ist, durch eine gestrichelte Linie abgegrenzt. Hier wird mit Fahrradsymbolen suggeriert, dass diese nur für Fahrräder sind. Dies hat zur Folge, dass sich die Fahrradfahrer zu sicher fühlen, weil viele nicht wissen, dass man diese als Autofahrer mitbenutzen darf. Dabei sollen sie nur die Autofahrer daran erinnern, die Fahrradfahrer in großem Abstand zu überholen.
Auch wird den Fahrradfahrern suggeriert, wenn ich auf einem Fahrradweg bin, dann habe ich darauf immer Vorfahrt und kann da zu jeder Zeit mit einer Affengeschwindigkeit entlang fahren. Das führt dann beispielsweise dazu, dass man angeklingelt wird, wenn man aus dem Bus steigt, und der Fahrradweg direkt am Bus vorbei führt. Bei einer Mittelinsel und einer Auto-Straße würde man da eine Ampel vorschalten, bei Fahrradfahrer gegen Fußgänger ist so was offenbar nicht nötig.
Gruß
Andi
Viele Radwege habe ich da nicht gesehen, was auch an den engen Straßen in den Orten lag. Es ist wie in Italien, an vielen Verbindungsstraßen zwischen den Urlaubsorten gibt es gute Radwegeverbindungen, oder die Landstraßen haben einen Mehrzweckstreifen.
Da hinkt Deutschland aus meiner Erfahrung heraus noch nach. Aber auch hier sind da Urlaubsgegenden schon viel besser ausgestattet. Vielleicht entsteht so der Eindruck, dass hier Spanien besser aufgestellt ist. Man ist ja im Urlaub immer in Urlaubsgegenden unterwegs.
Soweit dazu. Was große Städte betrifft, kann ich nur von Deutschland reden. Da wird das Radwegenetz in großen Städten immer dichter. Aufgefallen z.B. in München als wirklich große Stadt.
Was das Verhältnis Radfahrer/Autofahrer betrifft, hat die Medaille wieder mal zwei Seiten.
Ja, Autofahrer sind oftmals viel zu gestresst, oder gehetzt und jegliches zusätzliche Hindernis wird verflucht. Aber auch die Fahrradfahrer vermehren sich zusehends und damit auch diejenigen, welche von gegenseitiger Rücksichtnahme nie etwas gehört haben.
Ich bin lange Motorrad gefahren. Die erste Regel die man mir eingebläut hat war: "Du musst auf alle anderen achten, egal ob du im Recht bist oder nicht, ansonsten überlebst du nicht lange". Diesen Satz sollte man Fahrradfahrern bei jeden Kauf einen Fahrrades, oder noch wichtiger eines E-Bikes, fett geschrieben auf einer Din A4 Seite aushändigen.
Die Hektik und Unaufmerksamkeit, welche man den Autofahrern immer vorwirft, wird nämlich nicht abgelegt, wenn sie auf das Rad umsteigen.
Viele Konflikte beruhen auch auf der unzureichenden Kommunikation gegenüber Radfahrer.
Da werden breite Radwege gebaut, vielleicht sogar diese gefährlichen Multifunktionsstreifen in Städten. Diese, weil die Straße eigentlich zu eng ist, durch eine gestrichelte Linie abgegrenzt. Hier wird mit Fahrradsymbolen suggeriert, dass diese nur für Fahrräder sind. Dies hat zur Folge, dass sich die Fahrradfahrer zu sicher fühlen, weil viele nicht wissen, dass man diese als Autofahrer mitbenutzen darf. Dabei sollen sie nur die Autofahrer daran erinnern, die Fahrradfahrer in großem Abstand zu überholen.
Auch wird den Fahrradfahrern suggeriert, wenn ich auf einem Fahrradweg bin, dann habe ich darauf immer Vorfahrt und kann da zu jeder Zeit mit einer Affengeschwindigkeit entlang fahren. Das führt dann beispielsweise dazu, dass man angeklingelt wird, wenn man aus dem Bus steigt, und der Fahrradweg direkt am Bus vorbei führt. Bei einer Mittelinsel und einer Auto-Straße würde man da eine Ampel vorschalten, bei Fahrradfahrer gegen Fußgänger ist so was offenbar nicht nötig.
Gruß
Andi
Unterwegs mit einem Knaus Sun Ti 700 MEG 2019 4t Jetzt reisen.....nicht später
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Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?

jagstcamp-widdern hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 10:35wenn die,
die immer in anderen ländern alles beszer als in schland finden, auch dort bleiben würden, könnte ich hier mit dem rennrad gefahrlos auf die autobahn!![]()

Ich glaube, das schon das hier praktizierte Tempo 30 bis 40 innerorts die Autofahrer sensibilisiert.
Thema Vorgärten und Renaturierung.
Da wären aber mal ganz zuerst die Autofahrer dran, ihre Wege zurückzubauen. Mit vier Rädern, hochbeinig und allradgetrieben, pflügt man problemlos über unbefestigte Wege. Was man hier in Spanien übrigens auch vielfältig findet.
Allem voran war der Radfahrer in der Evolution vor dem Kraftwagenfahrer auf der Erde.

