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Es gibt auch noch anderes neben dem Wohnmobil..... Hier kann alles rein, mit dem ihr euch neben dem Wohnmobil so beschäftigt.
Anon7
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Re: Foto

#100

Beitrag von Anon7 »

Hallo Peter,

wer bei Temperaturen von unter -10° mal eben nach draußen geht, denkt nicht unbedingt an eine Taschenlampe. Höchstens, um nach dem Hund zu schauen ( wenn er denn einen hat ).
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Nixus
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Re: Foto

#101

Beitrag von Nixus »

rundefan hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 18:11
Hallo Peter,
wer bei Temperaturen von unter -10° mal eben nach draußen geht, denkt nicht unbedingt an eine Taschenlampe. Höchstens, um nach dem Hund zu schauen ( wenn er denn einen hat ).
Na, genau aus diesem Grunde habe ich den Vorschlag doch gemacht. Zur Erinnerung *LOL*

Eine Taschenlampe sollte man aber generell in der Dunkelheit dabei haben. *THUMBS UP*
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walter7149
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Re: Foto

#102

Beitrag von walter7149 »

Ja, das mit dem Womo anleuchten, wie auf dem Foto weiter oben vom 29.02.2016 .

Das war nördlich von Jokkmokk auf einem geräumten Rastplatz.
Da war ich echt vorbereitet und hatte mit Klapphocker, Taschenlampe und Stativ auf einem 3 m hohen Schneehaufen bei
-20°C das und einige andere Nordlichtfotos gemacht.
Die Beleuchtung im Hintergrund haben vorbeifahrende LKW´s mit ihrer vollen Fernbeleuchtung realisiert.
Wenn man so etwas erleben kann, da kommt ein kein Gedanke mehr an frieren oder kalte Finger.
Die besten Nordlichtfotos habe ich bisher mit dem Samsung Galaxy s 115 gemacht, mit 100 ISO und 16 sek.
Leider sind da ein paar Fusseln in die Optik gekommen, das man bei Tageslicht oder mit Zoom keine Fotos mehr
machen kann. Mehrere Versuche die mal reinigen zu lassen sind gescheitert, will einfach keiner machen.
Noch hab ich sie, und eigentlich nur für ein paar eigene Nordlichtfotos.

Mit einer kleinen Canon Kompaktkamera SX620HS hab ich das bisher so nicht geschafft. Entweder ist der Sensor zu klein und ich habe zu wenig Möglichkeit zur manuellen Einstellung.
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Re: Foto

#103

Beitrag von Nixus »

Die Voraussetzungen sind bei beiden Kameras nicht unbedingt die allerbesten. Die Sensoren sind gleichgroß, die Offenblende nur marginal unterschiedlich, f3.2 und f3.5. Wenn Du bei der Canon auch noch das Ultra-Tele benutzt, bist Du ganz schnell bei einer lichtschwachen Blende von nur noch f6.6, wobei man natürlich einen nächtlichen Himmel nicht mit einem Tele fotografieren sollte. Das gleiche Problem besteht in ähnlichem Ausmaß aber auch bei dem Handy. Lediglich der Telebereich ist nicht auf solch ein Maximum ausgelegt, wie bei der Canon.
Wenn Du mal eine Kamera mit größerem Sensor, einer f1.8 Offenblende und 20-30 mm Brennweite benutzt, wirst Du den Unterschied schnell bemerken. Die Belichtungszeiten werden bedeutend kürzer, Du kannst mit einem geringeren ISO-Wert arbeiten, wodurch in Summe auch das Bildrauschen erheblich verringert wird. Das ist gut, denn dadurch wird das Bild insgesamt schärfer und detailreicher. Den letzten Schliff bekommen die Bilder dann, wenn man die Fotos im RAW-Format aufnimmt und anschließend manuell am PC, in der digitalen Dunkelkammer, "entwickelt".
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

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Re: Foto

#104

Beitrag von Nixus »

Ich glaube bei der Eiseskälte, die bei uns hier draussen herrscht, kann man auch ruhig mal ein Bildchen aus wärmeren Gefilden einstellen.

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Polop in Spanien, in der Nähe von Altea.
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Re: Foto

#105

Beitrag von Lucky10 »

Nixus hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 19:53
Den letzten Schliff bekommen die Bilder dann, wenn man die Fotos im RAW-Format aufnimmt und anschließend manuell am PC, in der digitalen Dunkelkammer, "entwickelt".
Ich möchte in diesem Zusammenhang mal eine brennende Frage loswerden.
Wie schaffen es die Experten, dass in tollen Bildern von touristischen Brennpunkten keine Leute darauf sind?
Kann man die beim "entwickeln" außen vor lassen oder optisch "eliminieren"? *SCRATCH*
Gruß Hans
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Re: Foto

#106

Beitrag von Nixus »

Lucky10 hat geschrieben: Fr 14. Jan 2022, 22:21
Ich möchte in diesem Zusammenhang mal eine brennende Frage loswerden.
Wie schaffen es die Experten, dass in tollen Bildern von touristischen Brennpunkten keine Leute darauf sind?
Kann man die beim "entwickeln" außen vor lassen oder optisch "eliminieren"? *SCRATCH*
Hallo Hans, danke für dein Interesse.
Sicher kann man die Touristen wegzaubern, das funktioniert indem man eine Langzeitbelichtung macht. Man nimmt einen Graufilter, welcher nur wenig Licht durchlässt und belichtet dann z. B. 1-2 Minuten lang das Motiv. Da die Touristen in der Regel ja nicht während der kompletten Belichtungszeit an ein und dem selben Ort stehen bleiben, sondern sich von einem Punkt zum anderen bewegen, werden sie, wenn überhaupt, allerhöchsten als leichter Schatten auf dem Foto wahrnehmbar. Das liegt daran, dass das Licht durch den Graufilter nur ganz langsam auf den Sensor trifft und der Tourist sich schon wieder an einem anderen Ort befindet, bevor er eine Wirkung auf dem Sensor hinterlassen hat.
Für solche Aufnahmen ist ein Stativ unabdingbar.
Vielen Dank für diese interessante Frage. Ich hoffe, dass ich sie auch verständlich erklären konnte. Ansonsten bitte einfach nochmal nachfragen.

Wenn Du mal ganz genau wissen möchtest wie das in der Praxis funktioniert, kann ich Dir mal ein Video dazu einstellen.
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Re: Foto

#107

Beitrag von walter7149 »

Hallo Peter,

und wenn man beim normalen Schnappschuß trotzdem welche drauf hat.
Kriegt man die nachträglich noch weg ?
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Re: Foto

#108

Beitrag von Nixus »

Na Walter,
gehen tut das schon, es gibt ja den Photoshop, aber zum einen ist es großflächig schon schwierig anwendbar und zum anderen finde ich es gar nicht so schlimm, wenn noch andere Personen auf dem Foto sind. Leben nimmt einem Foto das "Sterile" und Statische, es macht viele Fotos lebendiger und ausdrucksvoller. Wenn ich ein Motiv nicht menschenleer ablichten kann, weil es unter normalen Umständen nicht möglich ist, dann versuche ich das Bild mit Leben zu füllen. Dann kann man z. B. einen Straßenmusiker, Statuen-Darsteller oder irgend etwas anderes in den Vordergrund zu nehmen, um damit den Hintergrund zu beleben. Dann stören die Menschen mit Sicherheit nicht mehr so sehr, sondern machen das Bild für den Betrachter interessanter.

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Re: Foto

#109

Beitrag von walter7149 »

Danke Peter, man kann es auch so sehen.

Aber manchmal steht einem einer oder etwas gerade so ungünstig/störend im Foto, du weißt schon, das ist dann
ärgerlich.
Leben hab ich auch schon mal reingekriegt in ein Foto. Da standen viele in einer Schlange mit historischer Winterkleidung
und wollten für ihre Schlittenpferde Wasser in Holzeimern holen, leider alle mit dem Rücken zu mir.
Nur einmal kurz und laut "Haaalloooo" gerufen, alle, aber auch wirklich alle haben sich umgedreht und zu mir geschaut
für dieses Foto.
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Re: Foto

#110

Beitrag von Nixus »