LG
Sven
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Wenn ich so einen Nonsens lese, fällt mir nichts mehr ein, Langeweile ist doch etwas furchtbares.
Gruß Arno
Gruß Arno
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- Beiträge: 1381
- Registriert: Do 3. Dez 2020, 13:06
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Mit Verlaub, so sehe ich das nicht.Sellabah hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 09:21Der Autofahrer in ... hält sich wie der Mensch über das Tier für das dominantere Geschöpf.
Im Gegenteil, die Autofahrer verhalten sich i.d.R. disziplinierter als die meisten Radfahrer. Liegt wohl an der Blechtafel vorne und hinten, wenn du andere gefährdest oder behinderst, dann kannst du jederzeit identifiziert werden.
Anders die Radfahrer, die brettern im Unsterblichkeitsmodus über alle Ver- und Gebote drüber, frei nach dem Motto "Du kannst mich mal ... aber nicht wiederfinden".
Sie fahren
* Auf Hauptverekhrsstraßen, obwohl gleich daneben ein Radweg ist.
* Über rote Ampeln
* Auf dem Schutzweg
* Bei Rot auf den Gehweg und biegen dann rechts in den Fließverkehr ein
* Gegen die Einbahn (wohlgemerkt solche, die nicht als "ausgenommen Radfahrer" gekennzeichnet sind)
* Mein pers. Favorit: zwischen den Kolonnen vor, platzieren sich in der Pole, brauchen ewig, um wegzukommen, können ewig lang nicht überholt werden, und wenn doch, dann wiederholt sich das Spiel bei der nächsten Ampel.
Was die Eingangsfrage betrifft:
In Wien wurden in kurzer Zeit unzählige Radwege und Radstreifen eingezogen. Teilweise hirnlos. So in einer Gasse bei mir ums Eck, das ist eine Einbahnstraße und so eng, dass man von den Seitenspiegeln aus jeweils 10cm Platz zu den parkenden Seitenspiegeln hat. Und da haben die Stadtväter beschlossen, einen Radstreifen auf den Asphalt zu malen. Herr, lass Hirn regnen!
Grüße Peter, unterwegs auf Carado T334
"Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix."
(Hobellied von Ferdinand Raimund anno 1834, bevor es Foren gab - a g'scheiter Mann)
"Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix."
(Hobellied von Ferdinand Raimund anno 1834, bevor es Foren gab - a g'scheiter Mann)
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
München ist eine der "Antifahrradsrädte" in Deutschland. Ich wüsste nicht, wo ich hier gefahrlos Fahrrad fahren kann. Mit dieser Erfahrung habe ich auch mit meiner Frau nirgends Angst zum Fahrradfahren. Wir nutzen überall alle Straßen (außer AB ).
Heribert
Grüß Gott aus München
Grüß Gott aus München
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Ich hab draußen gesessen, gelangweilt über den Stellplatz geschaut und dabei war mir die Anzahl der Fahrradträger und Fahrräder aufgefallen. E Bikes, die mindestens 25 Km/h erreichen, sind übrigens in der Überzahl.Elgeba hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 10:22Was dieses Thema allerdings in einem Wohnmobilforum zu suchen hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
Gruß Arno
Denke also schon damit eine Interessengruppe anzusprechen.
LG
Sven
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Das sehe ich absolut nicht soHeribert hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 11:47München ist eine der "Antifahrradsrädte" in Deutschland.

Ich bin, als ich noch berufstätig war, regelmäßig von Forstenried nach Milbertshofen/Am Hart (= Von S nach N - quer durch die Stadt) gefahren - Jahrelang unfallfrei.
Seit Jahren, im Ruhestand, werden gut 90% der Erledigungen mit dem Rad gemacht - weitgehend problemlos.
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen


Wolfgang
Servus aus München
Gabriele und Wolfgang
Unterwegs im Knaus Sun TI 700 MEG PlatinumSelection mit 4 t zulGG
Büttner Solar 180 Wp + Bulltron LifePo 165 Ah + Votronic WR m. NVS 1200 W
Gabriele und Wolfgang
Unterwegs im Knaus Sun TI 700 MEG PlatinumSelection mit 4 t zulGG
Büttner Solar 180 Wp + Bulltron LifePo 165 Ah + Votronic WR m. NVS 1200 W
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Na ja. Viele Wohnmobilisten sind mit Fahrräder unterwegs. Stellplätze in den Städten sind rar gesät und daher ist ein sicheres Radwegnetz durchaus interessant.Elgeba hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 10:22
Was dieses Thema allerdings in einem Wohnmobilforum zu suchen hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
Gruß Arno
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
Unterwegs mit Verleihnix, Bürstner Nexxo T 660 Moonlight 2,3l, 130PS, BJ 12/12 Ducato light aufgelastet
Die schwerere Hälfte von SaJu
Unterwegs mit Verleihnix, Bürstner Nexxo T 660 Moonlight 2,3l, 130PS, BJ 12/12 Ducato light aufgelastet
Re: Fahrradwege in großen Städten nicht möglich?
Seit wann muss man am Stammtisch ein Thema begründen?
Irgendwie ist alles, was nicht nach seiner Pfeife tanzt, blöd .. schon ein wenig komisch.
Irgendwie ist alles, was nicht nach seiner Pfeife tanzt, blöd .. schon ein wenig komisch.
Mobilvetta Kea I86 