Was vielleicht auch noch erwähnenswert sein könnte.
Wenn ich meine Fotos mache schaue ich, kurz bevor ich den Auslöser komplett herunter drücke, noch einmal prüfend am Rand des Suchers, oder des Displays, entlang, ob ich auch an keiner Stelle irgendwo jemanden die Beine oder andere Körperteile abgeschnitten habe und korrigiere dann eventuell den Bildausschnitt. Das Gleiche gilt natürlich auch für andere Gegenstände wie Autos, Straßenschilder oder Mülltonnen.
Beim Horizont, sofern es einen gibt, ist es mir persönlich auch ganz wichtig, dass er nicht schief abgelichtet ist.
Das sind alles Kleinigkeiten, aber glaube mir, sie haben auf den unbefangenen Betrachter eine sehr starke Wirkung.

So, jetzt gehe ich schlafen. Bis morgen.
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Re: Foto

#111

Beitrag von Lucky10 »

Nixus hat geschrieben: Fr 14. Jan 2022, 23:07
Ich hoffe, dass ich sie auch verständlich erklären konnte. Ansonsten bitte einfach nochmal nachfragen.

Wenn Du mal ganz genau wissen möchtest wie das in der Praxis funktioniert, kann ich Dir mal ein Video dazu einstellen.
Danke Peter für die gute und ausführliche Erklärung.
Obwohl ich das nie so machen werde, würde mich ein Video schon aus reiner Wissbegier interessieren.

Walter hat auch schon meine nächste Frage vorweggenommen.
Ich bin ein "Knipser" mit Lumix TZ101, der hauptsächlich auf Reisen in jpeg fotografiert. Eine Korrektur über Bearbeitungsprogramm (Photoshop, Luminar etc) käme da eher in Frage.
Um es mit meinen Worten zu beschreiben; Du verhinderst das Aufnehmen durch Fototechnik bei der Aufnahme, die andere Möglichkeit ist das Herauslöschen durch Software nach der Aufnahme.
Ist diese Lösung per Software einfach zu bewerkstelligen und wie zufriedenstellend ist das Ergebnis?
Gruß Hans
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Re: Foto

#112

Beitrag von Nixus »

Okay, ich geh gleich noch eben mit dem Hund raus und stelle das danach dann mal ein.
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Re: Foto

#113

Beitrag von Nixus »

So Hans,
dann stelle ich Dir mal ein Video ein, in dem auch die "Stack"-Methode erklärt wird. Auf diese Weise kannst Du in Photoshop über die Ebenenfunktion mehrere Bilder auf einanderlegen und bearbeiten.



und hier eine gute Vorführung vom Kreativstudio Pavel Kaplun.



Das Video mit der Langzeitbelichtung finde ich so schnell nicht, aber ich bemühe mich und bleibe am Ball ;-)
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Re: Foto

#114

Beitrag von Nixus »

So Hans,
ich habe das Video mit dem ND-Filter gefunden. Ab der Zeitmarke 8:55 min wird es in einem Beispiel vom Hamburger Rathausplatz gezeigt.



Lucky10 hat geschrieben: Sa 15. Jan 2022, 00:47
Um es mit meinen Worten zu beschreiben; Du verhinderst das Aufnehmen durch Fototechnik bei der Aufnahme, die andere Möglichkeit ist das Herauslöschen durch Software nach der Aufnahme.
Ist diese Lösung per Software einfach zu bewerkstelligen und wie zufriedenstellend ist das Ergebnis?
Man kann in Photoshop kleinere Flächen durch einen sogenannten "Kopierstempel" aus den Bildern entfernen. Dieses ist aber nur dann sinnvoll, wenn man irgendwo innerhalb des Bildes eine identische Fläche findet, die man an die entfernte Stelle kopieren kann. Das ist oftmals sehr schwer, denn allein schon bei Rundungen oder Perspektivenunterschiede muss man den gleichen Radius oder Sichtwinkel finden. Unterschiedliche Beleuchtung, Farben und Schattierungen machen es zusätzlich kompliziert. Problematisch wird es vor allem dann, wenn man die Bilder im .jpg-Format bearbeiten möchte. Ein .jpg-Bild besitzt pro Farbkanal 8 Bit und ein RAW-Bild im Gegensatz dazu eine Farbtiefe von 12-14 Bit.

Ich zitiere hier mal zum besseren Verständnis eine Erklärung von Matze aus der ValueTech-Community:

Erst einmal die Grundlagen: Die Farbtiefe beschreibt die Anzahl der möglichen Abstufungen je Farbkanal, im Fall von 14 bit RAW-Bildern bedeutet dies 14 bit je Farbkanal (Rot, Grün, Blau) und Pixel. Du hast also je 214 (16.384) verschiedene Rot-, Grün- und Blautöne je Pixel zur Verfügung, woraus sich insgesamt 242 (4.398.046.511.104) Farben mischen lassen.
Sehen kannst Du das nicht, da nur die wenigsten Monitore und noch weniger Programme mehr als 8 bit (256 Abstufungen bzw. ~16,7 Mio. Farben) Farbtiefe in der Ausgabe unterstützen. Auch das klassische Export-Format JPEG gibt es nur in 8 bit. TIFF ist das einzig verbreitete Nicht-Rohdaten-Format, dass auch 16 bit unterstützt.
Aber genau hier liegt der Vorteil in der Nachbearbeitung: Hätten auch deine Fotos nur 8 bit je Farbkanal, würde fast jede Anpassung (Weißabgleich, Kontrast, Spitzenlicht, Schatten...) zu mehr oder minder sichtbarem Banding führen. Mit größeren Farbräumen (AdobeRGB oder NTSC statt sRGB) und höherem Dynamikumfang wird das umso problematischer.
Warum? Nehmen wir einmal Kontrastanpassungen als Beispiel. Höherer Kontrast bedeutet ja nichts anderes als "hellere Werte heller, dunkle Werte dunkler". Bei 8 bit geht dein Spektrum von 0 (Schwarz) bis 255 (z.B. Blau), vereinfacht gesagt soll also alles unter einem Wert von 128 (Mitte) dunkler und alles ab heller werden. Aus 127 wird also z.B. 126 und aus 128 z.B. eine 129. Im finalen Bild hätten wir im blauen Himmel nun zwischen 126 und 129 eine Lücke = Banding.
Moderne Software kann das zu Teilen kompensieren, irgendwann ist aber eine Grenze erreicht. Hat dein Ausgangsbild jedoch 14 bit je Farbkanal und dein JPEG-Bild eben 8 bit, erfolgt bei der Ausgabe eine enorme Glättung, da für jeden der 256 Farbtöne 64 (16.384 / 256) gemittelt werden. Eine etwaige Lücke wird also von ganz allein "glattgezogen".


Ich hoffe, dass die Beschreibung nicht zu fachtechnisch ist und man es noch halbwegs verständlich nachvollziehen kann.

Ich selbst benutze das Abo-Modell von Adobe. Bei dem Abo bekomme ich für 12 Euro monatlich den RAW-Konverter "Lightroom" und den Bildbearbeitungs-Platzhirsch "Photoshop". Da habe ich alles was ich brauche, wie bei einem Schweizer-Offiziersmesser, zusammen in einen Paket. Außerdem bekomme ich, ohne zusätzliche Kosten, immer automatisch die neuste Version als Update geliefert.
Die Software Luminar hatte ich mir in der Version 3 auch man für ca. 60 Euro gekauft. Die Entwicklungsversprechen der Firma Skylum waren damals sehr vollmundig und verführerisch, aber leider wurde davon nichts erfüllt. Statt die angekündigten Funktionen in der Version 3 einzubauen, hat man lieber die Version 4 programmiert und diese dann als kostenpflichtiges Upgrade den Usern angeboten. So weit ich weiß, ist es bis heute noch nicht möglich, dass man die Einstellungen, die man in Lightroom an seinen Bildern vorgenommen hat, auch in den Luminar-Katalog migriert. Sollte ich jetzt also auf Luminar umsteigen wollen, so wären sämtliche Entwicklungsarbeiten, die ich bisher in Lightroom an meinen ca. 71000 Fotos vorgenommen habe, hinfällig und ich müsste jedes RAW-Bild wieder von neuem entwickeln.

In sofern werde ich bei Adobe bleiben und weiterhin gerne monatlich die 12 Euro bezahlen. Es ist mein Hobby und jedes Hobby kostet irgendwo sein Geld.
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Re: Foto

#115

Beitrag von walter7149 »

Hallo, heute hat die Nordlichtvorhersage wieder eine erhöhte Aktivität vorausgesagt.

- https://www.gi.alaska.edu/monitors/aurora-forecast

Letzte Nacht waren schon welche sehr weit südlich zu sehen.

- https://www.nrk.no/nordland/gode-forhol ... 1.15811940

Bei uns und weiter nördlich nicht, weil durch den abklingenden Wintersturm alles stark bewölkt war und auch bleiben wird. Der nächste Wintersturm ab morgen ist schon wieder angesagt.

- https://www.nrk.no/trondelag/nytt-uvaer ... 1.15812670

Die richtigen Nordlichtjäger würden sich jetzt ins Auto setzen und ca.200 km weiter südlich fahren für ein paar
spektakulär-schöne Nordlichtfotos mit herrlicher Winterlandschaft.
Wäre für mich so ca. die Südspitze vom Femundsee, wo auch einige schöne Freistehplätze sind.
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Re: Foto

#116

Beitrag von biauwe »

Heute Aben in Schweden

Nordlicht.JPG
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://www.ski-web24.de/reisen/2023-24 ... /frame.htm
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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Re: Foto

#117

Beitrag von Lucky10 »

Nixus hat geschrieben: Sa 15. Jan 2022, 13:05
Ich hoffe, dass die Beschreibung nicht zu fachtechnisch ist und man es noch halbwegs verständlich nachvollziehen kann.
Hallo Peter
Herzlichen Dank für Deine tollen Erklärungen und die Mühe die Du Dir gemacht hast.

Ich habe jetzt alles die YTVs angeschaut (und abonniert) und mir nochmals alles verinnerlicht.
Beeindruckend für mich ist, was man mit dem Graufilter für Effekte erzielt und wie man die Menschen doch recht einfach "verschwinden" lassen kann. Der Wehmutstropfen dabei ist jedoch, dass ich als Urlaubsknipser nicht ein (kein) Stativ mit mir rumschleppen werde.

Die Arbeiten im Photoshop sind schon beeindruckend, allerdings auch sehr zeitaufwändig in der Nachbearbeitung und erfordert doch erhebliches Detailwissen für all die Funktionen und Regler. Das ist nichts für gelegentliches Arbeiten damit.

Ich versuche bei Gelegenheit (gegebener Zeit) mal das "Stempeln". Mal sehen wie die Ergebnisse sind und wie kritisch ich das Ergebnis beurteile, vor allem unter dem Gesichtspunkt der Urlaubserinnerungen.

Nochmals herzlichen Dank Peter, da werde ich Dein Wissen noch ab und an anzapfen müssen.
Gruß Hans
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Re: Foto

#118

Beitrag von Nixus »

Keine Ursache Hans,
wenn ich helfen kann, dann mache ich es gerne.
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Re: Foto

#119

Beitrag von Nixus »

Ich war letztens auf der anderen Rheinseite, in Kevelaer am Niederrhein, und habe dort einige Fotos von der imposanten Marienbasilika, einer bekannten Wallfahrtskirche, gemacht.
Zu sehen ist ein Blick in die Kirche, in das kunstvoll gestaltete Kirchenschiff, auf den Altar und auf die große Orgelempore.

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Die neogotische Kirche wurde durch Hilger Hertel dem Älteren nach Plänen von Vincenz Statz 1858 bis 1864 gebaut. Der viergeschossige, 90 m hohe Westturm wurde erst 1883/84 errichtet. Friedrich Stummel und seine Schüler haben die Chöre und das Querschiff zur Zeit der Jahrhundertwende farbenprächtig ausgemalt.

1991 wurde mit der Innenausmalung in Anlehnung an Sainte-Chapelle in Paris eine Restaurierung abgeschlossen und damit einer der farbenprächtigsten Kirchenräume des Rheinlandes wiederhergestellt. Durch erhebliche Kriegszerstörungen gingen die ursprünglichen Bleiglasfenster verloren, die ab 1946 durch neue ersetzt worden waren. Ein Teil davon wurde von dem Weezer Künstler Hans Mennekes entworfen.

Das heutige Bronzeportal der Kirche wurde vom Holzschneider und Bildhauer Willi Dirx gefertigt.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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